Wie selig die Ruhe dort oben, Die Ruhe der Heil‘gen, der Braut, Wo Gott in Jerusalems Toren, Paläste der Liebe gebaut.
Die Straßen von lauterem Golde; Wer kann diese Wonne verstehn? Zu wohnen dort, fern aller Leiden, In strahlenden, himmlischen Höh‘n.
Ja, Gott selbst erfüllet die Herzen Mit unnennbar seliger Freud‘.
Mein Geist ist nicht fähig zu fassen, Was Gott voller Liebe uns beut.
Da stört keine Wolke von Sorgen, Unsagbares Lob füllt das Herz.
Nur ewige Liebe regieret, Entschwunden sind Leiden und Schmerz.
Frohlocke! Lobpreise, o Seele,
Das Lamm auf dem göttlichen Thron! Ja, Preis und Anbetung und Ehre, Gebühren dem Vater, dem Sohn!
Sieh! Gott und das Lamm! Wer erfasset Die Quelle der Liebe und Freud‘,
Die nie eine Zunge kann nennen? O, Wonne, dass Gott sie uns beut!
Die himmlischen Tore stehn offen, Geöffnet durch göttliche Macht.
Er führt uns zur seligen Stunde Zum Lichte aus tiefdunkler Nacht.
Dann, fern aller Mühen und Plagen, Genießen das Manna wir dort;
Die Speise der göttlichen Liebe, An jenem gesegneten Ort.
Er ruft uns mit heiligem Namen Welch unnennbar herrliches Teil,
Zu schauen in strahlender Schönheit, Den Herrn, unser ewiges Heil.
O, Wonne, bei Dir, teurer Heiland Im himmlischen Lichte, so rein, In strahlendem, weißem Gewande, Zu wandeln, auf ewiglich Dein.
So ist es die Sehnsucht der Seele, Anbetung zu bringen und Ehr‘,
Dem Lamme, das Licht ist und Sonne, Das ewiglich König und Herr.