Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Wohl denen, deren Wandel unsträflich ist, die einhergehen im (oder: nach dem) Gesetz des HERRN!
Wohl denen, die seine Zeugnisse beobachten, die mit ganzem Herzen ihn suchen,
die auch kein Unrecht verüben, sondern auf seinen Wegen gehen!
Du selbst hast deine Befehle erlassen, dass man sie sorglich (oder: genau) befolge.
Ach möchte doch mein Wandel fest sein in der Befolgung deiner Satzungen!
Dann werde ich nicht beschämt sein, wenn ich alle deine Gebote vor Augen habe.
Ich will dir aufrichtigen Herzens danken, indem ich die Rechte (oder: Verordnungen) deiner Gerechtigkeit lerne.
Deine Satzungen will ich halten: verlass mich nicht ganz und gar!
Wohl denen, deren Wandel unsträflich ist, die einhergehen im (oder: nach dem) Gesetz des HERRN!
Wohl denen, die seine Zeugnisse beobachten, die mit ganzem Herzen ihn suchen,
die auch kein Unrecht verüben, sondern auf seinen Wegen gehen!
Du selbst hast deine Befehle erlassen, dass man sie sorglich (oder: genau) befolge.
Ach möchte doch mein Wandel fest sein in der Befolgung deiner Satzungen!
Dann werde ich nicht beschämt sein, wenn ich alle deine Gebote vor Augen habe.
Ich will dir aufrichtigen Herzens danken, indem ich die Rechte (oder: Verordnungen) deiner Gerechtigkeit lerne.
Deine Satzungen will ich halten: verlass mich nicht ganz und gar!
Wie wird ein Jüngling seinen Wandel rein gestalten? Wenn er ihn führt (oder: sich hält) nach deinem Wort.
Mit ganzem Herzen suche ich dich: lass mich von deinen Geboten nicht abirren!
In meinem Herzen wahre ich dein Wort, um mich nicht gegen dich zu verfehlen.
Gepriesen seist du, o HERR: lehre mich deine Satzungen!
Mit meinen Lippen zähle ich her alle Rechte (oder: Verordnungen) deines Mundes.
An dem Wege deiner Zeugnisse habe ich Freude wie über irgendwelchen Reichtum.
Über deine Befehle will ich sinnen und achten auf deine Pfade.
An deinen Satzungen habe ich meine Lust, will deine Worte nicht vergessen.
Tu Gutes an deinem Knecht, auf dass ich leben bleibe, so will ich deine Worte befolgen.
Öffne mir die Augen, dass ich klar erkenne die Wunder in deinem Gesetz.
Ich bin nur ein Gast auf Erden: verbirg deine Gebote nicht vor mir.
Meine Seele verzehrt sich vor Sehnsucht nach deinen Rechten (oder: Verordnungen) allezeit.
Gedroht hast du den Stolzen; verflucht sind, die von deinen Geboten abweichen.
Wälze Schmach und Verachtung von mir ab, denn ich beobachte deine Zeugnisse.
Mögen auch Fürsten sitzen und wider mich beraten: dein Knecht sinnt doch über deine Satzungen nach.
Ja, deine Zeugnisse sind meine Freude, meine Ratgeber sind sie.
Mein Mut ist in den Staub gesunken: belebe mich wieder nach deinem Wort (= deiner Verheißung).
Ich habe dir meine Lage geschildert, da hast du mich erhört: lehre mich deine Satzungen.
Lass mich den Weg verstehen, den deine Befehle gebieten, so will ich sinnen über deine Wunder.
Mein Herz zerfließt vor Kummer in Tränen; richte mich auf nach deinen Worten.
Den Weg der Lüge halte fern von mir, doch begnade (= beschenke) mich mit deinem Gesetz!
Den Weg der Treue habe ich erwählt, deine Rechte (oder: Verordnungen) unanstößig befunden.
Ich halte fest an deinen Zeugnissen: HERR, lass mich nicht zuschanden werden!
Den Weg deiner Gebote will ich laufen, denn du machst mir weit das Herz (= erfreust mir das Herz).
Lehre mich, HERR, den Weg deiner Satzungen, so will ich ihn innehalten bis ans Ende.
Verleihe mir Einsicht, damit ich deine Weisung beachte und sie mit ganzem Herzen befolge.
Lass mich wandeln auf dem Pfade deiner Gebote, denn an diesem habe ich meine Freude.
Neige mein Herz deinen Zeugnissen zu und nicht zur Gewinnsucht (oder: zu unrechtem Gewinn).
Wende meine Augen ab, dass sie nicht nach Eitlem schauen; belebe mich auf deinen Wegen.
Erfülle an deinem Knechte deine Verheißung, die darauf abzielt, dass man dich fürchte.
Wende ab meine Schmach, vor der mir graut; denn deine Rechte (oder: Verordnungen) sind heilsam.
Fürwahr, ich sehne mich nach deinen Befehlen: belebe mich durch deine Gerechtigkeit!
Lass deine Gnadenerweise mir widerfahren, o HERR, deine Hilfe nach deinem Wort (oder: deiner Verheißung),
dass ich dem, der mich schmäht, zu antworten weiß; denn ich verlasse mich auf dein Wort.
Und entzieh meinem Munde nicht ganz das Wort der Wahrheit; denn ich harre auf deine Rechte (oder: Verordnungen).
Und befolgen will ich dein Gesetz beständig, immer und ewiglich;
so werde ich wandeln auf freier Bahn; denn ich habe mich stets um deine Befehle gekümmert;
und ich will von deinen Zeugnissen reden vor Königen, ohne mich zu scheuen;
denn ich habe meine Freude an deinen Geboten, die mir lieb sind,
und hebe meine Hände auf zu deinen Geboten, [die mir lieb sind,] will über deine Satzungen sinnen.
Halte deinem Knecht getreulich dein Wort, auf das du mich hast hoffen lassen!
Das ist mein Trost in meinem Elend, dass dein Wort (oder: deine Verheißung) mich neu belebt hat.
Die Übermütigen verspotten mich maßlos, doch ich bin von deinem Gesetz nicht abgewichen.
Gedenke ich deiner Rechte (oder: Verordnungen) aus der Vorzeit, so fühle ich mich, o HERR, getröstet.
Heißer Zorn erfasst mich wegen der Gottlosen, die dein Gesetz verlassen haben.
Deine Satzungen sind mir zu Lobgesängen geworden im Hause meiner Pilgerschaft.
In der Nacht sogar gedenke ich deines Namens, o HERR, und befolge dein Gesetz.
Das ist mir zuteil geworden, dass ich deine Befehle befolgt habe.
Meine Aufgabe ist, o HERR, ich bekenne es, deine Worte zu befolgen.
Von ganzem Herzen flehe ich dich an: „Sei mir gnädig nach deiner Verheißung!“
Ich habe über meine Wege nachgedacht und lenke (daher) meine Schritte zu deinen Zeugnissen zurück.
Ich eile und säume nicht, deine Gebote zu befolgen.
Die Fallstricke der Gottlosen umringen mich; dennoch vergesse ich dein Gesetz nicht.
In der Mitte der Nacht stehe ich auf, um dir zu danken für die Verordnungen deiner Gerechtigkeit.
Befreundet bin ich mit allen, die dich fürchten, und mit denen, die deine Befehle befolgen.
Deiner Gnade (oder: Güte), o HERR, ist die Erde voll: lehre mich deine Satzungen!
Gutes hast du an deinem Knechte getan, o HERR, nach deiner Verheißung.
Rechte Einsicht und Erkenntnis lehre mich, denn ich vertraue auf deine Gebote.
Bevor ich gedemütigt wurde, ging ich irre; jetzt aber beobachte ich dein Wort.
Du bist gütig und erweisest Gutes: lehre mich deine Satzungen!
Lügen haben die Stolzen gegen mich erdichtet, ich aber befolge deine Befehle mit ganzem Herzen.
Unempfindlich wie von Fett ist ihr Herz, ich aber habe Freude an deinem Gesetz.
Gut war’s für mich, dass ich gedemütigt wurde, damit ich deine Satzungen lernte.
Die Weisung deines Mundes ist mir lieber als Tausende von Gold- und Silberstücken.
Deine Hände haben mich geschaffen und gebildet: verleihe mir nun auch Einsicht, dass ich deine Gebote lerne!
Die dich fürchten, werden mich sehen und sich freuen; denn ich habe auf dein Wort (oder: deine Verheißung) geharrt.
Ich weiß, o HERR, dass deine Gerichte gerecht sind und du mich in Treue gedemütigt hast.
Lass doch deine Gnade mir Trost gewähren, wie du deinem Knechte verheißen hast!
Lass mir dein Erbarmen widerfahren, dass ich auflebe, denn dein Gesetz ist meine Lust.
Lass die Stolzen zuschanden werden, weil sie ohne Grund mich niederdrücken; ich aber sinne über deine Befehle.
Lass mir sich zuwenden, die dich fürchten und die deine Zeugnisse anerkennen!
Mein Herz halte treu an deinen Satzungen fest, auf dass ich nicht zuschanden werde.
Meine Seele schmachtet nach deiner Hilfe (oder: Rettung): ich harre auf dein Wort.
Meine Augen schmachten nach deiner Verheißung, indem ich frage: „Wann wirst du mich trösten?“
Bin ich auch wie ein Schlauch im Rauch geworden, hab’ ich doch deine Satzungen nicht vergessen.
Wie viele sind noch der Lebenstage deines Knechts? Wann hältst du Gericht über meine Verfolger?
Übermütige haben mir Gruben gegraben, sie, die sich nicht nach deinem Gesetz verhalten.
Alle deine Gebote sind Wahrheit; mit Lüge (oder: Unrecht) verfolgt man mich: so hilf mir!
Fast hätten sie mich im Lande umgebracht; doch ich verlasse deine Befehle nicht.
Nach deiner Gnade erhalte mich am Leben, so will ich das Zeugnis deines Mundes befolgen.
Auf ewige Zeit, o HERR, steht fest dein Wort im Himmel.
Von Geschlecht zu Geschlecht währt deine Treue; du hast die Erde festgestellt, und sie steht;
nach deinen Verordnungen stehen sie noch heute, denn alle Dinge sind dir dienstbar (= untertan).
Wäre dein Gesetz nicht meine Freude gewesen, so wär’ ich in meinem Elend vergangen.
Niemals will ich deine Befehle vergessen, denn durch sie hast du mich neu belebt (oder: am Leben erhalten).
Dein bin ich: hilf mir! Denn ich beachte deine Verordnungen.
Gottlose lauern mir auf, um mich umzubringen, ich aber achte auf deine Zeugnisse.
Von allem Vollkommenen habe ich eine Grenze gesehen; doch dein Gebot ist völlig unbeschränkt.
Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Den ganzen Tag ist es mein Sinnen.
Weiser, als meine Feinde sind, machen mich deine Gebote, denn mein sind sie für immer.
Verständiger bin ich als alle meine Lehrer, denn deine Zeugnisse sind mein Sinnen.
Mehr Einsicht besitz’ ich als die Greise; denn ich beobachte deine Befehle.
Von jedem bösen Pfade halte ich meinen Fuß fern, um dein Wort zu befolgen.
Von deinen Rechten (oder: Verordnungen) weiche ich nicht ab, denn du hast mich belehrt.
Wie süß sind deine Worte (oder: Verheißungen) meinem Gaumen, süßer als Honig meinem Munde!
Aus deinen Befehlen gewinne ich Einsicht; darum hasse ich jeglichen Lügenpfad.
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege (oder: für meinen Wandel).
Ich habe geschworen und den Vorsatz gefasst, den Verordnungen deiner Gerechtigkeit treu zu bleiben.
Ich bin gar tief gebeugt: o HERR, belebe mich wieder nach deiner Verheißung!
Lass, HERR, dir gefallen die willigen Opfer meines Mundes und lehre mich deine Rechte (oder: Verordnungen)!
Ich schwebe beständig in Todesgefahr, doch dein Gesetz vergesse ich nicht.
Die Gottlosen haben mir Schlingen gelegt, aber von deinen Befehlen irre ich nicht ab.
Deine Zeugnisse sind mein ewiger Erbbesitz, denn sie sind die Wonne meines Herzens.
Ich neige mein Herz dazu, deine Satzungen zu erfüllen immerdar bis ans Ende.
Die Doppelherzigen hasse ich, aber dein Gesetz ist mir lieb.
Mein Schirm und Schild bist du; auf dein Wort (= die Erfüllung deiner Verheißung) harre ich.
Weicht von mir, ihr Übeltäter! Ich will die Gebote meines Gottes halten.
Stütze mich nach deiner Verheißung, dass ich lebe, und lass mich nicht in meiner Hoffnung getäuscht werden!
Stärke mich, auf dass ich Heil (oder: Rettung) erlange, und lass mich stets auf deine Satzungen achten!
Du verwirfst alle, die von deinen Satzungen abirren; denn erfolglos ist ihre Täuschung.
Wie Schlacken räumst du alle Gottlosen des Landes hinweg; darum liebe ich deine Zeugnisse.
Aus Furcht vor dir schaudert mein Leib, und mir ist bange vor deinen Gerichten.
Ich habe Recht und Gerechtigkeit geübt: gib mich nicht meinen Bedrückern preis!
Tritt für deinen Knecht zu seinem Heile ein, lass die Stolzen mir nicht Gewalt antun!
Meine Augen schmachten nach deiner Rettung und nach der Bestätigung deiner Gerechtigkeit.
Verfahre mit deinem Knecht nach deiner Gnade und lehre mich deine Satzungen!
Dein Knecht bin ich, verleihe mir Einsicht, damit ich deine Zeugnisse verstehen lerne.
Zeit ist’s für den HERRN, zu handeln: sie haben ja dein Gesetz gebrochen.
Darum liebe ich deine Gebote mehr als Gold und als Feingold.
Darum schätze ich alle deine Befehle als richtig; jeder Lügenpfad ist mir verhasst.
Wunderwerke sind deine Zeugnisse; darum hält mein Herz an ihnen fest.
Die Erschließung deiner Worte erleuchtet, verleiht den Einfältigen Einsicht.
Ich tue meinen Mund weit auf und lechze, denn mich verlangt nach deinen Geboten.
Wende dich zu mir und sei mir gnädig, wie es recht ist bei denen, die deinen Namen lieben!
Lass meine Schritte fest sein durch dein Wort und lass nichts Trügerisches (oder: kein Unrecht) über mich herrschen.
Erlöse mich von der Bedrückung der Menschen, so will ich deine Befehle befolgen.
Lass dein Angesicht leuchten gegen deinen Knecht und lehre mich deine Satzungen.
Tränenströme rinnen aus meinen Augen, weil viele dein Gesetz nicht befolgen.
Gerecht bist du, o HERR, und richtig sind deine Rechte (oder: Verordnungen).
In Gerechtigkeit hast du deine Zeugnisse verordnet und in unerschütterlicher Treue.
Mich verzehrt mein Eifer, weil meine Gegner deine Worte vergessen.
Dein Wort ist wohlgeläutert, und dein Knecht hat es lieb.
Gering bin ich und verachtet, doch deine Befehle vergesse ich nicht.
Deine Gerechtigkeit ist ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit.
Wenn Leiden und Not mich getroffen haben, sind deine Gebote dennoch meine Freude.
Deine Zeugnisse bleiben immerdar gerecht: verleihe mir Verständnis, so werde ich leben.
Ich rufe von ganzem Herzen: „Erhöre mich, HERR!“ Deine Satzungen will ich beobachten.
Ich rufe zu dir: „Hilf mir! So will ich deine Zeugnisse beobachten.“
Früh bin ich auf vor Tagesanbruch und flehe laut; auf dein Wort (= die Erfüllung deiner Verheißung) harre ich.
Meine Augen wachen die ganze Nacht hindurch, um über dein Wort (= deine Verheißung) nachzusinnen.
Höre meine Stimme nach deiner Gnade! O HERR, nach deinen Rechten (oder: Verordnungen) lass mich aufleben!
Mir haben sich Leute genaht, die der Arglist frönen: von deinem Gesetz sind sie fern;
doch du bist mir nahe, o HERR, und alle deine Gebote sind Wahrheit.
Längst weiß ich aus deinen Zeugnissen, dass du sie (d.h. deine Gebote) für ewig festgestellt hast.
Sieh mein Elend an und errette mich! Denn dein Gesetz vergesse ich nicht.
Führe meine Sache und erlöse mich, schenke mir neues Leben nach deiner Verheißung!
Den Gottlosen bleibt die Hilfe (oder: Rettung) fern, denn sie kümmern sich nicht um deine Satzungen.
Deine Barmherzigkeit ist groß, o HERR: nach deinen Rechten (oder: Verordnungen) belebe mich wieder!
Groß ist meiner Verfolger und Gegner Zahl, doch von deinen Zeugnissen geh’ ich nicht ab.
Wenn ich Treulose sehe, so fühle ich Abscheu, weil sie dein Wort (oder: Gebot) nicht befolgen.
Sieh her, ich liebe deine Befehle: HERR, schenke mir neues Leben nach deiner Gnade!
Der ganze Inhalt deines Wortes ist Wahrheit, und ewig gilt jede Verordnung deiner Gerechtigkeit.
Fürsten haben mich ohne Ursache verfolgt; doch nur vor deinen Worten (= Drohungen) erbebt mein Herz.
Ich freue mich über dein Wort (oder: deine Verheißung) wie einer, der große Beute gewinnt.
Lügen hasse und verabscheue ich, aber dein Gesetz ist mir lieb.
Siebenmal täglich preise ich dich um der Verordnungen deiner Gerechtigkeit willen.
Frieden (oder: Heil) in Fülle erlangen die Freunde deines Gesetzes, denn es gibt für sie kein Straucheln.
Ich hoffe auf deine Rettung, o HERR, denn ich habe deine Gebote gehalten.
Mein Herz befolgt deine Zeugnisse, und ich habe sie aufrichtig lieb.
Ich befolge deine Befehle und Zeugnisse; denn alle meine Wege sind dir bekannt.
Lass mein lautes Flehen zu dir dringen, o HERR; verleih mir Verständnis für dein Wort!
Lass mein Beten vor dich kommen: errette mich nach deiner Verheißung!
Meine Lippen sollen Lobpreis sprudeln lassen, weil du mich deine Satzungen lehrst.
Meine Zunge soll von deinem Worte (oder: deiner Verheißung) singen; denn alle deine Gebote sind gerecht.
Lass deine Hand bereit sein, mir zu helfen, denn deine Befehle hab’ ich (zu Führern) erwählt.
Ich sehne mich nach deiner Hilfe, o HERR, und dein Gesetz ist meine Freude.
Lass meine Seele leben, dass sie dich preise, und deine Rechte (= Gerichte) mögen mir helfen!
Geh ich irre wie ein verlorenes Schaf, so suche deinen Knecht! Denn deine Gebote habe ich nicht vergessen.
wie sollte da der Dienst des Geistes (= der im Geiste geschieht) nicht eine noch weit größere Herrlichkeit besitzen?
Deinen Willen zu tun, mein Gott, ist meine Lust, und dein Gesetz ist tief mir ins Herz geschrieben.“ (vgl. Hebr 10,5-7)
Ich will meinen Geist in euer Inneres geben und will solche Leute aus euch machen, die nach meinen Satzungen wandeln und meine Weisungen beobachten und tatsächlich ausführen.
„Wisset wohl: es kommt die Zeit“ – so lautet der Ausspruch des HERRN –, „da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen,
nicht einen solchen Bund, wie ich ihn mit ihren Vätern damals geschlossen habe, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland wegzuführen, einen Bund, den sie gebrochen haben, wiewohl ich Herrenrecht über sie hatte!“ – so lautet der Ausspruch des HERRN.
„Nein, darin soll der Bund bestehen, den ich mit dem Hause Israel nach dieser Zeit schließen werde“ – so lautet der Ausspruch des HERRN –: „Ich will mein Gesetz in ihr Inneres hineinlegen und es ihnen ins Herz schreiben und will dann ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.
Da braucht dann niemand mehr seinem Genossen und niemand seinem Bruder Belehrung zu erteilen und ihm vorzuhalten: ‚Lernt den HERRN erkennen!‘, denn sie werden mich allesamt erkennen, die Kleinsten wie die Größten“ – so lautet der Ausspruch des HERRN –; „denn ich will ihnen ihre Schuld vergeben und ihrer Sünde nicht mehr gedenken!“
Dem Musikmeister; ein Psalm von David. Die Himmel verkünden Gottes Herrlichkeit (oder: Ehre), und vom Werk seiner Hände erzählt die Feste.
Ein Tag ruft dem andern die Botschaft zu, und eine Nacht vermeldet der andern die Kunde.
Da ist keine Sprache, da sind keine Worte, unhörbar ist ihre Stimme;
und doch: durch alle Lande dringt ihr Schall und ihre Rede bis ans Ende des Erdkreises (vgl. Röm 10,18); der Sonne hat er dort ein Zelt gesetzt.
Und sie – wie ein Bräutigam tritt sie hervor aus ihrem Gemach, sie freut sich wie ein Held, zu durchlaufen die Bahn.
Vom Ende des Himmels geht sie aus, und ihr Umlauf reicht wieder bis zu dessen Ende, und nichts bleibt verborgen vor ihrer Lichtglut. –
Das Gesetz des HERRN ist vollkommen (oder: ohne Fehl): erquickt die Seele; das Zeugnis des HERRN ist zuverlässig: macht die Törichten weise;
die Befehle des HERRN sind richtig: erfreuen das Herz; das Gebot des HERRN ist lauter: erleuchtet (oder: lässt leuchten) die Augen;
die Furcht (= Ehrfurcht) vor dem HERRN ist rein: bleibt ewig bestehen; die Gerichtsurteile des HERRN sind Wahrheit: sind allzumal gerecht;
sie sind köstlicher als Gold und als Feingold in Menge, sind süßer als Honig und Wabenseim.
Auch dein Knecht lässt durch sie sich warnen: in ihrer Befolgung liegt ein reicher Lohn.
Verfehlungen – ach, wer nimmt sie wahr? Von den unbewussten Fehlern sprich mich los!
Auch vor Hochmutssünden behüte deinen Knecht: lass sie nicht Macht über mich gewinnen! Dann steh’ ich unsträflich da und bleibe rein von schwerer Verschuldung.
Lass wohlgefällig dir sein die Worte meines Mundes und das Sinnen meines Herzens, o HERR, mein Fels und mein Erlöser!
Das Gesetz des HERRN ist vollkommen (oder: ohne Fehl): erquickt die Seele; das Zeugnis des HERRN ist zuverlässig: macht die Törichten weise;
die Befehle des HERRN sind richtig: erfreuen das Herz; das Gebot des HERRN ist lauter: erleuchtet (oder: lässt leuchten) die Augen;
die Furcht (= Ehrfurcht) vor dem HERRN ist rein: bleibt ewig bestehen; die Gerichtsurteile des HERRN sind Wahrheit: sind allzumal gerecht;
sie sind köstlicher als Gold und als Feingold in Menge, sind süßer als Honig und Wabenseim.
Auch dein Knecht lässt durch sie sich warnen: in ihrer Befolgung liegt ein reicher Lohn.
Wer am Gesetz (Gottes) festhält, ist ein verständiger Sohn; wer sich aber zu Schlemmern gesellt, macht seinem Vater Schande. –
In die Lade sollst du dann das Gesetz legen, das ich dir geben werde.
Die Deckplatte sollst du dann oben auf die Lade legen; und in die Lade sollst du das Gesetz tun, das ich dir geben werde.
Wohl denen, deren Wandel unsträflich ist, die einhergehen im (oder: nach dem) Gesetz des HERRN!
Wohl denen, die seine Zeugnisse beobachten, die mit ganzem Herzen ihn suchen,
die auch kein Unrecht verüben, sondern auf seinen Wegen gehen!
Du selbst hast deine Befehle erlassen, dass man sie sorglich (oder: genau) befolge.
Ach möchte doch mein Wandel fest sein in der Befolgung deiner Satzungen!
Dann werde ich nicht beschämt sein, wenn ich alle deine Gebote vor Augen habe.
Ich will dir aufrichtigen Herzens danken, indem ich die Rechte (oder: Verordnungen) deiner Gerechtigkeit lerne.
Deine Satzungen will ich halten: verlass mich nicht ganz und gar!
Wie wird ein Jüngling seinen Wandel rein gestalten? Wenn er ihn führt (oder: sich hält) nach deinem Wort.
Mit ganzem Herzen suche ich dich: lass mich von deinen Geboten nicht abirren!
In meinem Herzen wahre ich dein Wort, um mich nicht gegen dich zu verfehlen.
Gepriesen seist du, o HERR: lehre mich deine Satzungen!
Mit meinen Lippen zähle ich her alle Rechte (oder: Verordnungen) deines Mundes.
An dem Wege deiner Zeugnisse habe ich Freude wie über irgendwelchen Reichtum.
Über deine Befehle will ich sinnen und achten auf deine Pfade.
An deinen Satzungen habe ich meine Lust, will deine Worte nicht vergessen.
Tu Gutes an deinem Knecht, auf dass ich leben bleibe, so will ich deine Worte befolgen.
Öffne mir die Augen, dass ich klar erkenne die Wunder in deinem Gesetz.
Ich bin nur ein Gast auf Erden: verbirg deine Gebote nicht vor mir.
Meine Seele verzehrt sich vor Sehnsucht nach deinen Rechten (oder: Verordnungen) allezeit.
Gedroht hast du den Stolzen; verflucht sind, die von deinen Geboten abweichen.
Wälze Schmach und Verachtung von mir ab, denn ich beobachte deine Zeugnisse.
Mögen auch Fürsten sitzen und wider mich beraten: dein Knecht sinnt doch über deine Satzungen nach.
Ja, deine Zeugnisse sind meine Freude, meine Ratgeber sind sie.
Mein Mut ist in den Staub gesunken: belebe mich wieder nach deinem Wort (= deiner Verheißung).
Ich habe dir meine Lage geschildert, da hast du mich erhört: lehre mich deine Satzungen.
Lass mich den Weg verstehen, den deine Befehle gebieten, so will ich sinnen über deine Wunder.
Mein Herz zerfließt vor Kummer in Tränen; richte mich auf nach deinen Worten.
Den Weg der Lüge halte fern von mir, doch begnade (= beschenke) mich mit deinem Gesetz!
Den Weg der Treue habe ich erwählt, deine Rechte (oder: Verordnungen) unanstößig befunden.
Ich halte fest an deinen Zeugnissen: HERR, lass mich nicht zuschanden werden!
Den Weg deiner Gebote will ich laufen, denn du machst mir weit das Herz (= erfreust mir das Herz).
Lehre mich, HERR, den Weg deiner Satzungen, so will ich ihn innehalten bis ans Ende.
Verleihe mir Einsicht, damit ich deine Weisung beachte und sie mit ganzem Herzen befolge.
Lass mich wandeln auf dem Pfade deiner Gebote, denn an diesem habe ich meine Freude.
Neige mein Herz deinen Zeugnissen zu und nicht zur Gewinnsucht (oder: zu unrechtem Gewinn).
Wende meine Augen ab, dass sie nicht nach Eitlem schauen; belebe mich auf deinen Wegen.
Erfülle an deinem Knechte deine Verheißung, die darauf abzielt, dass man dich fürchte.
Wende ab meine Schmach, vor der mir graut; denn deine Rechte (oder: Verordnungen) sind heilsam.
Fürwahr, ich sehne mich nach deinen Befehlen: belebe mich durch deine Gerechtigkeit!
Lass deine Gnadenerweise mir widerfahren, o HERR, deine Hilfe nach deinem Wort (oder: deiner Verheißung),
dass ich dem, der mich schmäht, zu antworten weiß; denn ich verlasse mich auf dein Wort.
Und entzieh meinem Munde nicht ganz das Wort der Wahrheit; denn ich harre auf deine Rechte (oder: Verordnungen).
Und befolgen will ich dein Gesetz beständig, immer und ewiglich;
so werde ich wandeln auf freier Bahn; denn ich habe mich stets um deine Befehle gekümmert;
und ich will von deinen Zeugnissen reden vor Königen, ohne mich zu scheuen;
denn ich habe meine Freude an deinen Geboten, die mir lieb sind,
und hebe meine Hände auf zu deinen Geboten, [die mir lieb sind,] will über deine Satzungen sinnen.
Halte deinem Knecht getreulich dein Wort, auf das du mich hast hoffen lassen!
Das ist mein Trost in meinem Elend, dass dein Wort (oder: deine Verheißung) mich neu belebt hat.
Die Übermütigen verspotten mich maßlos, doch ich bin von deinem Gesetz nicht abgewichen.
Gedenke ich deiner Rechte (oder: Verordnungen) aus der Vorzeit, so fühle ich mich, o HERR, getröstet.
Heißer Zorn erfasst mich wegen der Gottlosen, die dein Gesetz verlassen haben.
Deine Satzungen sind mir zu Lobgesängen geworden im Hause meiner Pilgerschaft.
In der Nacht sogar gedenke ich deines Namens, o HERR, und befolge dein Gesetz.
Das ist mir zuteil geworden, dass ich deine Befehle befolgt habe.
Meine Aufgabe ist, o HERR, ich bekenne es, deine Worte zu befolgen.
Von ganzem Herzen flehe ich dich an: „Sei mir gnädig nach deiner Verheißung!“
Ich habe über meine Wege nachgedacht und lenke (daher) meine Schritte zu deinen Zeugnissen zurück.
Ich eile und säume nicht, deine Gebote zu befolgen.
Die Fallstricke der Gottlosen umringen mich; dennoch vergesse ich dein Gesetz nicht.
In der Mitte der Nacht stehe ich auf, um dir zu danken für die Verordnungen deiner Gerechtigkeit.
Befreundet bin ich mit allen, die dich fürchten, und mit denen, die deine Befehle befolgen.
Deiner Gnade (oder: Güte), o HERR, ist die Erde voll: lehre mich deine Satzungen!
Gutes hast du an deinem Knechte getan, o HERR, nach deiner Verheißung.
Rechte Einsicht und Erkenntnis lehre mich, denn ich vertraue auf deine Gebote.
Bevor ich gedemütigt wurde, ging ich irre; jetzt aber beobachte ich dein Wort.
Du bist gütig und erweisest Gutes: lehre mich deine Satzungen!
Lügen haben die Stolzen gegen mich erdichtet, ich aber befolge deine Befehle mit ganzem Herzen.
Unempfindlich wie von Fett ist ihr Herz, ich aber habe Freude an deinem Gesetz.
Gut war’s für mich, dass ich gedemütigt wurde, damit ich deine Satzungen lernte.
Die Weisung deines Mundes ist mir lieber als Tausende von Gold- und Silberstücken.
Deine Hände haben mich geschaffen und gebildet: verleihe mir nun auch Einsicht, dass ich deine Gebote lerne!
Die dich fürchten, werden mich sehen und sich freuen; denn ich habe auf dein Wort (oder: deine Verheißung) geharrt.
Ich weiß, o HERR, dass deine Gerichte gerecht sind und du mich in Treue gedemütigt hast.
Lass doch deine Gnade mir Trost gewähren, wie du deinem Knechte verheißen hast!
Lass mir dein Erbarmen widerfahren, dass ich auflebe, denn dein Gesetz ist meine Lust.
Lass die Stolzen zuschanden werden, weil sie ohne Grund mich niederdrücken; ich aber sinne über deine Befehle.
Lass mir sich zuwenden, die dich fürchten und die deine Zeugnisse anerkennen!
Mein Herz halte treu an deinen Satzungen fest, auf dass ich nicht zuschanden werde.
Meine Seele schmachtet nach deiner Hilfe (oder: Rettung): ich harre auf dein Wort.
Meine Augen schmachten nach deiner Verheißung, indem ich frage: „Wann wirst du mich trösten?“
Bin ich auch wie ein Schlauch im Rauch geworden, hab’ ich doch deine Satzungen nicht vergessen.
Wie viele sind noch der Lebenstage deines Knechts? Wann hältst du Gericht über meine Verfolger?
Übermütige haben mir Gruben gegraben, sie, die sich nicht nach deinem Gesetz verhalten.
Alle deine Gebote sind Wahrheit; mit Lüge (oder: Unrecht) verfolgt man mich: so hilf mir!
Fast hätten sie mich im Lande umgebracht; doch ich verlasse deine Befehle nicht.
Nach deiner Gnade erhalte mich am Leben, so will ich das Zeugnis deines Mundes befolgen.
Auf ewige Zeit, o HERR, steht fest dein Wort im Himmel.
Von Geschlecht zu Geschlecht währt deine Treue; du hast die Erde festgestellt, und sie steht;
nach deinen Verordnungen stehen sie noch heute, denn alle Dinge sind dir dienstbar (= untertan).
Wäre dein Gesetz nicht meine Freude gewesen, so wär’ ich in meinem Elend vergangen.
Niemals will ich deine Befehle vergessen, denn durch sie hast du mich neu belebt (oder: am Leben erhalten).
Dein bin ich: hilf mir! Denn ich beachte deine Verordnungen.
Gottlose lauern mir auf, um mich umzubringen, ich aber achte auf deine Zeugnisse.
Von allem Vollkommenen habe ich eine Grenze gesehen; doch dein Gebot ist völlig unbeschränkt.
Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Den ganzen Tag ist es mein Sinnen.
Weiser, als meine Feinde sind, machen mich deine Gebote, denn mein sind sie für immer.
Verständiger bin ich als alle meine Lehrer, denn deine Zeugnisse sind mein Sinnen.
Mehr Einsicht besitz’ ich als die Greise; denn ich beobachte deine Befehle.
Von jedem bösen Pfade halte ich meinen Fuß fern, um dein Wort zu befolgen.
Von deinen Rechten (oder: Verordnungen) weiche ich nicht ab, denn du hast mich belehrt.
Wie süß sind deine Worte (oder: Verheißungen) meinem Gaumen, süßer als Honig meinem Munde!
Aus deinen Befehlen gewinne ich Einsicht; darum hasse ich jeglichen Lügenpfad.
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege (oder: für meinen Wandel).
Ich habe geschworen und den Vorsatz gefasst, den Verordnungen deiner Gerechtigkeit treu zu bleiben.
Ich bin gar tief gebeugt: o HERR, belebe mich wieder nach deiner Verheißung!
Lass, HERR, dir gefallen die willigen Opfer meines Mundes und lehre mich deine Rechte (oder: Verordnungen)!
Ich schwebe beständig in Todesgefahr, doch dein Gesetz vergesse ich nicht.
Die Gottlosen haben mir Schlingen gelegt, aber von deinen Befehlen irre ich nicht ab.
Deine Zeugnisse sind mein ewiger Erbbesitz, denn sie sind die Wonne meines Herzens.
Ich neige mein Herz dazu, deine Satzungen zu erfüllen immerdar bis ans Ende.
Die Doppelherzigen hasse ich, aber dein Gesetz ist mir lieb.
Mein Schirm und Schild bist du; auf dein Wort (= die Erfüllung deiner Verheißung) harre ich.
Weicht von mir, ihr Übeltäter! Ich will die Gebote meines Gottes halten.
Stütze mich nach deiner Verheißung, dass ich lebe, und lass mich nicht in meiner Hoffnung getäuscht werden!
Stärke mich, auf dass ich Heil (oder: Rettung) erlange, und lass mich stets auf deine Satzungen achten!
Du verwirfst alle, die von deinen Satzungen abirren; denn erfolglos ist ihre Täuschung.
Wie Schlacken räumst du alle Gottlosen des Landes hinweg; darum liebe ich deine Zeugnisse.
Aus Furcht vor dir schaudert mein Leib, und mir ist bange vor deinen Gerichten.
Ich habe Recht und Gerechtigkeit geübt: gib mich nicht meinen Bedrückern preis!
Tritt für deinen Knecht zu seinem Heile ein, lass die Stolzen mir nicht Gewalt antun!
Meine Augen schmachten nach deiner Rettung und nach der Bestätigung deiner Gerechtigkeit.
Verfahre mit deinem Knecht nach deiner Gnade und lehre mich deine Satzungen!
Dein Knecht bin ich, verleihe mir Einsicht, damit ich deine Zeugnisse verstehen lerne.
Zeit ist’s für den HERRN, zu handeln: sie haben ja dein Gesetz gebrochen.
Darum liebe ich deine Gebote mehr als Gold und als Feingold.
Darum schätze ich alle deine Befehle als richtig; jeder Lügenpfad ist mir verhasst.
Wunderwerke sind deine Zeugnisse; darum hält mein Herz an ihnen fest.
Die Erschließung deiner Worte erleuchtet, verleiht den Einfältigen Einsicht.
Ich tue meinen Mund weit auf und lechze, denn mich verlangt nach deinen Geboten.
Wende dich zu mir und sei mir gnädig, wie es recht ist bei denen, die deinen Namen lieben!
Lass meine Schritte fest sein durch dein Wort und lass nichts Trügerisches (oder: kein Unrecht) über mich herrschen.
Erlöse mich von der Bedrückung der Menschen, so will ich deine Befehle befolgen.
Lass dein Angesicht leuchten gegen deinen Knecht und lehre mich deine Satzungen.
Tränenströme rinnen aus meinen Augen, weil viele dein Gesetz nicht befolgen.
Gerecht bist du, o HERR, und richtig sind deine Rechte (oder: Verordnungen).
In Gerechtigkeit hast du deine Zeugnisse verordnet und in unerschütterlicher Treue.
Mich verzehrt mein Eifer, weil meine Gegner deine Worte vergessen.
Dein Wort ist wohlgeläutert, und dein Knecht hat es lieb.
Gering bin ich und verachtet, doch deine Befehle vergesse ich nicht.
Deine Gerechtigkeit ist ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit.
Wenn Leiden und Not mich getroffen haben, sind deine Gebote dennoch meine Freude.
Deine Zeugnisse bleiben immerdar gerecht: verleihe mir Verständnis, so werde ich leben.
Ich rufe von ganzem Herzen: „Erhöre mich, HERR!“ Deine Satzungen will ich beobachten.
Ich rufe zu dir: „Hilf mir! So will ich deine Zeugnisse beobachten.“
Früh bin ich auf vor Tagesanbruch und flehe laut; auf dein Wort (= die Erfüllung deiner Verheißung) harre ich.
Meine Augen wachen die ganze Nacht hindurch, um über dein Wort (= deine Verheißung) nachzusinnen.
Höre meine Stimme nach deiner Gnade! O HERR, nach deinen Rechten (oder: Verordnungen) lass mich aufleben!
Mir haben sich Leute genaht, die der Arglist frönen: von deinem Gesetz sind sie fern;
doch du bist mir nahe, o HERR, und alle deine Gebote sind Wahrheit.
Längst weiß ich aus deinen Zeugnissen, dass du sie (d.h. deine Gebote) für ewig festgestellt hast.
Sieh mein Elend an und errette mich! Denn dein Gesetz vergesse ich nicht.
Führe meine Sache und erlöse mich, schenke mir neues Leben nach deiner Verheißung!
Den Gottlosen bleibt die Hilfe (oder: Rettung) fern, denn sie kümmern sich nicht um deine Satzungen.
Deine Barmherzigkeit ist groß, o HERR: nach deinen Rechten (oder: Verordnungen) belebe mich wieder!
Groß ist meiner Verfolger und Gegner Zahl, doch von deinen Zeugnissen geh’ ich nicht ab.
Wenn ich Treulose sehe, so fühle ich Abscheu, weil sie dein Wort (oder: Gebot) nicht befolgen.
Sieh her, ich liebe deine Befehle: HERR, schenke mir neues Leben nach deiner Gnade!
Der ganze Inhalt deines Wortes ist Wahrheit, und ewig gilt jede Verordnung deiner Gerechtigkeit.
Fürsten haben mich ohne Ursache verfolgt; doch nur vor deinen Worten (= Drohungen) erbebt mein Herz.
Ich freue mich über dein Wort (oder: deine Verheißung) wie einer, der große Beute gewinnt.
Lügen hasse und verabscheue ich, aber dein Gesetz ist mir lieb.
Siebenmal täglich preise ich dich um der Verordnungen deiner Gerechtigkeit willen.
Frieden (oder: Heil) in Fülle erlangen die Freunde deines Gesetzes, denn es gibt für sie kein Straucheln.
Ich hoffe auf deine Rettung, o HERR, denn ich habe deine Gebote gehalten.
Mein Herz befolgt deine Zeugnisse, und ich habe sie aufrichtig lieb.
Ich befolge deine Befehle und Zeugnisse; denn alle meine Wege sind dir bekannt.
Lass mein lautes Flehen zu dir dringen, o HERR; verleih mir Verständnis für dein Wort!
Lass mein Beten vor dich kommen: errette mich nach deiner Verheißung!
Meine Lippen sollen Lobpreis sprudeln lassen, weil du mich deine Satzungen lehrst.
Meine Zunge soll von deinem Worte (oder: deiner Verheißung) singen; denn alle deine Gebote sind gerecht.
Lass deine Hand bereit sein, mir zu helfen, denn deine Befehle hab’ ich (zu Führern) erwählt.
Ich sehne mich nach deiner Hilfe, o HERR, und dein Gesetz ist meine Freude.
Lass meine Seele leben, dass sie dich preise, und deine Rechte (= Gerichte) mögen mir helfen!
Geh ich irre wie ein verlorenes Schaf, so suche deinen Knecht! Denn deine Gebote habe ich nicht vergessen.
Denn einen Tadel spricht (Gott) gegen sie (die Israeliten) aus mit den Worten (Jer 31,31-34): „Wisset wohl: es kommen Tage“ – so lautet der Ausspruch des Herrn –, „da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund aufrichten (= abschließen),
nicht einen solchen Bund, wie ich ihn mit ihren Vätern (oder: für ihre Väter) damals geschlossen habe, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus dem Lande Ägypten wegzuführen; denn sie sind meinem Bunde nicht treu geblieben, und auch ich habe mich nicht (mehr) um sie gekümmert“ – so lautet der Ausspruch des Herrn –.
„Nein, darin soll der Bund bestehen, den ich mit dem Hause Israel nach jenen Tagen schließen werde“ – so lautet der Ausspruch des Herrn –: „Ich will meine Gesetze in ihren Sinn hineinlegen und sie ihnen ins Herz schreiben und will dann ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.
Dem Musikmeister, nach (der Singweise = Melodie) „stirb für den Sohn!“; ein Psalm von David. Preisen will ich den HERRN von ganzem Herzen, verkünden all deine Wundertaten,
ich will deiner mich freuen und frohlocken, will lobsingen deinem Namen, du Höchster,
weil meine Feinde haben rückwärts weichen müssen: sie sind gestrauchelt und umgekommen vor dir (oder: durch dich).
Denn du hast mein Recht und meine Sache geführt, hast auf dem Throne gesessen als gerechter Richter;
du hast die Heiden bedroht, die Frevler vernichtet, ihren Namen ausgelöscht für immer und ewig:
Der Feind ist dahin, zertrümmert für immer; auch Städte hast du zerstört, ihr Gedächtnis ist untergegangen.
Der HERR aber thront in Ewigkeit; zum Gericht hat er aufgestellt seinen Stuhl (oder: Thron);
und er, er richtet den Erdkreis mit Gerechtigkeit (Apg 17,31), spricht das Urteil den Völkern nach Gebühr.
So ist denn der HERR eine Burg den Bedrückten, eine Burg für die Zeiten der Drangsal.
Drum vertrauen auf dich, die deinen Namen kennen; denn du lässt nicht von denen, die dich, HERR, suchen.
Lobsinget dem HERRN, der auf Zion thront, verkündet unter den Völkern seine Taten!
Denn als Rächer der Blutschuld hat er ihrer gedacht, hat das Schreien der Elenden nicht vergessen.
Sei mir gnädig, o HERR, sieh an, was ich leide durch meine Feinde! Du bist’s, der den Pforten des Todes mich entreißt,
auf dass ich verkünde alle deine Ruhmestaten, in den Toren der Tochter Zion ob deiner Hilfe juble!
Versunken sind die Heiden in die Grube, die sie gegraben, im Netz, das sie heimlich gestellt, hat ihr eigner Fuß sich verstrickt.
Kundgetan hat sich der HERR, hat Gericht gehalten: durch das Eingreifen seiner Hände ist der Frevler gefangen. SAITENSPIEL. SELA.
Die Frevler fahren zur Unterwelt hinab, alle Heidenvölker, die Gottes vergessen;
denn nicht auf ewig bleibt der Arme vergessen, und der Elenden Hoffnung geht nicht für immer verloren.
Steh auf, o HERR! Lass Menschen nicht trotzig schalten, lass die Heiden gerichtet werden vor dir!
Lege doch, HERR, einen Schrecken auf sie! Lass die Heiden erkennen, dass Menschen sie sind! SELA.
Warum, o HERR, stehst du so fern, verhüllst dir (das Auge) in Zeiten der Not?
Beim Hochmut der Gottlosen wird dem Bedrückten bange: möchten sie selbst sich fangen in den Anschlägen, die sie ersinnen!
Denn der Frevler rühmt sich jubelnd seiner frechen Gelüste, und der Wucherer gibt dem HERRN den Abschied, lästert ihn.
Der Frevler wähnt in seinem Stolz: „Gott fragt nicht danach!“ „Es gibt keinen Gott!“ – dahin geht all sein Denken.
Allezeit hat er ja Glück in seinem Tun, deine Strafgerichte bleiben himmelweit fern von ihm, alle seine Gegner – er bietet ihnen Hohn.
Er denkt im Herzen: „Nie komm’ ich zu Fall; nun und nimmer wird Unglück mich treffen!“
Sein Mund ist voll Fluchens, voll Täuschung und Gewalttat; unter seiner Zunge birgt sich Unheil und Frevel.
In (abgelegenen) Gehöften liegt er im Hinterhalt, ermordet den Schuldlosen insgeheim (oder: im Versteck), nach dem Hilflosen spähen seine Augen.
Er lauert im Versteck wie der Löwe in seinem Dickicht, er lauert, den Elenden zu haschen; er hascht den Elenden, indem er ihn in sein Netz zieht;
er duckt sich, kauert nieder, und die Hilflosen (oder: Unglückseligen) fallen ihm in die Klauen.
Er denkt in seinem Herzen: „Gott hat’s vergessen, hat sein Antlitz verhüllt: er sieht es nimmer!“
Steh auf, o HERR, erhebe, o Gott, deinen Arm, vergiss die Elenden nicht!
Warum darf der Frevler Gott lästern (= schmähen), darf denken in seinem Herzen: „Du fragst nicht danach“?
Du hast es wohl gesehen, denn auf Unheil und Herzeleid achtest du wohl, in deine Hand es zu nehmen; du bist’s, dem der Schwache es anheimstellt, der Waise bist du ein Helfer.
Zerschmettre den Arm des Frevlers und suche des Bösewichts gottloses Wesen heim, bis nichts mehr von ihm zu finden!
Der HERR ist König auf immer und ewig: verschwinden müssen die Heiden aus seinem Lande!
Das Verlangen der Elenden hörst du, o HERR; du stärkst ihren Mut, leihst ihnen dein Ohr,
um den Waisen und Bedrückten Recht zu schaffen: nicht soll ein Mensch, der zur Erde gehört, noch ferner schrecken (oder: trotzen).
Von David, als er sich vor Abimelech (=Achis) irrsinnig stellte (1.Sam 21,11-16) und dieser ihn von sich trieb, so dass er von dannen ging. Ich will den HERRN allzeit preisen, immerdar soll sein Lob in meinem Munde sein.
Des HERRN soll meine Seele sich rühmen, die Demütigen (oder: Gebeugten) sollen es hören und sich freuen.
Verherrlicht mit mir den HERRN und lasst uns gemeinsam seinen Namen erheben!
Sooft den HERRN ich suchte, hat er mich erhört und aus allen meinen Ängsten mich befreit.
Wer auf ihn blickt, wird heiteren Sinnes, und sein Antlitz braucht nicht beschämt zu erröten.
Hier ist ein (solcher) Dulder, der rief: da hörte der HERR und half ihm aus all seinen Nöten.
Der Engel des HERRN lagert sich rings um die Gottesfürchtigen und rettet sie.
Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist: wohl dem Manne, der auf ihn vertraut!
Fürchtet den HERRN, ihr seine Heiligen (= Getreuen)! denn die ihn fürchten, leiden keinen Mangel.
Junge Löwen müssen darben und leiden Hunger; doch wer den HERRN sucht, entbehrt nichts Gutes.
Kommt her, ihr Kinder, hört mir zu: die Furcht des HERRN will ich euch lehren!
Wer ist der Mann, der langes Leben begehrt, der viele Tage sich wünscht, um Glück zu genießen?
Hüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen vor Worten des Trugs!
Halte dich fern vom Bösen und tu das Gute, suche den Frieden und jage ihm nach!
Die Augen des HERRN sind auf die Gerechten gerichtet und seine Ohren auf ihr Hilfsgeschrei.
Das Antlitz des HERRN steht gegen die Frevler, um ihr Gedächtnis auszutilgen von der Erde.
Wenn sie (d.h. die Gerechten) schreien, so hört es der HERR und rettet sie aus all ihren Nöten.
Der HERR ist nahe den zerbrochenen Herzen, hilft denen, die zerschlagenen Geistes sind.
Zahlreich sind die Leiden des Gerechten, doch aus allen rettet ihn der HERR.
Er behütet alle seine Gebeine, dass nicht eins von ihnen zerbrochen wird.
Den Gottlosen wird das Unglück töten, und wer den Gerechten hasst, muss es büßen.
Der HERR erlöst die Seele seiner Knechte, und alle, die zu ihm sich flüchten, brauchen nicht zu büßen.
Von David. Entrüste dich nicht über die Bösen und ereifre dich nicht über die Übeltäter!
denn schnell wie das Gras verwelken sie und verdorren wie grünender Rasen.
Vertrau’ auf den HERRN und tu das Gute, bleib wohnen im Lande und übe Redlichkeit
und habe deine Lust am HERRN: so wird er dir geben, was dein Herz begehrt.
Befiehl dem HERRN deine Wege und vertraue auf ihn: er wird’s wohl machen (= heilsam lenken)
und deine Gerechtigkeit strahlen lassen wie das Licht und dein Recht wie den hellen Mittag.
Sei stille dem HERRN und harre auf ihn, entrüste dich nicht über den, der Glück hat bei seinem Tun, über den Mann, der Ränke übt!
Steh ab vom Zorn und entsage dem Grimm, entrüste dich nicht: es führt nur zum Bösestun!
Denn die Übeltäter werden ausgerottet, doch die da harren des HERRN, die werden das Land besitzen.
Nur noch ein Weilchen, so wird der Frevler nicht mehr sein, und siehst du dich um nach seiner Stätte, so ist er nicht mehr da;
die stillen Dulder aber werden das Land besitzen und sich freuen an der Fülle des Friedens (= des Wohlergehens).
Böses sinnt der Frevler gegen den Gerechten und knirscht mit den Zähnen gegen ihn;
der Allherr aber lacht über ihn, denn er sieht, dass sein Tag kommt.
Die Frevler zücken das Schwert und spannen den Bogen, um den Dulder und Armen niederzustrecken und die redlich Wandelnden hinzumorden;
doch ihr Schwert dringt ihnen ins eigne Herz, und ihre Bogen werden zerbrochen.
Das geringe Gut des Gerechten ist besser als der Überfluss vieler Gottlosen;
denn die Arme der Gottlosen werden zerbrochen, die Gerechten aber stützt der HERR.
Der HERR kennt wohl die Tage der Frommen, und ihr Besitz ist für immer gesichert;
sie werden nicht zuschanden in böser Zeit, nein, in den Tagen des Hungers werden sie satt.
Dagegen die Gottlosen gehen zugrunde, und die Feinde des HERRN sind wie die Pracht der Auen: sie vergehen wie Rauch, sie vergehen!
Der Gottlose muss borgen und kann nicht zahlen, der Gerechte aber schenkt und gibt;
denn die vom HERRN Gesegneten erben das Land, aber die von ihm Verfluchten werden vernichtet.
Vom HERRN her werden die Schritte des Mannes gefestigt, und zwar wenn Gefallen er hat an seinem Wandel;
wenn er strauchelt, stürzt er nicht völlig nieder, denn der HERR stützt ihm die Hand.
Ich bin jung gewesen und alt geworden, doch hab’ ich nie den Gerechten verlassen gesehen, noch seine Kinder betteln um Brot.
Allzeit kann er schenken und darleihen, und auch noch seine Kinder sind zum Segen.
Halte dich fern vom Bösen und tu das Gute, so wirst du für immer wohnen bleiben;
Denn der HERR hat das Recht lieb und verlässt seine Frommen nicht: ewiglich werden sie behütet, doch der Gottlosen Nachwuchs wird ausgerottet.
Die Gerechten werden das Land besitzen und bleiben in ihm wohnen für immer.
Des Gerechten Mund lässt Weisheit hören, und seine Zunge redet Recht;
das Gesetz seines Gottes wohnt ihm im Herzen, und seine Schritte wanken nicht.
Der Gottlose lauert dem Gerechten auf und sucht ihn ums Leben zu bringen;
doch der HERR lässt ihn nicht fallen in seine Hand und lässt ihn nicht verdammen vor Gericht.
Harre des HERRN und halte dich an seinen Weg, so wird er dich erhöhen zum Besitz des Landes; an der Gottlosen Vernichtung wirst du deine Freude sehen.
Ich hab’ einen Frevler gesehen, der trat gar trotzig auf und spreizte sich stolz wie ein grünender, ragender Baum;
doch als ich (wieder) vorüberging, da war er verschwunden, und als ich ihn suchte, war er nicht mehr zu finden.
Bleibe (also) fromm und halte dich recht, denn solchen wird es zuletzt wohl ergehen;
die Frevler aber werden allesamt vertilgt, und der Gottlosen Nachwuchs wird ausgerottet.
Die Hilfe der Gerechten kommt vom HERRN: er ist ihre Schutzwehr (oder: Zuflucht) zur Zeit der Not;
denn der HERR steht ihnen bei und rettet sie; er rettet sie von den Frevlern und bringt ihnen Hilfe, weil auf ihn sie ihr Vertrauen setzen.
Halleluja! Preisen will ich den HERRN von ganzem Herzen im Kreise der Frommen und in der Gemeinde.
Groß sind die Werke des HERRN, erforschenswert für alle, die Gefallen an ihnen haben.
Ruhmvoll und herrlich ist sein Tun, und seine Gerechtigkeit bleibt ewig bestehen.
Er hat ein Gedächtnis seiner Wundertaten gestiftet; gnädig und barmherzig ist der HERR.
Speise hat er denen gegeben, die ihn fürchten; er gedenkt seines Bundes ewiglich.
Sein machtvolles Walten hat er kundgetan seinem Volk, indem er ihnen das Erbe der Heiden gab.
Die Werke seiner Hände sind Treue und Recht; unwandelbar sind alle seine Gebote,
festgestellt für immer, für ewig, gegeben mit Treue und Redlichkeit.
Erlösung hat er seinem Volk gesandt, seinen Bund auf ewig verordnet; heilig und furchtgebietend ist sein Name.
Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang (Spr 9,10), eine treffliche Einsicht für alle, die sie üben: sein (d.h. Gottes) Ruhm besteht in Ewigkeit.
Halleluja! Wohl dem Menschen, der den HERRN fürchtet, an seinen Geboten herzliche Freude hat!
Seine Nachkommen werden im Lande (oder: auf Erden) gewaltig sein, als ein Geschlecht von Frommen wird man sie segnen.
Wohlstand und Fülle herrscht in seinem Hause, und seine Gerechtigkeit besteht für immer.
Den Frommen geht er auf wie ein Licht in der Finsternis, als gnädig, barmherzig und gerecht.
Glücklich der Mann, der Barmherzigkeit übt und darleiht! Er wird sein Recht behaupten vor Gericht;
denn nimmermehr wird er wanken: in ewigem Gedächtnis bleibt der Gerechte.
Vor bösem Leumund (oder: Unglücksbotschaft) braucht er sich nicht zu fürchten; sein Herz ist fest, voll Vertraun auf den HERRN.
Getrost ist sein Herz, er fürchtet sich nicht, bis er sieht seine Lust an seinen Bedrängern.
Reichlich teilt er aus und spendet den Armen; seine Gerechtigkeit besteht fest für immer (vgl. 2.Kor 9,9), sein Horn ragt hoch empor in Ehren.
Der Gottlose sieht es und ärgert sich; er knirscht mit den Zähnen und vergeht; der Gottlosen Wünsche bleiben unerfüllt.
Ein Loblied von David. Ich will dich erheben, mein Gott, du König, und deinen Namen preisen immer und ewig!
An jedem Tage will ich dich preisen und deinen Namen rühmen immer und ewig!
Groß ist der HERR und hoch zu rühmen, und seine Größe ist unausforschlich.
Ein Geschlecht wird dem andern rühmen deine Werke und kundtun deine gewaltigen Taten.
Von der herrlichen Pracht deiner Hoheit (= Majestät) will ich reden, und von deinen Wundertaten (will ich singen).
Von der Macht deines furchtbaren Waltens wird man reden, und deine Größe (oder: Großtaten) – davon will ich erzählen!
Den Ruhm deiner reichen Güte wird man verkünden und jubelnd preisen deine Gerechtigkeit.
Gnädig und barmherzig ist der HERR, langmütig und reich an Güte.
Der HERR ist gütig gegen alle, und sein Erbarmen umfasst alle seine Werke.
Alle deine Werke werden dich loben, HERR, und deine Frommen dich preisen;
die Herrlichkeit deines Königtums werden sie rühmen und reden von deiner Macht,
um den Menschenkindern kundzutun seine mächtigen Taten und die herrliche Pracht seines Königtums.
Dein Reich ist ein Reich für alle Ewigkeiten, und deine Herrschaft besteht durch alle Geschlechter. Getreu ist der HERR in seinen Worten und heilig in all seinem Tun.
Der HERR stützt alle Fallenden und richtet alle Gebeugten auf.
Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner (d.h. rechten) Zeit;
du tust deine Hand auf und sättigst alles, was lebt, mit Wohlgefallen.
Gerecht ist der HERR in all seinem Walten und liebreich in all seinem Tun.
Der HERR ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn in Treue anrufen;
er erfüllt das Begehren derer, die ihn fürchten, er hört ihr Schreien und hilft ihnen.
Der HERR behütet alle, die ihn lieben, doch alle Frevler rottet er aus.
Mein Mund soll verkünden den Lobpreis des HERRN, und alles Fleisch (= alle Welt) soll preisen seinen heiligen Namen immer und ewig!
Wohl denen, deren Wandel unsträflich ist, die einhergehen im (oder: nach dem) Gesetz des HERRN!
Wohl denen, die seine Zeugnisse beobachten, die mit ganzem Herzen ihn suchen,
die auch kein Unrecht verüben, sondern auf seinen Wegen gehen!
Du selbst hast deine Befehle erlassen, dass man sie sorglich (oder: genau) befolge.
Ach möchte doch mein Wandel fest sein in der Befolgung deiner Satzungen!
Dann werde ich nicht beschämt sein, wenn ich alle deine Gebote vor Augen habe.
Ich will dir aufrichtigen Herzens danken, indem ich die Rechte (oder: Verordnungen) deiner Gerechtigkeit lerne.
Deine Satzungen will ich halten: verlass mich nicht ganz und gar!
Wie wird ein Jüngling seinen Wandel rein gestalten? Wenn er ihn führt (oder: sich hält) nach deinem Wort.
Mit ganzem Herzen suche ich dich: lass mich von deinen Geboten nicht abirren!
In meinem Herzen wahre ich dein Wort, um mich nicht gegen dich zu verfehlen.
Gepriesen seist du, o HERR: lehre mich deine Satzungen!
Mit meinen Lippen zähle ich her alle Rechte (oder: Verordnungen) deines Mundes.
An dem Wege deiner Zeugnisse habe ich Freude wie über irgendwelchen Reichtum.
Über deine Befehle will ich sinnen und achten auf deine Pfade.
An deinen Satzungen habe ich meine Lust, will deine Worte nicht vergessen.
Tu Gutes an deinem Knecht, auf dass ich leben bleibe, so will ich deine Worte befolgen.
Öffne mir die Augen, dass ich klar erkenne die Wunder in deinem Gesetz.
Ich bin nur ein Gast auf Erden: verbirg deine Gebote nicht vor mir.
Meine Seele verzehrt sich vor Sehnsucht nach deinen Rechten (oder: Verordnungen) allezeit.
Gedroht hast du den Stolzen; verflucht sind, die von deinen Geboten abweichen.
Wälze Schmach und Verachtung von mir ab, denn ich beobachte deine Zeugnisse.
Mögen auch Fürsten sitzen und wider mich beraten: dein Knecht sinnt doch über deine Satzungen nach.
Ja, deine Zeugnisse sind meine Freude, meine Ratgeber sind sie.
Mein Mut ist in den Staub gesunken: belebe mich wieder nach deinem Wort (= deiner Verheißung).
Ich habe dir meine Lage geschildert, da hast du mich erhört: lehre mich deine Satzungen.
Lass mich den Weg verstehen, den deine Befehle gebieten, so will ich sinnen über deine Wunder.
Mein Herz zerfließt vor Kummer in Tränen; richte mich auf nach deinen Worten.
Den Weg der Lüge halte fern von mir, doch begnade (= beschenke) mich mit deinem Gesetz!
Den Weg der Treue habe ich erwählt, deine Rechte (oder: Verordnungen) unanstößig befunden.
Ich halte fest an deinen Zeugnissen: HERR, lass mich nicht zuschanden werden!
Den Weg deiner Gebote will ich laufen, denn du machst mir weit das Herz (= erfreust mir das Herz).
Lehre mich, HERR, den Weg deiner Satzungen, so will ich ihn innehalten bis ans Ende.
Verleihe mir Einsicht, damit ich deine Weisung beachte und sie mit ganzem Herzen befolge.
Lass mich wandeln auf dem Pfade deiner Gebote, denn an diesem habe ich meine Freude.
Neige mein Herz deinen Zeugnissen zu und nicht zur Gewinnsucht (oder: zu unrechtem Gewinn).
Wende meine Augen ab, dass sie nicht nach Eitlem schauen; belebe mich auf deinen Wegen.
Erfülle an deinem Knechte deine Verheißung, die darauf abzielt, dass man dich fürchte.
Wende ab meine Schmach, vor der mir graut; denn deine Rechte (oder: Verordnungen) sind heilsam.
Fürwahr, ich sehne mich nach deinen Befehlen: belebe mich durch deine Gerechtigkeit!
Lass deine Gnadenerweise mir widerfahren, o HERR, deine Hilfe nach deinem Wort (oder: deiner Verheißung),
dass ich dem, der mich schmäht, zu antworten weiß; denn ich verlasse mich auf dein Wort.
Und entzieh meinem Munde nicht ganz das Wort der Wahrheit; denn ich harre auf deine Rechte (oder: Verordnungen).
Und befolgen will ich dein Gesetz beständig, immer und ewiglich;
so werde ich wandeln auf freier Bahn; denn ich habe mich stets um deine Befehle gekümmert;
und ich will von deinen Zeugnissen reden vor Königen, ohne mich zu scheuen;
denn ich habe meine Freude an deinen Geboten, die mir lieb sind,
und hebe meine Hände auf zu deinen Geboten, [die mir lieb sind,] will über deine Satzungen sinnen.
Halte deinem Knecht getreulich dein Wort, auf das du mich hast hoffen lassen!
Das ist mein Trost in meinem Elend, dass dein Wort (oder: deine Verheißung) mich neu belebt hat.
Die Übermütigen verspotten mich maßlos, doch ich bin von deinem Gesetz nicht abgewichen.
Gedenke ich deiner Rechte (oder: Verordnungen) aus der Vorzeit, so fühle ich mich, o HERR, getröstet.
Heißer Zorn erfasst mich wegen der Gottlosen, die dein Gesetz verlassen haben.
Deine Satzungen sind mir zu Lobgesängen geworden im Hause meiner Pilgerschaft.
In der Nacht sogar gedenke ich deines Namens, o HERR, und befolge dein Gesetz.
Das ist mir zuteil geworden, dass ich deine Befehle befolgt habe.
Meine Aufgabe ist, o HERR, ich bekenne es, deine Worte zu befolgen.
Von ganzem Herzen flehe ich dich an: „Sei mir gnädig nach deiner Verheißung!“
Ich habe über meine Wege nachgedacht und lenke (daher) meine Schritte zu deinen Zeugnissen zurück.
Ich eile und säume nicht, deine Gebote zu befolgen.
Die Fallstricke der Gottlosen umringen mich; dennoch vergesse ich dein Gesetz nicht.
In der Mitte der Nacht stehe ich auf, um dir zu danken für die Verordnungen deiner Gerechtigkeit.
Befreundet bin ich mit allen, die dich fürchten, und mit denen, die deine Befehle befolgen.
Deiner Gnade (oder: Güte), o HERR, ist die Erde voll: lehre mich deine Satzungen!
Gutes hast du an deinem Knechte getan, o HERR, nach deiner Verheißung.
Rechte Einsicht und Erkenntnis lehre mich, denn ich vertraue auf deine Gebote.
Bevor ich gedemütigt wurde, ging ich irre; jetzt aber beobachte ich dein Wort.
Du bist gütig und erweisest Gutes: lehre mich deine Satzungen!
Lügen haben die Stolzen gegen mich erdichtet, ich aber befolge deine Befehle mit ganzem Herzen.
Unempfindlich wie von Fett ist ihr Herz, ich aber habe Freude an deinem Gesetz.
Gut war’s für mich, dass ich gedemütigt wurde, damit ich deine Satzungen lernte.
Die Weisung deines Mundes ist mir lieber als Tausende von Gold- und Silberstücken.
Deine Hände haben mich geschaffen und gebildet: verleihe mir nun auch Einsicht, dass ich deine Gebote lerne!
Die dich fürchten, werden mich sehen und sich freuen; denn ich habe auf dein Wort (oder: deine Verheißung) geharrt.
Ich weiß, o HERR, dass deine Gerichte gerecht sind und du mich in Treue gedemütigt hast.
Lass doch deine Gnade mir Trost gewähren, wie du deinem Knechte verheißen hast!
Lass mir dein Erbarmen widerfahren, dass ich auflebe, denn dein Gesetz ist meine Lust.
Lass die Stolzen zuschanden werden, weil sie ohne Grund mich niederdrücken; ich aber sinne über deine Befehle.
Lass mir sich zuwenden, die dich fürchten und die deine Zeugnisse anerkennen!
Mein Herz halte treu an deinen Satzungen fest, auf dass ich nicht zuschanden werde.
Meine Seele schmachtet nach deiner Hilfe (oder: Rettung): ich harre auf dein Wort.
Meine Augen schmachten nach deiner Verheißung, indem ich frage: „Wann wirst du mich trösten?“
Bin ich auch wie ein Schlauch im Rauch geworden, hab’ ich doch deine Satzungen nicht vergessen.
Wie viele sind noch der Lebenstage deines Knechts? Wann hältst du Gericht über meine Verfolger?
Übermütige haben mir Gruben gegraben, sie, die sich nicht nach deinem Gesetz verhalten.
Alle deine Gebote sind Wahrheit; mit Lüge (oder: Unrecht) verfolgt man mich: so hilf mir!
Fast hätten sie mich im Lande umgebracht; doch ich verlasse deine Befehle nicht.
Nach deiner Gnade erhalte mich am Leben, so will ich das Zeugnis deines Mundes befolgen.
Auf ewige Zeit, o HERR, steht fest dein Wort im Himmel.
Von Geschlecht zu Geschlecht währt deine Treue; du hast die Erde festgestellt, und sie steht;
nach deinen Verordnungen stehen sie noch heute, denn alle Dinge sind dir dienstbar (= untertan).
Wäre dein Gesetz nicht meine Freude gewesen, so wär’ ich in meinem Elend vergangen.
Niemals will ich deine Befehle vergessen, denn durch sie hast du mich neu belebt (oder: am Leben erhalten).
Dein bin ich: hilf mir! Denn ich beachte deine Verordnungen.
Gottlose lauern mir auf, um mich umzubringen, ich aber achte auf deine Zeugnisse.
Von allem Vollkommenen habe ich eine Grenze gesehen; doch dein Gebot ist völlig unbeschränkt.
Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Den ganzen Tag ist es mein Sinnen.
Weiser, als meine Feinde sind, machen mich deine Gebote, denn mein sind sie für immer.
Verständiger bin ich als alle meine Lehrer, denn deine Zeugnisse sind mein Sinnen.
Mehr Einsicht besitz’ ich als die Greise; denn ich beobachte deine Befehle.
Von jedem bösen Pfade halte ich meinen Fuß fern, um dein Wort zu befolgen.
Von deinen Rechten (oder: Verordnungen) weiche ich nicht ab, denn du hast mich belehrt.
Wie süß sind deine Worte (oder: Verheißungen) meinem Gaumen, süßer als Honig meinem Munde!
Aus deinen Befehlen gewinne ich Einsicht; darum hasse ich jeglichen Lügenpfad.
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege (oder: für meinen Wandel).
Ich habe geschworen und den Vorsatz gefasst, den Verordnungen deiner Gerechtigkeit treu zu bleiben.
Ich bin gar tief gebeugt: o HERR, belebe mich wieder nach deiner Verheißung!
Lass, HERR, dir gefallen die willigen Opfer meines Mundes und lehre mich deine Rechte (oder: Verordnungen)!
Ich schwebe beständig in Todesgefahr, doch dein Gesetz vergesse ich nicht.
Die Gottlosen haben mir Schlingen gelegt, aber von deinen Befehlen irre ich nicht ab.
Deine Zeugnisse sind mein ewiger Erbbesitz, denn sie sind die Wonne meines Herzens.
Ich neige mein Herz dazu, deine Satzungen zu erfüllen immerdar bis ans Ende.
Die Doppelherzigen hasse ich, aber dein Gesetz ist mir lieb.
Mein Schirm und Schild bist du; auf dein Wort (= die Erfüllung deiner Verheißung) harre ich.
Weicht von mir, ihr Übeltäter! Ich will die Gebote meines Gottes halten.
Stütze mich nach deiner Verheißung, dass ich lebe, und lass mich nicht in meiner Hoffnung getäuscht werden!
Stärke mich, auf dass ich Heil (oder: Rettung) erlange, und lass mich stets auf deine Satzungen achten!
Du verwirfst alle, die von deinen Satzungen abirren; denn erfolglos ist ihre Täuschung.
Wie Schlacken räumst du alle Gottlosen des Landes hinweg; darum liebe ich deine Zeugnisse.
Aus Furcht vor dir schaudert mein Leib, und mir ist bange vor deinen Gerichten.
Ich habe Recht und Gerechtigkeit geübt: gib mich nicht meinen Bedrückern preis!
Tritt für deinen Knecht zu seinem Heile ein, lass die Stolzen mir nicht Gewalt antun!
Meine Augen schmachten nach deiner Rettung und nach der Bestätigung deiner Gerechtigkeit.
Verfahre mit deinem Knecht nach deiner Gnade und lehre mich deine Satzungen!
Dein Knecht bin ich, verleihe mir Einsicht, damit ich deine Zeugnisse verstehen lerne.
Zeit ist’s für den HERRN, zu handeln: sie haben ja dein Gesetz gebrochen.
Darum liebe ich deine Gebote mehr als Gold und als Feingold.
Darum schätze ich alle deine Befehle als richtig; jeder Lügenpfad ist mir verhasst.
Wunderwerke sind deine Zeugnisse; darum hält mein Herz an ihnen fest.
Die Erschließung deiner Worte erleuchtet, verleiht den Einfältigen Einsicht.
Ich tue meinen Mund weit auf und lechze, denn mich verlangt nach deinen Geboten.
Wende dich zu mir und sei mir gnädig, wie es recht ist bei denen, die deinen Namen lieben!
Lass meine Schritte fest sein durch dein Wort und lass nichts Trügerisches (oder: kein Unrecht) über mich herrschen.
Erlöse mich von der Bedrückung der Menschen, so will ich deine Befehle befolgen.
Lass dein Angesicht leuchten gegen deinen Knecht und lehre mich deine Satzungen.
Tränenströme rinnen aus meinen Augen, weil viele dein Gesetz nicht befolgen.
Gerecht bist du, o HERR, und richtig sind deine Rechte (oder: Verordnungen).
In Gerechtigkeit hast du deine Zeugnisse verordnet und in unerschütterlicher Treue.
Mich verzehrt mein Eifer, weil meine Gegner deine Worte vergessen.
Dein Wort ist wohlgeläutert, und dein Knecht hat es lieb.
Gering bin ich und verachtet, doch deine Befehle vergesse ich nicht.
Deine Gerechtigkeit ist ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit.
Wenn Leiden und Not mich getroffen haben, sind deine Gebote dennoch meine Freude.
Deine Zeugnisse bleiben immerdar gerecht: verleihe mir Verständnis, so werde ich leben.
Ich rufe von ganzem Herzen: „Erhöre mich, HERR!“ Deine Satzungen will ich beobachten.
Ich rufe zu dir: „Hilf mir! So will ich deine Zeugnisse beobachten.“
Früh bin ich auf vor Tagesanbruch und flehe laut; auf dein Wort (= die Erfüllung deiner Verheißung) harre ich.
Meine Augen wachen die ganze Nacht hindurch, um über dein Wort (= deine Verheißung) nachzusinnen.
Höre meine Stimme nach deiner Gnade! O HERR, nach deinen Rechten (oder: Verordnungen) lass mich aufleben!
Mir haben sich Leute genaht, die der Arglist frönen: von deinem Gesetz sind sie fern;
doch du bist mir nahe, o HERR, und alle deine Gebote sind Wahrheit.
Längst weiß ich aus deinen Zeugnissen, dass du sie (d.h. deine Gebote) für ewig festgestellt hast.
Sieh mein Elend an und errette mich! Denn dein Gesetz vergesse ich nicht.
Führe meine Sache und erlöse mich, schenke mir neues Leben nach deiner Verheißung!
Den Gottlosen bleibt die Hilfe (oder: Rettung) fern, denn sie kümmern sich nicht um deine Satzungen.
Deine Barmherzigkeit ist groß, o HERR: nach deinen Rechten (oder: Verordnungen) belebe mich wieder!
Groß ist meiner Verfolger und Gegner Zahl, doch von deinen Zeugnissen geh’ ich nicht ab.
Wenn ich Treulose sehe, so fühle ich Abscheu, weil sie dein Wort (oder: Gebot) nicht befolgen.
Sieh her, ich liebe deine Befehle: HERR, schenke mir neues Leben nach deiner Gnade!
Der ganze Inhalt deines Wortes ist Wahrheit, und ewig gilt jede Verordnung deiner Gerechtigkeit.
Fürsten haben mich ohne Ursache verfolgt; doch nur vor deinen Worten (= Drohungen) erbebt mein Herz.
Ich freue mich über dein Wort (oder: deine Verheißung) wie einer, der große Beute gewinnt.
Lügen hasse und verabscheue ich, aber dein Gesetz ist mir lieb.
Siebenmal täglich preise ich dich um der Verordnungen deiner Gerechtigkeit willen.
Frieden (oder: Heil) in Fülle erlangen die Freunde deines Gesetzes, denn es gibt für sie kein Straucheln.
Ich hoffe auf deine Rettung, o HERR, denn ich habe deine Gebote gehalten.
Mein Herz befolgt deine Zeugnisse, und ich habe sie aufrichtig lieb.
Ich befolge deine Befehle und Zeugnisse; denn alle meine Wege sind dir bekannt.
Lass mein lautes Flehen zu dir dringen, o HERR; verleih mir Verständnis für dein Wort!
Lass mein Beten vor dich kommen: errette mich nach deiner Verheißung!
Meine Lippen sollen Lobpreis sprudeln lassen, weil du mich deine Satzungen lehrst.
Meine Zunge soll von deinem Worte (oder: deiner Verheißung) singen; denn alle deine Gebote sind gerecht.
Lass deine Hand bereit sein, mir zu helfen, denn deine Befehle hab’ ich (zu Führern) erwählt.
Ich sehne mich nach deiner Hilfe, o HERR, und dein Gesetz ist meine Freude.
Lass meine Seele leben, dass sie dich preise, und deine Rechte (= Gerichte) mögen mir helfen!
Geh ich irre wie ein verlorenes Schaf, so suche deinen Knecht! Denn deine Gebote habe ich nicht vergessen.
Wohl denen, deren Wandel unsträflich ist, die einhergehen im (oder: nach dem) Gesetz des HERRN!
Wohl denen, die seine Zeugnisse beobachten, die mit ganzem Herzen ihn suchen,
die auch kein Unrecht verüben, sondern auf seinen Wegen gehen!
Du selbst hast deine Befehle erlassen, dass man sie sorglich (oder: genau) befolge.
Ach möchte doch mein Wandel fest sein in der Befolgung deiner Satzungen!
Dann werde ich nicht beschämt sein, wenn ich alle deine Gebote vor Augen habe.
Ich will dir aufrichtigen Herzens danken, indem ich die Rechte (oder: Verordnungen) deiner Gerechtigkeit lerne.
Deine Satzungen will ich halten: verlass mich nicht ganz und gar!
Wie wird ein Jüngling seinen Wandel rein gestalten? Wenn er ihn führt (oder: sich hält) nach deinem Wort.
Mit ganzem Herzen suche ich dich: lass mich von deinen Geboten nicht abirren!
In meinem Herzen wahre ich dein Wort, um mich nicht gegen dich zu verfehlen.
Gepriesen seist du, o HERR: lehre mich deine Satzungen!
Mit meinen Lippen zähle ich her alle Rechte (oder: Verordnungen) deines Mundes.
An dem Wege deiner Zeugnisse habe ich Freude wie über irgendwelchen Reichtum.
Über deine Befehle will ich sinnen und achten auf deine Pfade.
An deinen Satzungen habe ich meine Lust, will deine Worte nicht vergessen.
Tu Gutes an deinem Knecht, auf dass ich leben bleibe, so will ich deine Worte befolgen.
Öffne mir die Augen, dass ich klar erkenne die Wunder in deinem Gesetz.
Ich bin nur ein Gast auf Erden: verbirg deine Gebote nicht vor mir.
Meine Seele verzehrt sich vor Sehnsucht nach deinen Rechten (oder: Verordnungen) allezeit.
Gedroht hast du den Stolzen; verflucht sind, die von deinen Geboten abweichen.
Wälze Schmach und Verachtung von mir ab, denn ich beobachte deine Zeugnisse.
Mögen auch Fürsten sitzen und wider mich beraten: dein Knecht sinnt doch über deine Satzungen nach.
Ja, deine Zeugnisse sind meine Freude, meine Ratgeber sind sie.
Mein Mut ist in den Staub gesunken: belebe mich wieder nach deinem Wort (= deiner Verheißung).
Ich habe dir meine Lage geschildert, da hast du mich erhört: lehre mich deine Satzungen.
Lass mich den Weg verstehen, den deine Befehle gebieten, so will ich sinnen über deine Wunder.
Mein Herz zerfließt vor Kummer in Tränen; richte mich auf nach deinen Worten.
Den Weg der Lüge halte fern von mir, doch begnade (= beschenke) mich mit deinem Gesetz!
Den Weg der Treue habe ich erwählt, deine Rechte (oder: Verordnungen) unanstößig befunden.
Ich halte fest an deinen Zeugnissen: HERR, lass mich nicht zuschanden werden!
Den Weg deiner Gebote will ich laufen, denn du machst mir weit das Herz (= erfreust mir das Herz).
Lehre mich, HERR, den Weg deiner Satzungen, so will ich ihn innehalten bis ans Ende.
Verleihe mir Einsicht, damit ich deine Weisung beachte und sie mit ganzem Herzen befolge.
Lass mich wandeln auf dem Pfade deiner Gebote, denn an diesem habe ich meine Freude.
Neige mein Herz deinen Zeugnissen zu und nicht zur Gewinnsucht (oder: zu unrechtem Gewinn).
Wende meine Augen ab, dass sie nicht nach Eitlem schauen; belebe mich auf deinen Wegen.
Erfülle an deinem Knechte deine Verheißung, die darauf abzielt, dass man dich fürchte.
Wende ab meine Schmach, vor der mir graut; denn deine Rechte (oder: Verordnungen) sind heilsam.
Fürwahr, ich sehne mich nach deinen Befehlen: belebe mich durch deine Gerechtigkeit!
Lass deine Gnadenerweise mir widerfahren, o HERR, deine Hilfe nach deinem Wort (oder: deiner Verheißung),
dass ich dem, der mich schmäht, zu antworten weiß; denn ich verlasse mich auf dein Wort.
Und entzieh meinem Munde nicht ganz das Wort der Wahrheit; denn ich harre auf deine Rechte (oder: Verordnungen).
Und befolgen will ich dein Gesetz beständig, immer und ewiglich;
so werde ich wandeln auf freier Bahn; denn ich habe mich stets um deine Befehle gekümmert;
und ich will von deinen Zeugnissen reden vor Königen, ohne mich zu scheuen;
denn ich habe meine Freude an deinen Geboten, die mir lieb sind,
und hebe meine Hände auf zu deinen Geboten, [die mir lieb sind,] will über deine Satzungen sinnen.
Halte deinem Knecht getreulich dein Wort, auf das du mich hast hoffen lassen!
Das ist mein Trost in meinem Elend, dass dein Wort (oder: deine Verheißung) mich neu belebt hat.
Die Übermütigen verspotten mich maßlos, doch ich bin von deinem Gesetz nicht abgewichen.
Gedenke ich deiner Rechte (oder: Verordnungen) aus der Vorzeit, so fühle ich mich, o HERR, getröstet.
Heißer Zorn erfasst mich wegen der Gottlosen, die dein Gesetz verlassen haben.
Deine Satzungen sind mir zu Lobgesängen geworden im Hause meiner Pilgerschaft.
In der Nacht sogar gedenke ich deines Namens, o HERR, und befolge dein Gesetz.
Das ist mir zuteil geworden, dass ich deine Befehle befolgt habe.
Meine Aufgabe ist, o HERR, ich bekenne es, deine Worte zu befolgen.
Von ganzem Herzen flehe ich dich an: „Sei mir gnädig nach deiner Verheißung!“
Ich habe über meine Wege nachgedacht und lenke (daher) meine Schritte zu deinen Zeugnissen zurück.
Ich eile und säume nicht, deine Gebote zu befolgen.
Die Fallstricke der Gottlosen umringen mich; dennoch vergesse ich dein Gesetz nicht.
In der Mitte der Nacht stehe ich auf, um dir zu danken für die Verordnungen deiner Gerechtigkeit.
Befreundet bin ich mit allen, die dich fürchten, und mit denen, die deine Befehle befolgen.
Deiner Gnade (oder: Güte), o HERR, ist die Erde voll: lehre mich deine Satzungen!
Gutes hast du an deinem Knechte getan, o HERR, nach deiner Verheißung.
Rechte Einsicht und Erkenntnis lehre mich, denn ich vertraue auf deine Gebote.
Bevor ich gedemütigt wurde, ging ich irre; jetzt aber beobachte ich dein Wort.
Du bist gütig und erweisest Gutes: lehre mich deine Satzungen!
Lügen haben die Stolzen gegen mich erdichtet, ich aber befolge deine Befehle mit ganzem Herzen.
Unempfindlich wie von Fett ist ihr Herz, ich aber habe Freude an deinem Gesetz.
Gut war’s für mich, dass ich gedemütigt wurde, damit ich deine Satzungen lernte.
Die Weisung deines Mundes ist mir lieber als Tausende von Gold- und Silberstücken.
Deine Hände haben mich geschaffen und gebildet: verleihe mir nun auch Einsicht, dass ich deine Gebote lerne!
Die dich fürchten, werden mich sehen und sich freuen; denn ich habe auf dein Wort (oder: deine Verheißung) geharrt.
Ich weiß, o HERR, dass deine Gerichte gerecht sind und du mich in Treue gedemütigt hast.
Lass doch deine Gnade mir Trost gewähren, wie du deinem Knechte verheißen hast!
Lass mir dein Erbarmen widerfahren, dass ich auflebe, denn dein Gesetz ist meine Lust.
Lass die Stolzen zuschanden werden, weil sie ohne Grund mich niederdrücken; ich aber sinne über deine Befehle.
Lass mir sich zuwenden, die dich fürchten und die deine Zeugnisse anerkennen!
Mein Herz halte treu an deinen Satzungen fest, auf dass ich nicht zuschanden werde.
Meine Seele schmachtet nach deiner Hilfe (oder: Rettung): ich harre auf dein Wort.
Meine Augen schmachten nach deiner Verheißung, indem ich frage: „Wann wirst du mich trösten?“
Bin ich auch wie ein Schlauch im Rauch geworden, hab’ ich doch deine Satzungen nicht vergessen.
Wie viele sind noch der Lebenstage deines Knechts? Wann hältst du Gericht über meine Verfolger?
Übermütige haben mir Gruben gegraben, sie, die sich nicht nach deinem Gesetz verhalten.
Alle deine Gebote sind Wahrheit; mit Lüge (oder: Unrecht) verfolgt man mich: so hilf mir!
Fast hätten sie mich im Lande umgebracht; doch ich verlasse deine Befehle nicht.
Nach deiner Gnade erhalte mich am Leben, so will ich das Zeugnis deines Mundes befolgen.
Auf ewige Zeit, o HERR, steht fest dein Wort im Himmel.
Von Geschlecht zu Geschlecht währt deine Treue; du hast die Erde festgestellt, und sie steht;
nach deinen Verordnungen stehen sie noch heute, denn alle Dinge sind dir dienstbar (= untertan).
Wäre dein Gesetz nicht meine Freude gewesen, so wär’ ich in meinem Elend vergangen.
Niemals will ich deine Befehle vergessen, denn durch sie hast du mich neu belebt (oder: am Leben erhalten).
Dein bin ich: hilf mir! Denn ich beachte deine Verordnungen.
Gottlose lauern mir auf, um mich umzubringen, ich aber achte auf deine Zeugnisse.
Von allem Vollkommenen habe ich eine Grenze gesehen; doch dein Gebot ist völlig unbeschränkt.
Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Den ganzen Tag ist es mein Sinnen.
Weiser, als meine Feinde sind, machen mich deine Gebote, denn mein sind sie für immer.
Verständiger bin ich als alle meine Lehrer, denn deine Zeugnisse sind mein Sinnen.
Mehr Einsicht besitz’ ich als die Greise; denn ich beobachte deine Befehle.
Von jedem bösen Pfade halte ich meinen Fuß fern, um dein Wort zu befolgen.
Von deinen Rechten (oder: Verordnungen) weiche ich nicht ab, denn du hast mich belehrt.
Wie süß sind deine Worte (oder: Verheißungen) meinem Gaumen, süßer als Honig meinem Munde!
Aus deinen Befehlen gewinne ich Einsicht; darum hasse ich jeglichen Lügenpfad.
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege (oder: für meinen Wandel).
Ich habe geschworen und den Vorsatz gefasst, den Verordnungen deiner Gerechtigkeit treu zu bleiben.
Ich bin gar tief gebeugt: o HERR, belebe mich wieder nach deiner Verheißung!
Lass, HERR, dir gefallen die willigen Opfer meines Mundes und lehre mich deine Rechte (oder: Verordnungen)!
Ich schwebe beständig in Todesgefahr, doch dein Gesetz vergesse ich nicht.
Die Gottlosen haben mir Schlingen gelegt, aber von deinen Befehlen irre ich nicht ab.
Deine Zeugnisse sind mein ewiger Erbbesitz, denn sie sind die Wonne meines Herzens.
Ich neige mein Herz dazu, deine Satzungen zu erfüllen immerdar bis ans Ende.
Die Doppelherzigen hasse ich, aber dein Gesetz ist mir lieb.
Mein Schirm und Schild bist du; auf dein Wort (= die Erfüllung deiner Verheißung) harre ich.
Weicht von mir, ihr Übeltäter! Ich will die Gebote meines Gottes halten.
Stütze mich nach deiner Verheißung, dass ich lebe, und lass mich nicht in meiner Hoffnung getäuscht werden!
Stärke mich, auf dass ich Heil (oder: Rettung) erlange, und lass mich stets auf deine Satzungen achten!
Du verwirfst alle, die von deinen Satzungen abirren; denn erfolglos ist ihre Täuschung.
Wie Schlacken räumst du alle Gottlosen des Landes hinweg; darum liebe ich deine Zeugnisse.
Aus Furcht vor dir schaudert mein Leib, und mir ist bange vor deinen Gerichten.
Ich habe Recht und Gerechtigkeit geübt: gib mich nicht meinen Bedrückern preis!
Tritt für deinen Knecht zu seinem Heile ein, lass die Stolzen mir nicht Gewalt antun!
Meine Augen schmachten nach deiner Rettung und nach der Bestätigung deiner Gerechtigkeit.
Verfahre mit deinem Knecht nach deiner Gnade und lehre mich deine Satzungen!
Dein Knecht bin ich, verleihe mir Einsicht, damit ich deine Zeugnisse verstehen lerne.
Zeit ist’s für den HERRN, zu handeln: sie haben ja dein Gesetz gebrochen.
Darum liebe ich deine Gebote mehr als Gold und als Feingold.
Darum schätze ich alle deine Befehle als richtig; jeder Lügenpfad ist mir verhasst.
Wunderwerke sind deine Zeugnisse; darum hält mein Herz an ihnen fest.
Die Erschließung deiner Worte erleuchtet, verleiht den Einfältigen Einsicht.
Ich tue meinen Mund weit auf und lechze, denn mich verlangt nach deinen Geboten.
Wende dich zu mir und sei mir gnädig, wie es recht ist bei denen, die deinen Namen lieben!
Lass meine Schritte fest sein durch dein Wort und lass nichts Trügerisches (oder: kein Unrecht) über mich herrschen.
Erlöse mich von der Bedrückung der Menschen, so will ich deine Befehle befolgen.
Lass dein Angesicht leuchten gegen deinen Knecht und lehre mich deine Satzungen.
Tränenströme rinnen aus meinen Augen, weil viele dein Gesetz nicht befolgen.
Gerecht bist du, o HERR, und richtig sind deine Rechte (oder: Verordnungen).
In Gerechtigkeit hast du deine Zeugnisse verordnet und in unerschütterlicher Treue.
Mich verzehrt mein Eifer, weil meine Gegner deine Worte vergessen.
Dein Wort ist wohlgeläutert, und dein Knecht hat es lieb.
Gering bin ich und verachtet, doch deine Befehle vergesse ich nicht.
Deine Gerechtigkeit ist ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit.
Wenn Leiden und Not mich getroffen haben, sind deine Gebote dennoch meine Freude.
Deine Zeugnisse bleiben immerdar gerecht: verleihe mir Verständnis, so werde ich leben.
Ich rufe von ganzem Herzen: „Erhöre mich, HERR!“ Deine Satzungen will ich beobachten.
Ich rufe zu dir: „Hilf mir! So will ich deine Zeugnisse beobachten.“
Früh bin ich auf vor Tagesanbruch und flehe laut; auf dein Wort (= die Erfüllung deiner Verheißung) harre ich.
Meine Augen wachen die ganze Nacht hindurch, um über dein Wort (= deine Verheißung) nachzusinnen.
Höre meine Stimme nach deiner Gnade! O HERR, nach deinen Rechten (oder: Verordnungen) lass mich aufleben!
Mir haben sich Leute genaht, die der Arglist frönen: von deinem Gesetz sind sie fern;
doch du bist mir nahe, o HERR, und alle deine Gebote sind Wahrheit.
Längst weiß ich aus deinen Zeugnissen, dass du sie (d.h. deine Gebote) für ewig festgestellt hast.
Sieh mein Elend an und errette mich! Denn dein Gesetz vergesse ich nicht.
Führe meine Sache und erlöse mich, schenke mir neues Leben nach deiner Verheißung!
Den Gottlosen bleibt die Hilfe (oder: Rettung) fern, denn sie kümmern sich nicht um deine Satzungen.
Deine Barmherzigkeit ist groß, o HERR: nach deinen Rechten (oder: Verordnungen) belebe mich wieder!
Groß ist meiner Verfolger und Gegner Zahl, doch von deinen Zeugnissen geh’ ich nicht ab.
Wenn ich Treulose sehe, so fühle ich Abscheu, weil sie dein Wort (oder: Gebot) nicht befolgen.
Sieh her, ich liebe deine Befehle: HERR, schenke mir neues Leben nach deiner Gnade!
Der ganze Inhalt deines Wortes ist Wahrheit, und ewig gilt jede Verordnung deiner Gerechtigkeit.
Fürsten haben mich ohne Ursache verfolgt; doch nur vor deinen Worten (= Drohungen) erbebt mein Herz.
Ich freue mich über dein Wort (oder: deine Verheißung) wie einer, der große Beute gewinnt.
Lügen hasse und verabscheue ich, aber dein Gesetz ist mir lieb.
Siebenmal täglich preise ich dich um der Verordnungen deiner Gerechtigkeit willen.
Frieden (oder: Heil) in Fülle erlangen die Freunde deines Gesetzes, denn es gibt für sie kein Straucheln.
Ich hoffe auf deine Rettung, o HERR, denn ich habe deine Gebote gehalten.
Mein Herz befolgt deine Zeugnisse, und ich habe sie aufrichtig lieb.
Ich befolge deine Befehle und Zeugnisse; denn alle meine Wege sind dir bekannt.
Lass mein lautes Flehen zu dir dringen, o HERR; verleih mir Verständnis für dein Wort!
Lass mein Beten vor dich kommen: errette mich nach deiner Verheißung!
Meine Lippen sollen Lobpreis sprudeln lassen, weil du mich deine Satzungen lehrst.
Meine Zunge soll von deinem Worte (oder: deiner Verheißung) singen; denn alle deine Gebote sind gerecht.
Lass deine Hand bereit sein, mir zu helfen, denn deine Befehle hab’ ich (zu Führern) erwählt.
Ich sehne mich nach deiner Hilfe, o HERR, und dein Gesetz ist meine Freude.
Lass meine Seele leben, dass sie dich preise, und deine Rechte (= Gerichte) mögen mir helfen!
Geh ich irre wie ein verlorenes Schaf, so suche deinen Knecht! Denn deine Gebote habe ich nicht vergessen.
Wohl denen, deren Wandel unsträflich ist, die einhergehen im (oder: nach dem) Gesetz des HERRN!
Wohl denen, die seine Zeugnisse beobachten, die mit ganzem Herzen ihn suchen,
die auch kein Unrecht verüben, sondern auf seinen Wegen gehen!
Du selbst hast deine Befehle erlassen, dass man sie sorglich (oder: genau) befolge.
Ach möchte doch mein Wandel fest sein in der Befolgung deiner Satzungen!
Dann werde ich nicht beschämt sein, wenn ich alle deine Gebote vor Augen habe.
Ich will dir aufrichtigen Herzens danken, indem ich die Rechte (oder: Verordnungen) deiner Gerechtigkeit lerne.
Deine Satzungen will ich halten: verlass mich nicht ganz und gar!
Wie wird ein Jüngling seinen Wandel rein gestalten? Wenn er ihn führt (oder: sich hält) nach deinem Wort.
Mit ganzem Herzen suche ich dich: lass mich von deinen Geboten nicht abirren!
In meinem Herzen wahre ich dein Wort, um mich nicht gegen dich zu verfehlen.
Gepriesen seist du, o HERR: lehre mich deine Satzungen!
Mit meinen Lippen zähle ich her alle Rechte (oder: Verordnungen) deines Mundes.
An dem Wege deiner Zeugnisse habe ich Freude wie über irgendwelchen Reichtum.
Über deine Befehle will ich sinnen und achten auf deine Pfade.
An deinen Satzungen habe ich meine Lust, will deine Worte nicht vergessen.
Tu Gutes an deinem Knecht, auf dass ich leben bleibe, so will ich deine Worte befolgen.
Öffne mir die Augen, dass ich klar erkenne die Wunder in deinem Gesetz.
Ich bin nur ein Gast auf Erden: verbirg deine Gebote nicht vor mir.
Meine Seele verzehrt sich vor Sehnsucht nach deinen Rechten (oder: Verordnungen) allezeit.
Gedroht hast du den Stolzen; verflucht sind, die von deinen Geboten abweichen.
Wälze Schmach und Verachtung von mir ab, denn ich beobachte deine Zeugnisse.
Mögen auch Fürsten sitzen und wider mich beraten: dein Knecht sinnt doch über deine Satzungen nach.
Ja, deine Zeugnisse sind meine Freude, meine Ratgeber sind sie.
Mein Mut ist in den Staub gesunken: belebe mich wieder nach deinem Wort (= deiner Verheißung).
Ich habe dir meine Lage geschildert, da hast du mich erhört: lehre mich deine Satzungen.
Lass mich den Weg verstehen, den deine Befehle gebieten, so will ich sinnen über deine Wunder.
Mein Herz zerfließt vor Kummer in Tränen; richte mich auf nach deinen Worten.
Den Weg der Lüge halte fern von mir, doch begnade (= beschenke) mich mit deinem Gesetz!
Den Weg der Treue habe ich erwählt, deine Rechte (oder: Verordnungen) unanstößig befunden.
Ich halte fest an deinen Zeugnissen: HERR, lass mich nicht zuschanden werden!
Den Weg deiner Gebote will ich laufen, denn du machst mir weit das Herz (= erfreust mir das Herz).
Lehre mich, HERR, den Weg deiner Satzungen, so will ich ihn innehalten bis ans Ende.
Verleihe mir Einsicht, damit ich deine Weisung beachte und sie mit ganzem Herzen befolge.
Lass mich wandeln auf dem Pfade deiner Gebote, denn an diesem habe ich meine Freude.
Neige mein Herz deinen Zeugnissen zu und nicht zur Gewinnsucht (oder: zu unrechtem Gewinn).
Wende meine Augen ab, dass sie nicht nach Eitlem schauen; belebe mich auf deinen Wegen.
Erfülle an deinem Knechte deine Verheißung, die darauf abzielt, dass man dich fürchte.
Wende ab meine Schmach, vor der mir graut; denn deine Rechte (oder: Verordnungen) sind heilsam.
Fürwahr, ich sehne mich nach deinen Befehlen: belebe mich durch deine Gerechtigkeit!
Lass deine Gnadenerweise mir widerfahren, o HERR, deine Hilfe nach deinem Wort (oder: deiner Verheißung),
dass ich dem, der mich schmäht, zu antworten weiß; denn ich verlasse mich auf dein Wort.
Und entzieh meinem Munde nicht ganz das Wort der Wahrheit; denn ich harre auf deine Rechte (oder: Verordnungen).
Und befolgen will ich dein Gesetz beständig, immer und ewiglich;
so werde ich wandeln auf freier Bahn; denn ich habe mich stets um deine Befehle gekümmert;
und ich will von deinen Zeugnissen reden vor Königen, ohne mich zu scheuen;
denn ich habe meine Freude an deinen Geboten, die mir lieb sind,
und hebe meine Hände auf zu deinen Geboten, [die mir lieb sind,] will über deine Satzungen sinnen.
Halte deinem Knecht getreulich dein Wort, auf das du mich hast hoffen lassen!
Das ist mein Trost in meinem Elend, dass dein Wort (oder: deine Verheißung) mich neu belebt hat.
Die Übermütigen verspotten mich maßlos, doch ich bin von deinem Gesetz nicht abgewichen.
Gedenke ich deiner Rechte (oder: Verordnungen) aus der Vorzeit, so fühle ich mich, o HERR, getröstet.
Heißer Zorn erfasst mich wegen der Gottlosen, die dein Gesetz verlassen haben.
Deine Satzungen sind mir zu Lobgesängen geworden im Hause meiner Pilgerschaft.
In der Nacht sogar gedenke ich deines Namens, o HERR, und befolge dein Gesetz.
Das ist mir zuteil geworden, dass ich deine Befehle befolgt habe.
Meine Aufgabe ist, o HERR, ich bekenne es, deine Worte zu befolgen.
Von ganzem Herzen flehe ich dich an: „Sei mir gnädig nach deiner Verheißung!“
Ich habe über meine Wege nachgedacht und lenke (daher) meine Schritte zu deinen Zeugnissen zurück.
Ich eile und säume nicht, deine Gebote zu befolgen.
Die Fallstricke der Gottlosen umringen mich; dennoch vergesse ich dein Gesetz nicht.
In der Mitte der Nacht stehe ich auf, um dir zu danken für die Verordnungen deiner Gerechtigkeit.
Befreundet bin ich mit allen, die dich fürchten, und mit denen, die deine Befehle befolgen.
Deiner Gnade (oder: Güte), o HERR, ist die Erde voll: lehre mich deine Satzungen!
Gutes hast du an deinem Knechte getan, o HERR, nach deiner Verheißung.
Rechte Einsicht und Erkenntnis lehre mich, denn ich vertraue auf deine Gebote.
Bevor ich gedemütigt wurde, ging ich irre; jetzt aber beobachte ich dein Wort.
Du bist gütig und erweisest Gutes: lehre mich deine Satzungen!
Lügen haben die Stolzen gegen mich erdichtet, ich aber befolge deine Befehle mit ganzem Herzen.
Unempfindlich wie von Fett ist ihr Herz, ich aber habe Freude an deinem Gesetz.
Gut war’s für mich, dass ich gedemütigt wurde, damit ich deine Satzungen lernte.
Die Weisung deines Mundes ist mir lieber als Tausende von Gold- und Silberstücken.
Deine Hände haben mich geschaffen und gebildet: verleihe mir nun auch Einsicht, dass ich deine Gebote lerne!
Die dich fürchten, werden mich sehen und sich freuen; denn ich habe auf dein Wort (oder: deine Verheißung) geharrt.
Ich weiß, o HERR, dass deine Gerichte gerecht sind und du mich in Treue gedemütigt hast.
Lass doch deine Gnade mir Trost gewähren, wie du deinem Knechte verheißen hast!
Lass mir dein Erbarmen widerfahren, dass ich auflebe, denn dein Gesetz ist meine Lust.
Lass die Stolzen zuschanden werden, weil sie ohne Grund mich niederdrücken; ich aber sinne über deine Befehle.
Lass mir sich zuwenden, die dich fürchten und die deine Zeugnisse anerkennen!
Mein Herz halte treu an deinen Satzungen fest, auf dass ich nicht zuschanden werde.
Meine Seele schmachtet nach deiner Hilfe (oder: Rettung): ich harre auf dein Wort.
Meine Augen schmachten nach deiner Verheißung, indem ich frage: „Wann wirst du mich trösten?“
Bin ich auch wie ein Schlauch im Rauch geworden, hab’ ich doch deine Satzungen nicht vergessen.
Wie viele sind noch der Lebenstage deines Knechts? Wann hältst du Gericht über meine Verfolger?
Übermütige haben mir Gruben gegraben, sie, die sich nicht nach deinem Gesetz verhalten.
Alle deine Gebote sind Wahrheit; mit Lüge (oder: Unrecht) verfolgt man mich: so hilf mir!
Fast hätten sie mich im Lande umgebracht; doch ich verlasse deine Befehle nicht.
Nach deiner Gnade erhalte mich am Leben, so will ich das Zeugnis deines Mundes befolgen.
Auf ewige Zeit, o HERR, steht fest dein Wort im Himmel.
Von Geschlecht zu Geschlecht währt deine Treue; du hast die Erde festgestellt, und sie steht;
nach deinen Verordnungen stehen sie noch heute, denn alle Dinge sind dir dienstbar (= untertan).
Wäre dein Gesetz nicht meine Freude gewesen, so wär’ ich in meinem Elend vergangen.
Niemals will ich deine Befehle vergessen, denn durch sie hast du mich neu belebt (oder: am Leben erhalten).
Dein bin ich: hilf mir! Denn ich beachte deine Verordnungen.
Gottlose lauern mir auf, um mich umzubringen, ich aber achte auf deine Zeugnisse.
Von allem Vollkommenen habe ich eine Grenze gesehen; doch dein Gebot ist völlig unbeschränkt.
Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Den ganzen Tag ist es mein Sinnen.
Weiser, als meine Feinde sind, machen mich deine Gebote, denn mein sind sie für immer.
Verständiger bin ich als alle meine Lehrer, denn deine Zeugnisse sind mein Sinnen.
Mehr Einsicht besitz’ ich als die Greise; denn ich beobachte deine Befehle.
Von jedem bösen Pfade halte ich meinen Fuß fern, um dein Wort zu befolgen.
Von deinen Rechten (oder: Verordnungen) weiche ich nicht ab, denn du hast mich belehrt.
Wie süß sind deine Worte (oder: Verheißungen) meinem Gaumen, süßer als Honig meinem Munde!
Aus deinen Befehlen gewinne ich Einsicht; darum hasse ich jeglichen Lügenpfad.
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege (oder: für meinen Wandel).
Ich habe geschworen und den Vorsatz gefasst, den Verordnungen deiner Gerechtigkeit treu zu bleiben.
Ich bin gar tief gebeugt: o HERR, belebe mich wieder nach deiner Verheißung!
Lass, HERR, dir gefallen die willigen Opfer meines Mundes und lehre mich deine Rechte (oder: Verordnungen)!
Ich schwebe beständig in Todesgefahr, doch dein Gesetz vergesse ich nicht.
Die Gottlosen haben mir Schlingen gelegt, aber von deinen Befehlen irre ich nicht ab.
Deine Zeugnisse sind mein ewiger Erbbesitz, denn sie sind die Wonne meines Herzens.
Ich neige mein Herz dazu, deine Satzungen zu erfüllen immerdar bis ans Ende.
Die Doppelherzigen hasse ich, aber dein Gesetz ist mir lieb.
Mein Schirm und Schild bist du; auf dein Wort (= die Erfüllung deiner Verheißung) harre ich.
Weicht von mir, ihr Übeltäter! Ich will die Gebote meines Gottes halten.
Stütze mich nach deiner Verheißung, dass ich lebe, und lass mich nicht in meiner Hoffnung getäuscht werden!
Stärke mich, auf dass ich Heil (oder: Rettung) erlange, und lass mich stets auf deine Satzungen achten!
Du verwirfst alle, die von deinen Satzungen abirren; denn erfolglos ist ihre Täuschung.
Wie Schlacken räumst du alle Gottlosen des Landes hinweg; darum liebe ich deine Zeugnisse.
Aus Furcht vor dir schaudert mein Leib, und mir ist bange vor deinen Gerichten.
Ich habe Recht und Gerechtigkeit geübt: gib mich nicht meinen Bedrückern preis!
Tritt für deinen Knecht zu seinem Heile ein, lass die Stolzen mir nicht Gewalt antun!
Meine Augen schmachten nach deiner Rettung und nach der Bestätigung deiner Gerechtigkeit.
Verfahre mit deinem Knecht nach deiner Gnade und lehre mich deine Satzungen!
Dein Knecht bin ich, verleihe mir Einsicht, damit ich deine Zeugnisse verstehen lerne.
Zeit ist’s für den HERRN, zu handeln: sie haben ja dein Gesetz gebrochen.
Darum liebe ich deine Gebote mehr als Gold und als Feingold.
Darum schätze ich alle deine Befehle als richtig; jeder Lügenpfad ist mir verhasst.
Wunderwerke sind deine Zeugnisse; darum hält mein Herz an ihnen fest.
Die Erschließung deiner Worte erleuchtet, verleiht den Einfältigen Einsicht.
Ich tue meinen Mund weit auf und lechze, denn mich verlangt nach deinen Geboten.
Wende dich zu mir und sei mir gnädig, wie es recht ist bei denen, die deinen Namen lieben!
Lass meine Schritte fest sein durch dein Wort und lass nichts Trügerisches (oder: kein Unrecht) über mich herrschen.
Erlöse mich von der Bedrückung der Menschen, so will ich deine Befehle befolgen.
Lass dein Angesicht leuchten gegen deinen Knecht und lehre mich deine Satzungen.
Tränenströme rinnen aus meinen Augen, weil viele dein Gesetz nicht befolgen.
Gerecht bist du, o HERR, und richtig sind deine Rechte (oder: Verordnungen).
In Gerechtigkeit hast du deine Zeugnisse verordnet und in unerschütterlicher Treue.
Mich verzehrt mein Eifer, weil meine Gegner deine Worte vergessen.
Dein Wort ist wohlgeläutert, und dein Knecht hat es lieb.
Gering bin ich und verachtet, doch deine Befehle vergesse ich nicht.
Deine Gerechtigkeit ist ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit.
Wenn Leiden und Not mich getroffen haben, sind deine Gebote dennoch meine Freude.
Deine Zeugnisse bleiben immerdar gerecht: verleihe mir Verständnis, so werde ich leben.
Ich rufe von ganzem Herzen: „Erhöre mich, HERR!“ Deine Satzungen will ich beobachten.
Ich rufe zu dir: „Hilf mir! So will ich deine Zeugnisse beobachten.“
Früh bin ich auf vor Tagesanbruch und flehe laut; auf dein Wort (= die Erfüllung deiner Verheißung) harre ich.
Meine Augen wachen die ganze Nacht hindurch, um über dein Wort (= deine Verheißung) nachzusinnen.
Höre meine Stimme nach deiner Gnade! O HERR, nach deinen Rechten (oder: Verordnungen) lass mich aufleben!
Mir haben sich Leute genaht, die der Arglist frönen: von deinem Gesetz sind sie fern;
doch du bist mir nahe, o HERR, und alle deine Gebote sind Wahrheit.
Längst weiß ich aus deinen Zeugnissen, dass du sie (d.h. deine Gebote) für ewig festgestellt hast.
Sieh mein Elend an und errette mich! Denn dein Gesetz vergesse ich nicht.
Führe meine Sache und erlöse mich, schenke mir neues Leben nach deiner Verheißung!
Den Gottlosen bleibt die Hilfe (oder: Rettung) fern, denn sie kümmern sich nicht um deine Satzungen.
Deine Barmherzigkeit ist groß, o HERR: nach deinen Rechten (oder: Verordnungen) belebe mich wieder!
Groß ist meiner Verfolger und Gegner Zahl, doch von deinen Zeugnissen geh’ ich nicht ab.
Wenn ich Treulose sehe, so fühle ich Abscheu, weil sie dein Wort (oder: Gebot) nicht befolgen.
Sieh her, ich liebe deine Befehle: HERR, schenke mir neues Leben nach deiner Gnade!
Der ganze Inhalt deines Wortes ist Wahrheit, und ewig gilt jede Verordnung deiner Gerechtigkeit.
Fürsten haben mich ohne Ursache verfolgt; doch nur vor deinen Worten (= Drohungen) erbebt mein Herz.
Ich freue mich über dein Wort (oder: deine Verheißung) wie einer, der große Beute gewinnt.
Lügen hasse und verabscheue ich, aber dein Gesetz ist mir lieb.
Siebenmal täglich preise ich dich um der Verordnungen deiner Gerechtigkeit willen.
Frieden (oder: Heil) in Fülle erlangen die Freunde deines Gesetzes, denn es gibt für sie kein Straucheln.
Ich hoffe auf deine Rettung, o HERR, denn ich habe deine Gebote gehalten.
Mein Herz befolgt deine Zeugnisse, und ich habe sie aufrichtig lieb.
Ich befolge deine Befehle und Zeugnisse; denn alle meine Wege sind dir bekannt.
Lass mein lautes Flehen zu dir dringen, o HERR; verleih mir Verständnis für dein Wort!
Lass mein Beten vor dich kommen: errette mich nach deiner Verheißung!
Meine Lippen sollen Lobpreis sprudeln lassen, weil du mich deine Satzungen lehrst.
Meine Zunge soll von deinem Worte (oder: deiner Verheißung) singen; denn alle deine Gebote sind gerecht.
Lass deine Hand bereit sein, mir zu helfen, denn deine Befehle hab’ ich (zu Führern) erwählt.
Ich sehne mich nach deiner Hilfe, o HERR, und dein Gesetz ist meine Freude.
Lass meine Seele leben, dass sie dich preise, und deine Rechte (= Gerichte) mögen mir helfen!
Geh ich irre wie ein verlorenes Schaf, so suche deinen Knecht! Denn deine Gebote habe ich nicht vergessen.
„Ich bin das A und das Ω“ (21,6), spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
die rief mir zu: „Was du zu sehen bekommst, das schreibe in ein Buch und sende es an die sieben Gemeinden: nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamon und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea.“
Weiter sagte er zu mir: „Es ist geschehen. Ich bin das A und das Ω (1,8), der Anfang und das Ende; ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Lebenswassers umsonst (zu trinken) geben.
Ich bin das A und das Ω, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende (vgl. 21,6).
Nachdem Gott vorzeiten vielfältig (= zu vielen Malen) und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat in den Propheten,
„Selig sind die geistlich Armen, denn ihnen wird das Himmelreich zuteil!
Selig sind die Bekümmerten, denn sie werden getröstet werden! –
Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Land ererben (oder: die Erde besitzen)!
Selig sind, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden! –
Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen!
Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen!
Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Söhne Gottes (vgl. 5,45) heißen! –
Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen Verfolgung erleiden, denn ihnen wird das Himmelreich zuteil!
Selig seid ihr, wenn man euch um meinetwillen schmäht und verfolgt und euch lügnerisch alles Böse nachredet!
Freuet euch darüber und jubelt, denn euer Lohn ist groß im Himmel! Ebenso hat man ja auch die Propheten vor euch verfolgt.“
„Nein, darin soll der Bund bestehen, den ich mit dem Hause Israel nach dieser Zeit schließen werde“ – so lautet der Ausspruch des HERRN –: „Ich will mein Gesetz in ihr Inneres hineinlegen und es ihnen ins Herz schreiben und will dann ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.
Der HERR berief hierauf Mose und gebot ihm aus dem Offenbarungszelte folgendes:
„Rede zu den Israeliten und befiehl ihnen: Wenn jemand von euch dem HERRN eine Opfergabe darbringen will, so sollt ihr eure Opfergabe vom Vieh, und zwar von den Rindern und vom Kleinvieh, darbringen.“
„Wenn seine Opfergabe in einem Brandopfer bestehen soll, und zwar von einem Rind, so muss er ein fehlerloses männliches Tier opfern. Er bringe dieses an den Eingang des Offenbarungszeltes, damit es ihm das Wohlgefallen des HERRN verschaffe.
Dann lege er seine Hand fest auf den Kopf des Brandopfertieres, so wird es wohlgefällig aufgenommen werden und ihm Sühne verschaffen.
Hierauf schlachte man das junge Rind vor dem HERRN; und die Priester, die Söhne Aarons, sollen das Blut herzubringen, und zwar so, dass sie das Blut ringsum an den Altar sprengen, der am (oder: vor dem) Eingang des Offenbarungszeltes steht.
denn auch der Menschensohn ist nicht (dazu) gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um selbst zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele hinzugeben.“
Da warf ich mich ihm zu Füßen nieder, um ihn anzubeten; aber er sagte zu mir: „Nicht doch! Ich bin nur ein Mitknecht von dir und von deinen Brüdern, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an!“ – Das Zeugnis Jesu nämlich, das ist der Geist der Weissagung (= der Prophetie, oder: des Prophetenstandes).
Wohl denen, deren Wandel unsträflich ist, die einhergehen im (oder: nach dem) Gesetz des HERRN!
Wohl denen, die seine Zeugnisse beobachten, die mit ganzem Herzen ihn suchen,
die auch kein Unrecht verüben, sondern auf seinen Wegen gehen!
Du selbst hast deine Befehle erlassen, dass man sie sorglich (oder: genau) befolge.
Ach möchte doch mein Wandel fest sein in der Befolgung deiner Satzungen!
Dann werde ich nicht beschämt sein, wenn ich alle deine Gebote vor Augen habe.
Ich will dir aufrichtigen Herzens danken, indem ich die Rechte (oder: Verordnungen) deiner Gerechtigkeit lerne.
Deine Satzungen will ich halten: verlass mich nicht ganz und gar!
Wie wird ein Jüngling seinen Wandel rein gestalten? Wenn er ihn führt (oder: sich hält) nach deinem Wort.
Mit ganzem Herzen suche ich dich: lass mich von deinen Geboten nicht abirren!
In meinem Herzen wahre ich dein Wort, um mich nicht gegen dich zu verfehlen.
Gepriesen seist du, o HERR: lehre mich deine Satzungen!
Mit meinen Lippen zähle ich her alle Rechte (oder: Verordnungen) deines Mundes.
An dem Wege deiner Zeugnisse habe ich Freude wie über irgendwelchen Reichtum.
Über deine Befehle will ich sinnen und achten auf deine Pfade.
An deinen Satzungen habe ich meine Lust, will deine Worte nicht vergessen.
Tu Gutes an deinem Knecht, auf dass ich leben bleibe, so will ich deine Worte befolgen.
Öffne mir die Augen, dass ich klar erkenne die Wunder in deinem Gesetz.
Ich bin nur ein Gast auf Erden: verbirg deine Gebote nicht vor mir.
Meine Seele verzehrt sich vor Sehnsucht nach deinen Rechten (oder: Verordnungen) allezeit.
Gedroht hast du den Stolzen; verflucht sind, die von deinen Geboten abweichen.
Wälze Schmach und Verachtung von mir ab, denn ich beobachte deine Zeugnisse.
Mögen auch Fürsten sitzen und wider mich beraten: dein Knecht sinnt doch über deine Satzungen nach.
Ja, deine Zeugnisse sind meine Freude, meine Ratgeber sind sie.
Mein Mut ist in den Staub gesunken: belebe mich wieder nach deinem Wort (= deiner Verheißung).
Ich habe dir meine Lage geschildert, da hast du mich erhört: lehre mich deine Satzungen.
Lass mich den Weg verstehen, den deine Befehle gebieten, so will ich sinnen über deine Wunder.
Mein Herz zerfließt vor Kummer in Tränen; richte mich auf nach deinen Worten.
Den Weg der Lüge halte fern von mir, doch begnade (= beschenke) mich mit deinem Gesetz!
Den Weg der Treue habe ich erwählt, deine Rechte (oder: Verordnungen) unanstößig befunden.
Ich halte fest an deinen Zeugnissen: HERR, lass mich nicht zuschanden werden!
Den Weg deiner Gebote will ich laufen, denn du machst mir weit das Herz (= erfreust mir das Herz).
Lehre mich, HERR, den Weg deiner Satzungen, so will ich ihn innehalten bis ans Ende.
Verleihe mir Einsicht, damit ich deine Weisung beachte und sie mit ganzem Herzen befolge.
Lass mich wandeln auf dem Pfade deiner Gebote, denn an diesem habe ich meine Freude.
Neige mein Herz deinen Zeugnissen zu und nicht zur Gewinnsucht (oder: zu unrechtem Gewinn).
Wende meine Augen ab, dass sie nicht nach Eitlem schauen; belebe mich auf deinen Wegen.
Erfülle an deinem Knechte deine Verheißung, die darauf abzielt, dass man dich fürchte.
Wende ab meine Schmach, vor der mir graut; denn deine Rechte (oder: Verordnungen) sind heilsam.
Fürwahr, ich sehne mich nach deinen Befehlen: belebe mich durch deine Gerechtigkeit!
Lass deine Gnadenerweise mir widerfahren, o HERR, deine Hilfe nach deinem Wort (oder: deiner Verheißung),
dass ich dem, der mich schmäht, zu antworten weiß; denn ich verlasse mich auf dein Wort.
Und entzieh meinem Munde nicht ganz das Wort der Wahrheit; denn ich harre auf deine Rechte (oder: Verordnungen).
Und befolgen will ich dein Gesetz beständig, immer und ewiglich;
so werde ich wandeln auf freier Bahn; denn ich habe mich stets um deine Befehle gekümmert;
und ich will von deinen Zeugnissen reden vor Königen, ohne mich zu scheuen;
denn ich habe meine Freude an deinen Geboten, die mir lieb sind,
und hebe meine Hände auf zu deinen Geboten, [die mir lieb sind,] will über deine Satzungen sinnen.
Halte deinem Knecht getreulich dein Wort, auf das du mich hast hoffen lassen!
Das ist mein Trost in meinem Elend, dass dein Wort (oder: deine Verheißung) mich neu belebt hat.
Die Übermütigen verspotten mich maßlos, doch ich bin von deinem Gesetz nicht abgewichen.
Gedenke ich deiner Rechte (oder: Verordnungen) aus der Vorzeit, so fühle ich mich, o HERR, getröstet.
Heißer Zorn erfasst mich wegen der Gottlosen, die dein Gesetz verlassen haben.
Deine Satzungen sind mir zu Lobgesängen geworden im Hause meiner Pilgerschaft.
In der Nacht sogar gedenke ich deines Namens, o HERR, und befolge dein Gesetz.
Das ist mir zuteil geworden, dass ich deine Befehle befolgt habe.
Meine Aufgabe ist, o HERR, ich bekenne es, deine Worte zu befolgen.
Von ganzem Herzen flehe ich dich an: „Sei mir gnädig nach deiner Verheißung!“
Ich habe über meine Wege nachgedacht und lenke (daher) meine Schritte zu deinen Zeugnissen zurück.
Ich eile und säume nicht, deine Gebote zu befolgen.
Die Fallstricke der Gottlosen umringen mich; dennoch vergesse ich dein Gesetz nicht.
In der Mitte der Nacht stehe ich auf, um dir zu danken für die Verordnungen deiner Gerechtigkeit.
Befreundet bin ich mit allen, die dich fürchten, und mit denen, die deine Befehle befolgen.
Deiner Gnade (oder: Güte), o HERR, ist die Erde voll: lehre mich deine Satzungen!
Gutes hast du an deinem Knechte getan, o HERR, nach deiner Verheißung.
Rechte Einsicht und Erkenntnis lehre mich, denn ich vertraue auf deine Gebote.
Bevor ich gedemütigt wurde, ging ich irre; jetzt aber beobachte ich dein Wort.
Du bist gütig und erweisest Gutes: lehre mich deine Satzungen!
Lügen haben die Stolzen gegen mich erdichtet, ich aber befolge deine Befehle mit ganzem Herzen.
Unempfindlich wie von Fett ist ihr Herz, ich aber habe Freude an deinem Gesetz.
Gut war’s für mich, dass ich gedemütigt wurde, damit ich deine Satzungen lernte.
Die Weisung deines Mundes ist mir lieber als Tausende von Gold- und Silberstücken.
Deine Hände haben mich geschaffen und gebildet: verleihe mir nun auch Einsicht, dass ich deine Gebote lerne!
Die dich fürchten, werden mich sehen und sich freuen; denn ich habe auf dein Wort (oder: deine Verheißung) geharrt.
Ich weiß, o HERR, dass deine Gerichte gerecht sind und du mich in Treue gedemütigt hast.
Lass doch deine Gnade mir Trost gewähren, wie du deinem Knechte verheißen hast!
Lass mir dein Erbarmen widerfahren, dass ich auflebe, denn dein Gesetz ist meine Lust.
Lass die Stolzen zuschanden werden, weil sie ohne Grund mich niederdrücken; ich aber sinne über deine Befehle.
Lass mir sich zuwenden, die dich fürchten und die deine Zeugnisse anerkennen!
Mein Herz halte treu an deinen Satzungen fest, auf dass ich nicht zuschanden werde.
Meine Seele schmachtet nach deiner Hilfe (oder: Rettung): ich harre auf dein Wort.
Meine Augen schmachten nach deiner Verheißung, indem ich frage: „Wann wirst du mich trösten?“
Bin ich auch wie ein Schlauch im Rauch geworden, hab’ ich doch deine Satzungen nicht vergessen.
Wie viele sind noch der Lebenstage deines Knechts? Wann hältst du Gericht über meine Verfolger?
Übermütige haben mir Gruben gegraben, sie, die sich nicht nach deinem Gesetz verhalten.
Alle deine Gebote sind Wahrheit; mit Lüge (oder: Unrecht) verfolgt man mich: so hilf mir!
Fast hätten sie mich im Lande umgebracht; doch ich verlasse deine Befehle nicht.
Nach deiner Gnade erhalte mich am Leben, so will ich das Zeugnis deines Mundes befolgen.
Auf ewige Zeit, o HERR, steht fest dein Wort im Himmel.
Von Geschlecht zu Geschlecht währt deine Treue; du hast die Erde festgestellt, und sie steht;
nach deinen Verordnungen stehen sie noch heute, denn alle Dinge sind dir dienstbar (= untertan).
Wäre dein Gesetz nicht meine Freude gewesen, so wär’ ich in meinem Elend vergangen.
Niemals will ich deine Befehle vergessen, denn durch sie hast du mich neu belebt (oder: am Leben erhalten).
Dein bin ich: hilf mir! Denn ich beachte deine Verordnungen.
Gottlose lauern mir auf, um mich umzubringen, ich aber achte auf deine Zeugnisse.
Von allem Vollkommenen habe ich eine Grenze gesehen; doch dein Gebot ist völlig unbeschränkt.
Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Den ganzen Tag ist es mein Sinnen.
Weiser, als meine Feinde sind, machen mich deine Gebote, denn mein sind sie für immer.
Verständiger bin ich als alle meine Lehrer, denn deine Zeugnisse sind mein Sinnen.
Mehr Einsicht besitz’ ich als die Greise; denn ich beobachte deine Befehle.
Von jedem bösen Pfade halte ich meinen Fuß fern, um dein Wort zu befolgen.
Von deinen Rechten (oder: Verordnungen) weiche ich nicht ab, denn du hast mich belehrt.
Wie süß sind deine Worte (oder: Verheißungen) meinem Gaumen, süßer als Honig meinem Munde!
Aus deinen Befehlen gewinne ich Einsicht; darum hasse ich jeglichen Lügenpfad.
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege (oder: für meinen Wandel).
Ich habe geschworen und den Vorsatz gefasst, den Verordnungen deiner Gerechtigkeit treu zu bleiben.
Ich bin gar tief gebeugt: o HERR, belebe mich wieder nach deiner Verheißung!
Lass, HERR, dir gefallen die willigen Opfer meines Mundes und lehre mich deine Rechte (oder: Verordnungen)!
Ich schwebe beständig in Todesgefahr, doch dein Gesetz vergesse ich nicht.
Die Gottlosen haben mir Schlingen gelegt, aber von deinen Befehlen irre ich nicht ab.
Deine Zeugnisse sind mein ewiger Erbbesitz, denn sie sind die Wonne meines Herzens.
Ich neige mein Herz dazu, deine Satzungen zu erfüllen immerdar bis ans Ende.
Die Doppelherzigen hasse ich, aber dein Gesetz ist mir lieb.
Mein Schirm und Schild bist du; auf dein Wort (= die Erfüllung deiner Verheißung) harre ich.
Weicht von mir, ihr Übeltäter! Ich will die Gebote meines Gottes halten.
Stütze mich nach deiner Verheißung, dass ich lebe, und lass mich nicht in meiner Hoffnung getäuscht werden!
Stärke mich, auf dass ich Heil (oder: Rettung) erlange, und lass mich stets auf deine Satzungen achten!
Du verwirfst alle, die von deinen Satzungen abirren; denn erfolglos ist ihre Täuschung.
Wie Schlacken räumst du alle Gottlosen des Landes hinweg; darum liebe ich deine Zeugnisse.
Aus Furcht vor dir schaudert mein Leib, und mir ist bange vor deinen Gerichten.
Ich habe Recht und Gerechtigkeit geübt: gib mich nicht meinen Bedrückern preis!
Tritt für deinen Knecht zu seinem Heile ein, lass die Stolzen mir nicht Gewalt antun!
Meine Augen schmachten nach deiner Rettung und nach der Bestätigung deiner Gerechtigkeit.
Verfahre mit deinem Knecht nach deiner Gnade und lehre mich deine Satzungen!
Dein Knecht bin ich, verleihe mir Einsicht, damit ich deine Zeugnisse verstehen lerne.
Zeit ist’s für den HERRN, zu handeln: sie haben ja dein Gesetz gebrochen.
Darum liebe ich deine Gebote mehr als Gold und als Feingold.
Darum schätze ich alle deine Befehle als richtig; jeder Lügenpfad ist mir verhasst.
Wunderwerke sind deine Zeugnisse; darum hält mein Herz an ihnen fest.
Die Erschließung deiner Worte erleuchtet, verleiht den Einfältigen Einsicht.
Ich tue meinen Mund weit auf und lechze, denn mich verlangt nach deinen Geboten.
Wende dich zu mir und sei mir gnädig, wie es recht ist bei denen, die deinen Namen lieben!
Lass meine Schritte fest sein durch dein Wort und lass nichts Trügerisches (oder: kein Unrecht) über mich herrschen.
Erlöse mich von der Bedrückung der Menschen, so will ich deine Befehle befolgen.
Lass dein Angesicht leuchten gegen deinen Knecht und lehre mich deine Satzungen.
Tränenströme rinnen aus meinen Augen, weil viele dein Gesetz nicht befolgen.
Gerecht bist du, o HERR, und richtig sind deine Rechte (oder: Verordnungen).
In Gerechtigkeit hast du deine Zeugnisse verordnet und in unerschütterlicher Treue.
Mich verzehrt mein Eifer, weil meine Gegner deine Worte vergessen.
Dein Wort ist wohlgeläutert, und dein Knecht hat es lieb.
Gering bin ich und verachtet, doch deine Befehle vergesse ich nicht.
Deine Gerechtigkeit ist ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit.
Wenn Leiden und Not mich getroffen haben, sind deine Gebote dennoch meine Freude.
Deine Zeugnisse bleiben immerdar gerecht: verleihe mir Verständnis, so werde ich leben.
Ich rufe von ganzem Herzen: „Erhöre mich, HERR!“ Deine Satzungen will ich beobachten.
Ich rufe zu dir: „Hilf mir! So will ich deine Zeugnisse beobachten.“
Früh bin ich auf vor Tagesanbruch und flehe laut; auf dein Wort (= die Erfüllung deiner Verheißung) harre ich.
Meine Augen wachen die ganze Nacht hindurch, um über dein Wort (= deine Verheißung) nachzusinnen.
Höre meine Stimme nach deiner Gnade! O HERR, nach deinen Rechten (oder: Verordnungen) lass mich aufleben!
Mir haben sich Leute genaht, die der Arglist frönen: von deinem Gesetz sind sie fern;
doch du bist mir nahe, o HERR, und alle deine Gebote sind Wahrheit.
Längst weiß ich aus deinen Zeugnissen, dass du sie (d.h. deine Gebote) für ewig festgestellt hast.
Sieh mein Elend an und errette mich! Denn dein Gesetz vergesse ich nicht.
Führe meine Sache und erlöse mich, schenke mir neues Leben nach deiner Verheißung!
Den Gottlosen bleibt die Hilfe (oder: Rettung) fern, denn sie kümmern sich nicht um deine Satzungen.
Deine Barmherzigkeit ist groß, o HERR: nach deinen Rechten (oder: Verordnungen) belebe mich wieder!
Groß ist meiner Verfolger und Gegner Zahl, doch von deinen Zeugnissen geh’ ich nicht ab.
Wenn ich Treulose sehe, so fühle ich Abscheu, weil sie dein Wort (oder: Gebot) nicht befolgen.
Sieh her, ich liebe deine Befehle: HERR, schenke mir neues Leben nach deiner Gnade!
Der ganze Inhalt deines Wortes ist Wahrheit, und ewig gilt jede Verordnung deiner Gerechtigkeit.
Fürsten haben mich ohne Ursache verfolgt; doch nur vor deinen Worten (= Drohungen) erbebt mein Herz.
Ich freue mich über dein Wort (oder: deine Verheißung) wie einer, der große Beute gewinnt.
Lügen hasse und verabscheue ich, aber dein Gesetz ist mir lieb.
Siebenmal täglich preise ich dich um der Verordnungen deiner Gerechtigkeit willen.
Frieden (oder: Heil) in Fülle erlangen die Freunde deines Gesetzes, denn es gibt für sie kein Straucheln.
Ich hoffe auf deine Rettung, o HERR, denn ich habe deine Gebote gehalten.
Mein Herz befolgt deine Zeugnisse, und ich habe sie aufrichtig lieb.
Ich befolge deine Befehle und Zeugnisse; denn alle meine Wege sind dir bekannt.
Lass mein lautes Flehen zu dir dringen, o HERR; verleih mir Verständnis für dein Wort!
Lass mein Beten vor dich kommen: errette mich nach deiner Verheißung!
Meine Lippen sollen Lobpreis sprudeln lassen, weil du mich deine Satzungen lehrst.
Meine Zunge soll von deinem Worte (oder: deiner Verheißung) singen; denn alle deine Gebote sind gerecht.
Lass deine Hand bereit sein, mir zu helfen, denn deine Befehle hab’ ich (zu Führern) erwählt.
Ich sehne mich nach deiner Hilfe, o HERR, und dein Gesetz ist meine Freude.
Lass meine Seele leben, dass sie dich preise, und deine Rechte (= Gerichte) mögen mir helfen!
Geh ich irre wie ein verlorenes Schaf, so suche deinen Knecht! Denn deine Gebote habe ich nicht vergessen.
Wohl dem, der nicht wandelt im Rat (= nach den Lehren) der Gottlosen und nicht tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt im Kreise der Spötter,
Wohl dem, der nicht wandelt im Rat (= nach den Lehren) der Gottlosen und nicht tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt im Kreise der Spötter,
vielmehr Gefallen hat am Gesetz des HERRN und sinnt über sein Gesetz bei Tag und bei Nacht!
Der gleicht einem Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Früchte bringt zu rechter Zeit und dessen Laub nicht welkt; und alles, was er beginnt, das gelingt.
Nicht also die Gottlosen: nein, sie gleichen der Spreu, die der Wind verweht.
Darum werden die Gottlosen nicht im Gericht bestehen und die Sünder nicht in der Gemeinde der Gerechten.
Denn es kennt der HERR den Weg der Gerechten; doch der Gottlosen Weg führt ins Verderben.
Wohl denen, deren Wandel unsträflich ist, die einhergehen im (oder: nach dem) Gesetz des HERRN!
Wohl denen, die seine Zeugnisse beobachten, die mit ganzem Herzen ihn suchen,
die auch kein Unrecht verüben, sondern auf seinen Wegen gehen!
Du selbst hast deine Befehle erlassen, dass man sie sorglich (oder: genau) befolge.
Ach möchte doch mein Wandel fest sein in der Befolgung deiner Satzungen!
Dann werde ich nicht beschämt sein, wenn ich alle deine Gebote vor Augen habe.
Ich will dir aufrichtigen Herzens danken, indem ich die Rechte (oder: Verordnungen) deiner Gerechtigkeit lerne.
Deine Satzungen will ich halten: verlass mich nicht ganz und gar!
Wie wird ein Jüngling seinen Wandel rein gestalten? Wenn er ihn führt (oder: sich hält) nach deinem Wort.
Mit ganzem Herzen suche ich dich: lass mich von deinen Geboten nicht abirren!
In meinem Herzen wahre ich dein Wort, um mich nicht gegen dich zu verfehlen.
Gepriesen seist du, o HERR: lehre mich deine Satzungen!
Mit meinen Lippen zähle ich her alle Rechte (oder: Verordnungen) deines Mundes.
An dem Wege deiner Zeugnisse habe ich Freude wie über irgendwelchen Reichtum.
Über deine Befehle will ich sinnen und achten auf deine Pfade.
An deinen Satzungen habe ich meine Lust, will deine Worte nicht vergessen.
Tu Gutes an deinem Knecht, auf dass ich leben bleibe, so will ich deine Worte befolgen.
Öffne mir die Augen, dass ich klar erkenne die Wunder in deinem Gesetz.
Ich bin nur ein Gast auf Erden: verbirg deine Gebote nicht vor mir.
Meine Seele verzehrt sich vor Sehnsucht nach deinen Rechten (oder: Verordnungen) allezeit.
Gedroht hast du den Stolzen; verflucht sind, die von deinen Geboten abweichen.
Wälze Schmach und Verachtung von mir ab, denn ich beobachte deine Zeugnisse.
Mögen auch Fürsten sitzen und wider mich beraten: dein Knecht sinnt doch über deine Satzungen nach.
Ja, deine Zeugnisse sind meine Freude, meine Ratgeber sind sie.
Mein Mut ist in den Staub gesunken: belebe mich wieder nach deinem Wort (= deiner Verheißung).
Ich habe dir meine Lage geschildert, da hast du mich erhört: lehre mich deine Satzungen.
Lass mich den Weg verstehen, den deine Befehle gebieten, so will ich sinnen über deine Wunder.
Mein Herz zerfließt vor Kummer in Tränen; richte mich auf nach deinen Worten.
Den Weg der Lüge halte fern von mir, doch begnade (= beschenke) mich mit deinem Gesetz!
Den Weg der Treue habe ich erwählt, deine Rechte (oder: Verordnungen) unanstößig befunden.
Ich halte fest an deinen Zeugnissen: HERR, lass mich nicht zuschanden werden!
Den Weg deiner Gebote will ich laufen, denn du machst mir weit das Herz (= erfreust mir das Herz).
Lehre mich, HERR, den Weg deiner Satzungen, so will ich ihn innehalten bis ans Ende.
Verleihe mir Einsicht, damit ich deine Weisung beachte und sie mit ganzem Herzen befolge.
Lass mich wandeln auf dem Pfade deiner Gebote, denn an diesem habe ich meine Freude.
Neige mein Herz deinen Zeugnissen zu und nicht zur Gewinnsucht (oder: zu unrechtem Gewinn).
Wende meine Augen ab, dass sie nicht nach Eitlem schauen; belebe mich auf deinen Wegen.
Erfülle an deinem Knechte deine Verheißung, die darauf abzielt, dass man dich fürchte.
Wende ab meine Schmach, vor der mir graut; denn deine Rechte (oder: Verordnungen) sind heilsam.
Fürwahr, ich sehne mich nach deinen Befehlen: belebe mich durch deine Gerechtigkeit!
Lass deine Gnadenerweise mir widerfahren, o HERR, deine Hilfe nach deinem Wort (oder: deiner Verheißung),
dass ich dem, der mich schmäht, zu antworten weiß; denn ich verlasse mich auf dein Wort.
Und entzieh meinem Munde nicht ganz das Wort der Wahrheit; denn ich harre auf deine Rechte (oder: Verordnungen).
Und befolgen will ich dein Gesetz beständig, immer und ewiglich;
so werde ich wandeln auf freier Bahn; denn ich habe mich stets um deine Befehle gekümmert;
und ich will von deinen Zeugnissen reden vor Königen, ohne mich zu scheuen;
denn ich habe meine Freude an deinen Geboten, die mir lieb sind,
und hebe meine Hände auf zu deinen Geboten, [die mir lieb sind,] will über deine Satzungen sinnen.
Halte deinem Knecht getreulich dein Wort, auf das du mich hast hoffen lassen!
Das ist mein Trost in meinem Elend, dass dein Wort (oder: deine Verheißung) mich neu belebt hat.
Die Übermütigen verspotten mich maßlos, doch ich bin von deinem Gesetz nicht abgewichen.
Gedenke ich deiner Rechte (oder: Verordnungen) aus der Vorzeit, so fühle ich mich, o HERR, getröstet.
Heißer Zorn erfasst mich wegen der Gottlosen, die dein Gesetz verlassen haben.
Deine Satzungen sind mir zu Lobgesängen geworden im Hause meiner Pilgerschaft.
In der Nacht sogar gedenke ich deines Namens, o HERR, und befolge dein Gesetz.
Das ist mir zuteil geworden, dass ich deine Befehle befolgt habe.
Meine Aufgabe ist, o HERR, ich bekenne es, deine Worte zu befolgen.
Von ganzem Herzen flehe ich dich an: „Sei mir gnädig nach deiner Verheißung!“
Ich habe über meine Wege nachgedacht und lenke (daher) meine Schritte zu deinen Zeugnissen zurück.
Ich eile und säume nicht, deine Gebote zu befolgen.
Die Fallstricke der Gottlosen umringen mich; dennoch vergesse ich dein Gesetz nicht.
In der Mitte der Nacht stehe ich auf, um dir zu danken für die Verordnungen deiner Gerechtigkeit.
Befreundet bin ich mit allen, die dich fürchten, und mit denen, die deine Befehle befolgen.
Deiner Gnade (oder: Güte), o HERR, ist die Erde voll: lehre mich deine Satzungen!
Gutes hast du an deinem Knechte getan, o HERR, nach deiner Verheißung.
Rechte Einsicht und Erkenntnis lehre mich, denn ich vertraue auf deine Gebote.
Bevor ich gedemütigt wurde, ging ich irre; jetzt aber beobachte ich dein Wort.
Du bist gütig und erweisest Gutes: lehre mich deine Satzungen!
Lügen haben die Stolzen gegen mich erdichtet, ich aber befolge deine Befehle mit ganzem Herzen.
Unempfindlich wie von Fett ist ihr Herz, ich aber habe Freude an deinem Gesetz.
Gut war’s für mich, dass ich gedemütigt wurde, damit ich deine Satzungen lernte.
Die Weisung deines Mundes ist mir lieber als Tausende von Gold- und Silberstücken.
Deine Hände haben mich geschaffen und gebildet: verleihe mir nun auch Einsicht, dass ich deine Gebote lerne!
Die dich fürchten, werden mich sehen und sich freuen; denn ich habe auf dein Wort (oder: deine Verheißung) geharrt.
Ich weiß, o HERR, dass deine Gerichte gerecht sind und du mich in Treue gedemütigt hast.
Lass doch deine Gnade mir Trost gewähren, wie du deinem Knechte verheißen hast!
Lass mir dein Erbarmen widerfahren, dass ich auflebe, denn dein Gesetz ist meine Lust.
Lass die Stolzen zuschanden werden, weil sie ohne Grund mich niederdrücken; ich aber sinne über deine Befehle.
Lass mir sich zuwenden, die dich fürchten und die deine Zeugnisse anerkennen!
Mein Herz halte treu an deinen Satzungen fest, auf dass ich nicht zuschanden werde.
Meine Seele schmachtet nach deiner Hilfe (oder: Rettung): ich harre auf dein Wort.
Meine Augen schmachten nach deiner Verheißung, indem ich frage: „Wann wirst du mich trösten?“
Bin ich auch wie ein Schlauch im Rauch geworden, hab’ ich doch deine Satzungen nicht vergessen.
Wie viele sind noch der Lebenstage deines Knechts? Wann hältst du Gericht über meine Verfolger?
Übermütige haben mir Gruben gegraben, sie, die sich nicht nach deinem Gesetz verhalten.
Alle deine Gebote sind Wahrheit; mit Lüge (oder: Unrecht) verfolgt man mich: so hilf mir!
Fast hätten sie mich im Lande umgebracht; doch ich verlasse deine Befehle nicht.
Nach deiner Gnade erhalte mich am Leben, so will ich das Zeugnis deines Mundes befolgen.
Auf ewige Zeit, o HERR, steht fest dein Wort im Himmel.
Von Geschlecht zu Geschlecht währt deine Treue; du hast die Erde festgestellt, und sie steht;
nach deinen Verordnungen stehen sie noch heute, denn alle Dinge sind dir dienstbar (= untertan).
Wäre dein Gesetz nicht meine Freude gewesen, so wär’ ich in meinem Elend vergangen.
Niemals will ich deine Befehle vergessen, denn durch sie hast du mich neu belebt (oder: am Leben erhalten).
Dein bin ich: hilf mir! Denn ich beachte deine Verordnungen.
Gottlose lauern mir auf, um mich umzubringen, ich aber achte auf deine Zeugnisse.
Von allem Vollkommenen habe ich eine Grenze gesehen; doch dein Gebot ist völlig unbeschränkt.
Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Den ganzen Tag ist es mein Sinnen.
Weiser, als meine Feinde sind, machen mich deine Gebote, denn mein sind sie für immer.
Verständiger bin ich als alle meine Lehrer, denn deine Zeugnisse sind mein Sinnen.
Mehr Einsicht besitz’ ich als die Greise; denn ich beobachte deine Befehle.
Von jedem bösen Pfade halte ich meinen Fuß fern, um dein Wort zu befolgen.
Von deinen Rechten (oder: Verordnungen) weiche ich nicht ab, denn du hast mich belehrt.
Wie süß sind deine Worte (oder: Verheißungen) meinem Gaumen, süßer als Honig meinem Munde!
Aus deinen Befehlen gewinne ich Einsicht; darum hasse ich jeglichen Lügenpfad.
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege (oder: für meinen Wandel).
Ich habe geschworen und den Vorsatz gefasst, den Verordnungen deiner Gerechtigkeit treu zu bleiben.
Ich bin gar tief gebeugt: o HERR, belebe mich wieder nach deiner Verheißung!
Lass, HERR, dir gefallen die willigen Opfer meines Mundes und lehre mich deine Rechte (oder: Verordnungen)!
Ich schwebe beständig in Todesgefahr, doch dein Gesetz vergesse ich nicht.
Die Gottlosen haben mir Schlingen gelegt, aber von deinen Befehlen irre ich nicht ab.
Deine Zeugnisse sind mein ewiger Erbbesitz, denn sie sind die Wonne meines Herzens.
Ich neige mein Herz dazu, deine Satzungen zu erfüllen immerdar bis ans Ende.
Die Doppelherzigen hasse ich, aber dein Gesetz ist mir lieb.
Mein Schirm und Schild bist du; auf dein Wort (= die Erfüllung deiner Verheißung) harre ich.
Weicht von mir, ihr Übeltäter! Ich will die Gebote meines Gottes halten.
Stütze mich nach deiner Verheißung, dass ich lebe, und lass mich nicht in meiner Hoffnung getäuscht werden!
Stärke mich, auf dass ich Heil (oder: Rettung) erlange, und lass mich stets auf deine Satzungen achten!
Du verwirfst alle, die von deinen Satzungen abirren; denn erfolglos ist ihre Täuschung.
Wie Schlacken räumst du alle Gottlosen des Landes hinweg; darum liebe ich deine Zeugnisse.
Aus Furcht vor dir schaudert mein Leib, und mir ist bange vor deinen Gerichten.
Ich habe Recht und Gerechtigkeit geübt: gib mich nicht meinen Bedrückern preis!
Tritt für deinen Knecht zu seinem Heile ein, lass die Stolzen mir nicht Gewalt antun!
Meine Augen schmachten nach deiner Rettung und nach der Bestätigung deiner Gerechtigkeit.
Verfahre mit deinem Knecht nach deiner Gnade und lehre mich deine Satzungen!
Dein Knecht bin ich, verleihe mir Einsicht, damit ich deine Zeugnisse verstehen lerne.
Zeit ist’s für den HERRN, zu handeln: sie haben ja dein Gesetz gebrochen.
Darum liebe ich deine Gebote mehr als Gold und als Feingold.
Darum schätze ich alle deine Befehle als richtig; jeder Lügenpfad ist mir verhasst.
Wunderwerke sind deine Zeugnisse; darum hält mein Herz an ihnen fest.
Die Erschließung deiner Worte erleuchtet, verleiht den Einfältigen Einsicht.
Ich tue meinen Mund weit auf und lechze, denn mich verlangt nach deinen Geboten.
Wende dich zu mir und sei mir gnädig, wie es recht ist bei denen, die deinen Namen lieben!
Lass meine Schritte fest sein durch dein Wort und lass nichts Trügerisches (oder: kein Unrecht) über mich herrschen.
Erlöse mich von der Bedrückung der Menschen, so will ich deine Befehle befolgen.
Lass dein Angesicht leuchten gegen deinen Knecht und lehre mich deine Satzungen.
Tränenströme rinnen aus meinen Augen, weil viele dein Gesetz nicht befolgen.
Gerecht bist du, o HERR, und richtig sind deine Rechte (oder: Verordnungen).
In Gerechtigkeit hast du deine Zeugnisse verordnet und in unerschütterlicher Treue.
Mich verzehrt mein Eifer, weil meine Gegner deine Worte vergessen.
Dein Wort ist wohlgeläutert, und dein Knecht hat es lieb.
Gering bin ich und verachtet, doch deine Befehle vergesse ich nicht.
Deine Gerechtigkeit ist ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit.
Wenn Leiden und Not mich getroffen haben, sind deine Gebote dennoch meine Freude.
Deine Zeugnisse bleiben immerdar gerecht: verleihe mir Verständnis, so werde ich leben.
Ich rufe von ganzem Herzen: „Erhöre mich, HERR!“ Deine Satzungen will ich beobachten.
Ich rufe zu dir: „Hilf mir! So will ich deine Zeugnisse beobachten.“
Früh bin ich auf vor Tagesanbruch und flehe laut; auf dein Wort (= die Erfüllung deiner Verheißung) harre ich.
Meine Augen wachen die ganze Nacht hindurch, um über dein Wort (= deine Verheißung) nachzusinnen.
Höre meine Stimme nach deiner Gnade! O HERR, nach deinen Rechten (oder: Verordnungen) lass mich aufleben!
Mir haben sich Leute genaht, die der Arglist frönen: von deinem Gesetz sind sie fern;
doch du bist mir nahe, o HERR, und alle deine Gebote sind Wahrheit.
Längst weiß ich aus deinen Zeugnissen, dass du sie (d.h. deine Gebote) für ewig festgestellt hast.
Sieh mein Elend an und errette mich! Denn dein Gesetz vergesse ich nicht.
Führe meine Sache und erlöse mich, schenke mir neues Leben nach deiner Verheißung!
Den Gottlosen bleibt die Hilfe (oder: Rettung) fern, denn sie kümmern sich nicht um deine Satzungen.
Deine Barmherzigkeit ist groß, o HERR: nach deinen Rechten (oder: Verordnungen) belebe mich wieder!
Groß ist meiner Verfolger und Gegner Zahl, doch von deinen Zeugnissen geh’ ich nicht ab.
Wenn ich Treulose sehe, so fühle ich Abscheu, weil sie dein Wort (oder: Gebot) nicht befolgen.
Sieh her, ich liebe deine Befehle: HERR, schenke mir neues Leben nach deiner Gnade!
Der ganze Inhalt deines Wortes ist Wahrheit, und ewig gilt jede Verordnung deiner Gerechtigkeit.
Fürsten haben mich ohne Ursache verfolgt; doch nur vor deinen Worten (= Drohungen) erbebt mein Herz.
Ich freue mich über dein Wort (oder: deine Verheißung) wie einer, der große Beute gewinnt.
Lügen hasse und verabscheue ich, aber dein Gesetz ist mir lieb.
Siebenmal täglich preise ich dich um der Verordnungen deiner Gerechtigkeit willen.
Frieden (oder: Heil) in Fülle erlangen die Freunde deines Gesetzes, denn es gibt für sie kein Straucheln.
Ich hoffe auf deine Rettung, o HERR, denn ich habe deine Gebote gehalten.
Mein Herz befolgt deine Zeugnisse, und ich habe sie aufrichtig lieb.
Ich befolge deine Befehle und Zeugnisse; denn alle meine Wege sind dir bekannt.
Lass mein lautes Flehen zu dir dringen, o HERR; verleih mir Verständnis für dein Wort!
Lass mein Beten vor dich kommen: errette mich nach deiner Verheißung!
Meine Lippen sollen Lobpreis sprudeln lassen, weil du mich deine Satzungen lehrst.
Meine Zunge soll von deinem Worte (oder: deiner Verheißung) singen; denn alle deine Gebote sind gerecht.
Lass deine Hand bereit sein, mir zu helfen, denn deine Befehle hab’ ich (zu Führern) erwählt.
Ich sehne mich nach deiner Hilfe, o HERR, und dein Gesetz ist meine Freude.
Lass meine Seele leben, dass sie dich preise, und deine Rechte (= Gerichte) mögen mir helfen!
Geh ich irre wie ein verlorenes Schaf, so suche deinen Knecht! Denn deine Gebote habe ich nicht vergessen.
„Nein, darin soll der Bund bestehen, den ich mit dem Hause Israel nach dieser Zeit schließen werde“ – so lautet der Ausspruch des HERRN –: „Ich will mein Gesetz in ihr Inneres hineinlegen und es ihnen ins Herz schreiben und will dann ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.
„Du aber, Menschensohn, sprich über das Bergland Israel folgende Weissagung aus: ‚Ihr Berge Israels, vernehmt das Wort des HERRN!
So hat Gott der HERR gesprochen: Weil der Feind über euch ausgerufen hat: Haha! Die Höhen sind verwüstet auf ewig, als Eigentum uns zugefallen! –,
darum sprich folgende Weissagungen aus: So hat Gott der HERR gesprochen: Darum, ja eben darum, weil man euch angeschnaubt (= höhnisch bedroht) und von allen Seiten über euch gieriges Verlangen nach euch getragen hat, so dass ihr in den Besitz der noch übriggebliebenen Heidenvölker gekommen und ins Gerede der Zungen und in die üble Nachrede der Leute geraten seid –
darum, ihr Berge Israels, vernehmt das Wort Gottes des HERRN! So spricht Gott der HERR zu den Bergen und Hügeln, zu den Tälern und Schluchten, zu den öden Trümmerstätten und den verlassenen Städten, die den noch übriggebliebenen Heidenvölkern ringsum zur Beute und zum Gespött geworden sind –
darum spricht Gott der HERR also: Wahrlich, in glühendem Eifer rede ich gegen die noch übriggebliebenen Heidenvölker und gegen das gesamte Edom, weil sie mit schadenfrohen Herzen und völliger Gefühllosigkeit sich in den Besitz meines Landes gesetzt haben, um die Bewohner auszutreiben und auszuplündern.
Darum weissage über das Land Israel und richte an die Berge und Hügel, an die Täler und Schluchten die Worte: So hat Gott der HERR gesprochen: Fürwahr, in meinem Eifer und in meinem Grimm rede ich, weil ihr den Hohn der Heidenvölker habt tragen müssen!‘
Darum spricht Gott der HERR also: Ich hebe meine Hand auf zum Schwur, dass die Völkerschaften, die um euch her wohnen, ihre Schmähung selbst tragen sollen!‘“
„‚Ihr aber, ihr Berge Israels, sollt eure Zweige sprossen lassen und eure Früchte tragen für mein Volk Israel, denn gar bald werden sie heimkehren!
Denn wisset wohl: ich werde zu euch kommen und mich euch wieder zuwenden, und ihr sollt wieder besät und bepflanzt werden.
Ich will die Menschen auf euch zahlreich werden lassen, das ganze Haus Israel insgesamt, die Städte sollen wieder bewohnt und die Trümmer neu aufgebaut werden.
Und ich werde Menschen und Vieh auf euch zahlreich machen: sie sollen sich mehren und fruchtbar sein; und ich will euch wieder bewohnt sein lassen wie in euren früheren Zeiten und euch noch mehr Gutes erweisen als je zuvor, damit ihr erkennt, dass ich der HERR bin!
Menschen will ich wieder auf euch wandeln lassen, nämlich mein Volk Israel: die sollen dich wieder in Besitz nehmen, und du sollst ihnen als Erbbesitz gehören und sie hinfort nicht mehr ihrer Kinder berauben!‘“
So hat Gott der HERR (zum Lande) gesprochen: „Weil man dir vorgeworfen hat, du seiest eine Menschenfresserin gewesen und eine Kindesmörderin für dein eigenes Volk,
darum sollst du hinfort keine Menschen mehr fressen und dein Volk nicht mehr kinderlos machen!“ – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN.
„Und ich will dich hinfort nicht länger die Schmähung der Heiden hören lassen, und den Hohn der Völker sollst du nicht mehr zu tragen haben und sollst deine Bevölkerung nicht mehr ihrer Kinder berauben!“ – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN.
Weiter erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:
„Menschensohn, solange die vom Hause Israel in ihrem Lande wohnten, verunreinigten sie es durch ihren Wandel und ihr ganzes Tun; ihr Wandel war vor meinen Augen wie die Unreinheit einer Frau, die ihren Blutgang hat.
Da ließ ich denn meinem Zorn gegen sie freien Lauf wegen des Blutes, das sie im Lande vergossen hatten, und wegen ihres Götzendienstes, durch den sie es verunreinigt hatten.
Ich zerstreute sie also unter die Heidenvölker, und sie wurden in die Länder versprengt: nach ihrem Wandel und ihrem ganzen Tun ging ich mit ihnen ins Gericht.
Als sie nun unter die Heidenvölker kamen, da brachten sie, wohin sie kamen, meinen heiligen Namen in Unehre, indem man von ihnen sagte: ‚Das Volk des HERRN sind diese, und doch haben sie aus seinem Lande wegziehen müssen!‘
Da tat es mir leid um meinen heiligen Namen, weil das Haus Israel ihn unter den Heidenvölkern überall, wohin sie kamen, in Unehre brachte.
Darum sage zum Hause Israel: ‚So hat Gott der HERR gesprochen: Nicht um euretwillen, Haus Israel, greife ich ein (oder: verfahre ich so), sondern um meines heiligen Namens willen, den ihr unter den Heidenvölkern überall entehrt habt, wohin ihr gekommen seid.
So will ich denn meinen großen Namen, der unter den Heiden entheiligt worden ist, weil ihr ihn unter ihnen entheiligt habt, wieder zu Ehren bringen, damit die Heiden erkennen, dass ich der HERR bin‘ – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN –, ‚wenn ich mich vor ihren Augen an euch als den Heiligen erweise.‘“
„‚Ich will euch also aus den Heidenvölkern herausholen und euch aus allen Ländern sammeln und euch in euer Land zurückbringen.
Dann will ich reines Wasser über euch sprengen, damit ihr rein werdet: von all euren Befleckungen und von all eurem Götzendienst will ich euch reinigen.
Und ich will euch ein neues Herz verleihen und euch einen neuen Geist eingeben: das steinerne Herz will ich aus eurer Brust herausnehmen und euch dafür ein Herz von Fleisch verleihen.
Ich will meinen Geist in euer Inneres geben und will solche Leute aus euch machen, die nach meinen Satzungen wandeln und meine Weisungen beobachten und tatsächlich ausführen.
Dann sollt ihr wohnen bleiben in dem Lande, das ich euren Vätern gegeben habe; ihr sollt mein Volk sein, und ich will euer Gott sein.
Wenn ich euch alsdann von all euren Befleckungen befreit habe, will ich den Getreidesegen herbeirufen und ihn mehren und keine Hungersnot mehr über euch verhängen.
Auch die Früchte der Bäume und den Ertrag der Felder will ich mehren, damit ihr euch nicht noch einmal unter den Heidenvölkern wegen einer Hungersnot schmähen lassen müsst.
Wenn ihr alsdann an euren bösen Wandel zurückdenkt und an euer ganzes verwerfliches Tun, so werdet ihr vor euch selbst einen Abscheu empfinden wegen eurer Verschuldungen und eurer Greuel.
Nicht um euretwillen greife ich ein (oder: verfahre ich so)‘ – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN –: ‚das sei euch kundgetan! Schämt euch vielmehr und errötet über euren Wandel, ihr vom Hause Israel!‘“
So hat Gott der HERR gesprochen: „Zu derselben Zeit, wo ich euch von all euren Verschuldungen reinige, will ich auch die Städte neu bevölkern, und die Trümmer sollen wieder aufgebaut werden;
das verödete Land soll aufs neue bestellt werden, während es zuvor als Wüste vor den Augen aller Vorüberziehenden dagelegen hat.
Dann wird man sagen: ‚Dieses Land, das verödet dalag, ist wie der Garten Eden geworden, und die Städte, die in Trümmern lagen und verwüstet und zerstört waren, sind jetzt wohlbefestigt und volkreich.‘
Da werden dann die Völkerschaften, die rings um euch her übriggeblieben sind, zu der Erkenntnis kommen, dass ich, der HERR, es bin, der das Zerstörte neu aufgebaut und das Verwüstete neu bepflanzt hat. Ich, der HERR, habe es verheißen und werde es auch vollführen!“
So hat Gott der HERR gesprochen: „Auch darin will ich mich noch vom Hause Israel erbitten lassen, dass ich es ihnen gewähre: ich will sie an Menschen so zahlreich werden lassen wie eine Herde von Schafen.
Wie der Tempel von Opferschafen, wie Jerusalem an seinen hohen Festen von Schafen, so sollen die jetzt verödeten Städte voll von Menschenherden sein, damit man erkennt, dass ich der HERR bin.“
Im elften Jahre, am ersten Tage des (elften) Monats, da erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:
„Menschensohn, weil Tyrus über Jerusalem ausgerufen hat: ‚Haha! Zertrümmert ist das Tor der Völker, mir hat es sich aufgetan: ich werde nun alles vollauf haben, weil Jerusalem zerstört ist!‘ –,
darum spricht Gott der HERR so: ‚Ich will nunmehr an dich (= gegen dich vorgehen), Tyrus, und will Völker in Menge gegen dich heranführen, wie das Meer seine Wogen heranfluten lässt!
Sie sollen die Mauern von Tyrus zerstören und seine Türme niederreißen; und ich will das Erdreich von ihm wegfegen und es zu einem nackten Felsen machen:
ein Trockenplatz für Fischernetze soll es werden inmitten des Meeres; denn ich habe es gesagt‘ – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN –, ‚und es soll den Völkern zur Beute werden;
seine Tochterstädte aber, die auf dem Festlande liegen, sollen durch das Schwert vernichtet werden, damit sie erkennen, dass ich der HERR bin!‘“
Denn so hat Gott der HERR gesprochen: „Nunmehr will ich Nebukadnezar, den König von Babylon, den König der Könige, von Norden her gegen Tyrus heranziehen lassen mit Rossen, Kriegswagen und Reitern und mit der Heeresmacht vieler Völker.
Deine Tochterstädte auf dem Festland wird er mit dem Schwert vernichten; gegen dich aber wird er Belagerungstürme errichten und einen Damm gegen dich aufführen und Schilddächer gegen dich aufstellen;
den Stoß seiner Sturmböcke (oder: Mauerbrecher) wird er gegen deine Mauern richten und deine Türme mit seinen Eisenhaken niederreißen.
Infolge des Heranflutens (= der heranflutenden Menge) seiner Rosse wird ihr Staub dich bedecken; vom Getöse seiner Reiter und der Räder seiner Streitwagen werden deine Mauern erbeben, wenn er in deine Tore einzieht, wie man in eine eroberte Stadt einzieht.
Mit den Hufen seiner Rosse wird er alle deine Straßen zerstampfen, wird dein Volk mit dem Schwert umbringen, und die Bildsäulen, auf die du dein Vertrauen setzst, wird er zu Boden stürzen.
Sie werden deine Schätze rauben, deine Handelsgüter plündern, deine Mauern niederreißen, deine Prachtgebäude zerstören und deine Steine, deine Balken und den Schutt von dir ins Wasser werfen.
So will ich dem Getön deiner Lieder ein Ende machen, und der Klang deiner Harfen soll nicht mehr vernommen werden.
Ich will dich zu einem kahlen Felsen machen: zu einem Trockenplatz für Fischernetze sollst du werden, und nie sollst du wieder aufgebaut werden, denn ich, der HERR, habe es gesagt!“ – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN.
So hat Gott, der HERR, in Bezug auf Tyrus gesprochen: „Fürwahr, vom Dröhnen deines Falles, wenn die Erschlagenen (oder: tödlich Verwundeten) ächzen, wenn das Schwert in deiner Mitte mordet, werden die Meeresländer erbeben;
alle Fürsten des Meeres werden von ihren Thronen herabsteigen, ihre Prachtgewänder (oder: Turbane) ablegen und ihre buntgestickten Kleider ausziehen; in Trauer werden sie sich kleiden, auf den Erdboden werden sie sich setzen und jeden Augenblick (= ohne Unterlass) erzittern und deinethalben schaudern.
Da werden sie denn in Wehklagen über dich ausbrechen und zu (oder: von) dir sagen: ‚Ach, wie bist du untergegangen, vom Meer verschwunden, du hochberühmte Stadt, die da mächtig auf dem Meere war, sie und ihre Bewohner, welche allen Anwohnern des Meeres Schrecken vor sich einflößten!
Jetzt erzittern die Meeresländer am Tage deines Falles, und die Inseln im Meer sind entsetzt über deinen Ausgang!‘“
Denn so hat Gott der HERR gesprochen: „Wenn ich dich zu einer verödeten Stadt mache wie andere Städte, die nicht mehr bewohnt werden; wenn ich die Meereswogen über (oder: gegen) dich heranfluten lasse, dass die weiten Wasser dich bedecken:
da will ich dich hinunterstoßen zu den in die Grube (oder: ins Grab) Hinabgefahrenen, zu dem Volk der Vorzeit, und dir deine Wohnung anweisen in den tiefsten Tiefen der Erde, in den uralten Trümmerstätten, bei denen, die in die Grube hinabgefahren sind, damit du nicht mehr bewohnt wirst und nicht mehr zur Schau dastehst im Lande der Lebenden!
Einem schreckensvollen Untergang will ich dich preisgeben, auf dass du nicht mehr da bist: man wird dich suchen, aber dich in Ewigkeit nicht mehr finden!“ – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN.
Weiter erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:
„Du, Menschensohn, stimme ein Klagelied über Tyrus an
und sprich zu Tyrus: ‚(O Stadt), die du wohnst am Zugang zum Meer und Handel mit den Völkern treibst nach den vielen Meeresländern hin: so hat Gott der HERR gesprochen: Tyrus, du hast gedacht: Ich bin ein Schiff, vollkommen an Schönheit!
Dein Gebiet liegt im Herzen der Meere; deine Erbauer haben dich zu (einem Schiff von) vollendeter Schönheit gemacht.
Aus Zypressen vom Senir haben sie dir alles Plankenwerk gebaut und eine Zeder vom Libanon genommen, um den Mastbaum auf dir (oder: für dich) daraus zu fertigen.
Aus Eichen von Basan haben sie deine Ruder hergestellt, dein Verdeck aus Edeltannenholz [mit Elfenbein ausgelegt] von den Eilanden der Kitthäer.
Feine Leinwand mit Buntstickerei aus Ägypten war dein Segel, um dir als Flagge zu dienen; blauer und roter Purpur von den Gestaden Elisas war deine Überdachung (= dein Kajütendach).
Die Einwohner (oder: Fürsten) von Sidon und Arwad dienten dir als Ruderer; die erfahrensten Männer aus deiner eigenen Mitte waren deine Steuerleute;
die Ältesten von Gebal und die dortigen Meister waren in (oder: auf) dir als Ausbesserer deiner Lecke. Alle Seeschiffe samt ihrer Bemannung fanden sich bei dir ein, um Tauschhandel mit dir zu treiben.
Perser und Put und Lud (= Libyer und Lyder) dienten dir in deinem Heer als deine Kriegsleute; Schild und Helm hängten sie bei dir auf, die verliehen dir Glanz (oder: Ansehen).
Männer aus Arwad und deine eigene Heeresmacht standen auf deinen Mauern ringsum und Gammadäer auf deinen Türmen; ihre Schilde hängten sie ringsum an deinen Mauern auf; sie machten deine Schönheit vollkommen.
Tharsis trieb Handel mit dir wegen der Fülle an allerlei Gütern: mit Silber, Eisen, Zinn und Blei bezahlten sie deine Waren.
Die Jonier, Tibarener und Moscher machten Handelsgeschäfte mit dir: Sklaven und eherne Geräte gaben sie dir als Zahlung beim Tauschhandel.
Die vom Hause (oder: Stamm) Thogarma bezahlten deine Waren mit Rossen, Reitpferden und Mauleseln.
Die Rhodier waren deine Kaufleute; zahlreiche Meeresländer standen im Verkehr mit dir: Elefantenzähne und Ebenholz lieferten sie dir als Zahlung.
Die Syrer schlossen Geschäfte mit dir ab wegen der Menge deiner Erzeugnisse: mit Karfunkel, rotem Purpur und bunten Geweben, mit feiner Leinwand, Korallen (oder: Perlen) und Rubinen bezahlten sie deine Waren.
Juda und das Land Israel waren deine Kaufleute: Weizen von Minnith und Wachs, Honig, Öl und Balsam gaben sie dir als Zahlung beim Tauschhandel.
Damaskus trieb Handel mit dir ob der Menge deiner Erzeugnisse, wegen der Fülle an allerlei Gütern, mit Wein von Helbon und Wolle von Zahar.
Wedan und Jawan brachten aus Usal kunstvoll geschmiedetes Eisen auf deinen Markt; Kassia und Kalmus hatten sie für dich als Tauschwaren.
Dedan trieb Handel mit dir in Satteldecken zum Reiten.
Arabien und alle Häuptlinge Kedars standen in Verkehr mit dir: mit Lämmern, Widdern und Böcken trieben sie Handel mit dir.
Die Kaufleute von Saba und Ragma handelten mit dir: mit den köstlichsten Gewürzen, mit allerlei Edelsteinen und mit Gold bezahlten sie deine Waren.
Haran, Kanne und Eden handelten mit dir; Assur und ganz Medien waren deine Kunden;
sie handelten mit dir in Prachtgewändern, in Mänteln von blauem Purpur und buntgewirkten Stoffen, in farbenreichen Teppichen, in geflochtenen und fest gedrehten Tauen, gegen deine Waren.
Die Schiffe von Tharsis vertrieben deine Güter im Tauschhandel, und so wurdest du mit Reichtum angefüllt und kamst zu hoher Macht inmitten der Meere.‘“
„‚Deine Ruderer haben dich auf die hohe See hinausgeführt, doch der Ostwind bringt dich zum Scheitern inmitten des Meeres.
Deine Reichtümer und Waren, deine Handelsgüter, deine Matrosen und Steuerleute, deine Leckausbesserer, deine Tauschhändler und alle deine Kriegsleute, die sich auf dir befinden, mitsamt der ganzen Volksmenge auf dir werden in die Tiefe des Meeres sinken am Tage deines Untergangs.
Vom lauten Geschrei deiner Steuerleute wird die weite Meeresfläche erbeben.
Da werden dann alle, die das Ruder führen, die Seeleute und alle, die das Meer durchsteuern, aus ihren Schiffen steigen, werden ans Land treten
und lauten Wehruf über dich erschallen lassen und kläglich schreien; sie werden sich Staub aufs Haupt streuen und sich in der Asche wälzen;
sie werden sich um deinetwillen kahl scheren, mit Sackleinen (= Trauergewändern) sich umgürten und mit bekümmertem Herzen um dich weinen in bitterer Klage.
In ihrem Schmerz werden sie ein Klagelied über dich anstimmen und über dich wehklagen: Welcher Ort ist so totenstill wie Tyrus inmitten des Meeres!
Solange deine Waren dem Meer entstiegen, hast du die Bedürfnisse vieler Völker befriedigt und durch die Fülle deiner Güter und Waren die Könige der Erde reich gemacht.
Jetzt aber, da du zertrümmert, vom Meere verschwunden, in Wassertiefen begraben bist und dein Handel und deine ganze Volksmenge mitten in dir versunken ist,
entsetzen sich alle Bewohner der Meeresländer über dich, ihre Könige sind von Schauder erfasst, ihre Angesichter zucken schmerzlich.
Die Kaufleute in der ganzen Welt zischen (= pfeifen höhnisch) über dich: ein Ende mit Schrecken hast du genommen; du bist dahin für immer!‘“
Er aber erwiderte: „Selig sind vielmehr die, welche das Wort Gottes hören und bewahren!“
und wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden; ja, wenn ihr dann von ganzem Herzen Verlangen nach mir tragt,
Der HERR aber ist gerecht in ihrer Mitte, er tut nichts Unrechtes; Morgen für Morgen lässt er sein Recht ans Licht treten, ohne es an etwas fehlen zu lassen; aber der Ungerechte weiß nichts von Scham.
Jeder, der aus Gott erzeugt (oder: geboren) ist, tut keine Sünde, weil sein Same (= der Lebenskeim aus Gott) dauernd in ihm ist, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott erzeugt (oder: geboren) ist.
Wohl allen, die in dir ihre Stärke finden, wenn auf Pilgerfahrten sie sinnen!
Daher, meine Geliebten: wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, so seid darauf bedacht, nicht nur wie damals, als ich bei euch anwesend war, sondern jetzt, wo ich fern von euch bin, noch weit mehr eure Rettung mit Furcht und Zittern zu schaffen;
denn Gott ist es, der beides, das Wollen und das Vollbringen, in euch wirkt, damit ihr ihm wohlgefallt:
Sogleich rief der Vater des Knaben laut aus: „Ich glaube: hilf meinem Unglauben!“
Es grüßt euch euer Landsmann Epaphras, ein Knecht Christi Jesu, der allezeit in seinen Gebeten für euch ringt, damit ihr in allem, was dem Willen (= Heilsrat) Gottes entspricht, als Vollkommene und völlig Überzeugte dastehen möget.
In der Schrift heißt es ja (Jes 28,16): „Seht, ich lege in Zion einen auserwählten Stein, einen kostbaren Eckstein; und wer auf ihn sein Vertrauen setzt (oder: seinen Glauben baut), wird nimmermehr zuschanden (= enttäuscht) werden.“
Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten;
Verwirf mich nicht von deinem Angesicht und nimm deinen heiligen Geist nicht weg von mir!