Dem Musikmeister; ein Psalm von David. Die Himmel verkünden Gottes Herrlichkeit (oder: Ehre), und vom Werk seiner Hände erzählt die Feste.
Ein Tag ruft dem andern die Botschaft zu, und eine Nacht vermeldet der andern die Kunde.
Da ist keine Sprache, da sind keine Worte, unhörbar ist ihre Stimme;
und doch: durch alle Lande dringt ihr Schall und ihre Rede bis ans Ende des Erdkreises (vgl. Röm 10,18); der Sonne hat er dort ein Zelt gesetzt.
Und sie – wie ein Bräutigam tritt sie hervor aus ihrem Gemach, sie freut sich wie ein Held, zu durchlaufen die Bahn.
Vom Ende des Himmels geht sie aus, und ihr Umlauf reicht wieder bis zu dessen Ende, und nichts bleibt verborgen vor ihrer Lichtglut. –
Das Gesetz des HERRN ist vollkommen (oder: ohne Fehl): erquickt die Seele; das Zeugnis des HERRN ist zuverlässig: macht die Törichten weise;
die Befehle des HERRN sind richtig: erfreuen das Herz; das Gebot des HERRN ist lauter: erleuchtet (oder: lässt leuchten) die Augen;
die Furcht (= Ehrfurcht) vor dem HERRN ist rein: bleibt ewig bestehen; die Gerichtsurteile des HERRN sind Wahrheit: sind allzumal gerecht;
sie sind köstlicher als Gold und als Feingold in Menge, sind süßer als Honig und Wabenseim.
Auch dein Knecht lässt durch sie sich warnen: in ihrer Befolgung liegt ein reicher Lohn.
Verfehlungen – ach, wer nimmt sie wahr? Von den unbewussten Fehlern sprich mich los!
Auch vor Hochmutssünden behüte deinen Knecht: lass sie nicht Macht über mich gewinnen! Dann steh’ ich unsträflich da und bleibe rein von schwerer Verschuldung.
Lass wohlgefällig dir sein die Worte meines Mundes und das Sinnen meines Herzens, o HERR, mein Fels und mein Erlöser!
Querverweise zu Psalm 19,8 Ps 19,8
auf dass sie seine Gebote halten möchten und seine Gesetze bewahrten. Halleluja!
Darum schätze ich alle deine Befehle als richtig; jeder Lügenpfad ist mir verhasst.
Deinen Willen zu tun, mein Gott, ist meine Lust, und dein Gesetz ist tief mir ins Herz geschrieben.“ (vgl. Hebr 10,5-7)
Die Worte des HERRN sind lautere Worte, sind Silber, im Schmelzofen siebenfältig geläutert.
Blicke her, erhöre mich, HERR, mein Gott, lass die Augen mir wieder leuchten, dass zum Tode ich nicht entschlafe!
Gepriesen seist du, o HERR: lehre mich deine Satzungen!
Auf den Berg Sinai bist du hinabgestiegen und hast vom Himmel her mit ihnen geredet und ihnen richtige Weisungen und zuverlässige Gesetze, gute Satzungen und Gebote gegeben.
An dem Wege deiner Zeugnisse habe ich Freude wie über irgendwelchen Reichtum.
Fürwahr, ich sehne mich nach deinen Befehlen: belebe mich durch deine Gerechtigkeit!
Weiser, als meine Feinde sind, machen mich deine Gebote, denn mein sind sie für immer.
Verständiger bin ich als alle meine Lehrer, denn deine Zeugnisse sind mein Sinnen.
Mehr Einsicht besitz’ ich als die Greise; denn ich beobachte deine Befehle.
An deinen Satzungen habe ich meine Lust, will deine Worte nicht vergessen.
Ja, deine Zeugnisse sind meine Freude, meine Ratgeber sind sie.
Jedes Wort Gottes ist lautere Wahrheit; ein Schild ist er denen, die Zuflucht bei ihm suchen.
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege (oder: für meinen Wandel).
Mein Herz halte treu an deinen Satzungen fest, auf dass ich nicht zuschanden werde.
Deine Satzungen sind mir zu Lobgesängen geworden im Hause meiner Pilgerschaft.
Demnach ist das Gesetz (an sich) heilig und ebenso das Gebot heilig, gerecht und gut.
So hat also etwas Gutes mir den Tod gebracht? O nein, das hat vielmehr die Sünde getan: sie sollte als Sünde zutage treten, indem sie mir durch das Gute den Tod brachte; sie sollte sich eben durch das Gebot als über alle Maßen sündig erweisen (= sich zu maßloser Sündigkeit steigern).
Wir wissen ja, dass das Gesetz geistlich ist (d.h. aus dem göttlichen Geist stammt); ich aber bin von fleischlicher Art (und dadurch) unter die (Gewalt der) Sünde verkauft.
Die Erschließung deiner Worte erleuchtet, verleiht den Einfältigen Einsicht.
Meine Lippen sollen Lobpreis sprudeln lassen, weil du mich deine Satzungen lehrst.
Wäre dein Gesetz nicht meine Freude gewesen, so wär’ ich in meinem Elend vergangen.
denn der HERR ist’s, der Weisheit verleiht: aus seinem Munde kommt Erkenntnis und Einsicht;
zum Lohn dafür, dass Abraham meinen Weisungen gehorsam gewesen ist und meine Anordnungen beobachtet hat, meine Gebote, meine Satzungen und meine Gesetze.“
Ich habe Recht und Gerechtigkeit geübt: gib mich nicht meinen Bedrückern preis!
Denn das Gebot ist eine Leuchte und die Weisung ein Licht; und die Zurechtweisungen der Zucht sind der Weg zum Leben(sglück):
sooft sie einen Rechtshandel haben, kommen sie zu mir, damit ich Schiedsrichter zwischen den Parteien sei und ihnen Gottes Rechtssprüche und Entscheidungen kundtue.“
Wenn Leiden und Not mich getroffen haben, sind deine Gebote dennoch meine Freude.
Wenn andererseits du dich mit Stolz einen Juden nennst und dich durch den Besitz des Gesetzes gesichert fühlst und dich deines Verhältnisses zu Gott rühmst
und seinen Willen kennst und infolge der aus dem Gesetz gewonnenen Unterweisung das, was in jedem Fall das Richtige ist, wohl zu beurteilen verstehst
und dir zutraust, ein Führer der Blinden zu sein, ein Licht für die in der Finsternis Lebenden,
ein Erzieher der Unverständigen, ein Lehrer der Unmündigen, weil du ja im Gesetz die Erkenntnis und Wahrheit verkörpert (= deutlich dargestellt) besitzest –
Bedenkt wohl: ich habe euch Satzungen und Verordnungen gelehrt, wie der HERR, mein Gott, mir geboten hat, damit ihr nach ihnen handelt in dem Lande, in das ihr einzieht, um es in Besitz zu nehmen.
dann sollt ihr an die Stätte, die der HERR, euer Gott, zur Wohnung für seinen Namen erwählen wird, alles das bringen, was ich euch gebiete: eure Brand- und Schlachtopfer, eure Zehnten und die Hebeopfer, die ihr darbringt, und alle eure auserlesenen Gelübdeopfer, die ihr dem HERRN geloben werdet.
denn aufgrund von Gesetzeswerken wird kein Fleisch (= Mensch) vor Gott gerechtfertigt werden (Ps 143,2); durch das Gesetz kommt ja (nur) Erkenntnis der Sünde.
So beobachtet sie denn und haltet sie! Denn darin soll eure Weisheit und eure Einsicht nach dem Urteil der übrigen Völker bestehen, die, wenn sie von all diesen Satzungen Kenntnis erhalten werden, bekennen müssen: ‚Wahrlich, ein weises und einsichtiges Volk ist diese große Volksgemeinde!‘
Dort sollt ihr auch vor dem HERRN, eurem Gott, fröhlich sein, ihr und eure Söhne und Töchter, eure Knechte und Mägde, auch die Leviten, die in euren Ortschaften wohnen; denn sie haben keinen eigenen Landbesitz und kein Erbteil gleich euch.
Was folgt nun daraus? Ist das Gesetz (selbst) Sünde (= etwas Sündhaftes)? Nimmermehr! Aber ich hätte die Sünde nicht kennengelernt außer durch das Gesetz; denn ich hätte auch von der bösen Lust nichts gewusst, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte (2.Mose 20,17): „Lass dich nicht gelüsten!“
Ich will meinen Geist in euer Inneres geben und will solche Leute aus euch machen, die nach meinen Satzungen wandeln und meine Weisungen beobachten und tatsächlich ausführen.
und du sollst mit deinen Söhnen und Töchtern, deinen Knechten und Mägden und den Leviten, die in deinen Wohnorten leben, und den Fremdlingen, den Waisen und Witwen, die bei dir wohnen, vor dem HERRN, deinem Gott, fröhlich sein an der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen.
Ich meinerseits dagegen bin durch das Gesetz für das Gesetz gestorben, um (fortan) für Gott zu leben: ich bin mit Christus gekreuzigt.
und sollst an diesem deinem Feste mit deinen Söhnen und Töchtern, deinen Knechten und Mägden und den Leviten, sowie mit den Fremdlingen, den Waisen und Witwen, die in deinen Wohnorten leben, fröhlich sein:
Denn (= dagegen) alle, die aus Werken des Gesetzes sind (= auf Gesetzeswerke bauen), stehen unter einem (oder: dem) Fluch; denn es steht geschrieben (5.Mose 27,26): „Verflucht ist jeder, der nicht in allen (Geboten), die im Buch des Gesetzes geschrieben stehen, beharrt, um sie (tatsächlich) zu erfüllen.“
Dass aber aufgrund des Gesetzes niemand bei Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar; denn „der Gerechte wird aus Glauben (oder: aufgrund des Glaubens) leben“ (Hab 2,4).
Das Gesetz aber hat mit dem Glauben nichts zu tun, sondern (da gilt; 3.Mose 18,5): „Wer sie (d.h. die Vorschriften des Gesetzes) erfüllt hat, der wird durch sie leben.“
Christus hat uns vom Fluch des Gesetzes dadurch losgekauft, dass er für uns zum Fluch (= an unserer Statt oder uns zuliebe ein Verfluchter) geworden ist; denn es steht geschrieben (5.Mose 21,23): „Verflucht ist jeder, der am Holze (= Holzpfahl) hängt.“
Da ging das ganze Volk hin, um zu essen und zu trinken und (den Dürftigen) Anteile zukommen zu lassen und ein großes Freudenfest zu feiern; denn sie hatten die Worte verstanden, die man ihnen kundgetan hatte.
Steht demnach das Gesetz mit den Verheißungen Gottes in Widerspruch? Nimmermehr! Ja, wenn ein Gesetz gegeben worden wäre, das die Kraft besäße, Leben zu verleihen, dann käme die Gerechtigkeit tatsächlich aus dem Gesetz.
Du kommst dem entgegen, der Freude daran hat, Gerechtigkeit zu üben, denen, die auf deinen Wegen deiner gedenken. Doch ach, du bist in Zorn geraten, denn wir haben gesündigt durch unsere Untreue allezeit und unsern Abfall.
Sooft deine Befehle erfolgten, habe ich sie meine Speise sein lassen, und deine Weisungen sind mir eine Wonne und Herzensfreude gewesen; ich bin ja nach deinem Namen genannt, HERR, du Gott der Heerscharen.
Denn nach meinem inneren Menschen stimme ich dem göttlichen Gesetz freudig zu,