Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Hierauf gebot der HERR dem Mose folgendes:
„Am ersten Tage des ersten Monats sollst du die Wohnung des Offenbarungszeltes aufschlagen,
die Lade mit dem Gesetz hineinstellen und den Vorhang vor der Lade aufhängen!
Dann sollst du den Tisch hineinbringen, die erforderlichen (Schaubrotschichten) auf ihm zurechtlegen, auch den Leuchter hineinbringen und die zu ihm gehörigen Lampen aufsetzen!
Dann stelle den goldenen Räucheraltar vor (den Vorhang vor der) Gesetzeslade (vgl. V.26) und hänge den Vorhang am Eingang zur Wohnung auf!
Hierauf stelle den Brandopferaltar vor dem Eingang zur Wohnung des Offenbarungszeltes auf
und setze das Becken (oder: den Kessel) zwischen das Offenbarungszelt und den Altar und tu Wasser hinein!
Weiter lass den Vorhof ringsum aufrichten und den Vorhang am Eingang des Vorhofs anbringen!
Dann nimm das Salböl und salbe die Wohnung nebst allem, was sich darin befindet: weihe sie dadurch samt allen ihren Geräten, damit sie heilig sei!
Ebenso salbe den Brandopferaltar samt allen seinen Geräten und weihe so den Altar, damit er hochheilig sei!
Auch das Becken (oder: den Kessel) samt seinem Gestell musst du salben und es dadurch heiligen!
Hierauf lass Aaron und seine Söhne an den Eingang des Offenbarungszeltes herantreten und lass sie eine Abwaschung mit Wasser an sich vornehmen!
Sodann lass Aaron die heiligen Kleider anlegen und salbe ihn und weihe ihn so zur Ausübung des Priesterdienstes für mich!
Ebenso lass seine Söhne herantreten und die Unterkleider anziehen;
dann salbe sie, wie du ihren Vater gesalbt hast, damit sie mir als Priester dienen! Und diese Salbung soll ihnen das Priestertum für ewige Zeiten von Geschlecht zu Geschlecht verleihen!“
Da Mose alles genau nach den Anordnungen des HERRN ausführte,
wurde die Wohnung im zweiten Jahr (nach dem Auszuge aus Ägypten), am ersten Tage des ersten Monats aufgeschlagen.
Im zweiten Jahr, am zwanzigsten Tage des zweiten Monats, erhob sich die Wolke von der Wohnung des Gesetzes.
die Weihe, alle Falkenarten,
Der HERR berief hierauf Mose und gebot ihm aus dem Offenbarungszelte folgendes:
„Rede zu den Israeliten und befiehl ihnen: Wenn jemand von euch dem HERRN eine Opfergabe darbringen will, so sollt ihr eure Opfergabe vom Vieh, und zwar von den Rindern und vom Kleinvieh, darbringen.“
„Wenn seine Opfergabe in einem Brandopfer bestehen soll, und zwar von einem Rind, so muss er ein fehlerloses männliches Tier opfern. Er bringe dieses an den Eingang des Offenbarungszeltes, damit es ihm das Wohlgefallen des HERRN verschaffe.
Dann lege er seine Hand fest auf den Kopf des Brandopfertieres, so wird es wohlgefällig aufgenommen werden und ihm Sühne verschaffen.
Hierauf schlachte man das junge Rind vor dem HERRN; und die Priester, die Söhne Aarons, sollen das Blut herzubringen, und zwar so, dass sie das Blut ringsum an den Altar sprengen, der am (oder: vor dem) Eingang des Offenbarungszeltes steht.
Dann soll man dem Brandopfertier die Haut abziehen und es in seine Stücke zerlegen;
die Söhne Aarons aber, die Priester, sollen Feuer auf den Altar tun und Holzstücke über dem Feuer aufschichten;
sodann sollen die Söhne Aarons, die Priester, die Stücke, auch den Kopf und das Fett, auf dem Holz, das auf dem Altar über dem Feuer liegt, gehörig zurechtlegen.
Die Eingeweide und Beine des Tieres aber soll man mit Wasser waschen, und der Priester soll dann das Ganze auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen: so ist es ein Brandopfer, ein Feueropfer zu (oder: von) lieblichem Geruch für den HERRN.“
„Wenn aber seine Opfergabe, die ein Brandopfer sein soll, in einem Stück Kleinvieh, einem Schaf oder einer Ziege, besteht, so muss es ein männliches, fehlerloses Tier sein, das er zum Opfer bringt.
Man schlachte dieses vor dem HERRN an der Nordseite des Altars; die Söhne Aarons aber, die Priester, sollen das Blut des Tieres ringsum an den Altar sprengen.
Dann soll man es in seine Stücke zerlegen, und der Priester soll diese, und zwar auch den Kopf und das Fett, auf dem Holz, das auf dem Altar über dem Feuer liegt, gehörig zurechtlegen.
Die Eingeweide und Beine aber soll man mit Wasser waschen, und der Priester soll dann das Ganze darbringen und es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen: so ist es ein Brandopfer, ein Feueropfer zu (oder: von) lieblichem Geruch für den HERRN.“
„Wenn aber seine Opfergabe für den HERRN, die ein Brandopfer sein soll, in Geflügel besteht, so müssen es Turteltauben oder junge Tauben sein, die er als Opfergabe darbringt.
Der Priester bringe das Tier an den Altar, knicke ihm den Kopf ab und lasse diesen auf dem Altar in Rauch aufgehen; das Blut aber lasse er an die Wand des Altars auslaufen.
Darauf soll er den Kropf mit seinem Unrat (oder: Gefieder?) entfernen und ihn neben den Altar gegen Osten auf die Aschenstelle werfen.
Hierauf soll er dem Vogel die Flügel einreißen, jedoch ohne sie ganz abzutrennen, und der Priester soll ihn auf dem Altar, auf dem Holz, das über dem Feuer liegt, in Rauch aufgehen lassen: so ist es ein Brandopfer, ein Feueropfer zu (oder: von) lieblichem Geruch für den HERRN.“
„Wenn aber jemand dem HERRN ein Speisopfer als Opfergabe darbringen will, so muss seine Gabe aus Feinmehl bestehen, das er mit Öl übergießen und zu dem er Weihrauch hinzufügen muss.
Wenn er es dann den Söhnen Aarons, den Priestern, gebracht hat, soll der Priester eine Handvoll davon nehmen, nämlich von dem dargebrachten Feinmehl und Öl samt dem ganzen zugehörigen Weihrauch, und der Priester soll den zum Duftopfer bestimmten Teil auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen: so ist es ein Feueropfer zu lieblichem Geruch für den HERRN.
Was dann von dem Speisopfer noch übrig ist, soll Aaron und seinen Söhnen gehören als etwas Hochheiliges von den Feueropfern des HERRN.
Willst du aber als Opfergabe eines Speisopfers etwas im Ofen Gebackenes darbringen, so muss es aus Feinmehl bereitet sein: ungesäuerte, mit Öl gemengte Kuchen oder ungesäuerte, mit Öl bestrichene Fladen. –
Soll aber deine Opfergabe in einem Speisopfer auf der Platte bestehen, so muss es aus ungesäuertem, mit Öl gemengtem Feinmehl bereitet sein.
Wenn du es dann in Stücke zerbrichst und Öl darübergießest, so ist es ein Speisopfer. –
Soll deine Opfergabe aber ein in der Pfanne (oder: im Topf) bereitetes Speisopfer sein, so muss es aus Feinmehl mit Öl hergestellt sein.“
„Du sollst dann das Speisopfer, das aus diesen Zutaten bereitet ist, dem HERRN hinbringen, und zwar übergebe man es dem Priester, damit der es an den Altar trage.
Der Priester soll dann von dem Speisopfer den zum Duftopfer bestimmten Teil abheben und diesen auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen: so ist es ein Feueropfer zu (oder: von) lieblichem Geruch für den HERRN.
Was dann von dem Speisopfer noch übrig ist, soll Aaron und seinen Söhnen gehören als etwas Hochheiliges von den Feueropfern des HERRN. –
Kein Speisopfer, das ihr dem HERRN darbringt, darf aus Gesäuertem hergestellt sein; denn aller Sauerteig und aller Honig – davon dürft ihr dem HERRN kein Feueropfer darbringen;
als Erstlingsgabe dürft ihr sie dem HERRN darbringen, aber auf den Altar dürfen sie nicht zum lieblichen Geruch kommen. –
Alle deine Gaben aber, die du als Speisopfer darbringst, musst du gehörig salzen und darfst niemals das Salz des Bundes (vgl. 4.Mose 18,19) deines Gottes bei deinen Speisopfern fehlen lassen: zu all deinen Opfergaben musst du auch Salz darbringen.“
„Willst du aber dem HERRN ein Speisopfer von den Erstlingsfrüchten darbringen, so musst du am Feuer geröstete Ähren (oder) zerstoßene Körner von der frischen Frucht als Speisopfer von deinen Erstlingsfrüchten darbringen.
Wenn du Öl daraufgießest und Weihrauch hinzufügst, so ist es ein Speisopfer.
Der Priester soll dann den zum Duftopfer bestimmten Teil von ihm – von seinen zerstoßenen Körnern und von seinem Öl – samt dem ganzen zugehörigen Weihrauch in Rauch aufgehen lassen: so ist es ein Feueropfer für den HERRN.“
„Soll aber seine Opfergabe ein Heilsopfer sein, so soll er, wenn er sie von den Rindern darbringen will, mag es ein männliches oder ein weibliches Tier sein, ein fehlerloses Tier vor den HERRN bringen.
Dann lege er seine Hand fest auf den Kopf seines Opfertieres, und man schlachte es am Eingang (= vor der Tür) des Offenbarungszeltes; die Söhne Aarons aber, die Priester, sollen das Blut ringsum an den Altar sprengen.
Hierauf soll er von dem Heilsopfer dem HERRN ein Feueropfer darbringen, nämlich das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden sitzt,
ferner die beiden Nieren samt dem Fett, das an ihnen, an den Lendenmuskeln sitzt, und den Lappen an der Leber – bei den Nieren soll er (oder: man?) es ablösen.
Wenn die Söhne Aarons es dann auf dem Altar über dem Brandopfer, das auf dem Holz über dem Feuer liegt, in Rauch aufgehen lassen, so ist es ein Feueropfer zu lieblichem Geruch für den HERRN.“
„Wenn aber seine Opfergabe, die er dem HERRN als Heilsopfer darbringen will, dem Kleinvieh entnommen ist, so muss es ein fehlerloses männliches oder weibliches Tier sein, das er opfert.
Bringt er ein Schaf als seine Opfergabe dar, so bringe er es vor den HERRN,
lege seine Hand fest auf den Kopf seines Opfertieres, und man schlachte es dann vor dem Offenbarungszelt; die Söhne Aarons aber sollen sein Blut ringsum an den Altar sprengen.
Hierauf soll er dem HERRN von dem Heilsopfer ein Feueropfer darbringen, nämlich das Fett des Tieres: den ganzen Fettschwanz, den man dicht am Steißbein (oder: Schwanzwirbel) ablösen muss, ferner das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden sitzt,
ferner die beiden Nieren samt dem Fett, das an ihnen, an den Lendenmuskeln sitzt, und den Lappen an der Leber – bei den Nieren soll man es ablösen.
Wenn der Priester es dann auf dem Altar in Rauch aufgehen lässt, so ist es eine Feueropferspeise für den HERRN.
Wenn aber seine Opfergabe in einer Ziege besteht, so soll er sie vor den HERRN bringen,
dann seine Hand fest auf ihren Kopf legen, und man schlachte sie dann vor dem Offenbarungszelt; die Söhne Aarons aber sollen ihr Blut ringsum an den Altar sprengen.
Hierauf soll er dem HERRN von ihr seine Gabe als Feueropfer darbringen, nämlich das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden sitzt,
ferner die beiden Nieren samt dem Fett, das an ihnen, an den Lendenmuskeln sitzt, und den Lappen an der Leber – bei den Nieren soll man es ablösen.
Wenn der Priester es dann auf dem Altar in Rauch aufgehen lässt, so ist es eine Feueropferspeise zu lieblichem Geruch für den HERRN. Alles Fett gehört dem HERRN.
Das ist eine ewiggültige Satzung für eure Geschlechter, wo ihr auch wohnen mögt: keinerlei Fett und keinerlei Blut dürft ihr genießen!“
Weiter gebot der HERR dem Mose folgendes:
„Wenn jemand eine Veruntreuung begeht, dass er sich unvorsätzlich an Dingen vergreift, die dem HERRN geheiligt (oder: geweiht) sind, so soll er dem HERRN als sein Schuldopfer (= seine Buße) einen fehlerlosen Widder von seinem Kleinvieh, der nach deiner Schätzung mindestens zwei Schekel Silber nach dem Gewicht des Heiligtums (vgl. 2.Mose 30,13) wert ist, als Schuldopfer darbringen.
Außerdem soll er den Betrag, um den er das Heiligtum freventlich geschädigt hat, erstatten und noch ein Fünftel des Betrags dazulegen und es dem Priester übergeben. Wenn der Priester ihm dann durch den als Schuldopfer dargebrachten Widder Sühne erwirkt hat, wird ihm Vergebung zuteil werden.“
„Wenn sich aber jemand vergeht, indem er unwissentlich irgend etwas tut, was man nach den Geboten des HERRN nicht tun darf, und er unbewusst in Schuld geraten ist und ein Unrecht auf sich geladen hat,
so soll er einen fehlerlosen Widder von seinem Kleinvieh nach deiner Schätzung als Schuldopfer zum Priester bringen. Wenn der Priester ihm dann für sein Vergehen, das er unwissentlich begangen hat, Sühne erwirkt hat, so wird ihm Vergebung zuteil werden.
Es ist ein Schuldopfer; er hat sich ja doch gegen den HERRN verschuldet.“
Hierauf gebot der HERR dem Mose folgendes:
„Nimm Aaron und seine Söhne mit ihm, dazu die heiligen Kleider und das Salböl, ferner den jungen Stier zum Sündopfer, die beiden Widder sowie den Korb mit dem ungesäuerten Backwerk,
und versammle die ganze Gemeinde am Eingang des Offenbarungszeltes!“
Mose tat, wie der HERR ihm geboten hatte; und als die Gemeinde sich am Eingang des Offenbarungszeltes versammelt hatte,
sagte Mose zu der Gemeinde: „Dies ist es, was der HERR zu tun geboten hat.“
Hierauf ließ Mose Aaron mit seinen Söhnen herantreten und nahm eine Waschung mit Wasser an ihnen vor;
dann ließ er ihn das Unterkleid anlegen, umgürtete ihn mit dem Gürtel, bekleidete ihn mit dem Obergewand, legte ihm das Schulterkleid darüber an, umgürtete ihn mit der Binde des Schulterkleides und legte es ihm vermittels dieser fest an.
Dann befestigte er auf demselben das Brustschild (= die Tasche) und tat die heiligen Lose Urim und Thummim (vgl. 2.Mose 28,30) in das Brustschild hinein.
Hierauf setzte er ihm den Kopfbund auf das Haupt und befestigte an der Vorderseite des Kopfbundes das goldene Stirnblatt, das heilige Diadem (= Weiheschild), wie der HERR dem Mose geboten hatte.
Dann nahm Mose das Salböl, salbte die heilige Wohnung und alles, was sich in ihr befand, und heiligte sie so;
auch sprengte er etwas davon siebenmal auf den Altar und salbte den Altar nebst allen seinen Geräten, auch das Becken samt seinem Gestell, um sie dadurch zu weihen.
Hierauf goss er dem Aaron etwas von dem Salböl auf das Haupt und salbte ihn, um ihn dadurch zu weihen.
Dann ließ Mose die Söhne Aarons herantreten, ließ sie die Unterkleider anziehen, umgürtete sie mit den Gürteln und setzte ihnen die hohen Mützen auf, wie der HERR dem Mose geboten hatte.
Dann ließ er den jungen Stier zum Sündopfer heranführen, und Aaron und seine Söhne legten ihre Hände fest auf den Kopf des Sündopferstieres.
Hierauf schlachtete man ihn, Mose nahm das Blut, strich etwas davon mit seinem Finger an die Hörner des Altars ringsum und entsündigte so den Altar; das (übrige) Blut aber goss er an den Fuß des Altars und heiligte ihn so, indem er die Sühngebräuche an ihm vollzog.
Dann nahm man das ganze Fett, das an den Eingeweiden saß, sowie den Lappen an der Leber und die beiden Nieren samt dem Fett daran, und Mose ließ es auf dem Altar in Rauch aufgehen;
den Stier aber samt seinem Fell, seinem Fleisch und dem Inhalt seiner Gedärme verbrannte man in einem Feuer außerhalb des Lagers, wie der HERR dem Mose geboten hatte.
Dann ließ er den Widder zum Brandopfer herbeibringen, und Aaron und seine Söhne legten ihre Hände fest auf den Kopf des Widders.
Dann schlachtete man ihn, und Mose sprengte das Blut ringsum an den Altar;
den Widder aber zerlegte man in seine Stücke, und Mose ließ den Kopf sowie die Fleischstücke und das Fett in Rauch aufgehen.
Nachdem man dann die Eingeweide und die Beine mit Wasser abgewaschen hatte, ließ Mose den ganzen Widder auf dem Altar in Rauch aufgehen: so war es ein Brandopfer zu (oder: von) lieblichem Geruch, ein Feueropfer für den HERRN, wie der HERR dem Mose geboten hatte.
Hierauf ließ er den zweiten Widder, den Einweihungswidder, herbeibringen, und Aaron und seine Söhne legten ihre Hände fest auf den Kopf des Widders.
Dann schlachtete man ihn, und Mose nahm etwas von seinem Blut und strich es an das rechte Ohrläppchen Aarons sowie an den Daumen seiner rechten Hand und an die große Zehe seines rechten Fußes.
Dann ließ Mose die Söhne Aarons herantreten und strich etwas von dem Blut an ihr rechtes Ohrläppchen sowie an ihren rechten Daumen und an die große Zehe ihres rechten Fußes; das (übrige) Blut aber sprengte Mose ringsum an den Altar.
Hierauf nahm er das Fett, nämlich den Fettschwanz und alles Fett, das an den Eingeweiden saß, ferner den Lappen an der Leber, sowie die beiden Nieren samt ihrem Fett und die rechte Keule;
weiter nahm er aus dem Korbe mit dem ungesäuerten Backwerk, der vor dem HERRN stand, einen ungesäuerten Kuchen sowie einen mit Öl zubereiteten Brotkuchen und einen Fladen, legte dies auf die Fettstücke und auf die rechte Keule,
gab dann dies alles dem Aaron und seinen Söhnen in die Hände und ließ es als Webeopfer vor dem HERRN weben (= schwingen).
Dann nahm Mose ihnen alles wieder aus den Händen zurück und ließ es auf dem Altar über dem Brandopfer in Rauch aufgehen; so war es ein Einweihungsopfer zu lieblichem Geruch, ein Feueropfer für den HERRN.
Dann nahm Mose die Brust und webte (= schwang) sie als Webeopfer (vgl. V.27) vor dem HERRN; von dem Einweihungswidder fiel sie dem Mose als Anteil zu, wie der HERR dem Mose geboten hatte.
Hierauf nahm Mose etwas von dem Salböl und von dem Blut, das sich auf dem Altar befand, und besprengte damit Aaron und seine Kleider sowie dessen Söhne und deren Kleider und weihte so Aaron und seine Kleider sowie dessen Söhne mit ihm nebst deren Kleidern.
Hierauf gebot Mose dem Aaron und dessen Söhnen: „Kocht das Fleisch am Eingang zum Offenbarungszelt und esst es dort mitsamt dem Brot, das sich in dem zum Einweihungsopfer gehörigen Korb befindet, wie es mir geboten worden ist mit den Worten: ‚Aaron und seine Söhne sollen es essen.‘
Was dann aber von dem Fleisch und dem Brot übrigbleibt, müsst ihr im Feuer verbrennen.
Auch dürft ihr sieben Tage lang nicht vom Eingang des Offenbarungszeltes weggehen bis zu dem Tage, an dem die für euer Einweihungsopfer festgesetzte Zeit abgelaufen ist; denn sieben Tage lang soll eure Einweihung dauern.
Wie man heute verfahren ist, so soll man nach des HERRN Gebot (auch an den folgenden Tagen) tun, um Sühne für euch zu erwirken.
Ihr müsst also sieben Tage lang Tag und Nacht am Eingang des Offenbarungszeltes bleiben und die Verordnungen des HERRN beobachten, damit ihr nicht sterbt; denn so ist mir geboten worden.“
So taten denn Aaron und seine Söhne alles, was der HERR durch Mose geboten hatte.
Am achten Tage aber berief Mose Aaron und dessen Söhne sowie die Ältesten der Israeliten
und gebot dem Aaron: „Nimm dir ein junges Rind zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer, beides fehlerlose Tiere, und bringe sie vor dem HERRN dar.
Den Israeliten aber gebiete folgendes: ‚Nehmt einen Ziegenbock zum Sündopfer sowie ein Kalb und ein Schaf, beides einjährige, fehlerlose Tiere, zum Brandopfer;
ferner einen Stier und einen Widder zum Heilsopfer, um sie vor dem HERRN zu schlachten; dazu ein mit Öl gemengtes Speisopfer; denn heute wird der HERR euch erscheinen.‘“
Da brachten sie das, was Mose befohlen hatte, vor das Offenbarungszelt, und die ganze Gemeinde kam herbei und stellte sich vor dem HERRN auf.
Dann sagte Mose: „Dies ist es, was der HERR euch zu tun geboten hat, damit euch die Herrlichkeit des HERRN erscheine.“
Hierauf sagte Mose zu Aaron: „Tritt an den Altar und bringe dein Sündopfer und dein Brandopfer dar, damit du für dich [und für das Volk] Sühne erwirkst; danach bringe die Opfergabe des Volkes dar, damit du auch für sie Sühne erwirkst, wie der HERR geboten hat.“
Da trat Aaron an den Altar heran und schlachtete das Kalb, das zum Sündopfer für ihn selbst bestimmt war.
Hierauf reichten seine Söhne ihm das Blut dar, und er tauchte seinen Finger in das Blut und strich etwas davon an die Hörner des Altars; das (übrige) Blut aber goss er an den Fuß des Altars.
Dann ließ er das Fett sowie die Nieren und den Lappen an der Leber von dem Sündopfertier auf dem Altar in Rauch aufgehen, wie der HERR dem Mose geboten hatte;
das Fleisch aber und das Fell verbrannte man in einem Feuer außerhalb des Lagers.
Hierauf schlachtete er das Brandopfertier, und seine Söhne reichten ihm das Blut, das er ringsum an den Altar sprengte.
Dann reichten sie ihm das in Stücke zerlegte Brandopfer samt dem Kopf, und er ließ es auf dem Altar in Rauch aufgehen.
Nachdem er dann die Eingeweide und die Beine gewaschen hatte, ließ er sie auf dem Altar über dem Brandopfer in Rauch aufgehen.
Hierauf brachte er die Opfergabe des Volkes dar: er nahm den Bock, der zum Sündopfer für das Volk bestimmt war, schlachtete ihn und brachte ihn als Sündopfer dar wie das vorige Sündopfer.
Dann brachte er das Brandopfer dar und verfuhr dabei auf die vorgeschriebene (= gehörige) Weise.
Weiter brachte er das Speisopfer dar, nahm von demselben eine Handvoll und ließ es auf dem Altar in Rauch aufgehen, [außer dem Morgenbrandopfer].
Endlich schlachtete er das Rind und den Widder als Heilsopfer für das Volk; seine Söhne reichten ihm dabei das Blut, das er ringsum an den Altar sprengte.
Die Fettstücke von dem Rind aber, ferner von dem Widder den Fettschwanz und das die Eingeweide bedeckende Fett nebst den Nieren und dem Lappen an der Leber –
diese Fettstücke legten sie auf die Bruststücke, und er ließ dann die Fettstücke auf dem Altar in Rauch aufgehen;
die Bruststücke aber und die rechte Keule webte (= schwang) Aaron als Webeopfer (vgl. 8,27) vor dem HERRN, wie Mose geboten hatte.
Hierauf erhob Aaron seine Hände gegen das Volk hin und segnete es; dann stieg er (vom Altar) herab, nachdem er das Sündopfer, das Brandopfer und das Heilsopfer dargebracht hatte.
Dann begaben sich Mose und Aaron in das Offenbarungszelt hinein, und als sie wieder herausgetreten waren, segneten sie das Volk. Da erschien die Herrlichkeit des HERRN dem ganzen Volk:
Feuer ging von dem HERRN aus und verzehrte das Brandopfer und die Fettstücke auf dem Altar. Als das ganze Volk dies sah, jubelten sie und warfen sich auf ihr Angesicht nieder.
Die Söhne Aarons aber, Nadab und Abihu, nahmen beide ihre Räucherpfannen, taten glühende Kohlen hinein, legten Räucherwerk darauf und brachten so dem HERRN ein ungehöriges Feueropfer dar, das er ihnen nicht geboten hatte.
Da ging Feuer vom HERRN aus und verzehrte (= tötete) sie, so dass sie vor dem HERRN starben.
Da sagte Mose zu Aaron: „Hier trifft das ein, was der HERR angekündigt hat mit den Worten: ‚An denen, die mir nahestehen, will ich mich als den Heiligen erweisen und vor dem ganzen Volk meine Herrlichkeit offenbaren.‘“ Aaron aber sagte kein Wort.
Darauf rief Mose den Misael und den Elzaphan, die Söhne Ussiels, des Oheims Aarons, herbei und befahl ihnen: „Tretet herzu und tragt eure Verwandten aus dem Heiligtum hinweg vor das Lager hinaus!“
Da traten sie herzu und trugen sie in ihren (leinenen) Unterkleidern weg vor das Lager hinaus, wie Mose ihnen befohlen hatte.
Darauf sagte Mose zu Aaron und dessen Söhnen Eleasar und Ithamar: „Ihr dürft euer Haupthaar nicht auflösen (d.h. frei oder ungeordnet herabhängen lassen) und eure Kleider nicht zerreißen (vgl. 21,10); sonst müsstet ihr sterben, und der HERR würde der ganzen Gemeinde zürnen. Doch eure Volksgenossen, das ganze Haus Israel, mögen über den Brand weinen, den der HERR angerichtet hat.
Auch dürft ihr euch nicht vom Eingang des Offenbarungszeltes entfernen, damit ihr nicht sterbt; denn das Salböl des HERRN ist auf euch (gekommen).“ So taten sie denn nach der Weisung Moses.
Hierauf gebot der HERR dem Aaron folgendes:
„Wein und berauschendes Getränk dürft ihr, du und deine Söhne mit dir, nicht trinken, wenn ihr in das Offenbarungszelt eintretet, damit ihr nicht sterbt – das ist eine ewiggültige Verordnung für alle eure Geschlechter – :
(ihr sollt lernen,) einen Unterschied zwischen dem Heiligen und Unheiligen, zwischen dem Reinen und Unreinen zu machen,
und sollt die Israeliten in allen Satzungen unterweisen, die der HERR euch durch den Mund Moses verkündigt hat.“
Hierauf gebot Mose dem Aaron und dessen Söhnen Eleasar und Ithamar, die ihm noch übriggeblieben waren: „Nehmt das Speisopfer, das von den Feueropfern des HERRN noch übrig ist, und esst es ungesäuert neben dem Altar; denn es ist hochheilig.
Und zwar müsst ihr es an heiliger Stätte verzehren, denn es ist der für dich und deine Söhne bestimmte Anteil von den Feueropfern des HERRN – so ist mir geboten worden.
Die Webebrust aber und die Hebekeule sollt ihr, du und deine Söhne und deine Töchter mit dir, an einer reinen Stätte essen; denn als der für dich und deine Söhne (oder: Kinder) bestimmte Anteil von den Heilsopfern der Israeliten sind sie euch überwiesen worden.
Die Hebekeule und die Webebrust soll man mitsamt den zu Feueropfern bestimmten Fettstücken herbringen, um sie als Webeopfer vor dem HERRN zu weben (= zu schwingen); dann sollen sie dir und deinen Söhnen (oder: Kindern) mit dir als eine für ewige Zeiten festgesetzte Gebühr zufallen, wie der HERR geboten hat.“
Als Mose dann aber eifrig nach dem Sündopferbock suchte, stellte es sich heraus, dass er verbrannt worden war! Da geriet er über Eleasar und Ithamar, die übriggebliebenen Söhne Aarons, in heftigen Zorn und fragte:
„Warum habt ihr das Sündopferfleisch nicht an heiliger Stätte gegessen? Es ist ja doch hochheilig, und der HERR hat es euch gegeben, damit ihr die Schuld der Gemeinde wegschafft, indem ihr ihnen Sühne vor dem HERRN erwirkt.
Bedenkt doch! Das Blut davon ist nicht ins Innere des Heiligtums gebracht worden; darum hättet ihr es unbedingt im heiligen Bezirk essen müssen, wie ich geboten habe!“
Da antwortete Aaron dem Mose: „Bedenke doch: heute haben (meine Söhne) ihr Sündopfer und ihr Brandopfer vor dem HERRN dargebracht, und mich hat trotzdem solches Geschick betroffen! Wenn ich nun heute Sündopferfleisch genossen hätte, würde das dem HERRN wohlgefällig gewesen sein?“
Als Mose das hörte, erkannte er es als begründet an.
Hierauf gebot der HERR dem Mose und Aaron folgendes:
„Teilt den Israeliten folgende Verordnung mit: Dies sind die Tiere, die ihr von allen Vierfüßlern auf der Erde (= größeren Landtieren) essen dürft:
Alles, was unter den Vierfüßlern gespaltene Klauen (oder: Hufe) hat, und zwar ganz durchgespaltene Klauen, und was zugleich wiederkäut, das dürft ihr essen.
Nur folgende Tiere dürft ihr von den Wiederkäuern und von denen, die gespaltene Klauen (oder: Hufe) haben, nicht essen: das Kamel, denn es ist zwar ein Wiederkäuer, hat aber keine durchgespaltenen Klauen: als unrein soll es euch gelten; –
ferner den Klippdachs (vgl. Psalm 104,18); denn er ist zwar ein Wiederkäuer, hat aber keine gespaltenen Klauen: als unrein soll er euch gelten; –
ferner den Hasen; denn er ist zwar ein Wiederkäuer, hat aber keine gespaltenen Klauen: als unrein soll er euch gelten; –
ferner das Schwein; denn es hat zwar gespaltene Klauen und sogar ganz durchgespaltene Klauen, ist aber kein Wiederkäuer: als unrein soll es euch gelten.
Vom Fleisch dieser Tiere dürft ihr nicht essen und ihren toten Körper nicht berühren: als unrein sollen sie euch gelten.
Folgende Tiere dürft ihr von allen im Wasser lebenden Tieren essen: Alles, was Flossen und Schuppen hat im Wasser, in den Meeren und in den Flüssen, das dürft ihr essen;
alles aber, was in den Meeren und Flüssen keine Flossen und Schuppen hat unter allen Geschöpfen, von denen das Wasser wimmelt, und unter allen lebenden Wesen, die sich im Wasser befinden, die sollen euch ein Greuel sein,
ja ein Greuel sollen sie euch sein: von ihrem Fleisch dürft ihr nichts genießen, und vor ihren toten Körpern sollt ihr einen Abscheu haben.
Alle Wassertiere, die keine Flossen und Schuppen haben, sollen euch ein Greuel sein.
Von den Vögeln aber sollt ihr folgende verabscheuen, die nicht gegessen werden dürfen, sondern ein Greuel sind: den Adler, den Bartgeier, den Lämmergeier,
die Weihe, alle Falkenarten,
alle Arten der Raben,
den Strauß, die Schwalbe (oder: den Kuckuck?), die Möwe, alle Arten Habichte,
das Käuzchen, den Sturzpelikan (oder: den Kormoran), den Uhu,
die Eule, den Pelikan, den Erdgeier,
den Storch und alle Reiherarten, den Wiedehopf und die Fledermaus.
Alle kleinen geflügelten Tiere [die auf vier Beinen gehen,] sollen euch ein Greuel sein.
Nur diejenigen von allen geflügelten kleinen Tieren dürft ihr essen, die auf vier Beinen gehen und oberhalb ihrer vier Beine noch ein Paar Springbeine haben, um mit ihnen auf der Erde zu hüpfen.
Von diesen dürft ihr die folgenden essen: alle Arten der Zugheuschrecke, alle Arten der Solhamheuschrecke, alle Arten der Hargolheuschrecke und alle Arten der Hagabheuschrecke.
Aber alle übrigen geflügelten kleinen Tiere [die vier Beine haben,] sollen euch ein Greuel sein.“
„Durch folgende Tiere also verunreinigt ihr euch – jeder, der ihre toten Körper berührt, ist bis zum Abend unrein,
und jeder, der etwas von ihrem toten Körper trägt, muss seine Kleider waschen und ist bis zum Abend unrein –:
ihr werdet also unrein durch alle Tiere, die zwar gespaltene, aber nicht ganz durchgespaltene Klauen (oder: Hufe) haben und keine Wiederkäuer sind: sie sollen euch als unrein gelten; wer sie berührt, wird dadurch unrein.
Auch alle vierfüßigen Tiere, die auf Tatzen gehen, sollen euch als unrein gelten; wer ihre toten Körper berührt, ist bis zum Abend unrein,
und wer ihre toten Körper trägt, muss seine Kleider waschen und ist bis zum Abend unrein; sie sollen euch als unrein gelten.
Weiter sollen folgende Tiere euch unter den kleinen Tieren, von denen die Erde wimmelt, als unrein gelten: das Wiesel, die Maus, alle Arten Eidechsen (oder: Kröten), nämlich
der Mauergecko, der Dornschwanz, der Schleuderschwanz, der Salamander und das Chamäleon (oder: der Feuermolch).
Diese sollen euch unter allen kleinen Tieren als unrein gelten; wer sie berührt, wenn sie tot sind, ist bis zum Abend unrein.
Auch jeder Gegenstand, auf den eins von ihnen, wenn sie tot sind, gefallen ist, wird unrein: jedes Holzgerät oder Kleidungsstück oder Fell (= Leder) oder Sack, jedes Gerät, mit dem irgendeine Arbeit verrichtet wird, muss ins Wasser getan werden und ist bis zum Abend unrein; dann wird es wieder rein.
Auch jedes irdene Geschirr, in das eins von ihnen hineinfällt, wird samt seinem ganzen Inhalt unrein, und ihr müsst es zerschlagen.
Jede Speise, die gegessen zu werden pflegt und an die solches Wasser kommt, wird unrein; und jede Flüssigkeit, die man zu trinken pflegt, wird in jedem (derartigen) Gefäß unrein.
Auch alles, worauf eins von solchen toten Tieren fällt, wird unrein; ein Backofen oder Kochherd muss eingerissen werden: sie sind unrein und sollen euch als unrein gelten;
nur Quellen und Zisternen, also Wasseransammlungen (oder: Wasserbehälter), bleiben rein; wer aber das hineingefallene tote Tier berührt, wird unrein.
Wenn ferner eins von solchen toten Tieren auf irgendwelche Sämereien fällt, die gesät werden sollen, so bleiben diese rein;
wenn aber Wasser auf die Sämereien gegossen worden ist und dann eins von solchen toten Tieren darauffällt, so sollen sie euch als unrein gelten.
Wenn ferner ein Stück von den Haustieren stirbt, deren Fleisch ihr essen dürft, so wird der, welcher das tote Tier berührt, bis zum Abend unrein;
wer aber etwas von einem solchen toten Tiere genießt, muss seine Kleider waschen und ist bis zum Abend unrein; ebenso muss der, welcher solch ein totes Tier trägt, seine Kleider waschen und ist bis zum Abend unrein.“
„Alle kleinen Kriechtiere ferner, von denen die Erde wimmelt, sind ein Greuel: sie dürfen nicht gegessen werden.
Alles, was auf dem Bauche kriecht, und alles, was sich auf vier Füßen bewegt, auch alle vielfüßigen Tiere, überhaupt alle kleinen Kriechtiere, die auf der Erde wimmeln, dürft ihr nicht essen, denn sie sind ein Greuel.“
„Macht euch nicht selbst zum Greuel durch irgendein kleines Kriechtier, und verunreinigt euch nicht durch sie, so dass ihr durch sie unrein werdet!
Denn ich bin der HERR, euer Gott. Heiligt euch also und seid heilig; denn ich bin heilig. Verunreinigt euch nicht selbst durch irgendein Gewürm, das auf der Erde kriecht!
Denn ich bin der HERR, der euch aus Ägypten hergeführt hat, um euer Gott zu sein; darum sollt ihr heilig sein, denn ich bin heilig.“
Dies sind die Vorschriften in betreff der vierfüßigen Tiere, der Vögel und aller lebenden Wesen, die sich im Wasser regen, und all der Wesen, von denen die Erde wimmelt,
damit man einen Unterschied macht zwischen dem Unreinen und dem Reinen, zwischen den Tieren, die man essen darf, und denen, die nicht gegessen werden dürfen.
Darauf gebot der HERR dem Mose folgendes:
„Teile den Israeliten folgende Verordnungen mit: Wenn ein Weib Mutter wird und einen Knaben gebiert, so ist sie sieben Tage lang unrein! Ebenso lange wie in den Tagen ihrer Unreinheit infolge ihres regelmäßigen Unwohlseins ist sie unrein.
Am achten Tage soll dann das Kind an seiner Vorhaut beschnitten werden.
Alsdann muss sie noch dreiunddreißig Tage während der Zeit ihrer Blutreinigung (zu Hause) bleiben: sie darf nichts Heiliges berühren und nicht ins Heiligtum kommen, bis die Tage ihrer Reinigung abgelaufen sind.
Gebiert sie aber ein Mädchen, so ist sie zwei Wochen lang unrein, wie bei ihrer regelmäßigen Unreinheit, und muss dann noch sechsundsechzig Tage während der Zeit ihrer Blutreinigung (zu Hause) bleiben.
Sobald dann die Tage ihrer Reinigung abgelaufen sind, so soll sie, mag das Kind ein Knabe oder ein Mädchen sein, ein einjähriges Lamm zum Brandopfer und eine junge Taube oder eine Turteltaube zum Sündopfer an den Eingang des Offenbarungszeltes zu dem Priester bringen.
Dieser soll dann die Opfertiere vor dem HERRN darbringen und ihr dadurch Sühne erwirken, dann wird sie von ihrem Blutfluss rein sein. Diese Vorschriften gelten für die Wöchnerinnen, mag das Kind ein Knabe oder ein Mädchen sein.
Sollte ihr Vermögen aber zur Beschaffung eines Lammes nicht ausreichen, so soll sie zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen, die eine zum Brandopfer, die andere zum Sündopfer. Wenn der Priester ihr dann Sühne erwirkt hat, wird sie rein sein.“
Weiter gebot der HERR dem Mose und Aaron folgendes:
„Teilt den Israeliten folgende Verordnungen mit: Wenn ein Mann einen Ausfluss aus seiner Scham hat, so ist dieser sein Ausfluss etwas Unreines;
und zwar steht es mit seiner Unreinheit infolge seines Ausflusses so: Mag der Ausfluss aus seiner Scham dauernd sein oder nur zeitweise eintreten: in beiden Fällen liegt Unreinheit für ihn vor.
Jedes Lager, auf dem der mit einem Ausfluss Behaftete liegt, wird unrein, und jedes Gerät, auf dem er sitzt, wird unrein.
Wer sein Lager berührt, muss seine Kleider waschen und ein Wasserbad nehmen und ist bis zum Abend unrein.
Auch wer sich auf das Gerät setzt, auf dem der mit einem Ausfluss Behaftete gesessen hat, muss seine Kleider waschen und ein Wasserbad nehmen und ist bis zum Abend unrein.
Wer den Leib eines mit einem Ausfluss Behafteten berührt, muss seine Kleider waschen und ein Wasserbad nehmen und ist bis zum Abend unrein.
Wenn ferner der mit einem Ausfluss Behaftete einen Reinen anspeit (oder: mit seinem Speichel beschmutzt), so muss dieser seine Kleider waschen und ein Wasserbad nehmen und ist bis zum Abend unrein.
Alles Reitzeug, auf dem der mit einem Ausfluss Behaftete beim Reiten sitzt, ist unrein;
und wer irgend etwas berührt, was er unter sich gehabt hat, wird bis zum Abend unrein; und wer etwas Derartiges wegträgt, muss seine Kleider waschen und ein Wasserbad nehmen und ist bis zum Abend unrein.
Jeder, den der mit einem Ausfluss Behaftete berührt, ohne sich zuvor die Hände mit Wasser abgespült zu haben, muss seine Kleider waschen und ein Wasserbad nehmen und ist bis zum Abend unrein.
Ein irdenes Gefäß, das der mit einem Ausfluss Behaftete berührt, muss zerschlagen werden; und jedes Holzgerät muss im Wasser abgespült werden.
Wenn aber der mit einem Ausfluss Behaftete von seinem Leiden befreit wird, so soll er von dem Zeitpunkte, wo er rein (= gesund) geworden ist, sieben Tage zählen; dann wasche er seine Kleider und bade seinen Leib in Quell- oder Flusswasser: so ist er rein.
Am achten Tage aber nehme er sich zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, trete damit vor den HERRN an den Eingang des Offenbarungszeltes und übergebe sie dem Priester;
dieser soll sie dann herrichten, die eine zum Sündopfer, die andere zum Brandopfer, und der Priester soll ihm so Sühne vor dem HERRN wegen seines Ausflusses erwirken.
Wenn ferner ein Mann einen unfreiwilligen Samenerguss hat, so soll er seinen ganzen Leib im Wasser baden und ist bis zum Abend unrein;
und jedes Kleidungsstück und alles Leder, an welches der Samenerguss gekommen ist, muss im Wasser gewaschen werden und ist bis zum Abend unrein. –
Wenn ferner ein Mann bei einer Frau liegt und ein Samenerguss erfolgt, so müssen beide ein Wasserbad nehmen und sind bis zum Abend unrein.“
„Wenn aber eine weibliche Person einen Ausfluss hat, und zwar ihren gewöhnlichen Blutfluss, so soll ihre Unreinheit sieben Tage lang dauern, und jeder, der sie während dieser Zeit berührt, wird bis zum Abend unrein.
Alles, worauf sie während ihrer Unreinheit liegt, wird unrein, ebenso alles, worauf sie sitzt,
und jeder, der ihr Lager berührt, muss seine Kleider waschen und ein Wasserbad nehmen und ist bis zum Abend unrein.
Und jeder, der irgendein Gerät berührt, auf dem sie gesessen hat, muss seine Kleider waschen und ein Wasserbad nehmen und ist bis zum Abend unrein.
Auch wenn einer etwas berührt, das sich auf ihrem Lager oder auf dem Gerät befindet, auf dem sie gesessen hat, so ist er bis zum Abend unrein.
Und wenn etwa ein Mann ihr beiwohnt und etwas von ihrer Unreinigkeit an ihn kommt, so ist er sieben Tage lang unrein, und jedes Lager, auf dem er liegt, wird unrein.
Wenn aber eine weibliche Person außer der Zeit ihrer regelmäßigen Unreinheit an einem langdauernden Blutfluss leidet oder über die Zeit ihrer regelmäßigen Unreinheit hinaus den Blutfluss hat, so soll von ihr während der ganzen Dauer ihres unreinen Flusses dasselbe gelten wie während der Zeit ihrer regelmäßigen Unreinheit: sie ist unrein.
Jedes Lager, auf dem sie während der ganzen Dauer ihres Flusses liegt, soll für sie gelten wie das Lager zur Zeit ihrer regelmäßigen Unreinheit; und jedes Gerät, auf dem sie sitzt, wird gerade so unrein wie während der Zeit ihrer regelmäßigen Unreinheit;
wer also irgendein solches (Gerät) berührt, wird dadurch unrein: er muss seine Kleider waschen und ein Wasserbad nehmen und bleibt bis zum Abend unrein.
Wenn sie aber von ihrem Fluss rein geworden ist, so soll sie noch sieben Tage zählen: dann soll sie als rein gelten.
Am achten Tage aber nehme sie sich zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben und bringe sie zu dem Priester an den Eingang des Offenbarungszeltes;
der Priester soll dann die eine als Sündopfer, die andere als Brandopfer darbringen und ihr so Sühne vor dem HERRN wegen ihres unreinen Flusses erwirken.“
„So sollt ihr die Israeliten von ihrer Unreinheit befreien, damit sie nicht infolge ihrer Unreinheit sterben, wenn sie meine Wohnung, die sich mitten unter ihnen befindet, verunreinigen.“ –
Diese Vorschriften gelten für den mit einem Ausfluss Behafteten sowie für den, der durch Samenerguss verunreinigt wird,
ferner für weibliche Personen, die an ihrer regelmäßigen Unreinheit leiden, und für jeden, der einen Ausfluss hat, es sei ein Mann oder eine weibliche Person, sowie für den Mann, der einer unreinen Frau beiwohnt.
Weiter redete der HERR mit Mose nach dem Tode der beiden Söhne Aarons, die da hatten sterben müssen, als sie (mit einem ungehörigen Opfer) vor den HERRN getreten waren.
Der HERR gebot damals dem Mose: „Sage deinem Bruder Aaron, er dürfe nicht zu jeder beliebigen Zeit in das (innerste) Heiligtum hinter den Vorhang eintreten vor die Deckplatte, die über der Lade liegt, er müsste sonst sterben; denn ich offenbare mich in der Wolke über der Deckplatte.
Nur in dem Falle darf Aaron in das (innerste) Heiligtum eintreten, wenn er mit einem jungen Stier zum Sündopfer und mit einem Widder zum Brandopfer erscheint.
Er muss ferner ein heiliges Unterkleid von Leinen anhaben und Unterbeinkleider von Leinen auf dem bloßen Leibe tragen und mit einem Gürtel von Leinen umgürtet sein und sich einen Kopfbund von Leinen umgebunden haben; das sind die heiligen Kleider, die er anlegen muss, nachdem er ein Wasserbad genommen hat.
Von der Gemeinde der Israeliten aber soll er sich zwei Ziegenböcke zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer geben lassen.“
„Hierauf soll Aaron den jungen Stier, der zum Sündopfer für ihn selbst bestimmt ist, herzubringen (= darbringen) und sich und seinem Hause Sühne erwirken.
Dann soll er die beiden Böcke nehmen und sie vor den HERRN an den Eingang des Offenbarungszeltes stellen.
Hierauf soll Aaron Lose über die beiden Böcke werfen, das eine Los für den HERRN, das andere Los für Asasel.
Dann soll Aaron den Bock, auf den das für den HERRN bestimmte Los gefallen ist, heranbringen und ihn als Sündopfer herrichten;
der Bock aber, auf den das für Asasel bestimmte Los gefallen ist, soll lebend vor den HERRN gestellt werden, damit man über ihm die Sühnehandlungen vollziehe und ihn dann zu Asasel in die Wüste schicke.“
„Aaron soll also den jungen Stier, der zum Sündopfer für ihn selbst bestimmt ist, herzubringen, um für sich und sein Haus Sühne zu erwirken. Er schlachte demnach den Stier, der zum Sündopfer für ihn bestimmt ist,
nehme dann die Räucherpfanne voll glühender Kohlen von dem Altar, der vor dem HERRN steht, und seine beiden Hände voll feinzerstoßenen, wohlriechenden Räucherwerks und bringe es hinein in den Raum hinter dem Vorhange.
Dort tue er das Räucherwerk vor dem HERRN auf die Kohlenglut, damit die Wolke des Räucherwerks die Deckplatte, die auf der Gesetzeslade liegt, verhülle und er nicht zu sterben braucht.
Dann nehme er etwas von dem Blut des Stieres und sprenge es mit seinem Finger auf die Vorderseite der Deckplatte, und auf die Stelle vor der Deckplatte sprenge er siebenmal von dem Blut mit seinem Finger.“
„Hierauf schlachte er den Bock, der zum Sündopfer für das Volk bestimmt ist, und bringe sein Blut in den Raum hinter dem Vorhang. Dort verfahre er mit diesem Blut ebenso, wie er mit dem Blut des Stieres verfahren ist: er sprenge es auf die Deckplatte und auf die Stelle vor die Deckplatte
und erwirke so dem Heiligtum Sühne wegen der Verunreinigungen durch die Israeliten und wegen aller Übertretungen, die sie sich haben zuschulden kommen lassen; ebenso verfahre er dann auch mit dem Offenbarungszelt dessen, der bei ihnen mitten unter ihren Versündigungen wohnt.
Es darf aber kein Mensch im Offenbarungszelt anwesend sein, wenn er hineingeht, um im Heiligtum die Sühnehandlungen vorzunehmen, bis er wieder herausgekommen ist. So erwirke er Sühne für sich und sein Haus und für die ganze Gemeinde Israel.
Alsdann soll er an den Altar hinausgehen, der vor dem HERRN steht, und auch an diesem die Entsündigung vollziehen. Er nehme nämlich etwas von dem Blut des Stieres und vom Blut des Bockes und streiche es an die Hörner des Altars ringsum;
dann sprenge er etwas von dem Blut siebenmal mit seinem Finger an (oder: auf) den Altar und heilige ihn so und reinige ihn von den Versündigungen der Israeliten.“
„Nachdem er so die Sühnung des Heiligtums und des Offenbarungszeltes und des Altars vollzogen hat, soll er den noch lebenden Bock herbeiholen.
Aaron lege diesem Bock seine beiden Hände fest auf den Kopf, bekenne über ihm alle Verschuldungen der Israeliten und alle Übertretungen, die sie sich irgendwie haben zuschulden kommen lassen; er lege sie auf den Kopf des Bockes und lasse diesen durch einen bereitstehenden Mann in die Wüste fortschaffen.
So soll der Bock alle ihre Verschuldungen auf sich nehmen und sie in eine abgeschiedene Gegend tragen; (der Mann) soll ihn dann in der Wüste loslassen.“
„Hierauf soll Aaron wieder in das Offenbarungszelt hineingehen und die leinenen Kleider, die er bei seinem Eintritt in das innerste Heiligtum angezogen hatte, ausziehen und sie dort niederlegen.
Darauf soll er an heiliger Stätte ein Wasserbad nehmen, dann seine gewöhnlichen Amtskleider anziehen, hierauf wieder hinausgehen und das Brandopfer für sich und das Brandopfer für das Volk herrichten, um dadurch sich und dem Volke Sühne zu erwirken.
Das Fett des Sündopfers soll er auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen.
Der Mann aber, der den Bock zu Asasel hinausgeschafft hat, muss seine Kleider waschen und ein Wasserbad nehmen: dann darf er wieder ins Lager kommen.
Den Sündopferstier aber und den Sündopferbock, deren Blut hineingebracht worden ist, um im innersten Heiligtum zur Vollziehung der Sühnehandlungen zu dienen, soll man vor das Lager hinausschaffen und ihre Felle, ihr Fleisch und ihren Eingeweideinhalt im Feuer verbrennen.
Der (Mann), welcher die Verbrennung besorgt hat, muss seine Kleider waschen und ein Wasserbad nehmen: dann darf er wieder ins Lager kommen.“
„Und folgendes soll für euch eine ewiggültige Verordnung sein: Im siebten Monat, am zehnten Tage des Monats, sollt ihr eure Seelen beugen (oder: kasteien, d.h. fasten) und dürft keinerlei Arbeit verrichten, weder der Einheimische noch der Fremdling, der sich bei euch aufhält;
denn an diesem Tage erwirkt man für euch Sühne, um euch zu reinigen: von all euren Sünden sollt ihr da vor dem HERRN rein werden.
Ein Tag völliger Ruhe (= ein hoher Feiertag) soll es für euch sein, und ihr sollt fasten; das ist eine ewiggültige Verordnung.
Die Sühnung soll aber der Priester vollziehen, den man gesalbt und in sein Amt eingesetzt haben wird, damit er an Stelle seines Vaters den Priesterdienst versehe; und er soll die leinenen Kleider, die heiligen Gewänder, anlegen
und das Allerheiligste entsündigen; ebenso soll er das Offenbarungszelt und den Altar entsündigen und auch den Priestern und der gesamten Volksgemeinde Sühne erwirken.
Dies soll für euch eine ewiggültige Verordnung sein, dass man den Israeliten einmal im Jahr Sühne für all ihre Sünden erwirken soll.“ – Und (Aaron) tat, wie der HERR dem Mose geboten hatte.
Hierauf gebot der HERR dem Mose folgendes:
„Rede mit Aaron und seinen Söhnen und mit allen Israeliten und sage ihnen: Dies ist es, was der HERR geboten hat:“
„Jedermann vom Hause Israel, der ein Rind oder ein Schaf oder eine Ziege innerhalb oder außerhalb des Lagers schlachten will,
(das Tier) aber nicht an den Eingang des Offenbarungszeltes bringt, um es dem HERRN als Opfergabe vor der Wohnung des HERRN darzubringen, einem solchen Manne soll das als Blutschuld angerechnet werden: Blut hat er vergossen, darum soll ein solcher Mann aus der Mitte seines Volkes ausgerottet werden!
Die Israeliten sollen also ihre Schlachttiere, die sie jetzt auf freiem Felde zu schlachten pflegen, herbeibringen, und zwar sollen sie sie für den HERRN an den Eingang des Offenbarungszeltes zu dem Priester bringen und sie als Heilsopfer für den HERRN schlachten.
Der Priester soll dann das Blut an den Altar des HERRN, der vor dem Eingang des Offenbarungszeltes steht, sprengen und das Fett zum lieblichen Geruch für den HERRN in Rauch aufgehen lassen.
Sie sollen also ihre Schlachttiere hinfort nicht mehr den bösen Geistern (oder: den Feldteufeln) schlachten, deren Götzendienst sie jetzt treiben! Dies soll für sie eine ewiggültige Verordnung von Geschlecht zu Geschlecht sein.“
„Weiter sollst du ihnen sagen: Wenn jemand vom Hause Israel und von den Fremdlingen, die sich als Gäste bei ihnen aufhalten, ein Brandopfer oder ein Schlachtopfer darbringen will
und es nicht an den Eingang des Offenbarungszeltes bringt, um es für den HERRN herzurichten, so soll ein solcher Mensch aus seinen Volksgenossen ausgerottet werden.“
„Wenn ferner jemand vom Hause Israel und von den Fremdlingen, die sich bei ihnen aufhalten, irgendwelches Blut genießt: gegen einen solchen Menschen, der Blut genießt, will ich mein Angesicht richten und ihn aus der Mitte seines Volkes ausrotten.
Denn das Leben des Leibes liegt im Blut, und ich habe es euch für den Altar bestimmt, damit ihr euch dadurch Sühne für eure Sünden erwirkt; denn das Blut ist es, das Sühne durch das in ihm enthaltene Leben bewirkt.
Darum habe ich den Israeliten geboten: Niemand von euch darf Blut genießen! Auch der Fremdling, der als Gast unter euch lebt, darf kein Blut genießen!“
„Wenn also jemand von den Israeliten und von den Fremdlingen, die als Gäste unter ihnen leben, ein Stück Wild oder Geflügel erjagt, das gegessen werden darf, so soll er das Blut des Tieres auslaufen lassen und es mit Erde bedecken.
Denn was das Leben alles Fleisches (= jedes lebenden Geschöpfes) betrifft, so liegt sein Leben in seinem Blut. Darum habe ich den Israeliten geboten: Von keinem Fleisch (= lebenden Geschöpf) dürft ihr das Blut genießen, denn das Leben alles Fleisches (= jedes Geschöpfes) liegt in seinem Blut: jeder, der es genießt, soll ausgerottet werden. –
Und wer das Fleisch eines gefallenen (= verendeten) oder von Raubtieren zerrissenen Tieres genießt, er sei ein Einheimischer oder ein Fremdling, der soll seine Kleider waschen und ein Wasserbad nehmen und ist bis zum Abend unrein: alsdann ist er wieder rein.
Wenn er aber (seine Kleider) nicht wäscht und sich nicht badet, so hat er seine Verschuldung zu tragen.“
Weiter gebot der HERR dem Mose folgendes:
„Teile den Israeliten folgende Verordnungen mit: Ich bin der HERR, euer Gott!
Nach der Weise der Bewohner des Landes Ägypten, in dem ihr gewohnt habt, dürft ihr nicht verfahren; auch nach der Weise der Bewohner des Landes Kanaan, wohin ich euch bringen werde, dürft ihr nicht verfahren und nach ihren Satzungen nicht wandeln;
nein, meine Gebote sollt ihr befolgen und meine Satzungen beobachten, um in (oder: nach) ihnen zu wandeln: ich bin der HERR, euer Gott!
So beobachtet denn meine Satzungen und meine Gebote; denn der Mensch, der nach ihnen tut, wird durch sie das Leben haben: ich bin der HERR!“
„Keiner von euch darf sich irgendeiner seiner nächsten Blutsverwandten nahen, um mit ihr geschlechtlichen Umgang zu haben: ich bin der HERR!
Mit deinem Vater und mit deiner Mutter darfst du keinen geschlechtlichen Umgang haben; sie ist deine Mutter: du darfst ihr nicht beiwohnen.
Mit deiner Stiefmutter darfst du keinen geschlechtlichen Umgang haben: dein Vater allein hat ein Recht an sie.
Mit deiner Schwester, der Tochter deines Vaters oder der Tochter deiner Mutter, mag sie im Hause geboren oder auswärts geboren (= von außen zugebracht) sein, darfst du keinen geschlechtlichen Umgang haben.
Mit der Tochter deines Sohnes oder mit der Tochter deiner Tochter darfst du keinen geschlechtlichen Umgang haben; denn sie sind (wie) deine eigenen Töchter (?).
Mit der Tochter der Frau deines Vaters, die dein Vater gezeugt hat – sie ist (wie) deine Schwester – darfst du keinen geschlechtlichen Umgang haben.
Mit der Schwester deines Vaters darfst du keinen geschlechtlichen Umgang haben: sie ist deines Vaters nächste Blutsverwandte.
Mit der Schwester deiner Mutter darfst du keinen geschlechtlichen Umgang haben, denn sie ist die nächste Blutsverwandte deiner Mutter.
Mit der Frau des Bruders deines Vaters darfst du keinen geschlechtlichen Umgang haben; seinem Weibe darfst du nicht nahen, sie ist deine Muhme (= Ohmsfrau, Tante).
Mit deiner Schwiegertochter darfst du keinen geschlechtlichen Umgang haben; sie ist das Weib deines Sohnes: du darfst ihr nicht beiwohnen.
Mit der Frau deines Bruders darfst du keinen geschlechtlichen Umgang haben; nur dein Bruder hat ein Recht an sie.
Mit einer Frau und zugleich ihrer Tochter darfst du keinen geschlechtlichen Umgang haben; die Tochter ihres Sohnes und die Tochter ihrer Tochter darfst du nicht nehmen, um ihnen beizuwohnen; sie sind nächste Blutsverwandte: es wäre eine Schandtat (oder: grobe Unzucht = Blutschande).
Auch darfst du eine Frau nicht zu ihrer Schwester als Nebenfrau hinzunehmen, um ihr neben jener, solange sie lebt, beizuwohnen.“
„Du darfst ferner einer Frau während der Zeit ihrer Unreinheit (d.h. ihres monatlichen Unwohlseins) nicht nahen, um ihr beizuwohnen. –
Mit der Ehefrau deines Nächsten (oder: Volksgenossen) darfst du nicht den Beischlaf vollziehen, weil du dich dadurch verunreinigen würdest. –
Von deinen Kindern darfst du keines hingeben, um es dem Moloch zur Opferung zu weihen, damit du den Namen deines Gottes nicht entweihst: ich bin der HERR. –
Bei einem Manne darf man nicht liegen, wie man bei einer Frau liegt; das wäre eine Greueltat. –
Auch mit keinem Tiere darfst du dich paaren und dich dadurch verunreinigen; und eine weibliche Person darf sich nicht vor ein Tier hinstellen, um sich von ihm begatten zu lassen; das wäre eine schändliche Versündigung.“
„Verunreinigt euch nicht durch etwas Derartiges! Denn durch alles dieses haben sich die Völkerschaften verunreinigt, die ich vor euch vertreiben werde.
[Da das Land dadurch verunreinigt wurde, habe ich seine Verschuldung an ihm heimgesucht, so dass das Land seine Bewohner ausgespien hat.]
Ihr aber sollt meine Satzungen und meine Gebote beobachten und dürft keinen von allen solchen Greueln verüben, weder der Einheimische noch der Fremdling, der als Gast unter euch lebt –
denn alle diese Greuel haben die Leute verübt, die vor euch im Lande gewohnt haben, und das Land ist dadurch verunreinigt worden –;
das Land würde auch euch sonst ausspeien, wenn ihr es verunreinigt, wie es das Volk ausgespien hat, das vor euch da war.
Denn wer irgendeinen von diesen Greueln verübt: alle, die Derartiges verüben, sollen aus der Mitte ihres Volkes ausgerottet werden.
So beobachtet denn, was mir gegenüber zu beobachten ist, dass ihr keinen von den greulichen Bräuchen übt, die vor euch geübt worden sind, und euch dadurch nicht verunreinigt: ich bin der HERR, euer Gott!“
Der HERR berief hierauf Mose und gebot ihm aus dem Offenbarungszelte folgendes:
„Rede zu den Israeliten und befiehl ihnen: Wenn jemand von euch dem HERRN eine Opfergabe darbringen will, so sollt ihr eure Opfergabe vom Vieh, und zwar von den Rindern und vom Kleinvieh, darbringen.“
„Wenn seine Opfergabe in einem Brandopfer bestehen soll, und zwar von einem Rind, so muss er ein fehlerloses männliches Tier opfern. Er bringe dieses an den Eingang des Offenbarungszeltes, damit es ihm das Wohlgefallen des HERRN verschaffe.
Dann lege er seine Hand fest auf den Kopf des Brandopfertieres, so wird es wohlgefällig aufgenommen werden und ihm Sühne verschaffen.
Hierauf schlachte man das junge Rind vor dem HERRN; und die Priester, die Söhne Aarons, sollen das Blut herzubringen, und zwar so, dass sie das Blut ringsum an den Altar sprengen, der am (oder: vor dem) Eingang des Offenbarungszeltes steht.
Dann soll man dem Brandopfertier die Haut abziehen und es in seine Stücke zerlegen;
die Söhne Aarons aber, die Priester, sollen Feuer auf den Altar tun und Holzstücke über dem Feuer aufschichten;
sodann sollen die Söhne Aarons, die Priester, die Stücke, auch den Kopf und das Fett, auf dem Holz, das auf dem Altar über dem Feuer liegt, gehörig zurechtlegen.
Die Eingeweide und Beine des Tieres aber soll man mit Wasser waschen, und der Priester soll dann das Ganze auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen: so ist es ein Brandopfer, ein Feueropfer zu (oder: von) lieblichem Geruch für den HERRN.“
„Wenn aber seine Opfergabe, die ein Brandopfer sein soll, in einem Stück Kleinvieh, einem Schaf oder einer Ziege, besteht, so muss es ein männliches, fehlerloses Tier sein, das er zum Opfer bringt.
Man schlachte dieses vor dem HERRN an der Nordseite des Altars; die Söhne Aarons aber, die Priester, sollen das Blut des Tieres ringsum an den Altar sprengen.
Dann soll man es in seine Stücke zerlegen, und der Priester soll diese, und zwar auch den Kopf und das Fett, auf dem Holz, das auf dem Altar über dem Feuer liegt, gehörig zurechtlegen.
Die Eingeweide und Beine aber soll man mit Wasser waschen, und der Priester soll dann das Ganze darbringen und es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen: so ist es ein Brandopfer, ein Feueropfer zu (oder: von) lieblichem Geruch für den HERRN.“
„Wenn aber seine Opfergabe für den HERRN, die ein Brandopfer sein soll, in Geflügel besteht, so müssen es Turteltauben oder junge Tauben sein, die er als Opfergabe darbringt.
Der Priester bringe das Tier an den Altar, knicke ihm den Kopf ab und lasse diesen auf dem Altar in Rauch aufgehen; das Blut aber lasse er an die Wand des Altars auslaufen.
Darauf soll er den Kropf mit seinem Unrat (oder: Gefieder?) entfernen und ihn neben den Altar gegen Osten auf die Aschenstelle werfen.
Hierauf soll er dem Vogel die Flügel einreißen, jedoch ohne sie ganz abzutrennen, und der Priester soll ihn auf dem Altar, auf dem Holz, das über dem Feuer liegt, in Rauch aufgehen lassen: so ist es ein Brandopfer, ein Feueropfer zu (oder: von) lieblichem Geruch für den HERRN.“
„Wenn aber jemand dem HERRN ein Speisopfer als Opfergabe darbringen will, so muss seine Gabe aus Feinmehl bestehen, das er mit Öl übergießen und zu dem er Weihrauch hinzufügen muss.
Wenn er es dann den Söhnen Aarons, den Priestern, gebracht hat, soll der Priester eine Handvoll davon nehmen, nämlich von dem dargebrachten Feinmehl und Öl samt dem ganzen zugehörigen Weihrauch, und der Priester soll den zum Duftopfer bestimmten Teil auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen: so ist es ein Feueropfer zu lieblichem Geruch für den HERRN.
Was dann von dem Speisopfer noch übrig ist, soll Aaron und seinen Söhnen gehören als etwas Hochheiliges von den Feueropfern des HERRN.
Willst du aber als Opfergabe eines Speisopfers etwas im Ofen Gebackenes darbringen, so muss es aus Feinmehl bereitet sein: ungesäuerte, mit Öl gemengte Kuchen oder ungesäuerte, mit Öl bestrichene Fladen. –
Soll aber deine Opfergabe in einem Speisopfer auf der Platte bestehen, so muss es aus ungesäuertem, mit Öl gemengtem Feinmehl bereitet sein.
Wenn du es dann in Stücke zerbrichst und Öl darübergießest, so ist es ein Speisopfer. –
Soll deine Opfergabe aber ein in der Pfanne (oder: im Topf) bereitetes Speisopfer sein, so muss es aus Feinmehl mit Öl hergestellt sein.“
„Du sollst dann das Speisopfer, das aus diesen Zutaten bereitet ist, dem HERRN hinbringen, und zwar übergebe man es dem Priester, damit der es an den Altar trage.
Der Priester soll dann von dem Speisopfer den zum Duftopfer bestimmten Teil abheben und diesen auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen: so ist es ein Feueropfer zu (oder: von) lieblichem Geruch für den HERRN.
Was dann von dem Speisopfer noch übrig ist, soll Aaron und seinen Söhnen gehören als etwas Hochheiliges von den Feueropfern des HERRN. –
Kein Speisopfer, das ihr dem HERRN darbringt, darf aus Gesäuertem hergestellt sein; denn aller Sauerteig und aller Honig – davon dürft ihr dem HERRN kein Feueropfer darbringen;
als Erstlingsgabe dürft ihr sie dem HERRN darbringen, aber auf den Altar dürfen sie nicht zum lieblichen Geruch kommen. –
Alle deine Gaben aber, die du als Speisopfer darbringst, musst du gehörig salzen und darfst niemals das Salz des Bundes (vgl. 4.Mose 18,19) deines Gottes bei deinen Speisopfern fehlen lassen: zu all deinen Opfergaben musst du auch Salz darbringen.“
„Willst du aber dem HERRN ein Speisopfer von den Erstlingsfrüchten darbringen, so musst du am Feuer geröstete Ähren (oder) zerstoßene Körner von der frischen Frucht als Speisopfer von deinen Erstlingsfrüchten darbringen.
Wenn du Öl daraufgießest und Weihrauch hinzufügst, so ist es ein Speisopfer.
Der Priester soll dann den zum Duftopfer bestimmten Teil von ihm – von seinen zerstoßenen Körnern und von seinem Öl – samt dem ganzen zugehörigen Weihrauch in Rauch aufgehen lassen: so ist es ein Feueropfer für den HERRN.“
und auch Abel opferte von den Erstgeburten seiner Herde, und zwar von ihren Fettstücken. Da schaute der HERR (mit Wohlgefallen) auf Abel und seine Opfergabe;
denn wer bin ich, und was ist mein Volk, dass wir imstande sein sollten, freiwillige Gaben in solcher Weise darzubringen? Nein, von dir kommt dies alles, und aus deiner Hand haben wir dir gespendet.
Wir sind ja nur Gäste und Fremdlinge (3.Mose 25,23) vor dir wie alle unsere Väter; wie ein Schatten sind unsere Lebenstage auf Erden und ohne Hoffnung, (hienieden zu bleiben).
HERR, unser Gott, dieser ganze Reichtum, den wir bereitgestellt haben, um dir ein Haus für deinen heiligen Namen zu bauen, – aus deiner Hand kommt er, und dein ist das alles!
indem sie uns inständig um die Vergünstigung baten, sich an dem Liebeswerk für die Heiligen (in Jerusalem) beteiligen zu dürfen;
und sie haben dann nicht nur, wie wir gehofft hatten, (gespendet,) nein, sie haben geradezu sich selbst hingegeben, in erster Linie dem Herrn und (dann) auch uns nach Gottes Willen.
„Soll aber seine Opfergabe ein Heilsopfer sein, so soll er, wenn er sie von den Rindern darbringen will, mag es ein männliches oder ein weibliches Tier sein, ein fehlerloses Tier vor den HERRN bringen.
Dann lege er seine Hand fest auf den Kopf seines Opfertieres, und man schlachte es am Eingang (= vor der Tür) des Offenbarungszeltes; die Söhne Aarons aber, die Priester, sollen das Blut ringsum an den Altar sprengen.
Hierauf soll er von dem Heilsopfer dem HERRN ein Feueropfer darbringen, nämlich das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden sitzt,
ferner die beiden Nieren samt dem Fett, das an ihnen, an den Lendenmuskeln sitzt, und den Lappen an der Leber – bei den Nieren soll er (oder: man?) es ablösen.
Wenn die Söhne Aarons es dann auf dem Altar über dem Brandopfer, das auf dem Holz über dem Feuer liegt, in Rauch aufgehen lassen, so ist es ein Feueropfer zu lieblichem Geruch für den HERRN.“
„Wenn aber seine Opfergabe, die er dem HERRN als Heilsopfer darbringen will, dem Kleinvieh entnommen ist, so muss es ein fehlerloses männliches oder weibliches Tier sein, das er opfert.
Bringt er ein Schaf als seine Opfergabe dar, so bringe er es vor den HERRN,
lege seine Hand fest auf den Kopf seines Opfertieres, und man schlachte es dann vor dem Offenbarungszelt; die Söhne Aarons aber sollen sein Blut ringsum an den Altar sprengen.
Hierauf soll er dem HERRN von dem Heilsopfer ein Feueropfer darbringen, nämlich das Fett des Tieres: den ganzen Fettschwanz, den man dicht am Steißbein (oder: Schwanzwirbel) ablösen muss, ferner das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden sitzt,
ferner die beiden Nieren samt dem Fett, das an ihnen, an den Lendenmuskeln sitzt, und den Lappen an der Leber – bei den Nieren soll man es ablösen.
Wenn der Priester es dann auf dem Altar in Rauch aufgehen lässt, so ist es eine Feueropferspeise für den HERRN.
Wenn aber seine Opfergabe in einer Ziege besteht, so soll er sie vor den HERRN bringen,
dann seine Hand fest auf ihren Kopf legen, und man schlachte sie dann vor dem Offenbarungszelt; die Söhne Aarons aber sollen ihr Blut ringsum an den Altar sprengen.
Hierauf soll er dem HERRN von ihr seine Gabe als Feueropfer darbringen, nämlich das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden sitzt,
ferner die beiden Nieren samt dem Fett, das an ihnen, an den Lendenmuskeln sitzt, und den Lappen an der Leber – bei den Nieren soll man es ablösen.
Wenn der Priester es dann auf dem Altar in Rauch aufgehen lässt, so ist es eine Feueropferspeise zu lieblichem Geruch für den HERRN. Alles Fett gehört dem HERRN.
Das ist eine ewiggültige Satzung für eure Geschlechter, wo ihr auch wohnen mögt: keinerlei Fett und keinerlei Blut dürft ihr genießen!“
„Dies sind die Satzungen und die Verordnungen, die ihr in dem Lande, das der HERR, der Gott eurer Väter, euch zum Eigentum bestimmt hat, allezeit beobachten sollt, solange ihr auf dem Erdboden lebt“:
„Ihr sollt alle Stätten von Grund aus zerstören, an denen die Völkerschaften, die ihr aus ihrem Besitz verdrängen werdet, ihre Götter verehrt haben, auf den hohen Bergen wie auf den Hügeln und unter jedem dichtbelaubten Baum.
Ihr sollt also ihre Altäre niederreißen und ihre Malsteine (vgl. 2.Mose 34,13) zertrümmern, ihre Götzenbäume im Feuer verbrennen, ihre geschnitzten Götterbilder zerschlagen und ihren Namen von den betreffenden Stätten verschwinden lassen.
Mit dem HERRN, eurem Gott, dürft ihr es nicht so halten (wie jene Völker mit ihren Göttern);
vielmehr nur die eine Stätte, die der HERR, euer Gott, aus all euren Stammesgebieten erwählen wird, um seinen Namen dorthin zu versetzen und dort Wohnung zu nehmen, die sollt ihr aufsuchen und euch dorthin begeben;
und dorthin sollt ihr eure Brandopfer und Schlachtopfer, eure Zehnten und die Hebeopfer, die ihr darbringt, eure Gelübdeopfer und freiwilligen Gaben sowie die Erstgeburten eurer Rinder und eures Kleinviehs bringen.
Dort sollt ihr auch eure Opfermahlzeiten vor dem HERRN, eurem Gott, halten, ihr und eure Familien, und euch der Freude über alles das hingeben, was ihr mit eurer Hände Arbeit beschafft habt und womit der HERR, dein Gott, dich gesegnet hat.
Ihr dürft es künftig nicht mehr so machen, wie wir es heutigentags hier ein jeder ganz nach seinem Belieben zu tun pflegen;
denn bis jetzt seid ihr noch nicht zum ruhigen Besitz des Erbteils gekommen, das der HERR, dein Gott, dir geben wird.
Wenn ihr aber den Jordan überschritten habt und in dem Lande wohnt, das der HERR, euer Gott, euch als Erbbesitz verleihen will, und wenn er euch Ruhe vor allen euren Feinden ringsum verschafft hat, so dass ihr in Sicherheit wohnt,
dann sollt ihr an die Stätte, die der HERR, euer Gott, zur Wohnung für seinen Namen erwählen wird, alles das bringen, was ich euch gebiete: eure Brand- und Schlachtopfer, eure Zehnten und die Hebeopfer, die ihr darbringt, und alle eure auserlesenen Gelübdeopfer, die ihr dem HERRN geloben werdet.
Dort sollt ihr auch vor dem HERRN, eurem Gott, fröhlich sein, ihr und eure Söhne und Töchter, eure Knechte und Mägde, auch die Leviten, die in euren Ortschaften wohnen; denn sie haben keinen eigenen Landbesitz und kein Erbteil gleich euch.
Hüte dich wohl, deine Brandopfer an jedem beliebigen Ort, den du dir ersehen wirst, darzubringen!
Vielmehr sollst du nur an der Stätte, die der HERR in einem deiner Stammesgebiete erwählen wird, deine Brandopfer darbringen und dort alles das verrichten, was ich dir gebiete.
Doch darfst du in all deinen Wohnorten ganz nach Herzenslust schlachten und Fleisch essen, je nachdem der HERR, dein Gott, dich gesegnet hat: der Reine wie der Unreine darf es essen, wie das Fleisch einer Gazelle oder eines Hirsches;
nur das Blut dürft ihr nicht genießen: auf die Erde müsst ihr es wie Wasser schütten.
Du darfst nicht in deinen Wohnorten den Zehnten deines Getreides und Weins und Öls verzehren, auch nicht die Erstgeburten deiner Rinder und deines Kleinviehs und keins von deinen Gelübdeopfern, die du geloben wirst, auch nicht deine freiwilligen Gaben und die Hebeopfer, die du darbringen wirst;
sondern vor dem HERRN, deinem Gott, sollst du sie an der Stätte verzehren, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd, auch die Leviten, die in deinen Wohnorten leben, und sollst dich vor dem HERRN, deinem Gott, an allem erfreuen, was du mit deiner Hände Arbeit beschafft hast.
Weiter gebot der HERR dem Mose folgendes:
„Wenn jemand eine Veruntreuung begeht, dass er sich unvorsätzlich an Dingen vergreift, die dem HERRN geheiligt (oder: geweiht) sind, so soll er dem HERRN als sein Schuldopfer (= seine Buße) einen fehlerlosen Widder von seinem Kleinvieh, der nach deiner Schätzung mindestens zwei Schekel Silber nach dem Gewicht des Heiligtums (vgl. 2.Mose 30,13) wert ist, als Schuldopfer darbringen.
Außerdem soll er den Betrag, um den er das Heiligtum freventlich geschädigt hat, erstatten und noch ein Fünftel des Betrags dazulegen und es dem Priester übergeben. Wenn der Priester ihm dann durch den als Schuldopfer dargebrachten Widder Sühne erwirkt hat, wird ihm Vergebung zuteil werden.“
„Wenn sich aber jemand vergeht, indem er unwissentlich irgend etwas tut, was man nach den Geboten des HERRN nicht tun darf, und er unbewusst in Schuld geraten ist und ein Unrecht auf sich geladen hat,
so soll er einen fehlerlosen Widder von seinem Kleinvieh nach deiner Schätzung als Schuldopfer zum Priester bringen. Wenn der Priester ihm dann für sein Vergehen, das er unwissentlich begangen hat, Sühne erwirkt hat, so wird ihm Vergebung zuteil werden.
Es ist ein Schuldopfer; er hat sich ja doch gegen den HERRN verschuldet.“
Sechs Tage hindurch soll gearbeitet werden, aber der siebte Tag ist ein Tag völliger Ruhe (= ein hoher Feiertag) mit Versammlung am Heiligtum; da dürft ihr keinerlei Arbeit verrichten: es ist ein Ruhetag zu Ehren des HERRN in allen euren Wohnsitzen.“
Wir dagegen, die wir zum Glauben gekommen sind, gehen in die Ruhe ein, wie er (= Gott) gesagt hat (Ps 95,11): „So dass ich in meinem Zorn schwur: ‚Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen!‘“ – wiewohl doch das Wirken (Gottes) seit (oder: mit) der Vollendung der Weltschöpfung zum Abschluss gekommen war.
Er hat sich ja an einer Stelle über den siebten Tag so ausgesprochen (1.Mose 2,2): „Gott ruhte am siebten Tage von allen seinen Werken“;
an anderer Stelle dagegen heißt es (Ps 95,11): „Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen!“
Da also das Eingehen einiger in die Ruhe bestehen bleibt, andrerseits die, welche zuerst die beglückende Botschaft empfangen haben, infolge (ihres) Ungehorsams nicht hineingelangt sind,
so setzt (Gott) aufs neue einen Tag fest, ein „Heute“, indem er nach so langer Zeit durch David, wie schon vorhin (3,7) gesagt worden ist, verkündigt: „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht!“
Denn wenn Josua sie wirklich in die Ruhe eingeführt hätte, so würde (Gott) nicht von einem anderen, späteren Tage reden.
Somit bleibt dem Volk Gottes eine Sabbatruhe noch vorbehalten;
denn wer in seine (d.h. Gottes) Ruhe eingegangen ist, der ist damit auch seinerseits zur Ruhe von seinen Werken gelangt, geradeso wie Gott von den seinigen.
So wollen wir also eifrig darauf bedacht sein, in jene Ruhe einzugehen, damit keiner zu Fall kommt und dadurch das gleiche warnende Beispiel des Ungehorsams darbiete.
„Folgendes sind die Feste des HERRN mit Versammlungen am Heiligtum, die ihr zu dem für sie festgesetzten Zeitpunkt ausrufen sollt:
Am vierzehnten Tag des ersten Monats gegen Abend findet die Passahfeier für den HERRN statt;
und am fünfzehnten Tage desselben Monats wird das Fest der ungesäuerten Brote zu Ehren des HERRN gefeiert; da sollt ihr sieben Tage lang ungesäuerte Brote essen.
Am ersten Tage habt ihr eine Festversammlung am Heiligtum zu halten: da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit verrichten
und sollt dem HERRN sieben Tage lang ein Feueropfer darbringen. Am siebten Tage soll wieder eine Festversammlung am Heiligtum stattfinden: da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit verrichten.“
Euer Ruhm (oder: Rühmen = Selbstruhm) ist nicht schön! Wisst ihr nicht, dass schon ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?
Schafft den alten Sauerteig weg, damit ihr (durchweg) ein neuer Teig seid; ihr seid ja doch (als Christen) frei von allem Sauerteig; denn es ist ja auch unser Passahlamm geschlachtet worden: Christus.
Darum lasst uns Festfeier halten nicht im (oder: mit dem) alten Sauerteig, auch nicht im (oder: mit dem) Sauerteig der Schlechtigkeit und Bosheit, sondern im (oder: mit dem) Süßteig der Lauterkeit (= Reinheit) und Wahrheit.
Da wir nun solche Verheißungen haben, Geliebte, wollen wir uns von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes (= unsers äußeren und inneren Menschen) reinigen (oder: reinhalten) und völlige Heiligung (oder: Heiligkeit) bei uns schaffen in der Furcht Gottes!
„Teile den Israeliten folgende Verordnungen mit: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und ihr die Ernte dort abhaltet, so sollt ihr von eurer Ernte die Erstlingsgarbe zum Priester bringen.
Dieser soll dann die gespendete Garbe vor dem HERRN weben (= schwingen), damit sie euch wohlgefällig mache; am Tage nach dem Sabbat soll der Priester sie weben;
und ihr sollt an dem Tage, an welchem ihr die Garbe weben lasst, dem HERRN ein fehlerloses einjähriges Lamm als Brandopfer darbringen;
dazu als Speisopfer für ihn zwei Zehntel Epha Feinmehl, das mit Öl gemengt ist, als ein Feueropfer für den HERRN zu lieblichem Geruch; dazu als Trankopfer für ihn ein Viertel Hin Wein.
Brot (vom neuen Getreide) und geröstete oder zerstoßene Körner (der frischen Frucht) dürft ihr bis zu eben diesem Tage, bis ihr eurem Gott die Opfergabe dargebracht habt, nicht essen: diese Verordnung soll ewige Geltung für eure künftigen Geschlechter in allen euren Wohnsitzen haben.“
Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde hineinfällt (= hineingelegt wird) und erstirbt, so bleibt es für sich allein; wenn es aber erstirbt, bringt es reiche Frucht.
Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden (und zwar) als Erstling der Entschlafenen.
Denn weil der Tod durch einen Menschen gekommen (= verursacht worden) ist, erfolgt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen.
Wie nämlich in Adam alle sterben, so werden auch (= entsprechend) in Christus alle wieder zum Leben gebracht werden,
ein jeder aber in seiner besonderen Abteilung: als Erstling Christus, hierauf die, welche Christus angehören, bei seiner Ankunft (= Wiederkunft),
Wir wollen euch aber, liebe Brüder, über die Entschlafenen (eig. die Schlafenden) nicht im unklaren lassen, damit ihr nicht betrübt zu sein braucht wie die anderen, die keine Hoffnung haben.
Denn so gewiss wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, ebenso gewiss wird Gott auch die Entschlafenen durch Jesus mit ihm zusammen (den gleichen Weg) führen (vgl. 2.Kor 4,13-14).
Denn das sagen wir euch aufgrund eines Wortes des Herrn: Wir, die wir leben, die wir bis zur Ankunft (oder: Wiederkunft) des Herrn übrigbleiben, werden vor den Entschlafenen nichts voraushaben.
Denn der Herr selbst wird, sobald sein Weckruf ergeht, sobald die Stimme des Engelfürsten erschallt und die Posaune Gottes ertönt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus (oder: die in Christus Verstorbenen) werden zuerst auferstehen;
darauf werden wir, die wir noch leben und übriggeblieben sind, zusammen mit ihnen auf Wolken dem Herrn entgegen in die Luft entrückt werden; und alsdann werden wir allezeit (= für immer) mit dem Herrn vereinigt sein.
So tröstet euch also untereinander mit diesen Worten!
Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du beobachten: sieben Tage lang sollst du ungesäuertes Brot essen, wie ich dir geboten habe, zur bestimmten Zeit im Monat Abib! Denn in diesem Monat bist du aus Ägypten ausgezogen. Man darf aber nicht mit leeren Händen vor meinem Angesicht erscheinen.
Sodann das Fest der Ernte, der Erstlinge deines Ackerbaus, dessen, was du auf dem Feld ausgesät hast, und das Fest der Lese beim Ausgang des Jahres, wenn du deinen Ertrag vom Feld einsammelst.
Dreimal im Jahr sollen alle deine männlichen Personen vor dem Angesicht Gottes, des HERRN, erscheinen. –
Du sollst das Blut meiner Schlachtopfer nicht zusammen mit gesäuertem Brot opfern, und von dem Fett meiner Festopfer soll nichts bis zum andern Morgen übrigbleiben.
Das Beste von den Erstlingen deiner Felder sollst du in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen. – Ein Böckchen sollst du nicht in der Milch seiner Mutter kochen.“
„Wisse wohl: ich will einen Engel vor dir hergehen lassen, um dich unterwegs zu behüten und dich an den Ort zu bringen, den ich dir bestimmt habe.
Nimm dich vor ihm in acht, gehorche seinen Weisungen und sei nicht widerspenstig gegen ihn; denn er würde euch eure Verschuldungen nicht vergeben, weil ich persönlich in ihm bin.
Auch das Wochenfest sollst du feiern, nämlich das Fest der Erstlinge der Weizenernte, sowie das Fest der Lese an der Wende des Jahres! –
„Ferner am Tage der Erstlingsfrüchte, wenn ihr dem HERRN ein Speisopfer vom neuen Getreide darbringt, an eurem Wochenfest, soll bei euch eine Versammlung am Heiligtum stattfinden; da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit verrichten.
Als dann der Tag des Pfingstfestes herbeigekommen war, befanden sie alle sich an einem Ort beisammen.
Da entstand plötzlich ein Brausen (oder: Rauschen) vom Himmel her, wie wenn ein gewaltiger Wind daherfährt, und erfüllte das ganze Haus (oder: Gemach), in welchem sie weilten;
und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich (in Flämmchen) zerteilten und von denen sich eine auf jeden von ihnen niederließ;
und sie wurden alle mit heiligem Geist erfüllt und begannen in anderen Zungen zu reden, wie (oder: je nachdem) der Geist es ihnen eingab auszusprechen (oder: sich vernehmen zu lassen).
Nun waren aber Juden in Jerusalem wohnhaft, gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.
Als nun dieses Brausen (oder: Rauschen) erfolgt war, kamen sie in großer Zahl zusammen und gerieten in Bestürzung; denn jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.
Da wurden sie alle betroffen und fragten voll Verwunderung: „Sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa?
Wie kommt es denn, dass wir ein jeder sie in unserer eigenen Sprache reden hören, in der wir geboren (oder: groß geworden) sind:
Parther, Meder und Elamiter (= Perser) und wir Bewohner von Mesopotamien, von Judäa und Kappadocien, von Pontus und (der Provinz) Asien,
von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und der Landschaft Libyen bei Cyrene, auch die hier ansässigen Römer,
geborene Juden und Judengenossen (= zum Judentum übergetretene Heiden), Kreter und Araber – wir hören sie mit unsern Zungen (= Sprachen) die großen Taten Gottes verkünden!“
So waren sie alle betroffen und ratlos und sagten einer zum anderen: „Was hat das zu bedeuten?“
Andere aber spotteten und sagten: „Sie sind voll süßen Weins!“
Da trat Petrus im Verein mit den Elfen auf und redete sie mit laut erhobener Stimme so an: „Ihr jüdischen Männer und ihr anderen alle, die ihr in Jerusalem wohnt: dies sei euch kundgetan und schenkt meinen Worten Gehör!
Diese Männer hier sind nicht betrunken, wie ihr meint – es ist ja erst die dritte Stunde des Tages –,
nein, hier erfüllt sich die Verheißung des Propheten Joel (3,1-5):
‚In den letzten Tagen wird es geschehen, spricht Gott, da werde ich von meinem Geist auf alles Fleisch ausgießen, so dass eure Söhne und eure Töchter prophetisch reden und eure jungen Männer Gesichte schauen und eure Greise Offenbarungen in Träumen empfangen;
ja, sogar auf meine Knechte und auf meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, so dass sie prophetisch reden.
Und ich werde Wunderzeichen erscheinen lassen oben am Himmel und Wahrzeichen unten auf der Erde: Blut und Feuer und Rauchwolken.
Die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut, bevor der Tag des Herrn kommt, der große und herrliche.
Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.‘“
„Ihr Männer von Israel, vernehmt diese Worte! Jesus von Nazareth, einen Mann, der als Gottgesandter durch Machttaten, Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst, vor euch erwiesen (= beglaubigt) worden ist –
diesen Mann, der nach dem festgesetzten Ratschluss und der Vorherbestimmung Gottes euch preisgegeben war, habt ihr durch die Hand der Gesetzlosen (= Heiden) ans Kreuz nageln und hinrichten lassen.
Gott aber hat ihn auferweckt, indem er die Wehen des Todes löste (oder: aufhob), weil er ja unmöglich vom Tode festgehalten werden konnte.
David sagt ja mit Bezug auf ihn (Ps 16,8-11): ‚Ich habe den Herrn allezeit vor meinen Augen gesehen, denn er steht mir zur Rechten, damit ich nicht wanke.
Deshalb freute sich mein Herz, und meine Zunge frohlockte; zudem wird auch mein Leib in (oder: auf) Hoffnung ruhen;
denn du wirst meine Seele (= mich) nicht im Totenreich belassen (oder: dem Totenreich überlassen) und nicht zugeben, dass dein Heiliger die Verwesung sieht.
Du hast mir Wege des Lebens (oder: zum Leben) kundgetan; du wirst mich mit Freude erfüllen vor deinem Angesicht.‘
Werte Brüder! Ich darf mit Freimütigkeit zu euch vom Erzvater David reden: er ist gestorben und ist begraben worden, und sein Grabmal befindet sich bis auf den heutigen Tag hier bei uns.
Weil er nun ein Prophet war und wusste, dass Gott ihm mit einem Eide zugeschworen hatte, es solle einer von seinen leiblichen Nachkommen auf seinem Throne sitzen (Ps 89,4-5),
so hat er vorausschauend von der Auferstehung Christi (= des Messias) geredet, dass dieser nämlich weder dem Totenreich überlassen worden ist noch sein Leib die Verwesung gesehen hat.
Diesen Jesus hat Gott auferweckt: dafür sind wir alle Zeugen!
Nachdem er nun durch die Rechte Gottes (oder: zur Rechten Gottes) erhöht worden ist und den verheißenen heiligen Geist empfangen hat vom Vater, hat er jetzt diesen (Geist), wie ihr selbst seht und hört, hier ausgegossen.
Denn nicht David ist in die Himmel hinaufgefahren; wohl aber sagt er selbst (Ps 110,1): ‚Der Herr hat zu meinem Herrn gesagt: Setze dich zu meiner Rechten,
bis ich deine Feinde hinlege zum Schemel deiner Füße!‘
So möge denn das ganze Haus Israel mit Sicherheit erkennen, dass Gott ihn zum Herrn und zum Christus (= zum Messias) gemacht hat, eben diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt!“
Als sie das hörten, ging es ihnen wie ein Stich durchs Herz, und sie wandten sich an Petrus und die anderen Apostel mit der Frage: „Was sollen wir tun, werte Brüder?“
Da antwortete ihnen Petrus: „Tut Buße (vgl. Mt 3,2) und lasst euch ein jeder auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden taufen, dann werdet ihr die Gabe des heiligen Geistes empfangen.
Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die noch fern stehen, soviele ihrer der Herr, unser Gott, berufen wird.“
Auch noch mit vielen anderen Worten redete er ihnen eindringlich zu und ermahnte sie: „Lasst euch aus diesem verkehrten Geschlecht erretten!“
Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen, und so kamen an jenem Tage etwa dreitausend Seelen (zu der Gemeinde) hinzu.
Sie hielten aber beharrlich fest an der Lehre der Apostel und an der (brüderlichen) Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den (gemeinsamen) Gebeten.
Und über jedermann (im Volk) kam Furcht, und viele Wunder und Zeichen geschahen durch die Apostel.
Alle Gläubiggewordenen aber waren beisammen (oder: hielten fest zusammen) und hatten alles gemeinsam;
sie verkauften ihre Besitztümer und ihre Habe und verteilten (den Erlös) unter alle nach Maßgabe der Bedürftigkeit eines jeden;
und indem sie am täglichen Besuch des Tempels mit Einmütigkeit festhielten und das Brot in den einzelnen Häusern brachen, genossen sie ihre (tägliche) Nahrung mit Frohlocken und in Herzenseinfalt,
priesen Gott und standen mit dem ganzen Volk in gutem Einvernehmen. Der Herr aber fügte täglich solche, die gerettet wurden (oder: gerettet werden sollten), zu festem Anschluss hinzu.
Weiter gebot der HERR dem Mose folgendes:
„Teile den Israeliten folgende Verordnungen mit: Am ersten Tage des siebten Monats soll bei euch ein Ruhetag sein, ein Gedenktag mit Posaunenschall, eine Festversammlung am Heiligtum.
Da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit verrichten und sollt dem HERRN ein Feueropfer darbringen.“
Stoßt in die Posaune auf dem Zion und blast (oder: schlagt) Lärm auf meinem heiligen Berge, dass alle Bewohner des Landes erzittern! Denn der Tag des HERRN kommt heran, ja, er steht nahe bevor,
Stoßt in die Posaune auf dem Zion, ordnet ein heiliges Fasten an, ruft einen allgemeinen Bettag aus!
Weiter gebot der HERR dem Mose folgendes:
„Sodann fällt auf den zehnten Tag desselben siebten Monats der Versöhnungstag; da sollt ihr eine Festversammlung am Heiligtum halten und sollt fasten (eig.: eure Seelen beugen, vgl. 16,29) und dem HERRN ein Feueropfer darbringen.
Keinerlei Arbeit dürft ihr an eben diesem Tage verrichten, denn es ist der Versöhnungstag, an dem man euch Sühne vor dem HERRN, eurem Gott, erwirken soll.
Denn wer an eben diesem Tage nicht fastet, der soll aus seinen Volksgenossen ausgerottet werden;
und wer irgendeine Arbeit an eben diesem Tage verrichtet, einen solchen Menschen will ich aus der Mitte seines Volkes vertilgen.
Keinerlei Arbeit dürft ihr verrichten; diese Verordnung soll ewige Geltung für eure künftigen Geschlechter in allen euren Wohnsitzen haben.
Ein Tag völliger Ruhe (= ein hoher oder: der höchste Feiertag) soll es für euch sein, und ihr sollt fasten! Am neunten Tage des Monats, am Abend, von einem Abend bis wieder zum Abend, sollt ihr den euch gebotenen Ruhetag halten!“
Aaron lege diesem Bock seine beiden Hände fest auf den Kopf, bekenne über ihm alle Verschuldungen der Israeliten und alle Übertretungen, die sie sich irgendwie haben zuschulden kommen lassen; er lege sie auf den Kopf des Bockes und lasse diesen durch einen bereitstehenden Mann in die Wüste fortschaffen.
Denn wer an eben diesem Tage nicht fastet, der soll aus seinen Volksgenossen ausgerottet werden;
„Und folgendes soll für euch eine ewiggültige Verordnung sein: Im siebten Monat, am zehnten Tage des Monats, sollt ihr eure Seelen beugen (oder: kasteien, d.h. fasten) und dürft keinerlei Arbeit verrichten, weder der Einheimische noch der Fremdling, der sich bei euch aufhält;
denn an diesem Tage erwirkt man für euch Sühne, um euch zu reinigen: von all euren Sünden sollt ihr da vor dem HERRN rein werden.
Ein Tag völliger Ruhe (= ein hoher Feiertag) soll es für euch sein, und ihr sollt fasten; das ist eine ewiggültige Verordnung.
Und er ist die Versöhnung (oder: Sühnung = das Sühnopfer) für unsere Sünden, aber nicht nur für die unsrigen, sondern auch für die der ganzen Welt.
Weiter gebot der HERR dem Mose folgendes:
„Teile den Israeliten folgende Verordnungen mit: Am fünfzehnten Tage desselben siebten Monats findet das (Laub-)Hüttenfest sieben Tage lang zu Ehren des HERRN statt.
Am ersten Tage soll eine Festversammlung am Heiligtum stattfinden; da dürft ihr keinerlei Werktagsarbeit verrichten.
Sieben Tage hindurch sollt ihr dem HERRN ein Feueropfer darbringen, dann am achten Tage nochmals eine Festversammlung am Heiligtum abhalten und dem HERRN ein Feueropfer darbringen. Es ist dies der Schlussfesttag, an dem ihr keinerlei Werktagsarbeit verrichten dürft.“
„Dies sind die Feste des HERRN, zu denen ihr Festversammlungen am Heiligtum ausrufen sollt, um dem HERRN Feueropfer darzubringen: Brandopfer und Speisopfer, Schlachtopfer und Trankopfer, wie sie für jeden einzelnen Tag geboten sind,
abgesehen von den Sabbaten des HERRN und abgesehen von euren Gaben sowie von all euren Gelübdeopfern und abgesehen von all euren freiwilligen Gaben, die ihr dem HERRN darbringen werdet.“
„Jedoch am fünfzehnten Tage des siebten Monats, wenn ihr den Ertrag des Landes eingeerntet habt, sollt ihr das Fest des HERRN sieben Tage lang feiern. Am ersten Tage soll Ruhetag sein und ebenso am achten Tage;
und ihr sollt euch am ersten Tage schöne Baumfrüchte holen, Palmenwedel und Zweige von dichtbelaubten Bäumen und von Bachweiden und sollt sieben Tage lang vor dem HERRN, eurem Gott, fröhlich sein.
Dies Fest sollt ihr alljährlich sieben Tage lang zu Ehren des HERRN feiern; diese Verordnung hat ewige Geltung für alle eure künftigen Geschlechter: im siebten Monat sollt ihr es feiern.
Da sollt ihr sieben Tage lang in (Laub-)Hütten wohnen; alle, die zum Volk Israel gehören, sollen in (Laub-)Hütten wohnen,
damit eure künftigen Geschlechter erfahren, dass ich die Kinder Israel habe in Hütten wohnen lassen, als ich sie aus Ägypten wegführte, ich, der HERR, euer Gott.“
Geliebte, ich ermahne euch: Enthaltet euch, da ihr ja „Fremdlinge und Beisassen (oder: Gäste)“ seid (Ps 39,13), der fleischlichen Begierden, die im Kampf gegen die Seele liegen;
Die Söhne Aarons aber, Nadab und Abihu, nahmen beide ihre Räucherpfannen, taten glühende Kohlen hinein, legten Räucherwerk darauf und brachten so dem HERRN ein ungehöriges Feueropfer dar, das er ihnen nicht geboten hatte.
Da ging Feuer vom HERRN aus und verzehrte (= tötete) sie, so dass sie vor dem HERRN starben.
Da sagte Mose zu Aaron: „Hier trifft das ein, was der HERR angekündigt hat mit den Worten: ‚An denen, die mir nahestehen, will ich mich als den Heiligen erweisen und vor dem ganzen Volk meine Herrlichkeit offenbaren.‘“ Aaron aber sagte kein Wort.
Darauf rief Mose den Misael und den Elzaphan, die Söhne Ussiels, des Oheims Aarons, herbei und befahl ihnen: „Tretet herzu und tragt eure Verwandten aus dem Heiligtum hinweg vor das Lager hinaus!“
Da traten sie herzu und trugen sie in ihren (leinenen) Unterkleidern weg vor das Lager hinaus, wie Mose ihnen befohlen hatte.
Darauf sagte Mose zu Aaron und dessen Söhnen Eleasar und Ithamar: „Ihr dürft euer Haupthaar nicht auflösen (d.h. frei oder ungeordnet herabhängen lassen) und eure Kleider nicht zerreißen (vgl. 21,10); sonst müsstet ihr sterben, und der HERR würde der ganzen Gemeinde zürnen. Doch eure Volksgenossen, das ganze Haus Israel, mögen über den Brand weinen, den der HERR angerichtet hat.
Auch dürft ihr euch nicht vom Eingang des Offenbarungszeltes entfernen, damit ihr nicht sterbt; denn das Salböl des HERRN ist auf euch (gekommen).“ So taten sie denn nach der Weisung Moses.
Der Sohn einer Israelitin – er war aber der Sohn eines Ägypters – begab sich einst unter die Israeliten; da gerieten sie im Lager in Streit miteinander, der Sohn der Israelitin und ein israelitischer Mann.
Dabei lästerte der Sohn der Israelitin den Namen (des HERRN) und fluchte dazu; da brachte man ihn vor Mose – seine Mutter aber hieß Selomith und war die Tochter Dibris, vom Stamme Dan.
Hierauf legten sie ihn in Gewahrsam, bis Mose ihnen Verhaltungsmaßregeln auf Grund einer Weisung des HERRN gäbe.
Ihr dürft nichts essen, was Blut enthält. – Ihr dürft nicht Wahrsagerei noch Zauberei treiben. –
„Wenn ferner ein Mann oder ein Weib einen Geist der Totenbeschwörung oder einen Wahrsagegeist in sich hat, so sollen sie unfehlbar mit dem Tode bestraft werden; man soll sie steinigen: Blutschuld lastet auf ihnen (oder: ihr Blut komme über sie!).“
Wendet euch nicht an die Totengeister (oder: Totenbeschwörer) und an die Wahrsagegeister (oder: Wahrsager); sucht sie nicht auf, damit ihr nicht durch sie verunreinigt werdet: ich bin der HERR, euer Gott!“
Wenn sich ferner jemand an die Totenbeschwörer und die Wahrsager (vgl. 19,31) wendet, um Götzendienst mit ihnen zu treiben, so will ich mein Angesicht gegen einen solchen Menschen kehren und ihn aus der Mitte seines Volkes ausrotten.“
„Wenn ferner ein Mann oder ein Weib einen Geist der Totenbeschwörung oder einen Wahrsagegeist in sich hat, so sollen sie unfehlbar mit dem Tode bestraft werden; man soll sie steinigen: Blutschuld lastet auf ihnen (oder: ihr Blut komme über sie!).“
„Wenn ferner ein Mann oder ein Weib einen Geist der Totenbeschwörung oder einen Wahrsagegeist in sich hat, so sollen sie unfehlbar mit dem Tode bestraft werden; man soll sie steinigen: Blutschuld lastet auf ihnen (oder: ihr Blut komme über sie!).“
Wenn ihr Vater sich aber durchaus weigert, sie ihm zu geben, so soll er das als Heiratsgabe für Jungfrauen übliche Kaufgeld bezahlen.“
Wegen eines Toten dürft ihr euch keine Einschnitte an eurem Leibe machen und keine Ätzschrift (d.h. eingeätzten Bilder oder Schriftzeichen) an euch anbringen: ich bin der HERR! –
Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden heiligen Geistes ist, den ihr von Gott empfangen habt, und dass ihr (somit) nicht euch selbst gehört?
Du darfst nicht Zins und Aufschlag (oder: Wucher) von ihm nehmen, sondern sollst dich vor deinem Gott fürchten, damit dein Bruder neben dir leben kann.
Du darfst ihm dein Geld nicht um Zins geben und deine Nahrungsmittel nicht um Aufschlag (oder: Wucher):