2Mo 3,16-22: 16 Geh hin und versammle die Ältesten Israels und sprich zu ihnen: Der HERR, der Gott eurer Väter, ist mir erschienen, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, und hat gesagt: Angesehen habe ich euch und das, was in Ägypten geschehen ist, 17 und ich habe gesagt: Ich will euch aus dem Elend Ägyptens heraufführen in das Land der Kanaaniter und der Hethiter und der Amoriter und der Perisiter und der Hewiter und der Jebusiter, in ein Land, das von Milch und Honig fließt. 18 Und sie werden auf deine Stimme hören; und du sollst hineingehen, du und die Ältesten Israels, zum König von Ägypten, und ihr sollt zu ihm sagen: Der HERR, der Gott der Hebräer, ist uns begegnet; und nun lass uns doch drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen, damit wir dem HERRN, unserem Gott, opfern. 19 Aber ich weiß wohl, dass der König von Ägypten euch nicht ziehen lassen wird, auch nicht durch eine starke Hand. 20 Und ich werde meine Hand ausstrecken und Ägypten schlagen mit allen meinen Wundern, die ich in seiner Mitte tun werde; und danach wird er euch ziehen lassen. 21 Und ich werde diesem Volk Gnade geben in den Augen der Ägypter, und es wird geschehen, wenn ihr auszieht, sollt ihr nicht leer ausziehen: 22 Und jede Frau soll von ihrer Nachbarin und von ihrer Hausgenossin silberne Geräte und goldene Geräte und Kleider fordern; und ihr sollt sie auf eure Söhne und auf eure Töchter legen und die Ägypter berauben.
Zunächst wird Mose aufgetragen, die Ältesten Israels zu versammeln und ihnen mitzuteilen, dass der HERR, der Gott ihrer Väter, ihm erschienen sei und ihm seine Ratschlüsse der Gnade mit ihnen gezeigt habe, indem Er sie aus dem Elend Ägyptens herausführen wolle in ein Land, das von Milch und Honig fließt (2Mo 3,16.17). Es war ihm mitgeteilt worden, dass sie auf seine Stimme hören würden und dass er mit ihnen zu dem Pharao gehen solle und dass sie von diesem die Erlaubnis erbitten sollten, drei Tagereisen weit in die Wüste zu ziehen, um dem HERRN, ihrem Gott, zu opfern (2Mo 3,18). Mose wurde da schon darauf hingewiesen, dass der Pharao seine Zustimmung verweigern würde, aber gleichzeitig wird ihm mitgeteilt, dass Gott sich selbst an dem König von Ägypten bezeugen und ihn dazu bringen würde, sie ziehen zu lassen; noch mehr: dass, wenn sie auszogen, sie nicht leer ausziehen sollten, sondern dass ein jeder von den Ägyptern fordern solle (2Mo 3,19-22).
Diese Belehrungen sind wichtig für alle Zeiten, denn sie zeigen selbst dem Zweifel die genaue Vorkenntnis Gottes. Er wusste, mit wem Er es zu tun hatte. Er kannte den Widerstand, dem Er begegnen würde, und wusste, wie er zu besiegen war. Er sah alles von Anfang bis Ende. Wie beruhigend für unsere zagenden Herzen! Keine Schwierigkeit oder Prüfung kann uns begegnen, die uns nicht vonseiten Gottes zuvorbestimmt wäre und für die Er in seiner Gnade keinen Ausweg sähe. Alles ist zuvorbestimmt und zuvorbereitet im Blick auf unseren Endsieg und auf unser siegreiches Verlassen der Szene durch die Führung seiner errettenden Macht, um ewig bei dem Herrn zu sein!