Da sprach der Hohepriester: Ist dem also?
Er aber sprach: Liebe Brüder und Väter, höret zu. Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, da er noch in Mesopotamien war, ehe er wohnte in Haran,
und sprach zu ihm: Gehe aus deinem Lande und von deiner Freundschaft und zieh in ein Land, das ich dir zeigen will.
Da ging er aus der Chaldäer Lande und wohnte in Haran. Und von dort, da sein Vater gestorben war, brachte er ihn herüber in dieses Land, darin ihr nun wohnet,
und gab ihm kein Erbteil darin, auch nicht einen Fuß breit, und verhieß ihm, er wollte es geben ihm zu besitzen und seinem Samen nach ihm, da er noch kein Kind hatte.
Aber Gott sprach also: Dein Same wird ein Fremdling sein in einem fremden Lande, und sie werden ihn dienstbar machen und übel behandeln vierhundert Jahre;
und das Volk, dem sie dienen werden, will ich richten, sprach Gott; und darnach werden sie ausziehen und mir dienen an dieser Stätte.
Und gab ihm den Bund der Beschneidung. Und er zeugte Isaak und beschnitt ihn am achten Tage, und Isaak den Jakob, und Jakob die zwölf Erzväter.
Und die Erzväter neideten Joseph und verkauften ihn nach Ägypten; aber Gott war mit ihm
und errettete ihn aus aller seiner Trübsal und gab ihm Gnade und Weisheit vor Pharao, dem König in Ägypten; der setzte ihn zum Fürsten über Ägypten und über sein ganzes Haus.
Es kam aber eine teure Zeit über das ganze Land Ägypten und Kanaan und eine große Trübsal, und unsere Väter fanden nicht Nahrung.
Jakob aber hörte, dass in Ägypten Getreide wäre, und sandte unsere Väter aus aufs erstemal.
Und zum andernmal ward Joseph erkannt von seinen Brüdern, und ward dem Pharao Josephs Geschlecht offenbar.
Joseph aber sandte aus und ließ holen seinen Vater Jakob und seine ganze Freundschaft, fünfundsiebzig Seelen.
Und Jakob zog hinab nach Ägypten und starb, er und unsere Väter.
Und sie sind herübergebracht nach Sichem und gelegt in das Grab, das Abraham gekauft hatte ums Geld von den Kindern Hemor zu Sichem.
Da nun sich die Zeit der Verheißung nahte, die Gott Abraham geschworen hatte, wuchs das Volk und mehrte sich in Ägypten,
bis dass ein anderer König aufkam, der nichts wusste von Joseph.
Dieser trieb Hinterlist mit unserem Geschlecht und behandelte unsere Väter übel und schaffte, dass man die jungen Kindlein aussetzen musste, dass sie nicht lebendig blieben.
Zu der Zeit ward Moses geboren, und war ein feines Kind vor Gott und ward drei Monate ernährt in seines Vaters Hause.
Als er aber ausgesetzt ward, nahm ihn die Tochter Pharaos auf und zog ihn auf, ihr selbst zu einem Sohn.
Und Mose ward gelehrt in aller Weisheit der Ägypter und war mächtig in Werken und Worten.
Da er aber vierzig Jahre alt ward, gedachte er zu sehen nach seinen Brüdern, den Kindern von Israel.
Und sah einen Unrecht leiden; da stand er bei und rächte den, dem Leid geschah, und erschlug den Ägypter.
Er meinte aber, seine Brüder sollten’s verstehen, dass Gott durch seine Hand ihnen Heil gäbe; aber sie verstanden’s nicht.
Und am anderen Tage kam er zu ihnen, da sie miteinander haderten, und handelte mit ihnen, dass sie Frieden hätten, und sprach: Liebe Männer, ihr seid Brüder, warum tut einer dem anderen Unrecht?
Der aber seinem Nächsten Unrecht tat, stieß ihn von sich und sprach: Wer hat dich über uns gesetzt zum Obersten und Richter?
Willst du mich auch töten, wie du gestern den Ägypter getötet hast?
Mose aber floh wegen dieser Rede und ward ein Fremdling im Lande Midian; daselbst zeugte er zwei Söhne.
Und über vierzig Jahre erschien ihm in der Wüste an dem Berge Sinai der Engel des Herrn in einer Feuerflamme im Busch.
Da es aber Mose sah, wunderte er sich des Gesichtes. Als er aber hinzuging zu schauen, geschah die Stimme des Herrn zu ihm:
Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Mose aber ward zitternd und wagte nicht anzuschauen.
Aber der Herr sprach zu ihm: Zieh die Schuhe aus von deinen Füßen; denn die Stätte, da du stehest, ist heilig Land!
Ich habe wohl gesehen das Leiden meines Volkes, das in Ägypten ist, und habe ihr Seufzen gehört und bin herabgekommen, sie zu erretten. Und nun komm her, ich will dich nach Ägypten senden.
Diesen Mose, welchen sie verleugneten, da sie sprachen: Wer hat dich zum Obersten und Richter gesetzt? den sandte Gott zu einem Obersten und Erlöser durch die Hand des Engels, der ihm erschien im Busch.
Dieser führte sie aus und tat Wunder und Zeichen in Ägypten, im Roten Meer und in der Wüste vierzig Jahre.
Dies ist der Mose, der zu den Kindern Israel gesagt hat: „Einen Propheten wird euch der Herr, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern gleichwie mich; den sollt ihr hören.“
Dieser ist’s, der in der Gemeinde in der Wüste mit dem Engel war, der mit ihm redete auf dem Berge Sinai und mit unseren Vätern; dieser empfing lebendige Worte, uns zu geben;
welchem nicht wollten gehorsam werden eure Väter, sondern stießen ihn von sich und wandten sich um mit ihren Herzen nach Ägypten
und sprachen zu Aaron: Mache uns Götter, die vor uns hin gehen; denn wir wissen nicht, was diesem Mose, der uns aus dem Lande Ägypten geführt hat, widerfahren ist.
Und sie machten ein Kalb zu der Zeit und brachten dem Götzen Opfer und freuten sich der Werke ihrer Hände.
Aber Gott wandte sich und gab sie dahin, das sie dienten des Himmels Heer; wie denn geschrieben steht in dem Buch der Propheten: „Habt ihr vom Hause Israel die vierzig Jahre in der Wüste mir auch je Opfer und Vieh geopfert?
Und ihr nahmet die Hütte Molochs an und das Gestirn eures Gottes Remphan, die Bilder, die ihr gemacht hattet, sie anzubeten. Und ich will euch wegwerfen jenseits Babylon.“
Es hatten unsere Väter die Hütte des Zeugnisses in der Wüste, wie ihnen das verordnet hatte, der zu Mose redete, dass er sie machen sollte nach dem Vorbilde, das er gesehen hatte;
welche unsere Väter auch annahmen und mit Josua in das Land brachten, das die Heiden innehatten, welche Gott ausstieß vor dem Angesicht unserer Väter bis zur Zeit Davids.
Der fand Gnade bei Gott und bat, dass er eine Wohnung finden möchte für den Gott Jakobs.
Salomo aber baute ihm ein Haus.
Aber der Allerhöchste wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht:
„Der Himmel ist mein Stuhl und die Erde meiner Füße Schemel; was wollt ihr mir denn für ein Haus bauen? spricht der Herr, oder welches ist die Stätte meiner Ruhe?
Hat nicht meine Hand das alles gemacht?“
Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herzen und Ohren, ihr widerstrebt allezeit dem heiligen Geist, wie eure Väter also auch ihr.
Welchen Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben getötet, die da zuvor verkündigten die Zukunft dieses Gerechten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid.
Ihr habt das Gesetz empfangen durch der Engel Geschäfte, und habt’s nicht gehalten.
Da sie solches hörten, ging’s ihnen durchs Herz, und bissen die Zähne zusammen über ihn.
Wie er aber voll heiligen Geistes war, sah er auf gen Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesum stehen zur Rechten Gottes
55b und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und des Menschen Sohn zur Rechten Gottes stehen.
56 Sie schrien aber laut und hielten ihre Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn ein, stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn.
57 Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines Jünglings, der hieß Saulus,
58 und steinigten Stephanus, der anrief und sprach: Herr Jesu, nimm meinen Geist auf!
59 Er kniete aber nieder und schrie laut: Herr, behalte ihnen diese Sünde nicht! Und als er das gesagt, entschlief er.
Querverweise zu Apostelgeschichte 7,36 Apg 7,36
Da dieselben um waren, ging das ganze Heer des HErrn auf einen Tag aus Ägyptenland.
Der HErr sprach zu Mose: Siehe, ich habe dich zu einem Gott gesetzt über Pharao, und Aaron, dein Bruder, soll dein Prophet sein.
Du sollst reden alles, was ich dir gebieten werde; aber Aaron, dein Bruder, soll’s vor Pharao reden, dass er die Kinder Israel aus seinem Lande lasse.
Aber ich will Pharaos Herz verhärten, dass ich meiner Zeichen und Wunder viel tue in Ägyptenland.
Und Pharao wird euch nicht hören, auf dass ich meine Hand in Ägypten beweise und führe mein Heer, mein Volk, die Kinder Israel, aus Ägyptenland durch große Gerichte.
Und die Ägypter sollen’s innewerden, dass ich der HErr bin, wenn ich nun meine Hand über Ägypten ausstrecken und die Kinder Israel von ihnen wegführen werde.
Mose und Aaron taten, wie ihnen der HErr geboten hatte.
Und Mose war achtzig Jahre alt und Aaron dreiundachtzig Jahre alt, da sie mit Pharao redeten
Und der HErr sprach zu Mose und Aaron:
Wenn Pharao zu euch sagen wird: Beweiset eure Wunder, so sollst du zu Aaron sagen: Nimm deinen Stab und wirf ihn vor Pharao, dass er zur Schlange werde.
Da gingen Mose und Aaron hinein zu Pharao und taten, wie ihnen der HErr geboten hatte. Und Aaron warf seinen Stab vor Pharao und vor seinen Knechten, und er ward zur Schlange.
Da forderte Pharao die Weisen und Zauberer; und die ägyptischen Zauberer taten auch also mit ihrem Beschwören:
ein jeglicher warf seinen Stab von sich, da wurden Schlangen daraus; aber Aarons Stab verschlang ihre Stäbe.
Also ward das Herz Pharaos verstockt, und er hörte sie nicht, wie denn der HErr geredet hatte.
Und der HErr sprach zu Mose: Das Herz Pharaos ist hart; er weigert sich, das Volk zu lassen.
Da nun Mose seine Hand reckte über das Meer, ließ es der HErr hinwegfahren durch einen starken Ostwind die ganze Nacht und machte das Meer trocken; und die Wasser teilten sich voneinander.
Da kamen sie gen Mara; aber sie konnten das Wasser nicht trinken, denn es war sehr bitter. Daher hieß man den Ort Mara.
Da murrte das Volk wider Mose und sprach: Was sollen wir trinken?
Er schrie zu dem HErrn, und der HErr wies ihm einen Baum; den tat er ins Wasser, da ward es süß. Daselbst stellte er ihnen ein Gesetz und ein Recht und versuchte sie
Der HErr sprach zu Mose: Gehe, ziehe von dannen, du und das Volk, das du aus Ägyptenland geführt hast, in das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe und gesagt: Deinem Samen will ich’s geben;
dass ein Volk Gottes Stimme gehört habe aus dem Feuer reden, wie du gehört hast, und dennoch lebest?
oder ob Gott versucht habe hineinzugehen und sich ein Volk mitten aus einem Volk zu nehmen durch Versuchungen, durch Zeichen, durch Wunder, durch Streit und durch eine mächtige Hand und durch einen ausgereckten Arm und durch sehr schreckliche Taten, wie das alles der HErr, euer Gott, für euch getan hat in Ägypten vor deinen Augen?
Du hast’s gesehen, auf dass du wissest, dass der HErr allein Gott ist und keiner mehr.
Vom Himmel hat er dich seine Stimme hören lassen, dass er dich züchtigte; und auf Erden hat er dir gezeigt sein großes Feuer, und seine Worte hast du aus dem Feuer gehört.
Darum dass er deine Väter geliebt und ihren Samen nach ihnen erwählt hat, hat er dich ausgeführt mit seinem Angesicht durch sein große Kraft aus Ägypten,
Da reckte Mose seine Hand aus über das Meer, und das Meer kam wieder vor morgens in seinen Strom, und die Ägypter flohen ihm entgegen. Also stürzte sie der HErr mitten ins Meer,
dass das Wasser wiederkam und bedeckte Wagen und Reiter und alle Macht des Pharao, die ihnen nachgefolgt waren ins Meer, dass nicht einer aus ihnen übrigblieb.
Aber die Kinder Israel gingen trocken mitten durchs Meer; und das Wasser war ihnen für Mauern zur Rechten und zur Linken.
Von Elim zogen sie aus; und die ganze Gemeinde der Kinder Israel kam in die Wüste Sin, die da liegt zwischen Elim und Sinai, am fünfzehnten Tage des zweiten Monats, nachdem sie aus Ägypten gezogen waren.
Und es murrte die ganze Gemeinde der Kinder Israel wider Mose und Aaron in der Wüste
und sprachen: Wollte Gott, wir wären in Ägypten gestorben durch des HErrn Hand, da wir bei den Fleischtöpfen saßen und hatten die Fülle Brot zu essen; denn ihr habt uns darum ausgeführt in diese Wüste, dass ihr diese ganze Gemeinde Hungers sterben lasset.
Da sprach der HErr zu Mose: Siehe, ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen, und das Volk soll hinausgehen und sammeln täglich, was es des Tages bedarf, dass ich’s versuche, ob’s in meinen Gesetzen wandle oder nicht.
Des sechsten Tages aber sollen sie zurichten, was sie einbringen, und es wird zwiefältig soviel sein, als sie sonst täglich sammeln.
Mose und Aaron sprachen zu allen Kindern Israel: Am Abend sollt ihr innewerden, dass euch der HErr aus Ägyptenland geführt hat,
und des Morgens werdet ihr des HErrn Herrlichkeit sehen; denn er hat euer Murren wider den HErrn gehört. Was sind wir, dass ihr wider uns murret?
Weiter sprach Mose: Der HErr wird euch am Abend Fleisch zu essen geben und am Morgen Brots die Fülle, darum dass der HErr euer Murren gehört hat, das ihr wider ihn gemurrt habt. Denn was sind wir? Euer Murren ist nicht wider uns, sondern wider den HErrn.
Und Mose sprach zu Aaron: Sage der ganzen Gemeinde der Kinder Israel: Kommt herbei vor den HErrn, denn er hat euer Murren gehört.
Und da Aaron also redete zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel, wandten sie sich gegen die Wüste; und siehe, die Herrlichkeit des HErrn erschien in einer Wolke.
Und der HErr sprach zu Mose:
Ich habe der Kinder Israel Murren gehört. Sage ihnen: Gegen Abend sollt ihr Fleisch zu essen haben und am Morgen von Brot satt werden, und innewerden, dass ich der HErr, euer Gott, bin.
Und am Abend kamen Wachteln herauf und bedeckten das Heer. Und am Morgen lag der Tau um das Heer her.
Und als der Tau weg war, siehe, da lag’s in der Wüste rund und klein wie der Reif auf dem Lande.
Und da es die Kinder Israel sahen, sprachen sie untereinander: Man hu [d.h. was ist das?]; denn sie wussten nicht was es war. Mose aber sprach zu ihnen: es ist das Brot, das euch der HErr zu essen gegeben hat.
Das ist’s aber, was der HErr geboten hat: Ein jeglicher sammle, soviel er für sich essen mag, und nehme einen Gomer {Ein Gomer ist nach Vers 36 der zehnte Teil eines Epha. Ein Epha fasste 36,4 Liter.} auf ein jeglich Haupt nach der Zahl der Seelen in seiner Hütte.
Und die Kinder Israel taten also und sammelten, einer viel, der andere wenig.
so sollst du deinem Sohn sagen: Wir waren Knechte des Pharao in Ägypten, und der HErr führte uns aus Ägypten mit mächtiger Hand,
Im dritten Monat nach dem Ausgang der Kinder Israel aus Ägyptenland kamen sie dieses Tages in die Wüste Sinai.
Denn sie waren ausgezogen von Raphidim und wollten in die Wüste Sinai und lagerten sich in der Wüste daselbst gegenüber dem Berge.
Und Mose stieg hinauf zu Gott. Und der HErr rief ihm vom Berge und sprach: So sollst du sagen zu dem Hause Jakob und verkündigen den Kindern Israel:
Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern getan habe, und wie ich euch getragen habe auf Adlerflügeln und habe euch zu mir gebracht.
Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein.
Und ihr sollt mir ein priesterlich Königreich und ein heiliges Volk sein. Das sind die Worte, die du den Kindern Israel sagen sollst.
Mose kam und forderte die Ältesten im Volk und legte ihnen alle diese Worte vor, die der HErr geboten hatte.
Und alles Volk antwortete zugleich und sprach: Alles, was der HErr geredet hat, wollen wir tun. Und Mose sagte die Rede des Volkes dem HErrn wieder.
Und der HErr sprach zu Mose: Siehe, ich will zu dir kommen in einer dicken Wolke, auf dass dieses Volk es höre, wenn ich mit dir rede, und glaube dir ewiglich. Und Mose verkündigte dem HErrn die Rede des Volks.
Und der HErr sprach zu Mose: Gehe hin zum Volk und heilige sie heute und morgen, dass sie ihre Kleider waschen
und bereit seien auf den dritten Tag; denn am dritten Tage wird der HErr herabfahren auf den Berg Sinai.
Und mache dem Volk ein Gehege umher und sprich zu ihnen: Hütet euch, dass ihr nicht auf den Berg steiget noch sein Ende anrühret; denn wer den Berg anrührt, soll des Todes sterben.
Keine Hand soll ihn anrühren, sondern er soll gesteinigt oder mit Geschoss erschossen werden; es sei ein Tier oder Mensch, so soll er nicht leben. Wenn es aber lange tönen wird, dann sollen sie an den Berg gehen.
Mose stieg vom Berge zum Volk und heiligte sie, und sie wuschen ihre Kleider.
Und er sprach zu ihnen: Seid bereit auf den dritten Tag, und keiner nahe sich zum Weibe.
Als nun der dritte Tag kam und es Morgen war, da erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dicke Wolke auf dem Berge und ein Ton einer sehr starken Posaune; das ganze Volk aber, das im Lager war, erschrak.
Und Mose führte das Volk aus dem Lager Gott entgegen, und es trat unten an den Berg.
Der ganze Berg Sinai aber rauchte, darum dass der HErr herab auf den Berg fuhr mit Feuer; und sein Rauch ging auf wie ein Rauch vom Ofen, dass der ganze Berg sehr bebte.
Und der Posaune Ton ward immer stärker. Mose redete, und Gott antwortete ihm laut.
Als nun der HErr herniedergekommen war auf den Berg Sinai, oben auf seine Spitze, forderte er Mose oben auf die Spitze des Berges, und Mose stieg hinauf.
und der HErr tat große und böse Zeichen und Wunder an Ägypten und Pharao und allem seinem Hause vor unseren Augen
Und des Tages, da die Wohnung aufgerichtet ward, bedeckte sie eine Wolke auf der Hütte des Zeugnisses; und des Abends bis an den Morgen war über der Wohnung eine Gestalt des Feuers.
Also geschah’s immerdar, dass die Wolke sie bedeckte, und des Nachts die Gestalt des Feuers.
Und so oft sich die Wolke aufhob von der Hütte, so zogen die Kinder Israel; und an welchem Ort die Wolke blieb, da lagerten sich die Kinder Israel.
Nach dem Wort des HErrn zogen die Kinder Israel, und nach seinem Wort lagerten sie sich. Solange die Wolke auf der Wohnung blieb, so lange lagen sie still.
Und wenn die Wolke viele Tage verzog auf der Wohnung, so taten die Kinder Israel nach dem Gebot des HErrn und zogen nicht.
Und wenn’s war, dass die Wolke auf der Wohnung nur etliche Tage blieb, so lagerten sie sich nach dem Wort des HErrn und zogen nach dem Wort des HErrn.
Wenn die Wolke da war von Abend bis an den Morgen und sich dann erhob, so zogen sie; oder wenn sie sich des Tages oder des Nachts erhob, so zogen sie auch.
Wenn sie aber zwei Tage oder einen Monat oder länger auf der Wohnung blieb, so lagen die Kinder Israel und zogen nicht; und wenn sie sich dann erhob, so zogen sie.
Denn nach des HErrn Mund lagen sie, und nach des HErrn Mund zogen sie, dass sie täten, wie der HErr gebot nach des HErrn Wort durch Mose.
und Zeichen und Wunder getan an Pharao und allen seinen Knechten und an allem Volk seines Landes – denn du erkanntest, dass sie stolz wider sie waren – und hast dir einen Namen gemacht, wie er jetzt ist.
Und da sich das Volk ungeduldig machte, gefiel es übel vor den Ohren des HErrn. Und als es der HErr hörte, ergrimmte sein Zorn, und zündete das Feuer des HErrn unter ihnen an; das verzehrte die äußersten Lager.
Da schrie das Volk zu Mose, und Mose bat den HErrn; da verschwand das Feuer.
Und man hieß die Stätte Thabeera, darum dass sich unter ihnen des HErrn Feuer angezündet hatte.
Das Pöbelvolk aber unter ihnen war lüstern geworden, und sie saßen und weinten samt den Kindern Israel und sprachen: Wer will uns Fleisch zu essen geben?
Wir gedenken der Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, und der Kürbisse, der Melonen, des Lauchs, der Zwiebeln und des Knoblauchs.
Nun aber ist unsere Seele matt; denn unsere Augen sehen nichts als das Man.
Es war aber das Man wie Koriandersamen und anzusehen wie Bedellion.
Und das Volk lief hin und her und sammelte und zerrieb es mit Mühlen und stieß es in Mörsern und kochte es in Töpfen und machte sich Aschenkuchen daraus; und es hatte einen Geschmack wie ein Ölkuchen.
Und wenn des Nachts der Tau über die Lager fiel, so fiel das Man mit darauf.
Da nun Mose das Volk hörte weinen unter ihren Geschlechtern, einen jeglichen in seiner Hütte Tür, da ergrimmte der Zorn des HErrn sehr, und Mose ward auch bange.
Und Mose sprach zu dem HErrn: Warum bekümmerst du deinen Knecht? und warum finde ich nicht Gnade vor deinen Augen, dass du die Last dieses ganzen Volks auf mich legst?
Habe ich nun all das Volk empfangen oder geboren, dass du zu mir sagen magst: Trag es in deinen Armen, wie eine Amme ein Kind trägt, in das Land, das du ihren Vätern geschworen hast?
Woher soll ich Fleisch nehmen, dass ich allem diesem Volk gebe? Sie weinen vor mir und sprechen: Gib uns Fleisch, dass wir essen.
Ich vermag alles das Volk nicht allein zu ertragen; denn es ist mir zu schwer.
Und willst du also mit mir tun, so erwürge mich lieber, habe ich anders Gnade vor deinen Augen gefunden, dass ich nicht mein Unglück so sehen müsse.
Und der HErr sprach zu Mose: Sammle mir siebzig Männer unter den Ältesten Israels, von denen du weißt, dass sie Älteste im Volk und seine Amtleute sind, und nimm sie vor die Hütte des Stifts und stelle sie daselbst vor dich,
so will ich herniederkommen und mit dir daselbst reden und von deinem Geist, der auf dir ist, nehmen und auf sie legen, dass sie mit dir die Last des Volkes tragen, dass du nicht allein tragest.
Und zum Volk sollst du sagen: Heiliget euch auf morgen, dass ihr Fleisch esset; denn euer Weinen ist vor die Ohren des HErrn gekommen, die ihr sprecht: Wer gibt uns Fleisch zu essen? denn es ging uns wohl in Ägypten. Darum wird euch der HErr Fleisch geben, dass ihr esset,
nicht einen Tag, nicht zwei, nicht fünf, nicht zehn, nicht zwanzig Tage lang,
sondern einen Monat lang, bis dass es euch zur Nase ausgehe und euch ein Ekel sei; darum dass ihr den HErrn verworfen habt, der unter euch ist, und vor ihm geweint und gesagt: Warum sind wir aus Ägypten gegangen?
Und Mose sprach: Sechshunderttausend Mann Fußvolk ist es, darunter ich bin, und du sprichst: Ich will euch Fleisch geben, dass ihr esset einen Monat lang!
Soll man Schafe und Rinder schlachten, dass es ihnen genug sei? Oder werden sich alle Fische des Meeres herzu versammeln, dass es ihnen genug sei?
Der HErr aber sprach zu Mose: Ist denn die Hand des HErrn verkürzt? Aber du sollst jetzt sehen, ob meine Worte können dir etwas gelten oder nicht.
Und Mose ging heraus und sagte dem Volk des HErrn Worte und versammelte siebzig Männer unter den Ältesten des Volks und stellte sie um die Hütte her.
Da kam der HErr hernieder in der Wolke und redete mit ihm und nahm von dem Geist, der auf ihm war, und legte ihn auf die siebzig ältesten Männer. Und da der Geist auf ihnen ruhte, weissagten sie und hörten nicht auf.
Es waren aber noch zwei Männer im Lager geblieben; der eine hieß Eldad, der andere Medad, und der Geist ruhte auf ihnen; denn sie waren auch angeschrieben und doch nicht hinausgegangen zu der Hütte, und sie weissagten im Lager.
Da lief ein Knabe hin und sagte es Mose an und sprach: Eldad und Medad weissagen im Lager.
Da antwortete Josua, der Sohn Nuns, Moses Diener, den er erwählt hatte, und sprach: Mein Herr Mose, wehre ihnen.
Aber Mose sprach zu ihm: Bist du der Eiferer für mich? Wollte Gott, dass all das Volk des HErrn weissagte und der HErr seinen Geist über sie gäbe!
Also sammelte sich Mose zum Lager mit den Ältesten Israels.
Da fuhr aus der Wind von dem HErrn und ließ Wachteln kommen vom Meer und streute sie über das Lager, hier eine Tagereise lang, da eine Tagereise lang um das Lager her, zwei Ellen hoch über der Erde.
Da machte sich das Volk auf denselben ganzen Tag und die ganze Nacht und den ganzen anderen Tag und sammelten Wachteln; und welcher am wenigsten sammelte, der sammelte zehn Homer {1 Homer entspricht einem Volumen von 220 Litern.}. Und sie hängten sie auf um das Lager her.
Da aber das Fleisch noch unter ihren Zähnen war und ehe es aufgezehrt war, da ergrimmte der Zorn des HErrn unter dem Volk, und schlug sie mit einer sehr großen Plage.
Daher heißt diese Stätte Lustgräber, darum dass man daselbst begrub das lüsterne Volk.
Von den Lustgräbern aber zog das Volk aus gen Hazeroth, und sie blieben zu Hazeroth.
Vor ihren Vätern tat er Wunder in Ägyptenland, im Felde Zoan.
Da fuhr die ganze Gemeinde auf und schrie, und das Volk weinte die Nacht.
Und alle Kinder Israel murrten wider Mose und Aaron, und die ganze Gemeinde sprach zu ihnen: Ach, dass wir in Ägyptenland gestorben wären oder noch stürben in dieser Wüste!
Warum führt uns der HErr in dieses Land, dass wir durchs Schwert fallen und unsere Weiber und unsere Kinder ein Raub werden? Ist’s nicht besser, wir ziehen wieder nach Ägypten?
Und einer sprach zu dem anderen: Lasst uns einen Hauptmann aufwerfen und wieder nach Ägypten ziehen!
Mose aber und Aaron fielen auf ihr Angesicht vor der ganzen Versammlung der Gemeinde der Kinder Israel.
Und Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, die auch das Land erkundet hatten, zerrissen ihre Kleider
und sprachen zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel: Das Land, das wir durchwandelt haben, es zu erkunden, ist sehr gut.
Wenn der HErr uns gnädig ist, so wird er uns in das Land bringen und es uns geben, ein Land, darin Milch und Honig fließt.
Fallet nur nicht ab vom HErrn und fürchtet euch vor dem Volk dieses Landes nicht; denn wir wollen sie wie Brot fressen. Es ist ihr Schutz von ihnen gewichen; der HErr aber ist mit uns. Fürchtet euch nicht vor ihnen.
Da sprach das ganze Volk, man sollte sie steinigen. Da erschien die Herrlichkeit des HErrn in der Hütte des Stifts allen Kindern Israel.
Und der HErr sprach zu Mose: Wie lange lästert mich dieses Volk? und wie lange wollen sie nicht an mich glauben durch allerlei Zeichen, die ich unter ihnen getan habe?
So will ich sie mit Pestilenz schlagen und vertilgen und dich zu einem größeren und mächtigeren Volk machen, denn dies ist.
Mose aber sprach zu dem HErrn: So werden’s die Ägypter hören; denn du hast dieses Volk mit deiner Kraft mitten aus ihnen geführt.
Und man wird es sagen zu den Einwohnern dieses Landes, die da gehört haben, dass du, HErr, unter diesem Volk seist, dass du von Angesicht gesehen werdest und deine Wolke stehe über ihnen und du, HErr, gehest vor ihnen her in der Wolkensäule des Tages und Feuersäule des Nachts.
Würdest du nun dieses Volk töten, wie einen Mann, so würden die Heiden sagen, die solch Gerücht von dir hörten, und sprechen:
Der HErr konnte mitnichten dieses Volk in das Land bringen, das er ihnen geschworen hatte; darum hat er sie geschlachtet in der Wüste.
So lass nun die Kraft des HErrn groß werden, wie du gesagt hast und gesprochen:
Der HErr ist geduldig und von großer Barmherzigkeit und vergibt Missetat und Übertretung und lässt niemand ungestraft, sondern sucht heim die Missetat der Väter über die Kinder ins dritte und vierte Glied.
So sei nun gnädig der Missetat dieses Volks nach deiner großen Barmherzigkeit, wie du auch vergeben hast diesem Volk aus Ägypten bis hierher.
Und der HErr sprach: Ich habe es vergeben, wie du gesagt hast.
Aber so wahr als ich lebe, so soll alle Welt der Herrlichkeit des HErrn voll werden.
Denn alle die Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, die ich getan habe in Ägypten und in der Wüste, und mich nun zehnmal versucht und meiner Stimme nicht gehorcht haben,
deren soll keiner das Land sehen, das ich ihren Vätern geschworen habe; auch keiner soll es sehen, der mich verlästert hat.
Aber meinen Knecht Kaleb, darum dass ein anderer Geist mit ihm ist und er mir treulich nachgefolgt ist, den will ich in das Land bringen, darein er gekommen ist, und sein Same soll es einnehmen,
dazu die Amalekiter und Kanaaniter, die im Tale wohnen. Morgen wendet euch und ziehet in die Wüste auf dem Wege zum Schilfmeer.
Und der HErr redete mit Mose und Aaron und sprach:
Wie lange murrt diese böse Gemeinde wider mich? Denn ich habe das Murren der Kinder Israel, das sie wider mich gemurrt haben, gehört.
Darum sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der HErr, ich will euch tun, wie ihr vor meinen Ohren gesagt habt.
Eure Leiber sollen in dieser Wüste verfallen; und alle, die ihr gezählt seid von zwanzig Jahren und darüber, die ihr wider mich gemurrt habt,
sollt nicht in das Land kommen, darüber ich meine Hand gehoben habe, dass ich euch darin wohnen ließe, außer Kaleb, dem Sohn Jephunnes, und Josua, dem Sohn Nuns.
Eure Kinder, von denen ihr sagtet: Sie werden ein Raub sein, die will ich hineinbringen, dass sie erkennen sollen das Land, das ihr verwerft.
Aber ihr samt euren Leibern sollt in dieser Wüste verfallen.
Und eure Kinder sollen Hirten sein in dieser Wüste vierzig Jahre und eure Untreue tragen, bis dass eure Leiber aufgerieben werden in der Wüste,
nach der Zahl der vierzig Tage, darin ihr das Land erkundet habt; je ein Tag soll ein Jahr gelten, dass ihr vierzig Jahre eure Missetaten tragt; auf dass ihr innewerdet, was es sei, wenn ich die Hand abziehe.
Ich, der HErr, habe es gesagt; das will ich auch tun aller dieser bösen Gemeinde, die sich wider mich empört hat. In dieser Wüste sollen sie aufgerieben werden und daselbst sterben.
Also starben durch die Plage vor dem HErrn alle die Männer, die Mose gesandt hatte, das Land zu erkunden, und wiedergekommen waren und wider ihn murren machten die ganze Gemeinde,
damit dass sie dem Lande ein Geschrei machten, dass es böse wäre.
Aber Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, blieben lebendig aus den Männern, die gegangen waren, das Land zu erkunden.
Und Mose redete diese Worte zu allen Kindern Israel. Da trauerte das Volk sehr,
und sie machten sich des Morgens früh auf und zogen auf die Höhe des Gebirges und sprachen: Hier sind wir und wollen hinaufziehen an die Stätte, davon der HErr gesagt hat; denn wir haben gesündigt.
Mose aber sprach: Warum übertretet ihr also das Wort des HErrn? Es wird euch nicht gelingen.
Ziehet nicht hinauf – denn der HErr ist nicht unter Euch –, dass ihr nicht geschlagen werdet vor euren Feinden.
Denn die Amalekiter und Kanaaniter sind vor euch daselbst, und ihr werdet durchs Schwert fallen, darum dass ihr euch vom HErrn gekehrt habt, und der HErr wird nicht mit euch sein.
Aber sie waren störrig {= störrisch}, hinaufzuziehen auf die Höhe des Gebirges; aber die Lade des Bundes des HErrn und Mose kamen nicht aus dem Lager.
Da kamen die Amalekiter und Kanaaniter, die auf dem Gebirge wohnten, herab und schlugen und zersprengten sie bis gen Horma.
Er zerteilte das Meer und ließ sie hindurchgehen und stellte das Wasser wie eine Mauer.
Und Korah, der Sohn Jizhars, des Sohnes Kahaths, des Sohnes Levis, samt Dathan und Abiram, den Söhnen Eliabs, und On, dem Sohn Peleths, den Söhnen Rubens,
die empörten sich wider Mose samt etlichen Männern unter den Kindern Israel, zweihundertfünfzig, Vornehmste in der Gemeinde, Ratsherren und namhafte Leute.
Und sie versammelten sich wider Mose und Aaron und sprachen zu ihnen: Ihr macht’s zu viel. Denn die ganze Gemeinde ist überall heilig, und der HErr ist unter ihnen; warum erhebt ihr euch über die Gemeinde des HErrn?
Da das Mose hörte, fiel er auf sein Angesicht
und sprach zu Korah und zu seiner ganzen Rotte: Morgen wird der HErr kundtun, wer sein sei, wer heilig sei und zu ihm nahen soll; welchen er erwählt, der soll zu ihm nahen.
Das tut: nehmet euch Pfannen, Korah und seine ganze Rotte,
und legt Feuer darein und tut Räuchwerk darauf vor dem HErrn morgen. Welchen der HErr erwählt, der sei heilig. Ihr macht’s zu viel, ihr Kinder Levi.
Und Mose sprach zu Korah: Höret doch, ihr Kinder Levi!
Ist’s euch zu wenig, dass euch der Gott Israels ausgesondert hat von der Gemeinde Israel, dass ihr zu ihm nahen sollt, dass ihr dienet im Amt der Wohnung des HErrn und vor die Gemeinde tretet, ihr zu dienen?
Er hat dich und alle deine Brüder, die Kinder Levi, samt dir zu sich genommen; und ihr sucht nun auch das Priestertum?
Du und deine ganze Rotte macht einen Aufruhr wider den HErrn. Was ist Aaron, dass ihr wider ihn murret?
Und Mose schickte hin und ließ Dathan und Abiram rufen, die Söhne Eliabs. Sie aber sprachen: Wir kommen nicht hinauf.
Ist’s zu wenig, dass du uns aus dem Lande geführt hast, darin Milch und Honig fließt, dass du uns tötest in der Wüste? Du musst auch noch über uns herrschen?
Wie fein hast du uns gebracht in ein Land, darin Milch und Honig fließt, und hast uns Äcker und Weinberge zum Erbteil gegeben! Willst du den Leuten auch die Augen ausreißen? Wir kommen nicht hinauf.
Da ergrimmte Mose sehr und sprach zu dem HErrn: Wende dich nicht zu ihrem Speisopfer! Ich habe nicht einen Esel von ihnen genommen und habe ihrer keinem nie ein Leid getan.
Und er sprach zu Korah: Du und deine ganze Rotte sollt morgen vor dem HErrn sein; du, sie auch und Aaron.
Und ein jeglicher nehme seine Pfanne und lege Räuchwerk darauf, und tretet herzu vor den HErrn, ein jeglicher mit seiner Pfanne, das sind zweihundertfünfzig Pfannen; auch du und Aaron, ein jeglicher mit seiner Pfanne.
Sie gedachten nicht an seine Hand des Tages, da er sie erlöste von den Feinden;
wie er denn seine Zeichen in Ägypten getan hatte und seine Wunder im Lande Zoan;
da er ihr Wasser in Blut wandelte, dass sie ihre Bäche nicht trinken konnten;
da er Ungeziefer unter sie schickte, dass sie fraß, und Frösche, die sie verderbten,
und gab ihre Gewächse den Raupen und ihre Saat den Heuschrecken;
da er ihre Weinstöcke mit Hagel schlug und ihre Maulbeerbäume mit Schloßen {bedeutet: Hagelkörner};
da er ihr Vieh schlug mit Hagel und ihre Herden mit Wetterstrahlen;
da er böse Engel unter sie sandte in seinem grimmigen Zorn und ließ sie toben und wüten und Leid tun;
da er seinen Zorn ließ fortgehen und ihre Seele vor dem Tode nicht verschonte und übergab ihr Leben der Pestilenz;
da er alle Erstgeburt in Ägypten schlug, die Erstlinge ihrer Kraft in den Hütten Hams,
Und die Kinder Israel kamen mit der ganzen Gemeinde in die Wüste Zin im ersten Monat, und das Volk lag zu Kades. Und Mirjam starb daselbst und ward daselbst begraben.
Und die Gemeinde hatte kein Wasser, und sie versammelten sich wider Mose und Aaron.
Und das Volk haderte mit Mose und sprach: Ach, dass wir umgekommen wären, da unsere Brüder umkamen vor dem HErrn!
Warum habt ihr die Gemeinde des HErrn in diese Wüste gebracht, dass wir hier sterben mit unserem Vieh?
Und warum habt ihr uns aus Ägypten geführt an diesen bösen Ort, da man nicht säen kann, da weder Feigen noch Weinstöcke noch Granatäpfel sind und dazu kein Wasser zu trinken?
Mose und Aaron gingen vor der Gemeinde zur Tür der Hütte des Stifts und fielen auf ihr Angesicht, und die Herrlichkeit des HErrn erschien ihnen.
Und der HErr redete mit Mose und sprach:
Nimm den Stab und versammle die Gemeinde, du und dein Bruder Aaron, und redet mit dem Fels vor ihren Augen; der wird sein Wasser geben. Also sollst du ihnen Wasser aus dem Fels bringen und die Gemeinde tränken und ihr Vieh.
Da nahm Mose den Stab vor dem HErrn, wie er ihm geboten hatte.
Und Mose und Aaron versammelten die Gemeinde vor den Fels, und er sprach zu ihnen: Höret, ihr Ungehorsamen, werden wir euch auch Wasser bringen aus diesem Fels?
Und Mose hob seine Hand auf und schlug den Fels mit dem Stab zweimal. Da ging viel Wasser heraus, dass die Gemeinde trank und ihr Vieh.
Der HErr aber sprach zu Mose und Aaron: Darum dass ihr nicht an mich geglaubt habt, mich zu heiligen vor den Kindern Israel, sollt ihr diese Gemeinde nicht in das Land bringen, das ich ihnen geben werde.
Das ist das Haderwasser, darüber die Kinder Israel mit dem HErrn haderten und er geheiligt ward an ihnen.
Und Mose sandte Botschaft aus Kades zu dem König der Edomiter: Also lässt dir dein Bruder Israel sagen: Du weißt alle die Mühsal, die uns betroffen hat,
dass unsere Väter nach Ägypten hinabgezogen sind und wir lange Zeit in Ägypten gewohnt haben, und die Ägypter behandelten uns und unsere Väter übel.
Und wir schrien zu dem HErrn; der hat unsere Stimme erhört und einen Engel gesandt und uns aus Ägypten geführt. Und siehe, wir sind zu Kades, in der Stadt an deinen Grenzen.
Lass uns durch dein Land ziehen. Wir wollen nicht durch Äcker noch Weinberge gehen, auch nicht Wasser aus den Brunnen trinken; die Landstraße wollen wir ziehen, weder zur Rechten noch zur Linken weichen, bis wir durch deine Grenze kommen.
Edom aber sprach zu ihnen: Du sollst nicht durch mich ziehen, oder ich will dir mit dem Schwert entgegenziehen.
Die Kinder Israel sprachen zu ihm: Wir wollen auf der gebahnten Straße ziehen, und so wir von deinem Wasser trinken, wir und unser Vieh, so wollen wir’s bezahlen; wir wollen nichts denn nur zu Fuße hindurchziehen.
Er aber sprach: Du sollst nicht herdurchziehen. Und die Edomiter zogen aus, ihnen entgegen, mit mächtigem Volk und starker Hand.
Also weigerten sich die Edomiter, Israel zu vergönnen, durch ihr Gebiet zu ziehen. Und Israel wich von ihnen.
Dieselben taten seine Zeichen unter ihnen und seine Wunder im Lande Hams.
Er ließ Finsternis kommen und machte es finster; und sie waren nicht ungehorsam seinen Worten.
Er verwandelte ihre Wasser in Blut und tötete ihre Fische.
Ihr Land wimmelte Frösche heraus in den Kammern ihrer Könige.
Er sprach: da kam Ungeziefer, Stechmücken in all ihr Gebiet.
Er gab ihnen Hagel zum Regen, Feuerflammen in ihrem Lande
und schlug ihre Weinstöcke und Feigenbäume und zerbrach die Bäume in ihrem Gebiet.
Er sprach: da kamen Heuschrecken und Käfer ohne Zahl.
Und sie fraßen alles Gras in ihrem Lande und fraßen die Früchte auf ihrem Felde.
Er schlug alle Erstgeburt in Ägypten, alle Erstlinge ihrer Kraft.
Heutigestages will ich anheben, dass sich vor dir fürchten und erschrecken sollen alle Völker unter dem ganzen Himmel, dass, wenn sie von dir hören, ihnen bange und wehe werden soll vor dir.
Da sandte ich Boten aus der Wüste von Kedemoth zu Sihon, dem König zu Hesbon, mit friedlichen Worten und ließ ihm sagen:
Ich will durch dein Land ziehen, und wo die Straße geht, will ich gehen; ich will weder zur Rechten noch zur Linken ausweichen.
Speise sollst du mir um Geld verkaufen, dass ich esse, und Wasser sollst du mir um Geld geben, dass ich trinke. Ich will nur zu Fuß hindurchgehen –
wie mir die Kinder Esau getan haben, die zu Seir wohnen, und die Moabiter, die zu Ar wohnen –, bis dass ich komme über den Jordan, in das Land, das uns der HErr, unser Gott, geben wird.
Aber Sihon, der König zu Hesbon, wollte uns nicht durchziehen lassen; denn der HErr, dein Gott, verhärtete seinen Mut und verstockte ihm sein Herz, auf dass er ihn in deine Hände gäbe, wie es heutigestages ist.
Und der HErr sprach zu mir: Siehe, ich habe angefangen, dahinzugeben vor dir Sihon mit seinem Lande; hebt an, einzunehmen und zu besitzen sein Land.
Und Sihon zog aus, uns entgegen, mit allem seinem Volk zum Streit gen Jahza.
Aber der HErr, unser Gott, gab ihn dahin vor uns, dass wir ihn schlugen mit seinen Kindern und seinem ganzen Volk.
Da gewannen wir zu der Zeit alle seine Städte und verbannten alle Städte, Männer, Weiber und Kinder und ließen niemand übrigbleiben.
Allein das Vieh raubten wir für uns und die Ausbeute der Städte, die wir gewannen.
Von Aroer an, das am Ufer des Bachs Arnon liegt, und von der Stadt am Bach bis gen Gilead war keine Stadt, die sich vor uns schützen konnte; der HErr, unser Gott, gab alles dahin vor uns.
Allein zu dem Lande der Kinder Ammon kamst du nicht, weder zu allem, was am Bach Jabbok war, noch zu den Städten auf dem Gebirge noch zu allem, das uns der HErr, unser Gott, verboten hatte.
Er half ihnen aber um seines Namens willen, dass er seine Macht bewiese.
Und er schalt das Schilfmeer: da ward’s trocken, und führte sie durch die Tiefen wie in einer Wüste
und half ihnen von der Hand des, der sie hasste, und erlöste sie von der Hand des Feindes;
und die Wasser ersäuften ihre Widersacher, dass nicht einer übrig blieb.
Deine Kleider sind nicht veraltet an dir, und deine Füße sind nicht geschwollen diese vierzig Jahre.
der die Erstgeburten schlug in Ägypten, beider, der Menschen und des Viehes,
und ließ seine Zeichen und Wunder kommen über dich, Ägyptenland, über Pharao und alle seine Knechte;
der viele Völker schlug und tötete mächtige Könige:
Sihon, der Amoriter König, und Og, den König von Basan, und alle Königreiche in Kanaan;
und gab ihr Land zum Erbe, zum Erbe seinem Volk Israel.
und sie geführt des Tages in einer Wolkensäule und des Nachts in einer Feuersäule, ihnen zu leuchten auf dem Wege, den sie zogen.
Und bist herabgestiegen auf den Berg Sinai und hast mit ihnen vom Himmel geredet und gegeben ein wahrhaftiges Recht und ein rechtes Gesetz und gute Gebote und Sitten
und deinen heiligen Sabbat ihnen kundgetan und Gebote, Sitten und Gesetz ihnen geboten durch deinen Knecht Mose
und hast ihnen Brot vom Himmel gegeben, da sie hungerte, und Wasser aus dem Felsen lassen gehen, da sie dürstete, und mit ihnen geredet, sie sollten hineingehen und das Land einnehmen, darüber du deine Hand hobst, es ihnen zu geben.
den Mond und Sterne, der Nacht vorzustehen – denn seine Güte währet ewiglich –;
der Ägypten schlug an ihren Erstgeburten – denn seine Güte währet ewiglich –
und führte Israel heraus – denn seine Güte währet ewiglich –
durch mächtige Hand und ausgereckten Arm – denn seine Güte währet ewiglich –;
der das Schilfmeer teilte in zwei Teile – denn seine Güte währet ewiglich –
und ließ Israel hindurchgehen – denn seine Güte währet ewiglich –;
der Pharao und sein Heer ins Schilfmeer stieß – denn seine Güte währet ewiglich –;
Und ob sie wohl ein gegossenes Kalb machten und sprachen: Das ist dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat! und taten große Lästerungen:
doch verließest du sie nicht in der Wüste nach deiner großen Barmherzigkeit, und die Wolkensäule wich nicht von ihnen des Tages, sie zu führen auf dem Wege, noch die Feuersäule des Nachts, ihnen zu leuchten auf dem Wege, den sie zogen.
Und du gabst ihnen einen guten Geist, sie zu unterweisen; und dein Man {Manna, Himmelsbrot} wandtest du nicht von ihrem Munde, und gabst ihnen Wasser, da sie dürstete.
Vierzig Jahre versorgtest du sie in der Wüste, dass ihnen nichts mangelte. Ihre Kleider veralteten nicht und ihre Füße zerschwollen nicht.
Und gabst ihnen Königreiche und Völker und teiltest sie hierher und daher, dass sie einnahmen das Land Sihons, des Königs zu Hesbon, und das Land Ogs, des Königs von Basan.
Er leitete sie des Tages mit einer Wolke und des Nachts mit einem hellen Feuer.
Er riss die Felsen in der Wüste und tränkte sie mit Wasser die Fülle
und ließ Bäche aus den Felsen fließen, dass sie hinabflossen wie Wasserströme.
Dennoch sündigten sie weiter wider ihn und erzürnten den Höchsten in der Wüste
und versuchten Gott in ihrem Herzen, dass sie Speise forderten für ihre Seelen;
und redeten wider Gott und sprachen: „Ja, Gott sollte wohl können einen Tisch bereiten in der Wüste?
Siehe, er hat wohl den Felsen geschlagen, dass Wasser flossen und Bäche sich ergossen; aber wie kann er Brot geben und seinem Volk Fleisch verschaffen?“
Da nun das der HErr hörte, entbrannte er, und Feuer ging an in Jakob, und Zorn kam über Israel,
dass sie nicht glaubten an Gott und hofften nicht auf seine Hilfe.
Und er gebot den Wolken droben und tat auf die Türen des Himmels
und ließ das Man auf sie regnen, zu essen, und gab ihnen Himmelsbrot.
Sie aßen Engelbrot; er sandte ihnen Speise die Fülle.
Er ließ wehen den Ostwind unter dem Himmel und erregte durch seine Stärke den Südwind
und ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub und Vögel wie Sand am Meer
und ließ sie fallen unter ihr Lager allenthalben, da sie wohnten.
Da aßen sie und wurden allzu satt; er ließ sie ihre Lust büßen.
Da sie nun ihre Lust gebüßt hatten und noch davon aßen,
da kam der Zorn Gottes über sie und erwürgte die Vornehmsten unter ihnen und schlug darnieder die Besten in Israel.
Aber über das alles sündigten sie noch mehr und glaubten nicht an seine Wunder.
Darum ließ er sie dahinsterben, dass sie nichts erlangten und mussten ihr Leben lang geplagt sein.
Er breitete eine Wolke aus zur Decke und ein Feuer, des Nachts zu leuchten.
Sie baten: da ließ er Wachteln kommen; und er sättigte sie mit Himmelsbrot.
Er öffnete den Felsen: da floss Wasser heraus, dass Bäche liefen in der dürren Wüste.
Denn er gedachte an sein heiliges Wort, das er Abraham, seinem Knechte, hatte geredet.
Also führte er sein Volk aus in Freuden und seine Auserwählten in Wonne
und gab ihnen die Länder der Heiden, dass sie die Güter der Völker einnahmen,
auf dass sie halten sollen seine Rechte und seine Gesetze bewahren. Halleluja!
Die Erde tat sich auf und verschlang Dathan und deckte zu die Rotte Abirams,
und Feuer ward unter ihrer Rotte angezündet, die Flamme verbrannte die Gottlosen.
der viele Völker schlug und tötete mächtige Könige:
Sihon, der Amoriter König, und Og, den König von Basan, und alle Königreiche in Kanaan;
und gab ihr Land zum Erbe, zum Erbe seinem Volk Israel.
der sein Volk führte durch die Wüste – denn seine Güte währet ewiglich –;
der große Könige schlug – denn seine Güte währet ewiglich –
und erwürgte mächtige Könige – denn seine Güte währet ewiglich –:
Sihon, der Amoriter König – denn seine Güte währet ewiglich –
und Og, den König von Basan – denn seine Güte währet ewiglich –,
und gab ihr Land zum Erbe – denn seine Güte währet ewiglich –,