Der Hohepriester aber sprach: Ist [denn] dieses also?
Er aber sprach: Brüder und Väter, höret! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, als er in Mesopotamien war, ehe er in Haran wohnte,
und sprach zu ihm: „Geh aus deinem Lande und aus deiner Verwandtschaft, und komm in das Land, das ich dir zeigen werde“. {1. Mose 12,1}
Da ging er aus dem Lande der Chaldäer und wohnte in Haran; und von da übersiedelte er ihn, nachdem sein Vater gestorben war, in dieses Land, in welchem ihr jetzt wohnet.
Und er gab ihm kein Erbe darin, auch nicht einen Fußbreit; und er verhieß es ihm zum Besitztum zu geben und seinem Samen nach ihm, als er kein Kind hatte.
Gott aber sprach also: „Sein Same wird ein Fremdling {O. Beisasse} sein in fremdem Lande, und man wird ihn knechten und mißhandeln vierhundert Jahre.
Und die Nation, welcher sie dienen werden, werde ich richten“, sprach Gott, „und danach werden sie ausziehen und mir dienen an diesem Orte“. {1. Mose 15,13.14}
Und er gab ihm den Bund der Beschneidung; und also zeugte er den Isaak und beschnitt ihn am achten Tage, und Isaak den Jakob, und Jakob die zwölf Patriarchen.
Und die Patriarchen, neidisch auf Joseph, verkauften ihn nach Ägypten. Und Gott war mit ihm
und rettete ihn aus allen seinen Drangsalen und gab ihm Gunst und Weisheit vor Pharao, dem König von Ägypten; und er setzte ihn zum Verwalter über Ägypten und sein ganzes Haus.
Es kam aber eine Hungersnot über das ganze [Land] Ägypten und Kanaan und eine große Drangsal, und unsere Väter fanden keine Speise {O. kein Futter}.
Als aber Jakob hörte, daß in Ägypten Getreide sei, sandte er unsere Väter zum ersten Male aus.
Und beim zweiten Male wurde Joseph von seinen Brüdern wiedererkannt, und dem Pharao wurde das Geschlecht Josephs offenbar.
Joseph aber sandte hin und ließ seinen Vater Jakob holen und die ganze Verwandtschaft, an fünfundsiebenzig Seelen.
Jakob aber zog hinab nach Ägypten und starb, er und unsere Väter;
und sie wurden nach Sichem hinübergebracht und in die Grabstätte gelegt, welche Abraham für eine Summe Geldes von den Söhnen Hemors, des Vaters Sichems, kaufte.
Als aber die Zeit der Verheißung nahte, welche Gott dem Abraham zugesagt hatte, wuchs das Volk und vermehrte sich in Ägypten,
bis ein anderer König über Ägypten aufstand, der Joseph nicht kannte.
Dieser handelte mit List gegen unser Geschlecht und mißhandelte die Väter, so daß sie ihre Kindlein {Eig. Säuglinge} aussetzen mußten, damit sie nicht am Leben blieben.
In dieser Zeit wurde Moses geboren, und er war ausnehmend schön {W. schön für Gott; ein bekannter Hebraismus}; und er wurde drei Monate aufgezogen in dem Hause des Vaters.
Als er aber ausgesetzt worden war, nahm ihn die Tochter Pharaos zu sich {Eig. hob ihn sich auf} und zog ihn auf, sich zum Sohne.
Und Moses wurde unterwiesen in aller Weisheit der Ägypter; er war aber mächtig in seinen Worten und Werken.
Als er aber ein Alter von vierzig Jahren erreicht hatte {W. Als ihm aber eine Zeit von ... erfüllt wurde}, kam es in seinem Herzen auf, nach seinen Brüdern, den Söhnen Israels, zu sehen.
Und als er einen Unrecht leiden sah, verteidigte er ihn und rächte den Unterdrückten, indem er den Ägypter erschlug.
Er meinte aber, seine Brüder würden verstehen, daß Gott durch seine Hand ihnen Rettung gebe; sie aber verstanden es nicht.
Und am folgenden Tage zeigte er sich ihnen, als sie sich stritten, und trieb sie zum Frieden, indem er sagte: Ihr seid Brüder, warum tut ihr einander unrecht?
Der aber dem Nächsten unrecht tat, stieß ihn weg und sprach: Wer hat dich zum Obersten und Richter über uns gesetzt?
Willst du mich etwa umbringen, wie du gestern den Ägypter umgebracht hast?
Moses aber entfloh bei diesem Worte und wurde Fremdling {O. Beisasse} im Lande Midian, wo er zwei Söhne zeugte.
Und als vierzig Jahre verflossen {W. erfüllt; so auch Kap. 9,23} waren, erschien ihm in der Wüste des Berges Sinai ein Engel in einer Feuerflamme eines Dornbusches.
Als aber Moses es sah, verwunderte er sich über das Gesicht; während er aber hinzutrat, es zu betrachten, geschah eine Stimme des Herrn:
„Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs“. {2. Mose 3,6} Moses aber erzitterte und wagte nicht es zu betrachten.
Der Herr aber sprach zu ihm: „Löse die Sandale von deinen Füßen, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliges Land.
Gesehen habe ich die Mißhandlung meines Volkes, das in Ägypten ist, und ihr Seufzen habe ich gehört, und ich bin herniedergekommen, sie herauszureißen. Und nun komm, ich will dich nach Ägypten senden.“ {2. Mose 3,5.7.8.10}
Diesen Moses, den sie verleugneten, indem sie sagten: „Wer hat dich zum Obersten und Richter gesetzt?“ {2. Mose 2,14} diesen hat Gott zum Obersten und Retter {O. Erlöser, Befreier} gesandt mit der Hand des Engels, der ihm in dem Dornbusch erschien.
Dieser führte sie heraus, indem er Wunder und Zeichen tat im Lande Ägypten und im Roten Meere und in der Wüste, vierzig Jahre.
Dieser ist der Moses, der zu den Söhnen Israels sprach: „Einen Propheten wird euch Gott aus euren Brüdern erwecken, gleich mir; [ihn sollt ihr hören]“. {5. Mose 18,15.18}
Dieser ist es, der in der Versammlung in der Wüste mit dem Engel, welcher auf dem Berge Sinai zu ihm redete, und mit unseren Vätern gewesen ist; der lebendige Aussprüche {O. Orakel} empfing, um sie uns zu geben;
welchem unsere Väter nicht gehorsam sein wollten, sondern stießen ihn von sich und wandten sich in ihren Herzen nach Ägypten zurück,
indem sie zu Aaron sagten: „Mache uns Götter, die vor uns herziehen sollen; denn dieser Moses, der uns aus dem Lande Ägypten geführt hat - wir wissen nicht, was ihm geschehen ist“. {2. Mose 32,1}
Und sie machten ein Kalb in jenen Tagen und brachten dem Götzenbilde ein Schlachtopfer und ergötzten sich an den Werken ihrer Hände.
Gott aber wandte sich ab und gab sie dahin, dem Heere des Himmels zu dienen, wie geschrieben steht im Buche der Propheten: „Habt ihr etwa mir vierzig Jahre in der Wüste Opfertiere und Schlachtopfer dargebracht, Haus Israel?
Ja, ihr nahmet die Hütte des Moloch auf und das Gestirn [eures] Gottes Remphan, die Bilder, welche ihr gemacht hattet, sie anzubeten; und ich werde euch verpflanzen über Babylon hinaus“. {Amos 5,25-27}
Unsere Väter hatten die Hütte des Zeugnisses in der Wüste, wie der, welcher zu Moses redete, befahl, sie nach dem Muster zu machen, das er gesehen hatte;
welche auch unsere Väter überkamen und mit Josua einführten bei der Besitzergreifung des Landes der Nationen, welche Gott austrieb von dem Angesicht unserer Väter hinweg, bis zu den Tagen Davids,
welcher Gnade fand vor Gott und eine Wohnstätte zu finden begehrte für den Gott Jakobs.
Salomon aber baute ihm ein Haus.
Aber der Höchste wohnt nicht in Wohnungen, die mit Händen gemacht sind {Eig. in mit Händen Gemachtem}, wie der Prophet spricht:
„Der Himmel ist mein Thron, und die Erde der Schemel meiner Füße. Was für ein Haus wollt ihr mir bauen, spricht der Herr, oder welches ist der Ort meiner Ruhe?
Hat nicht meine Hand dies alles gemacht?“ {Jes. 66,1.2}
Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herz und Ohren! ihr widerstreitet allezeit dem Heiligen Geiste; wie eure Väter, so auch ihr.
Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben die getötet, welche die {Eig. über die, betreffs der} Ankunft des Gerechten zuvor verkündigten, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid,
die ihr das Gesetz durch Anordnung von Engeln {Eig. auf Anordnungen von Engeln hin} empfangen und nicht beobachtet habt.
Als sie aber dies hörten, wurden ihre Herzen durchbohrt, und sie knirschten mit den Zähnen gegen ihn.
Als er aber, voll Heiligen Geistes, unverwandt gen Himmel schaute, sah er die Herrlichkeit Gottes, und Jesum zur Rechten Gottes stehen;
und er sprach: Siehe, ich sehe die Himmel geöffnet, und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen!
Sie schrieen aber mit lauter Stimme, hielten ihre Ohren zu und stürzten einmütig auf ihn los.
Und als sie ihn aus der Stadt hinausgestoßen hatten, steinigten sie ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines Jünglings, genannt Saulus.
Und sie steinigten den Stephanus, welcher betete {Eig. anrief} und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!
Und niederknieend rief er mit lauter Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht zu! Und als er dies gesagt hatte, entschlief er.
Querverweise zu Apostelgeschichte 7,36 Apg 7,36
Und es geschah am Ende der vierhundert und dreißig Jahre, und es geschah am diesem selbigen Tage, daß alle Heere Jehovas aus dem Lande Ägypten auszogen.
Und Jehova sprach zu Mose: Siehe, ich habe dich dem Pharao zum Gott gesetzt, und dein Bruder Aaron soll dein Prophet {Eig. Sprecher, Vortragender} sein.
Du sollst alles reden, was ich dir gebieten werde, und dein Bruder Aaron soll zu dem Pharao reden, daß er die Kinder Israel aus seinem Lande ziehen lasse.
Und ich will das Herz des Pharao verhärten, und meine Zeichen und meine Wunder mehren im Lande Ägypten.
Und der Pharao wird nicht auf euch hören; und ich werde meine Hand an Ägypten legen, und meine Heere, mein Volk, die Kinder Israel, aus dem Lande Ägypten herausführen durch große Gerichte.
Und die Ägypter sollen erkennen, daß ich Jehova bin, wenn ich meine Hand über Ägypten ausstrecke und die Kinder Israel aus ihrer Mitte herausführe.
Und Mose und Aaron taten es; so wie Jehova ihnen geboten hatte, also taten sie.
Und Mose war achtzig Jahre alt, und Aaron dreiundachtzig Jahre alt, als sie zu dem Pharao redeten.
Und Jehova redete zu Mose und zu Aaron und sprach:
Wenn der Pharao zu euch reden und sagen wird: Tut ein Wunder für euch! so sollst du zu Aaron sagen: Nimm deinen Stab und wirf ihn hin vor dem Pharao; er soll zur Schlange werden.
Und Mose und Aaron gingen zu dem Pharao hinein und taten also, wie Jehova geboten hatte; und Aaron warf seinen Stab hin vor dem Pharao und vor seinen Knechten, und er wurde zur Schlange.
Da berief auch der Pharao die Weisen und die Zauberer; und auch sie, die Schriftgelehrten Ägyptens, taten also mit ihren Zauberkünsten
und warfen ein jeder seinen Stab hin, und sie wurden zu Schlangen; aber Aarons Stab verschlang ihre Stäbe.
Und das Herz des Pharao verhärtete sich, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova geredet hatte.
Und Jehova sprach zu Mose: Das Herz des Pharao ist verstockt; er weigert sich, das Volk ziehen zu lassen.
Und Mose streckte seine Hand aus über das Meer, und Jehova trieb das Meer durch einen starken Ostwind hinweg, die ganze Nacht, und machte das Meer trocken {Eig. zu trockenem Lande}, und die Wasser wurden gespalten.
Und sie kamen nach Mara; aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war bitter: darum gab man ihm den Namen Mara {Bitterkeit}.
Und das Volk murrte wider Mose und sprach: Was sollen wir trinken?
Und er schrie zu Jehova, und Jehova wies ihm ein Holz; und er warf es in das Wasser, und das Wasser wurde süß. Dort stellte er ihm Satzung und Recht, und dort versuchte er es;
Und Jehova redete zu Mose: Gehe, ziehe hinauf von hinnen, du und das Volk, das du aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hast, in das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen habe, indem ich sprach: Deinem Samen werde ich es geben! -
Hat je ein Volk die Stimme Gottes mitten aus dem Feuer reden gehört, wie du sie gehört hast, und ist am Leben geblieben? -
oder hat Gott je versucht zu kommen, um sich eine Nation aus der Mitte einer Nation zu nehmen durch Versuchungen, durch Zeichen und durch Wunder, und durch Krieg und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arme und durch große Schrecknisse, nach allem was Jehova, euer Gott, in Ägypten, vor deinen Augen, für euch getan hat?
Dir ist es gezeigt worden, damit du wissest, daß Jehova Gott {Eig. der Gott} ist, keiner sonst außer ihm.
Vom Himmel her hat er dich seine Stimme hören lassen, um dich zu unterweisen; und auf der Erde hat er dich sein großes Feuer sehen lassen, und mitten aus dem Feuer hast du seine Worte gehört.
Und darum, daß er deine Väter geliebt und ihren Samen nach ihnen erwählt hat, hat er dich mit seinem Angesicht, mit seiner großen Kraft aus Ägypten herausgeführt,
Da streckte Mose seine Hand aus über das Meer, und das Meer kehrte beim Anbruch des Morgens zu seiner Strömung zurück; und die Ägypter flohen ihm entgegen; und Jehova stürzte die Ägypter mitten ins Meer.
Und die Wasser kehrten zurück und bedeckten die Wagen und die Reiter der ganzen Heeresmacht des Pharao, die hinter ihnen her ins Meer gekommen waren; es blieb auch nicht einer von ihnen übrig.
Und die Kinder Israel gingen auf dem Trockenen mitten durch das Meer, und die Wasser waren ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken.
Und sie brachen auf von Elim, und die ganze Gemeinde der Kinder Israel kam in die Wüste Sin, die zwischen Elim und Sinai ist, am fünfzehnten Tage des zweiten Monats nach ihrem Auszuge aus dem Lande Ägypten.
Und die ganze Gemeinde der Kinder Israel murrte wider Mose und wider Aaron in der Wüste.
Und die Kinder Israel sprachen zu ihnen: Wären wir doch im Lande Ägypten durch die Hand Jehovas gestorben, als wir bei den Fleischtöpfen saßen, als wir Brot aßen bis zur Sättigung! denn ihr habt uns in diese Wüste herausgeführt, um diese ganze Versammlung Hungers sterben zu lassen.
Da sprach Jehova zu Mose: Siehe, ich werde euch Brot vom Himmel regnen lassen; und das Volk soll hinausgehen und den täglichen Bedarf an seinem Tage sammeln, damit ich es versuche, ob es wandeln wird in meinem Gesetz oder nicht.
Und es soll geschehen, am sechsten Tage, da sollen sie zubereiten was sie einbringen, und es wird das Doppelte von dem sein, was sie tagtäglich sammeln werden.
Und Mose und Aaron sprachen zu allen Kindern Israel: Am Abend, da werdet ihr erkennen, daß Jehova euch aus dem Lande Ägypten herausgeführt hat;
und am Morgen, da werdet ihr die Herrlichkeit Jehovas sehen, indem er euer Murren wider Jehova gehört hat; denn was sind wir, daß ihr wider uns murret!
Und Mose sprach: Dadurch werdet ihr's erkennen, daß Jehova euch am Abend Fleisch zu essen geben wird und am Morgen Brot bis zur Sättigung, indem Jehova euer Murren gehört hat, womit ihr wider ihn murret. Denn was sind wir? Nicht wider uns ist euer Murren, sondern wider Jehova.
Und Mose sprach zu Aaron: Sprich zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel: Nahet herzu vor Jehova, denn er hat euer Murren gehört.
Und es geschah, als Aaron zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel redete, da wandten sie sich gegen die Wüste; und siehe, die Herrlichkeit Jehovas erschien in der Wolke.
Und Jehova redete zu Mose und sprach:
Ich habe das Murren der Kinder Israel gehört; rede zu ihnen und sprich: Zwischen den zwei Abenden {S. die Anm. zu Kap. 12,6} werdet ihr Fleisch essen, und am Morgen werdet ihr von Brot satt werden; und ihr werdet erkennen, daß ich Jehova bin, euer Gott.
Und es geschah am Abend, da kamen Wachteln herauf und bedeckten das Lager; und am Morgen war eine Tauschicht rings um das Lager.
Und die Tauschicht stieg auf, und siehe, da lag's auf der Fläche der Wüste fein, körnig {Eig. schuppenartig}, fein, wie der Reif auf der Erde.
Und die Kinder Israel sahen es und sprachen einer zum anderen: Was ist das? {H. Man hu?} Denn sie wußten nicht, was es war. Und Mose sprach zu ihnen: Dies ist das Brot, das Jehova euch zur Nahrung gegeben hat.
Dies ist das Wort, das Jehova geboten hat: Sammelt davon, ein jeder nach dem Maße seines Essens; einen Ghomer für den Kopf, nach der Zahl eurer Seelen, sollt ihr nehmen, ein jeder für die, welche in seinem Zelte sind.
Und die Kinder Israel taten also und sammelten, der viel und der wenig.
so sollst du deinem Sohne sagen: Wir waren Knechte des Pharao in Ägypten, und Jehova hat uns mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt;
Im dritten Monat nach dem Auszuge der Kinder Israel aus dem Lande Ägypten, an diesem selbigen Tage kamen sie in die Wüste Sinai:
Sie brachen auf von Rephidim und kamen in die Wüste Sinai und lagerten sich in der Wüste; und Israel lagerte sich daselbst dem Berge gegenüber.
Und Mose stieg hinauf zu Gott; und Jehova rief ihm vom Berge zu und sprach: So sollst du zum Hause Jakob sprechen und den Kindern Israel kundtun:
Ihr habt gesehen, was ich an den Ägyptern getan habe, wie ich euch getragen auf Adlers Flügeln und euch zu mir gebracht habe.
Und nun, wenn ihr fleißig auf meine Stimme hören und meinen Bund halten werdet, so sollt ihr mein Eigentum sein aus {O. vor} allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein;
und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein. Das sind die Worte, die du zu den Kindern Israel reden sollst.
Und Mose kam und rief die Ältesten des Volkes und legte ihnen alle diese Worte vor, die Jehova ihm geboten hatte.
Da antwortete das ganze Volk insgesamt und sprach: Alles was Jehova geredet hat, wollen wir tun! Und Mose brachte die Worte des Volkes zu Jehova zurück.
Und Jehova sprach zu Mose: Siehe, ich werde zu dir kommen im Dunkel des Gewölks, damit das Volk höre, wenn ich mit dir rede, und dir auch glaube ewiglich. Und Mose tat Jehova die Worte des Volkes kund.
Und Jehova sprach zu Mose: Gehe zum Volke und heilige sie heute und morgen, und daß sie ihre Kleider waschen;
und sie seien bereit auf den dritten Tag; denn am dritten Tage wird Jehova vor den Augen des ganzen Volkes auf den Berg Sinai herabsteigen.
Und mache eine Grenze um das Volk ringsum und sprich: Hütet euch, auf den Berg zu steigen und sein Äußerstes anzurühren; alles was den Berg anrührt, soll gewißlich getötet werden
- keine Hand soll ihn anrühren - denn es soll gewißlich gesteinigt oder erschossen {d.h. mit einem Pfeile oder Wurfgeschoß} werden; ob Vieh oder Mensch, es darf nicht leben. Wenn das Lärmhorn {And.: Widderhorn} anhaltend ertönt, sollen sie gegen den Berg hinansteigen.
Und Mose stieg vom Berge zu dem Volke hinab; und er heiligte das Volk, und sie wuschen ihre Kleider.
Und er sprach zu dem Volke: Seid bereit auf den dritten Tag; nahet nicht zum Weibe.
Und es geschah am dritten Tage, als es Morgen war, da waren Donner und Blitze und eine schwere Wolke auf dem Berge und ein sehr starker Posaunenschall; und das ganze Volk zitterte, das im Lager war.
Und Mose führte das Volk aus dem Lager hinaus, Gott entgegen; und sie stellten sich auf am Fuße des Berges.
Und der ganze Berg Sinai rauchte, darum, daß Jehova auf ihn herabstieg im Feuer; und sein Rauch stieg auf, wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze Berg bebte sehr.
Und der Posaunenschall wurde fort und fort stärker; Mose redete, und Gott antwortete ihm mit einer Stimme {And.: im Donner; vergl. die Anm. zu Kap. 9,23}.
Und Jehova stieg auf den Berg Sinai herab, auf den Gipfel des Berges; und Jehova rief Mose auf den Gipfel des Berges, und Mose stieg hinauf.
und Jehova tat vor unseren Augen große und verderbenbringende Zeichen und Wunder an Ägypten, an dem Pharao und an seinem ganzen Hause;
Und an dem Tage, da die Wohnung aufgerichtet wurde, bedeckte die Wolke die Wohnung des Zeltes des Zeugnisses; und am Abend war es über der Wohnung wie das Ansehen eines Feuers bis an den Morgen.
So war es beständig: die Wolke bedeckte sie, und des Nachts war es wie das Ansehen eines Feuers.
Und so wie die Wolke sich von dem Zelte erhob, brachen danach die Kinder Israel auf; und an dem Orte, wo die Wolke sich niederließ {O. ruhte; desgl. Kap. 10,12}, daselbst lagerten sich die Kinder Israel.
Nach dem Befehl Jehovas brachen die Kinder Israel auf, und nach dem Befehl Jehovas lagerten sie sich; alle die Tage, da die Wolke auf der Wohnung ruhte, lagerten sie.
Und wenn die Wolke viele Tage auf der Wohnung verweilte, so warteten die Kinder Israel der Hut Jehovas {d.h. sie beobachteten das, was für Jehova zu beobachten war} und brachen nicht auf.
Und geschah es, daß die Wolke wenige Tage auf der Wohnung war - nach dem Befehl Jehovas lagerten sie sich, und nach dem Befehl Jehovas brachen sie auf.
Und geschah es, daß die Wolke da war vom Abend bis an den Morgen, und die Wolke erhob sich am Morgen, so brachen sie auf; oder einen Tag und eine Nacht, und die Wolke erhob sich, so brachen sie auf;
oder zwei Tage oder einen Monat oder eine geraume Zeit {W. oder Tage} - wenn die Wolke auf der Wohnung verweilte, indem sie darauf ruhte, so lagerten die Kinder Israel und brachen nicht auf; und wenn sie sich erhob, so brachen sie auf.
Nach dem Befehl Jehovas lagerten sie sich, und nach dem Befehl Jehovas brachen sie auf; sie warteten der Hut Jehovas nach dem Befehl Jehovas durch Mose.
Und du hast Zeichen und Wunder getan an dem Pharao und an allen seinen Knechten und an allem Volke seines Landes; denn du wußtest, daß sie in Übermut gegen sie gehandelt hatten; und du hast dir einen Namen gemacht, wie es an diesem Tage ist.
Und es geschah, als das Volk sich beklagte, daß es übel war in den Ohren Jehovas; und als Jehova es hörte, da erglühte sein Zorn, und ein Feuer Jehovas brannte unter ihnen und fraß am Ende des Lagers.
Und das Volk schrie zu Mose; und Mose betete zu Jehova, da legte sich das Feuer.
Und man gab selbigem Orte den Namen Tabhera {Brand}, weil ein Feuer Jehovas unter ihnen gebrannt hatte.
Und das Mischvolk, das in ihrer Mitte war, wurde lüstern, und auch die Kinder Israel weinten wiederum und sprachen: Wer wird uns Fleisch zu essen geben?
Wir gedenken der Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, der Gurken und der Melonen und des Lauchs und der Zwiebeln und des Knoblauchs;
und nun ist unsere Seele dürre; gar nichts ist da, nur auf das Man sehen unsere Augen.
Das Man aber war wie Koriandersamen, und sein Ansehen wie das Ansehen des Bdellion {S. die Anm. zu 1. Mose 2,12}.
Das Volk lief umher, und sie sammelten und mahlten es mit Handmühlen oder zerstießen es in Mörsern; und sie kochten es in Töpfen, auch machten sie Kuchen daraus; und sein Geschmack war wie der Geschmack von Ölkuchen.
Und wenn des Nachts der Tau auf das Lager herabfiel, so fiel das Man auf dasselbe herab.
Und als Mose das Volk nach seinen Geschlechtern, einen jeden am Eingang seines Zeltes, weinen hörte, und der Zorn Jehovas heftig entbrannte, da war es übel in den Augen Moses.
Und Mose sprach zu Jehova: Warum hast du an deinem Knechte übel getan, und warum habe ich nicht Gnade gefunden in deinen Augen, daß du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst?
Bin ich mit diesem ganzen Volke schwanger gegangen, oder habe ich es geboren, daß du zu mir sprichst: Trage es in deinem Busen, gleichwie der Wärter den Säugling trägt, in das Land, das du ihren Vätern zugeschworen hast?
Woher soll ich Fleisch haben, um es diesem ganzen Volke zu geben? Denn sie weinen gegen mich und sagen: Gib uns Fleisch, daß wir essen!
Ich allein vermag nicht dieses ganze Volk zu tragen, denn es ist mir zu schwer.
Und wenn du also mit mir tust, so bringe mich doch um, wenn ich Gnade gefunden habe in deinen Augen, damit ich mein Unglück nicht ansehe.
Und Jehova sprach zu Mose: Versammle mir siebenzig Männer aus den Ältesten Israels, von denen du weißt, daß sie die Ältesten des Volkes und seine Vorsteher sind, und führe sie zu dem Zelte der Zusammenkunft, daß sie sich daselbst mit dir hinstellen.
Und ich werde herniederkommen und daselbst mit dir reden, und ich werde von dem Geiste nehmen, der auf dir ist, und auf sie legen, daß sie mit dir an der Last des Volkes tragen, und du sie nicht allein tragest.
Und zu dem Volke sollst du sagen: Heiliget euch auf morgen, und ihr werdet Fleisch essen; denn ihr habt vor den Ohren Jehovas geweint und gesprochen: Wer wird uns Fleisch zu essen geben? denn in Ägypten ging es uns wohl; und Jehova wird euch Fleisch geben, und ihr werdet essen.
Nicht einen Tag sollt ihr essen, und nicht zwei Tage und nicht fünf Tage und nicht zehn Tage und nicht zwanzig Tage:
bis zu einem ganzen Monat, bis es euch zur Nase herauskommt, und es euch zum Ekel wird; weil ihr Jehova, der in eurer Mitte ist, verachtet {O. verworfen} und vor ihm geweint und gesprochen habt: Warum doch sind wir aus Ägypten herausgezogen?
Und Mose sprach: Sechshunderttausend Mann zu Fuß ist das Volk, in dessen Mitte ich bin, und du sprichst: Fleisch will ich ihnen geben, daß sie einen ganzen Monat essen!
Soll Klein- und Rindvieh für sie geschlachtet werden, daß es für sie ausreiche? oder sollen alle Fische des Meeres für sie gesammelt werden, daß es für sie ausreiche?
Und Jehova sprach zu Mose: Ist die Hand Jehovas zu kurz? Jetzt sollst du sehen, ob mein Wort dir eintrifft oder nicht.
Da ging Mose hinaus und redete zu dem Volke die Worte Jehovas; und er versammelte siebenzig Männer aus den Ältesten des Volkes und stellte sie rings um das Zelt.
Und Jehova kam in der Wolke hernieder und redete zu ihm und nahm von dem Geiste, der auf ihm war, und legte ihn auf die siebenzig Männer, die Ältesten. Und es geschah, sobald der Geist auf sie kam {Eig. sich auf sie niederließ; so auch V. 26}, weissagten sie; aber sie fuhren nicht fort.
Und zwei Männer blieben im Lager zurück, der Name des einen war Eldad, und der Name des anderen Medad; und auch auf sie kam der Geist, (sie waren nämlich unter den Aufgeschriebenen, waren aber nicht zum Zelte hinausgegangen) und sie weissagten im Lager.
Da lief ein Jüngling hin und berichtete es Mose und sprach: Eldad und Medad weissagen im Lager.
Und Josua, der Sohn Nuns, der Diener Moses, einer von seinen Jünglingen {O. Auserlesenen; and. üb.: der Diener Moses von seiner Jugend an}, antwortete und sprach: Mein Herr Mose, wehre ihnen!
Aber Mose sprach zu ihm: Eiferst du für mich? Möchte doch das ganze Volk Jehovas Propheten sein, daß Jehova seinen Geist auf sie legte!
Und Mose zog sich in das Lager zurück, er und die Ältesten Israels.
Und ein Wind fuhr von Jehova aus und trieb Wachteln vom Meere herbei und warf sie auf das Lager, bei einer Tagereise hier und bei einer Tagereise dort, rings um das Lager, und bei zwei Ellen hoch über der Oberfläche der Erde.
Und das Volk machte sich auf, denselben ganzen Tag und die ganze Nacht und den ganzen folgenden Tag, und sie sammelten die Wachteln; wer wenig gesammelt, hatte zehn Homer gesammelt; und sie breiteten sich dieselben aus rings um das Lager her.
Das Fleisch war noch zwischen ihren Zähnen, es war noch nicht zerkaut, da entbrannte der Zorn Jehovas wider das Volk, und Jehova richtete unter dem Volke eine sehr große Niederlage an {W. schlug ... einen sehr großen Schlag}.
Und man gab selbigem Orte den Namen Kibroth-Hattaawa {Gräber des Gelüstes}, weil man daselbst das Volk begrub, das lüstern gewesen war.
Von Kibroth-Hattaawa brach das Volk auf nach Hazeroth; und sie waren zu Hazeroth.
Er tat Wunder vor ihren Vätern, im Lande Ägypten, dem Gefilde Zoans {Eine Stadt in Unter-Ägypten}.
Da erhob die ganze Gemeinde ihre Stimme und schrie, und das Volk weinte in selbiger Nacht.
Und alle Kinder Israel murrten wider Mose und wider Aaron, und die ganze Gemeinde sprach zu ihnen: O wären wir doch im Lande Ägypten gestorben, oder wären wir doch in dieser Wüste gestorben!
Und warum bringt uns Jehova in dieses Land, daß wir durchs Schwert fallen und unsere Weiber und unsere Kindlein zur Beute werden? Wäre es nicht besser für uns, nach Ägypten zurückzukehren?
Und sie sprachen einer zum anderen: Laßt uns ein Haupt über uns setzen und nach Ägypten zurückkehren! -
Da fielen Mose und Aaron auf ihr Angesicht vor der ganzen Versammlung der Gemeinde der Kinder Israel.
Und Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, von denen, die das Land ausgekundschaftet hatten, zerrissen ihre Kleider
und sie sprachen zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel und sagten: Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, das Land ist sehr, sehr gut.
Wenn Jehova Gefallen an uns hat, so wird er uns in dieses Land bringen und es uns geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt.
Nur empöret euch nicht wider Jehova; und fürchtet ja nicht das Volk des Landes, denn unser Brot werden sie sein. Ihr Schirm {W. Schatten} ist von ihnen gewichen, und Jehova ist mit uns; fürchtet sie nicht!
Und die ganze Gemeinde sagte, daß man sie steinigen solle.Da erschien die Herrlichkeit Jehovas an dem Zelte der Zusammenkunft allen Kindern Israel.
Und Jehova sprach zu Mose: Wie lange will mich dieses Volk verachten, und wie lange wollen sie mir nicht glauben {O. mir mißtrauen} bei all den Zeichen, die ich in ihrer Mitte getan habe?
Ich will es mit der Pest schlagen und es vertilgen; und ich will dich zu einer Nation machen, größer und stärker als sie.
Und Mose sprach zu Jehova: So werden die Ägypter es hören; denn durch deine Macht hast du dieses Volk aus ihrer Mitte heraufgeführt;
und man wird es den Bewohnern dieses Landes sagen, welche gehört haben {O. sie haben gehört}, daß du, Jehova, in der Mitte dieses Volkes bist, daß du, Jehova, Auge in Auge dich sehen läßt, und daß deine Wolke über ihnen steht, und du in einer Wolkensäule vor ihnen hergehst bei Tage und in einer Feuersäule bei Nacht.
Und tötest du dieses Volk wie einen Mann, so werden die Nationen, die deinen Ruf gehört haben, sprechen und sagen:
Weil Jehova nicht vermochte, dieses Volk in das Land zu bringen, das er ihnen zugeschworen hatte, so hat er sie in der Wüste hingeschlachtet.
Und nun möge doch die Macht des Herrn sich groß erweisen, so wie du geredet hast, indem du sprachst:
Jehova ist langsam zum Zorn und groß an Güte, der Ungerechtigkeit und Übertretung vergibt, - aber keineswegs hält er für schuldlos {O. läßt er ungestraft; vergl. 2. Mose 34,6 usw.} den Schuldigen - der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern am dritten und am vierten Gliede.
Vergib doch die Ungerechtigkeit dieses Volkes nach der Größe deiner Güte, und so wie du diesem Volke verziehen hast von Ägypten an bis hierher!
Und Jehova sprach: Ich habe vergeben nach deinem Worte.
Doch aber, so wahr ich lebe, soll von der Herrlichkeit Jehovas erfüllt werden die ganze Erde;
denn alle die Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, welche ich in Ägypten und in der Wüste getan, und mich nun zehnmal versucht und nicht gehört haben auf meine Stimme -
wenn sie das Land sehen werden {O. so wahr ich lebe und von der Herrlichkeit Jehovas erfüllt werden wird die ganze Erde, wenn alle die Männer ... das Land sehen werden}, das ich ihren Vätern zugeschworen habe! ja, alle, die mich verachtet haben, sollen es nicht sehen.
Aber meinen Knecht Kaleb, weil ein anderer Geist in ihm gewesen und er mir völlig nachgefolgt ist, ihn werde ich in das Land bringen, in welches er gekommen ist; und sein Same soll es besitzen.
Die Amalekiter aber und die Kanaaniter wohnen in der Niederung; morgen wendet euch und brechet auf nach der Wüste, des Weges zum Schilfmeer.
Und Jehova redete zu Mose und zu Aaron und sprach:
Wie lange soll es mit dieser bösen Gemeinde währen, daß sie wider mich murrt? Das Murren der Kinder Israel, das sie wider mich murren, habe ich gehört.
Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht Jehova {S. die Anm. zu 1. Mose 22,16}, wenn ich euch nicht also tun werde, wie ihr vor meinen Ohren geredet habt!
In dieser Wüste sollen eure Leichname fallen, ja, alle eure Gemusterten nach eurer ganzen Zahl, von zwanzig Jahren und darüber, die ihr wider mich gemurrt habt.
Wenn ihr in das Land kommen werdet, darinnen euch wohnen zu lassen ich meine Hand erhoben habe, außer Kaleb, dem Sohne Jephunnes, und Josua, dem Sohne Nuns!
Und eure Kindlein, von denen ihr gesagt habt: sie werden zur Beute werden! die will ich hineinbringen, und sie sollen das Land kennen lernen, das ihr verschmäht habt.
Ihr aber, eure Leichname sollen in dieser Wüste fallen;
und eure Kinder sollen vierzig Jahre lang in der Wüste weiden und eure Hurereien tragen, bis eure Leichname in der Wüste aufgerieben sind.
Nach der Zahl der Tage, die ihr das Land ausgekundschaftet habt, vierzig Tage, je einen Tag für ein Jahr, sollt ihr vierzig Jahre lang eure Ungerechtigkeiten tragen, und ihr sollt erfahren, was es ist, wenn ich mich abwende!
Ich, Jehova, habe es geredet; wenn ich dies nicht tun werde an dieser ganzen bösen Gemeinde, die sich wider mich zusammengerottet hat! In dieser Wüste sollen sie aufgerieben werden, und daselbst sollen sie sterben!
Und die Männer, welche Mose ausgesandt hatte, um das Land auszukundschaften, und die zurückkehrten und die ganze Gemeinde wider ihn murren machten, indem sie ein böses Gerücht über das Land ausbrachten,
jene Männer, die ein böses Gerücht über das Land ausgebracht hatten, starben durch eine Plage vor Jehova.
Aber Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, blieben am Leben von jenen Männern, welche gegangen waren, das Land auszukundschaften.
Und als Mose jene Worte zu allen Kindern Israel redete, da trauerte das Volk sehr.
Und sie machten sich des Morgens früh auf, um auf den Gipfel des Gebirges hinaufzuziehen, und sprachen: Hier sind wir und wollen an den Ort hinaufziehen, von welchem Jehova geredet hat; denn wir haben gesündigt.
Aber Mose sprach: Warum übertretet ihr doch den Befehl Jehovas? Es wird ja nicht gelingen!
Ziehet nicht hinauf, denn Jehova ist nicht in eurer Mitte, daß ihr nicht vor euren Feinden geschlagen werdet,
denn die Amalekiter und die Kanaaniter sind dort vor euch, und ihr werdet durchs Schwert fallen. Weil ihr euch von der Nachfolge Jehovas {Eig. von hinter Jehova her} abgewandt habt, wird Jehova nicht mit euch sein.
Doch sie vermaßen sich, auf den Gipfel des Gebirges hinaufzuziehen; aber die Lade des Bundes Jehovas und Mose wichen nicht aus der Mitte des Lagers.
Da kamen die Amalekiter und die Kanaaniter, die auf jenem Gebirge wohnten, herab und schlugen und zersprengten sie bis Horma.
Er spaltete das Meer und ließ sie hindurchgehen, und ließ die Wasser stehen wie einen Damm.
Und Korah, der Sohn Jizhars, des Sohnes Kehaths, des Sohnes Levis, unternahm es, und mit ihm Dathan und Abiram, die Söhne Eliabs, und On, der Sohn Pelets, die Söhne Rubens,
und sie standen auf gegen Mose, mit zweihundert und fünfzig Männern von den Kindern Israel, Fürsten der Gemeinde, Berufenen {S. die Anm. zu Kap. 1,16} der Versammlung, Männern von Namen.
Und sie versammelten sich wider Mose und wider Aaron und sprachen zu ihnen: Laßt es genug sein! denn die ganze Gemeinde, sie allesamt sind heilig, und Jehova ist in ihrer Mitte! Und warum erhebet ihr euch über die Versammlung Jehovas?
Als Mose es hörte, fiel er auf sein Angesicht.
Und er redete zu Korah und zu seiner ganzen Rotte und sprach: Morgen, da wird Jehova kundtun, wer sein ist und wer heilig {Eig. der Heilige} ist, daß er ihn zu sich nahen lasse; und wen er erwählt, den wird er zu sich nahen lassen.
Dieses tut: Nehmet euch Räucherpfannen, Korah und seine ganze Rotte,
und morgen tut Feuer darein und leget Räucherwerk darauf vor Jehova; und es soll geschehen, der Mann, den Jehova erwählen wird, der sei der Heilige. Laßt es genug sein, ihr Söhne Levis!
Und Mose sprach zu Korah: Höret doch, ihr Söhne Levis!
Ist es euch zu wenig, daß der Gott Israels euch aus der Gemeinde Israel ausgesondert hat, um euch zu sich nahen zu lassen, damit ihr den Dienst der Wohnung Jehovas verrichtet, und vor der Gemeinde stehet, um sie zu bedienen,
daß er dich und alle deine Brüder, die Söhne Levis, mit dir hat herzunahen lassen? Und ihr trachtet auch nach dem Priestertum!
Darum rottet ihr euch zusammen, du und deine ganze Rotte, wider Jehova; denn Aaron, was ist er, daß ihr wider ihn murret?
Und Mose sandte hin, um Dathan und Abiram, die Söhne Eliabs, zu rufen. Aber sie sprachen: Wir kommen nicht hinauf!
Ist es zu wenig, daß du uns aus einem Lande, das von Milch und Honig fließt, heraufgeführt hast, um uns in der Wüste sterben zu lassen, daß du dich auch gar zum Herrscher über uns aufwirfst?
Du hast uns keineswegs in ein Land gebracht, das von Milch und Honig fließt, noch uns Äcker und Weinberge als Erbteil gegeben! Willst du diesen Leuten die Augen ausstechen? Wir kommen nicht hinauf!
Da ergrimmte Mose sehr und sprach zu Jehova: Wende dich nicht zu ihrer Opfergabe! nicht einen Esel habe ich von ihnen genommen, und keinem einzigen unter ihnen ein Leid getan.
Und Mose sprach zu Korah: Du und deine ganze Rotte, ihr sollt morgen vor Jehova erscheinen {W. sein}, du und sie und Aaron.
Und nehmet ein jeder seine Räucherpfanne und leget Räucherwerk darauf, und bringet ein jeder seine Räucherpfanne dar vor Jehova, zweihundert und fünfzig Räucherpfannen; und du und Aaron, ein jeder seine Räucherpfanne.
Sie gedachten nicht an seine Hand, an den Tag, da er sie von dem Bedränger erlöste,
Als er seine Zeichen tat in Ägypten und seine Wunder in dem Gefilde Zoans:
Er verwandelte ihre Ströme in Blut, so daß sie ihre fließenden Wasser nicht trinken konnten.
Er sandte Hundsfliegen unter sie, welche sie fraßen, und Frösche, die sie verderbten.
Und er gab der Grille {Eig. dem Vertilger; eine Heuschreckenart} ihren Ertrag, und ihre Arbeit der Heuschrecke.
Ihren Weinstock schlug er nieder mit Hagel, und ihre Maulbeerfeigenbäume mit Schloßen.
Und er gab ihr Vieh dem Hagel preis, und ihre Herden den Blitzen.
Er ließ gegen sie los seines Zornes Glut, Wut und Grimm und Drangsal, eine Schar {Eig. Sendung} von Unglücksengeln.
Er bahnte seinem Zorne einen Weg, entzog nicht dem Tode ihre Seele, und gab ihr Leben der Pest preis.
Und er schlug alle Erstgeburt in Ägypten, die Erstlinge der Kraft in den Zelten Hams.
Und die Kinder Israel, die ganze Gemeinde, kamen in die Wüste Zin, im ersten Monat {des 40. Jahres nach dem Auszug aus Ägypten; vergl. V. 28 mit Kap. 33.38}; und das Volk blieb zu Kades; und Mirjam starb daselbst und wurde daselbst begraben.
Und es war kein Wasser da für die Gemeinde, und sie versammelten sich wider Mose und wider Aaron.
Und das Volk haderte mit Mose, und sie sprachen und sagten: Wären wir doch umgekommen, als unsere Brüder vor Jehova umkamen!
Und warum habt ihr die Versammlung Jehovas in diese Wüste gebracht, daß wir daselbst sterben, wir und unser Vieh?
Und warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt, um uns an diesen bösen Ort zu bringen? Es ist kein Ort der Aussaat und der Feigenbäume und der Weinstöcke und der Granatbäume, und kein Wasser ist da zu trinken.
Und Mose und Aaron gingen von der Versammlung hinweg zum Eingang des Zeltes der Zusammenkunft und fielen auf ihr Angesicht; und die Herrlichkeit Jehovas erschien ihnen.
Und Jehova redete zu Mose und sprach:
Nimm den Stab und versammle die Gemeinde, du und dein Bruder Aaron, und redet vor ihren Augen zu dem Felsen, so wird er sein Wasser geben; und du wirst ihnen Wasser aus dem Felsen hervorbringen und die Gemeinde tränken und ihr Vieh.
Und Mose nahm den Stab vor Jehova weg, so wie er ihm geboten hatte.
Und Mose und Aaron versammelten die Versammlung vor dem Felsen; und er sprach zu ihnen: Höret doch, ihr Widerspenstigen! werden wir euch Wasser aus diesem Felsen hervorbringen?
Und Mose erhob seine Hand und schlug den Felsen mit seinem Stabe zweimal; da kam viel Wasser heraus, und die Gemeinde trank und ihr Vieh.
Da sprach Jehova zu Mose und zu Aaron: Weil ihr mir nicht geglaubt habt, mich vor den Augen der Kinder Israel zu heiligen, deswegen sollt ihr diese Versammlung nicht in das Land bringen, das ich ihnen gegeben habe.
Das ist das Wasser von Meriba {O. das Haderwasser}, wo die Kinder Israel mit Jehova haderten, und er sich an ihnen heiligte.
Und Mose sandte Boten aus Kades an den König von Edom: So spricht dein Bruder Israel: Du kennst all das Ungemach, das uns betroffen hat:
unsere Väter zogen nach Ägypten hinab, und wir haben eine lange Zeit in Ägypten gewohnt; und die Ägypter behandelten uns und unsere Väter übel.
Da schrieen wir zu Jehova, und er hat unsere Stimme gehört und einen Engel gesandt und uns aus Ägypten herausgeführt; und siehe, wir sind zu Kades, einer Stadt am Äußersten deines Gebiets.
Laß uns doch durch dein Land ziehen! wir wollen nicht durch die Äcker und durch die Weinberge ziehen und wollen kein Wasser aus den Brunnen {d.h. Zisternen} trinken; auf der Straße des Königs wollen wir ziehen und nicht ausbiegen zur Rechten noch zur Linken, bis wir durch dein Gebiet gezogen sind.
Aber Edom sprach zu ihm: Du sollst nicht bei mir durchziehen, daß ich dir nicht mit dem Schwerte entgegenrücke.
Und die Kinder Israel sprachen zu ihm: Auf der Landstraße {Eig. ein aufgeschütteter, erhöhter Weg} wollen wir hinaufziehen; und wenn wir von deinem Wasser trinken, ich und mein Vieh, so will ich den Preis dafür geben; mit meinen Füßen will ich durchziehen, weiter nichts {W. es ist gar keine Sache (nichts Außerordentliches), mit meinen Füßen usw.}.
Und er sprach: Du sollst nicht durchziehen! Und Edom zog aus, ihm entgegen, mit zahlreichem Volk und mit starker Hand.
Und so weigerte sich Edom, Israel zu gestatten, durch sein Gebiet zu ziehen; und Israel bog von ihm ab.
Sie taten unter ihnen seine Zeichen, und Wunder im Lande Hams.
Er sandte Finsternis und machte finster; und sie waren nicht widerspenstig gegen seine Worte.
Er verwandelte ihre Wasser in Blut, und ließ sterben ihre Fische.
Es wimmelte ihr Land von Fröschen, in den Gemächern ihrer Könige.
Er sprach, und es kamen Hundsfliegen, Stechmücken in alle ihre Grenzen.
Er gab ihnen Hagel als Regen, flammendes Feuer in ihrem Lande;
Und er schlug ihre Weinstöcke und Feigenbäume, und zerbrach die Bäume ihres Landes {Eig. ihrer Grenzen}.
Er sprach, und es kamen Heuschrecken und Grillen {Eig. Abfresser; eine Heuschreckenart} ohne Zahl;
Und sie fraßen alles Kraut in ihrem Lande und fraßen die Frucht ihres Bodens.
Und er schlug alle Erstgeburt in ihrem Lande, die Erstlinge all ihrer Kraft.
An diesem Tage will ich beginnen, deinen Schrecken und deine Furcht auf die Völker unter dem ganzen Himmel zu legen, welche das Gerücht von dir hören, und {O. daß, wenn sie ... hören, sie usw.} vor dir zittern und beben werden.
Und ich sandte Boten aus der Wüste Kedemoth an Sihon, den König von Hesbon, mit Worten des Friedens, und sprach:
Laß mich durch dein Land ziehen! nur auf der Straße will ich gehen, ich will weder zur Rechten noch zur Linken weichen;
Speise sollst du mir um Geld verkaufen, daß ich esse, und Wasser sollst du mir um Geld geben, daß ich trinke. Nur mit meinen Füßen will ich durchziehen, -
wie mir die Kinder Esau getan haben, die in Seir wohnen, und die Moabiter, die in Ar wohnen - bis ich über den Jordan in das Land ziehe, das Jehova, unser Gott, uns gibt.
Aber Sihon, der König von Hesbon, wollte uns nicht bei sich durchziehen lassen; denn Jehova, dein Gott, hatte seinen Geist verhärtet und sein Herz verstockt, auf daß er ihn in deine Hand gäbe, wie es an diesem Tage ist.
Und Jehova sprach zu mir: Siehe, ich habe begonnen, Sihon und sein Land vor dir dahinzugeben; beginne, nimm in Besitz, damit du sein Land besitzest.
Und Sihon zog aus, uns entgegen, er und all sein Volk, zum Streite nach Jahaz.
Aber Jehova, unser Gott, gab ihn vor uns dahin; und wir schlugen ihn und seine Söhne und all sein Volk.
Und in selbiger Zeit nahmen wir alle seine Städte ein, und wir verbannten {S. die Vorrede} ihre ganze Bevölkerung: Männer und Weiber und Kinder {W. jede Stadtbevölkerung an Männern, und die Weiber und die Kinder. So auch Kap. 3,6}; wir ließen keinen Entronnenen übrig.
Nur das Vieh erbeuteten wir für uns und den Raub der Städte, die wir einnahmen.
Von Aroer, das am Ufer des Flusses Arnon ist, und zwar von der Stadt, die im Flußtale {Vergl. die Anm. zu 4. Mose 13,23} liegt, bis Gilead war keine Stadt, die uns zu stark {W. hoch} gewesen wäre: alles gab Jehova, unser Gott, vor uns dahin.
Nur dem Lande der Kinder Ammon, der ganzen Seite des Flusses Jabbok, bist du nicht genaht, noch den Städten des Gebirges, noch allem, was Jehova, unser Gott, verboten hatte.
Aber er rettete sie um seines Namens willen, um kundzutun seine Macht.
Und er schalt das Schilfmeer, und es ward trocken; und er ließ sie durch die Tiefen {O. Fluten; s. die Anm. zu Ps. 33,7} gehen wie durch eine Wüste.
Und er rettete sie aus der Hand des Hassers, und erlöste sie aus der Hand des Feindes.
Und die Wasser bedeckten ihre Bedränger, nicht einer von ihnen blieb übrig.
Dein Kleid ist nicht an dir zerfallen, und dein Fuß ist nicht geschwollen diese vierzig Jahre.
Der die Erstgeborenen Ägyptens schlug vom Menschen bis zum Vieh,
Zeichen und Wunder sandte in deine Mitte, Ägypten, wider den Pharao und wider alle seine Knechte;
Der große Nationen schlug und starke Könige tötete:
Sihon, den König der Amoriter, und Og, den König von Basan, und alle Königreiche Kanaans;
Und ihr Land als Erbteil gab, als Erbteil seinem Volke Israel.
Und in einer Wolkensäule hast du sie geleitet des Tages, und in einer Feuersäule des Nachts, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf welchem sie ziehen sollten.
Und auf den Berg Sinai bist du herabgestiegen, und hast vom Himmel her mit ihnen geredet; und du hast ihnen gerade Rechte und Gesetze der Wahrheit, gute Satzungen und Gebote gegeben.
Und deinen heiligen Sabbath hast du ihnen kundgetan, und hast ihnen Gebote und Satzungen und ein Gesetz geboten durch Mose, deinen Knecht.
Und Brot vom Himmel hast du ihnen gegeben für ihren Hunger, und Wasser aus dem Felsen ihnen hervorgebracht für ihren Durst; und du hast ihnen gesagt, daß sie hineinziehen sollten, um das Land in Besitz zu nehmen, welches du ihnen zu geben geschworen {W. deine Hand aufgehoben} hattest.
Den Mond und die Sterne zur Beherrschung der Nacht {O. zur Herrschaft am Tage ... in der Nacht}, denn seine Güte währt ewiglich;
Den, der Ägypten schlug an seinen Erstgeborenen, denn seine Güte währt ewiglich,
Und Israel herausführte aus ihrer Mitte, denn seine Güte währt ewiglich,
Mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm, denn seine Güte währt ewiglich;
Den, der das Schilfmeer in zwei Teile zerteilte, denn seine Güte währt ewiglich,
Und Israel mitten hindurchgehen ließ, denn seine Güte währt ewiglich,
Und den Pharao und sein Heer ins Schilfmeer stürzte, denn seine Güte währt ewiglich;
Sogar als sie sich ein gegossenes Kalb machten und sprachen: Das ist dein Gott, der dich aus Ägypten heraufgeführt hat! und große Schmähungen verübten,
verließest du in deinen großen Erbarmungen sie doch nicht in der Wüste. Die Wolkensäule wich nicht von ihnen des Tages, um sie auf dem Wege zu leiten, noch die Feuersäule des Nachts, um ihnen den Weg zu erleuchten {Eig. um ihnen zu leuchten und den Weg}, auf welchem sie ziehen sollten.
Und du gabst ihnen deinen guten Geist, um sie zu unterweisen; und dein Manna versagtest du nicht ihrem Munde, und du gabst ihnen Wasser für ihren Durst.
Und vierzig Jahre lang versorgtest du sie in der Wüste, sie hatten keinen Mangel; ihre Kleider zerfielen nicht, und ihre Füße schwollen nicht.
Und du gabst ihnen Königreiche und Völker und verteiltest ihnen dieselben nach Gegenden {Eig. gegendweise}; und sie nahmen das Land Sihons in Besitz, sowohl das Land des Königs von Hesbon, als auch das Land Ogs, des Königs von Basan.
Und er leitete sie des Tages mit der Wolke und die ganze Nacht mit dem Lichte eines Feuers.
Er spaltete Felsen in der Wüste, und tränkte sie reichlich wie aus Tiefen {O. wie mit Fluten}.
Und er ließ Bäche hervorkommen aus dem Felsen, und Wasser herablaufen gleich Flüssen.
Doch sie fuhren weiter fort wider ihn zu sündigen, indem sie gegen den Höchsten widerspenstig waren in der Wüste.
Und sie versuchten Gott {El} in ihren Herzen, indem sie Speise forderten für ihr Gelüst {Eig. ihre Gier}.
Und sie redeten wider Gott {El}; sie sprachen: Sollte Gott {El} in der Wüste einen Tisch zu bereiten vermögen?
Siehe, den Felsen hat er geschlagen, und Wasser flossen heraus, und Bäche strömten; wird er auch Brot zu geben vermögen, oder wird er seinem Volke Fleisch verschaffen?
Darum, als Jehova es hörte, ergrimmte er, und Feuer entzündete sich gegen Jakob, und auch Zorn stieg auf gegen Israel;
Weil sie Gott nicht glaubten und nicht vertrauten auf seine Rettung.
Und doch hatte er den Wolken oben geboten und die Türen des Himmels geöffnet,
Und Manna auf sie regnen lassen, damit sie äßen, und ihnen Himmelsgetreide gegeben.
Der Mensch aß Brot der Starken, Speise sandte er ihnen bis zur Sättigung.
Er führte den Ostwind herbei am Himmel, und durch seine Stärke trieb er herbei den Südwind;
Und er ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub, und geflügeltes Gevögel wie Sand der Meere,
Und ließ es fallen in ihr Lager, rings um ihre Wohnungen.
Und sie aßen und sättigten sich sehr, und ihr Gelüst führte er ihnen zu.
Noch hatten sie sich nicht abgewandt von ihrem Gelüst, noch war ihre Speise in ihrem Munde,
Da stieg der Zorn Gottes wider sie auf; und er würgte unter ihren Kräftigen, und die Auserlesenen {O. Jünglinge} Israels streckte er nieder.
Bei alledem sündigten sie wiederum und glaubten nicht durch {O. an} seine Wunderwerke.
Da ließ er in Eitelkeit {Eig. im Hauch} hinschwinden ihre Tage, und ihre Jahre in Schrecken.
Er breitete eine Wolke aus zur Decke, und ein Feuer, die Nacht zu erleuchten.
Sie forderten, und er ließ Wachteln kommen; und mit Himmelsbrot sättigte er sie.
Er öffnete den Felsen, und es flossen Wasser heraus; sie liefen in den dürren Örtern wie ein Strom.
Denn er gedachte seines heiligen Wortes, Abrahams, seines Knechtes;
Und er führte sein Volk heraus mit Freuden, mit Jubel seine Auserwählten.
Und er gab ihnen die Länder der Nationen, und das von den Völkerschaften Errungene {Eig. die Mühe der Völkerschaften} nahmen sie in Besitz;
Damit sie seine Satzungen beobachteten und seine Gesetze bewahrten. Lobet Jehova! {Hallelujah!}
Die Erde tat sich auf, und verschlang Dathan und bedeckte die Rotte Abirams;
Und ein Feuer brannte unter ihrer Rotte, eine Flamme verzehrte die Gesetzlosen.
Der große Nationen schlug und starke Könige tötete:
Sihon, den König der Amoriter, und Og, den König von Basan, und alle Königreiche Kanaans;
Und ihr Land als Erbteil gab, als Erbteil seinem Volke Israel.
Den, der sein Volk durch die Wüste führte, denn seine Güte währt ewiglich;
Den, der große Könige schlug, denn seine Güte währt ewiglich,
Und mächtige Könige tötete, denn seine Güte währt ewiglich:
Sihon, den König der Amoriter, denn seine Güte währt ewiglich,
Und Og, den König von Basan, denn seine Güte währt ewiglich,
Und ihr Land zum Erbteil gab, denn seine Güte währt ewiglich,