Elberfelder Übersetzung Edition CSV
Versliste
Ein Maskil {D.i. viell. Unterweisung, o. Lehrgedicht.} von Asaph.Horche, mein Volk, auf mein Gesetz {O. meine Lehre, o. meine Unterweisung.}! Neigt euer Ohr zu den Worten meines Mundes!
Ich will meinen Mund auftun zu {W. mit.} einem Spruch, will Rätsel {D. h. rätselhafte Rede.} hervorströmen lassen aus der Vorzeit.
Was wir gehört und erfahren und unsere Väter uns erzählt haben,
wollen wir ihren Söhnen nicht verhehlen, sondern dem künftigen Geschlecht den Ruhm {O. die Ruhmestaten.} des HERRN und seine Stärke und seine Wunderwerke, die er getan hat, erzählen.
Ein Maskil {D.i. viell. Unterweisung, o. Lehrgedicht.} von Asaph.Horche, mein Volk, auf mein Gesetz {O. meine Lehre, o. meine Unterweisung.}! Neigt euer Ohr zu den Worten meines Mundes!
Ich will meinen Mund auftun zu {W. mit.} einem Spruch, will Rätsel {D. h. rätselhafte Rede.} hervorströmen lassen aus der Vorzeit.
Was wir gehört und erfahren und unsere Väter uns erzählt haben,
wollen wir ihren Söhnen nicht verhehlen, sondern dem künftigen Geschlecht den Ruhm {O. die Ruhmestaten.} des HERRN und seine Stärke und seine Wunderwerke, die er getan hat, erzählen.
Denn er hat ein Zeugnis aufgerichtet in Jakob und ein Gesetz gestellt in Israel, die er unseren Vätern geboten hat, damit sie sie ihren Söhnen mitteilten;
damit das künftige Geschlecht sie kennte, die Söhne, die geboren werden sollten, und sie aufständen und sie ihren Söhnen erzählten;
und auf Gott ihr Vertrauen setzten und die Taten Gottes {Hebr. El.} nicht vergäßen und seine Gebote bewahrten;
und nicht würden wie ihre Väter, ein widersetzliches und widerspenstiges Geschlecht, ein Geschlecht, das sein Herz nicht befestigte {O. richtete (d. h. ihm die rechte Richtung gab).} und dessen Geist nicht treu war gegen Gott {Hebr. El.}.
Die Söhne Ephraims, gerüstete Bogenschützen, kehrten um am Tag des Kampfes.
Sie hielten nicht den Bund Gottes und weigerten sich, in seinem Gesetz zu wandeln;
und sie vergaßen seine Taten und seine Wunderwerke, die er sie hatte schauen lassen.
Er tat Wunder vor ihren Vätern, im Land Ägypten, auf dem Feld Zoans {D.i. eine Stadt in Nordägypten.}.
Er spaltete das Meer und ließ sie hindurchgehen und ließ die Wasser stehen wie einen Damm.
Und er leitete sie am Tag mit der Wolke und die ganze Nacht mit dem Licht eines Feuers.
Er spaltete Felsen in der Wüste und tränkte sie reichlich wie aus Tiefen {O. wie mit Fluten (eig. tiefe, rauschende Wassermengen).}.
Und er ließ Bäche hervorkommen aus dem Felsen und Wasser herablaufen wie Flüsse.
Doch sie fuhren weiter fort, gegen ihn zu sündigen, indem sie gegen den Höchsten widerspenstig waren in der Wüste.
Und sie versuchten Gott {Hebr. El.} in ihren Herzen, indem sie Speise forderten für ihre Gier.
Und sie redeten gegen Gott; sie sprachen: Sollte Gott {Hebr. El.} in der Wüste einen Tisch bereiten können?
Siehe, den Felsen hat er geschlagen, und Wasser flossen heraus, und Bäche strömten; wird er auch Brot geben können, oder wird er seinem Volk Fleisch verschaffen?
Darum, als der HERR es hörte, ergrimmte er, und Feuer entzündete sich gegen Jakob, und auch Zorn stieg auf gegen Israel,
weil sie Gott nicht glaubten und nicht vertrauten auf seine Rettung.
Und doch hatte er den Wolken oben geboten und die Türen des Himmels geöffnet
und Manna auf sie regnen lassen, damit sie äßen, und ihnen Himmelsgetreide gegeben.
Der Mensch aß Brot der Starken, Speise sandte er ihnen bis zur Sättigung.
Er führte den Ostwind herbei am Himmel, und durch seine Stärke trieb er den Südwind herbei;
und er ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub und geflügelte Vögel wie Sand der Meere,
und ließ es fallen in ihr Lager, rings um ihre Wohnungen.
Und sie aßen und sättigten sich sehr, und was sie begehrten, führte er ihnen zu.
Noch hatten sie sich nicht abgewandt von ihrer Gier, noch war ihre Speise in ihrem Mund,
da stieg der Zorn Gottes gegen sie auf; und er würgte unter ihren Kräftigen, und die Jünglinge Israels streckte er nieder.
Bei all dem sündigten sie wieder und glaubten nicht durch {O. an.} seine Wunderwerke.
Da ließ er im Hauch hinschwinden ihre Tage, und ihre Jahre in Schrecken.
Wenn er sie tötete, dann fragten sie nach ihm und kehrten um und suchten Gott {Hebr. El.} eifrig;
und sie erinnerten sich daran, dass Gott ihr Fels sei, und Gott {Hebr. El.}, der Höchste, ihr Erlöser.
Und sie heuchelten ihm {Eig. betrogen ihn.} mit ihrem Mund, und mit ihrer Zunge belogen sie ihn;
denn ihr Herz war nicht fest gegen ihn, und sie blieben seinem Bund nicht treu.
Er aber war barmherzig, er vergab die Ungerechtigkeit und vertilgte {O. ist … vergibt … vertilgt.} sie nicht; und oftmals wandte er seinen Zorn ab und ließ nicht erwachen seinen ganzen Grimm.
Und er gedachte daran, dass sie Fleisch seien, ein Hauch, der dahinfährt und nicht wiederkehrt.
Wie oft waren sie widerspenstig gegen ihn in der Wüste, betrübten ihn in der Einöde!
Und sie versuchten Gott {Hebr. El.} wieder und kränkten den Heiligen Israels.
Sie erinnerten sich nicht an seine Hand, an den Tag, als er sie vom Bedränger erlöste,
als er seine Zeichen tat in Ägypten und seine Wunder auf dem Feld Zoans.
Und er verwandelte ihre Ströme in Blut, so dass sie ihre fließenden Wasser nicht trinken konnten.
Er sandte Hundsfliegen {Die Bedeutung des hebr. Wortes ist unklar (viell. Ungeziefer, o. Stechfliegen).} unter sie, die sie fraßen, und Frösche, die ihnen Verderben brachten.
Und er gab dem Vertilger {Hebr. Chasil (d.i. eine Heuschreckenart).} ihren Ertrag, und ihre Arbeit der Heuschrecke.
Ihren Weinstock schlug er nieder mit Hagel, und ihre Maulbeerfeigenbäume mit großen Hagelkörnern.
Und er gab ihr Vieh dem Hagel preis und ihre Herden den Blitzen.
Er ließ seine Zornglut gegen sie los, Wut und Grimm und Drangsal, eine Schar {Eig. Sendung.} von Unglücksengeln.
Er bahnte seinem Zorn einen Weg, entzog nicht dem Tod ihre Seele und gab ihr Leben der Pest preis.
Und er schlug alle Erstgeburt in Ägypten, die Erstlinge {W. den Anfang.} der Kraft in den Zelten Hams.
Und er ließ sein Volk wegziehen wie Schafe und leitete sie wie eine Herde in der Wüste;
und er führte sie sicher, so dass sie sich nicht fürchteten; und ihre Feinde bedeckte das Meer.
Und er brachte sie in sein heiliges Gebiet {W. zur Grenze seines Heiligtums.}, zu diesem Berg, den seine Rechte erworben hat.
Und er vertrieb Nationen vor ihnen und verloste sie als Schnur des Erbteils {D. h. als zugemessenes Erbteil.} und ließ die Stämme Israels in ihren Zelten wohnen.
Aber sie versuchten Gott, den Höchsten, und waren widerspenstig gegen ihn, und seine Zeugnisse bewahrten sie nicht.
Und sie wichen zurück und handelten treulos wie ihre Väter; sie wandten sich um wie ein trügerischer Bogen.
Und sie erbitterten ihn durch ihre Höhen und reizten ihn zur Eifersucht durch ihre geschnitzten Bilder.
Gott hörte es und ergrimmte, und er verachtete {O. verwarf.} Israel sehr.
Und er verließ {O. gab auf.} die Wohnung in Silo, das Zelt, das er unter den Menschen aufgeschlagen hatte.
Und er gab in die Gefangenschaft seine Kraft, und seine Herrlichkeit in die Hand des Bedrängers.
Und er gab sein Volk dem Schwert preis, und gegen sein Erbteil ergrimmte er.
Seine Jünglinge fraß das Feuer, und seine Jungfrauen wurden nicht besungen {A.ü. beklagt.};
seine Priester fielen durchs Schwert, und seine Witwen weinten nicht {D. h. hielten keine Totenklage.}.
Da erwachte wie ein Schlafender der Herr, wie ein Held, der vom Wein jauchzt;
und er schlug seine Feinde von hinten, gab ihnen ewige Schmach.
Und er verwarf das Zelt Josephs, und den Stamm Ephraim erwählte er nicht;
sondern er erwählte den Stamm Juda, den Berg Zion, den er geliebt hat.
Und er baute sein Heiligtum wie Höhen, wie die Erde, die er auf ewig gegründet hat.
Und er erwählte David, seinen Knecht, und nahm ihn von den Schafhürden;
hinter den Säugenden weg ließ er ihn kommen, um Jakob, sein Volk, zu weiden, und Israel, sein Erbteil.
Und er weidete sie nach der Lauterkeit seines Herzens, und mit der Geschicklichkeit seiner Hände leitete er sie.
Dem Vorsänger. Für Jeduthun {Siehe 1. Chronika 16,41.42; 25,1.3.6.}. Von Asaph, ein Psalm.
Meine Stimme ruft zu Gott, und ich will schreien; meine Stimme ruft zu Gott, und er wird mir Gehör schenken.
Am Tag meiner Drangsal suchte ich den Herrn; meine Hand war bei Nacht ausgestreckt und ließ nicht ab {O. erschlaffte nicht.}; meine Seele weigerte sich, getröstet zu werden.
Ich erinnerte mich an Gott, und ich stöhnte; ich sann nach, und mein Geist ermattete. – Sela.
Du hieltest meine Augenlider offen; ich war voller Unruhe und redete nicht.
Ich durchdachte die Tage der Vorzeit, die Jahre der Urzeit.
Ich erinnerte mich an mein Saitenspiel in der Nacht; ich sann nach in meinem Herzen, und mein Geist forschte.
Wird der Herr auf ewig verwerfen und fortan keine Gunst mehr erweisen?
Ist zu Ende seine Güte für immer? Hat das Wort {D. h. die Zusage, o. Verheißung.} aufgehört von Geschlecht zu Geschlecht?
Hat Gott {Hebr. El.} vergessen, gnädig zu sein? Hat er im Zorn verschlossen seine Erbarmungen? – Sela.
Da sprach ich: Das ist mein Kranksein {O. Weh.}. Der Jahre der Rechten des Höchsten
will ich gedenken {D. h. rühmend gedenken; a.ü. Das ist mein Kranksein: dass sich die Rechte (d. i. die rechte Hand) des Höchsten ändert. Gedenken will ich …}, der Taten des Jah; denn deiner Wunder von alters her will ich gedenken {D. h. rühmend gedenken; a.ü. Das ist mein Kranksein: dass sich die Rechte (d. i. die rechte Hand) des Höchsten ändert. Gedenken will ich …};
und ich will nachdenken über all dein Tun, und über deine Taten will ich sinnen.
Gott, dein Weg ist im Heiligtum! Wer ist ein großer Gott {Hebr. El.} wie Gott?
Du bist der Gott {Hebr. El.}, der Wunder tut, du hast deine Stärke kundwerden lassen unter den Völkern.
Du hast dein Volk erlöst mit erhobenem Arm, die Söhne Jakobs und Josephs. – Sela.
Dich sahen die Wasser, o Gott, dich sahen die Wasser; sie bebten, ja, es erzitterten die Tiefen.
Die Wolken ergossen Wasser; das Gewölk {Das hebr. Wort bezeichnet eig. die dünnen Luftschichten oberhalb der schweren Wolken, dann auch das Himmelsgewölbe.} ließ eine Stimme erschallen, und deine Pfeile fuhren hin und her.
Die Stimme deines Donners war im Wirbelwind, Blitze erleuchteten den Erdkreis; es zitterte und bebte die Erde.
Im Meer ist dein Weg, und deine Pfade sind in großen Wassern, und deine Fußstapfen sind {O. war … waren … waren …} nicht bekannt.
Du hast dein Volk wie eine Herde durch die Hand Moses und Aarons geleitet.
Im Meer ist dein Weg, und deine Pfade sind in großen Wassern, und deine Fußstapfen sind {O. war … waren … waren …} nicht bekannt.
Und so wird eine Straße sein von Assyrien her für den Überrest seines Volkes, der übrig bleiben wird, wie eine Straße für Israel war an dem Tag, als es aus dem Land Ägypten heraufzog.
Wache auf, wache auf! Kleide dich in Macht, du Arm des HERRN! Wache auf wie in den Tagen der Vorzeit, in den Geschlechtern vor alters! Bist du es nicht, der Rahab zerhauen, das Seeungeheuer {Vgl. Hesekiel 29,3.} durchbohrt hat?
Bist du es nicht, der das Meer, die Wasser der großen Flut, trockengelegt, der die Tiefen des Meeres zu einem Weg gemacht hat, damit die Erlösten hindurchzögen?
Und die Befreiten {Eig. die Losgekauften (vgl. Kap. 35,10).} des HERRN werden zurückkehren und nach Zion kommen mit Jubel, und ewige Freude wird über ihrem Haupt sein; sie werden Wonne und Freude erlangen, Kummer und Seufzen werden entfliehen {O. entflohen sind Kummer und Seufzen.}.
Darum siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da nicht mehr gesagt werden wird: „So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israel aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat!“ –
sondern: „So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israel heraufgeführt hat aus dem Land des Nordens und aus allen Ländern, wohin er sie vertrieben hatte!“ Und ich werde sie in ihr Land zurückbringen, das ich ihren Vätern gegeben habe.
Und ich werde euch herausführen aus den Völkern und euch aus den Ländern sammeln, in die ihr zerstreut worden seid, mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit ausgegossenem Grimm.
Und ich werde euch in die Wüste der Völker bringen und dort mit euch rechten von Angesicht zu Angesicht;
wie ich mit euren Vätern gerechtet habe in der Wüste des Landes Ägypten, so werde ich mit euch rechten, spricht der Herr, HERR.
Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall {O. mit großer Posaune.}, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der Himmel bis zu ihrem anderen Ende {W. von den Enden der Himmel bis zu ihren Enden.}.
Ein Maskil {D.i. viell. Unterweisung, o. Lehrgedicht.} von Asaph.Horche, mein Volk, auf mein Gesetz {O. meine Lehre, o. meine Unterweisung.}! Neigt euer Ohr zu den Worten meines Mundes!
Ich will meinen Mund auftun zu {W. mit.} einem Spruch, will Rätsel {D. h. rätselhafte Rede.} hervorströmen lassen aus der Vorzeit.
Was wir gehört und erfahren und unsere Väter uns erzählt haben,
wollen wir ihren Söhnen nicht verhehlen, sondern dem künftigen Geschlecht den Ruhm {O. die Ruhmestaten.} des HERRN und seine Stärke und seine Wunderwerke, die er getan hat, erzählen.
Denn er hat ein Zeugnis aufgerichtet in Jakob und ein Gesetz gestellt in Israel, die er unseren Vätern geboten hat, damit sie sie ihren Söhnen mitteilten;
damit das künftige Geschlecht sie kennte, die Söhne, die geboren werden sollten, und sie aufständen und sie ihren Söhnen erzählten;
und auf Gott ihr Vertrauen setzten und die Taten Gottes {Hebr. El.} nicht vergäßen und seine Gebote bewahrten;
und nicht würden wie ihre Väter, ein widersetzliches und widerspenstiges Geschlecht, ein Geschlecht, das sein Herz nicht befestigte {O. richtete (d. h. ihm die rechte Richtung gab).} und dessen Geist nicht treu war gegen Gott {Hebr. El.}.
Die Söhne Ephraims, gerüstete Bogenschützen, kehrten um am Tag des Kampfes.
Sie hielten nicht den Bund Gottes und weigerten sich, in seinem Gesetz zu wandeln;
und sie vergaßen seine Taten und seine Wunderwerke, die er sie hatte schauen lassen.
Er tat Wunder vor ihren Vätern, im Land Ägypten, auf dem Feld Zoans {D.i. eine Stadt in Nordägypten.}.
Er spaltete das Meer und ließ sie hindurchgehen und ließ die Wasser stehen wie einen Damm.
Und er leitete sie am Tag mit der Wolke und die ganze Nacht mit dem Licht eines Feuers.
Er spaltete Felsen in der Wüste und tränkte sie reichlich wie aus Tiefen {O. wie mit Fluten (eig. tiefe, rauschende Wassermengen).}.
Und er ließ Bäche hervorkommen aus dem Felsen und Wasser herablaufen wie Flüsse.
Doch sie fuhren weiter fort, gegen ihn zu sündigen, indem sie gegen den Höchsten widerspenstig waren in der Wüste.
Und sie versuchten Gott {Hebr. El.} in ihren Herzen, indem sie Speise forderten für ihre Gier.
Und sie redeten gegen Gott; sie sprachen: Sollte Gott {Hebr. El.} in der Wüste einen Tisch bereiten können?
Siehe, den Felsen hat er geschlagen, und Wasser flossen heraus, und Bäche strömten; wird er auch Brot geben können, oder wird er seinem Volk Fleisch verschaffen?
Darum, als der HERR es hörte, ergrimmte er, und Feuer entzündete sich gegen Jakob, und auch Zorn stieg auf gegen Israel,
weil sie Gott nicht glaubten und nicht vertrauten auf seine Rettung.
Und doch hatte er den Wolken oben geboten und die Türen des Himmels geöffnet
und Manna auf sie regnen lassen, damit sie äßen, und ihnen Himmelsgetreide gegeben.
Der Mensch aß Brot der Starken, Speise sandte er ihnen bis zur Sättigung.
Er führte den Ostwind herbei am Himmel, und durch seine Stärke trieb er den Südwind herbei;
und er ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub und geflügelte Vögel wie Sand der Meere,
und ließ es fallen in ihr Lager, rings um ihre Wohnungen.
Und sie aßen und sättigten sich sehr, und was sie begehrten, führte er ihnen zu.
Noch hatten sie sich nicht abgewandt von ihrer Gier, noch war ihre Speise in ihrem Mund,
da stieg der Zorn Gottes gegen sie auf; und er würgte unter ihren Kräftigen, und die Jünglinge Israels streckte er nieder.
Bei all dem sündigten sie wieder und glaubten nicht durch {O. an.} seine Wunderwerke.
Da ließ er im Hauch hinschwinden ihre Tage, und ihre Jahre in Schrecken.
Wenn er sie tötete, dann fragten sie nach ihm und kehrten um und suchten Gott {Hebr. El.} eifrig;
und sie erinnerten sich daran, dass Gott ihr Fels sei, und Gott {Hebr. El.}, der Höchste, ihr Erlöser.
Und sie heuchelten ihm {Eig. betrogen ihn.} mit ihrem Mund, und mit ihrer Zunge belogen sie ihn;
denn ihr Herz war nicht fest gegen ihn, und sie blieben seinem Bund nicht treu.
Er aber war barmherzig, er vergab die Ungerechtigkeit und vertilgte {O. ist … vergibt … vertilgt.} sie nicht; und oftmals wandte er seinen Zorn ab und ließ nicht erwachen seinen ganzen Grimm.
Und er gedachte daran, dass sie Fleisch seien, ein Hauch, der dahinfährt und nicht wiederkehrt.
Wie oft waren sie widerspenstig gegen ihn in der Wüste, betrübten ihn in der Einöde!
Und sie versuchten Gott {Hebr. El.} wieder und kränkten den Heiligen Israels.
Sie erinnerten sich nicht an seine Hand, an den Tag, als er sie vom Bedränger erlöste,
als er seine Zeichen tat in Ägypten und seine Wunder auf dem Feld Zoans.
Und er verwandelte ihre Ströme in Blut, so dass sie ihre fließenden Wasser nicht trinken konnten.
Er sandte Hundsfliegen {Die Bedeutung des hebr. Wortes ist unklar (viell. Ungeziefer, o. Stechfliegen).} unter sie, die sie fraßen, und Frösche, die ihnen Verderben brachten.
Und er gab dem Vertilger {Hebr. Chasil (d.i. eine Heuschreckenart).} ihren Ertrag, und ihre Arbeit der Heuschrecke.
Ihren Weinstock schlug er nieder mit Hagel, und ihre Maulbeerfeigenbäume mit großen Hagelkörnern.
Und er gab ihr Vieh dem Hagel preis und ihre Herden den Blitzen.
Er ließ seine Zornglut gegen sie los, Wut und Grimm und Drangsal, eine Schar {Eig. Sendung.} von Unglücksengeln.
Er bahnte seinem Zorn einen Weg, entzog nicht dem Tod ihre Seele und gab ihr Leben der Pest preis.
Und er schlug alle Erstgeburt in Ägypten, die Erstlinge {W. den Anfang.} der Kraft in den Zelten Hams.
Und er ließ sein Volk wegziehen wie Schafe und leitete sie wie eine Herde in der Wüste;
und er führte sie sicher, so dass sie sich nicht fürchteten; und ihre Feinde bedeckte das Meer.
Und er brachte sie in sein heiliges Gebiet {W. zur Grenze seines Heiligtums.}, zu diesem Berg, den seine Rechte erworben hat.
Und er vertrieb Nationen vor ihnen und verloste sie als Schnur des Erbteils {D. h. als zugemessenes Erbteil.} und ließ die Stämme Israels in ihren Zelten wohnen.
Aber sie versuchten Gott, den Höchsten, und waren widerspenstig gegen ihn, und seine Zeugnisse bewahrten sie nicht.
Und sie wichen zurück und handelten treulos wie ihre Väter; sie wandten sich um wie ein trügerischer Bogen.
Und sie erbitterten ihn durch ihre Höhen und reizten ihn zur Eifersucht durch ihre geschnitzten Bilder.
Gott hörte es und ergrimmte, und er verachtete {O. verwarf.} Israel sehr.
Und er verließ {O. gab auf.} die Wohnung in Silo, das Zelt, das er unter den Menschen aufgeschlagen hatte.
Und er gab in die Gefangenschaft seine Kraft, und seine Herrlichkeit in die Hand des Bedrängers.
Und er gab sein Volk dem Schwert preis, und gegen sein Erbteil ergrimmte er.
Seine Jünglinge fraß das Feuer, und seine Jungfrauen wurden nicht besungen {A.ü. beklagt.};
seine Priester fielen durchs Schwert, und seine Witwen weinten nicht {D. h. hielten keine Totenklage.}.
Da erwachte wie ein Schlafender der Herr, wie ein Held, der vom Wein jauchzt;
und er schlug seine Feinde von hinten, gab ihnen ewige Schmach.
Und er verwarf das Zelt Josephs, und den Stamm Ephraim erwählte er nicht;
sondern er erwählte den Stamm Juda, den Berg Zion, den er geliebt hat.
Und er baute sein Heiligtum wie Höhen, wie die Erde, die er auf ewig gegründet hat.
Und er erwählte David, seinen Knecht, und nahm ihn von den Schafhürden;
hinter den Säugenden weg ließ er ihn kommen, um Jakob, sein Volk, zu weiden, und Israel, sein Erbteil.
Und er weidete sie nach der Lauterkeit seines Herzens, und mit der Geschicklichkeit seiner Hände leitete er sie.
Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen.
Denn wenn jemand ein Hörer des Wortes ist und nicht ein Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Angesicht in einem Spiegel betrachtet.
Denn er hat sich selbst betrachtet und ist weggegangen, und er hat sogleich vergessen, wie er beschaffen war.
Diese Dinge aber sind als Vorbilder für uns geschehen {O. sind unsere Vorbilder geworden.}, damit wir nicht nach bösen Dingen begehren, wie auch jene begehrten.
Alle diese Dinge aber widerfuhren jenen als Vorbilder {W. vorbildlich.} und sind geschrieben worden zu unserer Ermahnung, auf die das Ende der Zeitalter gekommen ist {W. die Enden … sind.}.
Von David, ein Maskil {D.i. viell. Unterweisung, o. Lehrgedicht.}.Glückselig der, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist!
Von David, ein Maskil {D.i. viell. Unterweisung, o. Lehrgedicht.}.Glückselig der, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist!
Glückselig der Mensch, dem der HERR die Ungerechtigkeit nicht zurechnet und in dessen Geist kein Trug ist!
Als ich schwieg, verzehrten sich {Eig. zerfielen.} meine Gebeine durch mein Gestöhn den ganzen Tag.
Denn Tag und Nacht lastete auf mir deine Hand; verwandelt wurde mein Saft in {O. wie durch.} Sommerdürre. – Sela.
Ich tat dir meine Sünde kund und habe meine Ungerechtigkeit nicht zugedeckt. Ich sprach: „Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen“; und du hast die Ungerechtigkeit meiner Sünde vergeben. – Sela.
Deshalb wird {O. möge.} jeder Fromme zu dir beten, zur Zeit, da du zu finden bist; gewiss, bei großen Wasserfluten – ihn werden sie nicht erreichen.
Du bist ein Bergungsort für mich; vor Bedrängnis behütest du mich; du umgibst mich mit Rettungsjubel. – Sela.
Ich will dich unterweisen und dich den Weg lehren, den du wandeln sollst; mein Auge auf dich richtend, will ich dir raten.
Seid nicht wie ein Ross, wie ein Maultier, das keinen Verstand hat; mit Zaum und Zügel, ihrem Schmuck, musst du sie bändigen {O. Mit Zaum und Zügel musst du ihre Wildheit bändigen.}, sonst nahen sie dir nicht.
Viele Schmerzen hat der Gottlose; wer aber auf den HERRN vertraut, den wird Güte umgeben {O. den wird er mit Güte umgeben.}.
Freut euch in dem HERRN und frohlockt, ihr Gerechten, und jubelt, alle ihr von Herzen Aufrichtigen!
Dem Vorsänger. Nach „Schoschannim {D.i. Lilien.}“. Von den Söhnen Korahs, ein Maskil {D.i. viell. Unterweisung, o. Lehrgedicht.}, ein Lied der Lieblichkeiten {O. ein Lied der Liebe; o. mit Vokaländerung: ein Lied von dem Geliebten.}.
Es wallt mein Herz von gutem Wort. Ich sage: Meine Gedichte dem König! Meine Zunge sei {O. ist.} der Griffel eines fertigen {O. kundigen (d. h. geübten).} Schreibers!
Du bist schöner als die Menschensöhne, Holdseligkeit ist ausgegossen über deine Lippen; darum hat Gott dich gesegnet in Ewigkeit.
Gürte dein Schwert um die Hüfte, du Held, deine Pracht und deine Majestät!
Und in deiner Majestät zieh glücklich hin um der Wahrheit und der Sanftmut {W. des Herabneigens.} und der Gerechtigkeit willen; und Furchtbares wird dich lehren deine Rechte.
Deine Pfeile sind scharf – Völker fallen unter dir –, sie dringen den Feinden des Königs ins Herz.
Dein Thron, o Gott, ist immer und ewig; ein Zepter der Aufrichtigkeit {O. Geradheit, o. Gerechtigkeit.} ist das Zepter deines Reiches.
Gerechtigkeit hast du geliebt und Gottlosigkeit gehasst; darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Genossen.
Myrrhe und Aloe, Kassia sind alle deine Kleider; aus Palästen von Elfenbein erfreut dich Saitenspiel.
Königstöchter sind unter deinen Herrlichen {D. h. Frauen.}; die Königin steht zu deiner Rechten in Gold von Ophir.
Höre, Tochter, und sieh, und neige dein Ohr; und vergiss dein Volk und das Haus deines Vaters!
Und der König wird deine Schönheit begehren, denn er ist dein Herr: So huldige ihm!
Und die Tochter Tyrus, die Reichen des Volkes, werden mit Geschenken deine Gunst suchen.
Ganz herrlich ist des Königs Tochter drinnen {D. h. in den königlichen Gemächern.}, aus Goldwirkerei ihr Gewand;
in buntgewirkten Kleidern wird sie zum König geführt; Jungfrauen hinter ihr her, ihre Gefährtinnen, werden zu dir gebracht.
Sie werden unter Freude und Jubel geführt, sie ziehen ein in den Palast des Königs.
An deiner Väter statt werden deine Söhne sein; zu Fürsten wirst du sie einsetzen im ganzen Land {O. auf der ganzen Erde.}.
Ich will deines Namens gedenken lassen alle Geschlechter hindurch; darum werden die Völker dich preisen immer und ewig.
Dem Vorsänger. Ein Maskil {D.i. viell. Unterweisung, o. Lehrgedicht.} von David,
als Doeg, der Edomiter, kam und Saul berichtete und ihm sagte: David ist in das Haus Ahimelechs gekommen.
Was rühmst du dich der Bosheit, du Gewaltiger? Die Güte Gottes {Hebr. El.} währt den ganzen Tag.
Verderben plant deine Zunge, wie ein geschliffenes Schermesser übt sie Trug {O. Schermesser, du Trug Übender.}.
Du hast das Böse mehr geliebt als das Gute, die Lüge mehr, als Gerechtigkeit zu reden. – Sela.
Du hast alle Vertilgungsworte geliebt, du Zunge des Truges!
Gott {Hebr. El.} wird dich auch zerstören für immer; er wird dich fassen und herausreißen aus dem Zelt und entwurzeln aus dem Land der Lebendigen. – Sela.
Und sehen werden es die Gerechten und sich fürchten, und sie werden über ihn lachen:
„Sieh den Mann, der Gott nicht zu seiner Stärke {Eig. Festung, o. Schutzwehr.} machte, sondern auf die Größe seines Reichtums vertraute, durch sein Schadentun stark war!“
Ich aber bin wie ein grüner Olivenbaum im Haus Gottes; ich vertraue auf die Güte Gottes immer und ewig.
Ich werde dich preisen in Ewigkeit, weil {O. dir danken … dass.} du es getan hast; und auf deinen Namen werde ich harren – denn er ist gut – vor deinen Frommen.
Dem Vorsänger, nach Machalat {Viell. nach schwermütiger Melodie.}. Ein Maskil {D.i. viell. Unterweisung, o. Lehrgedicht.} von David.
Der Tor {O. Der gemeine (o. gottlose) Mensch.} spricht in seinem Herzen: Es ist kein Gott! Sie haben Böses getan und haben abscheulich das Unrecht verübt; da ist keiner, der Gutes tut.
Gott hat vom Himmel herniedergeschaut auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob ein Verständiger da sei, einer, der Gott suche.
Alle sind {Eig. Jeder ist.} abgewichen, sie sind allesamt verdorben; da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.
Haben keine Erkenntnis, die Frevel tun, die mein Volk fressen, als äßen sie Brot? Gott rufen sie nicht an.
Da überfiel sie ein Schrecken, ohne dass ein Schrecken da war; denn Gott hat die Gebeine dessen zerstreut, der dich belagerte. Du hast sie beschämt, denn Gott hat sie verworfen.
O dass aus Zion die Rettungen Israels da wären {W. Wer wird aus Zion Rettungen geben?}! Wenn Gott die Gefangenschaft seines Volkes wendet, soll Jakob frohlocken, Israel sich freuen.
Dem Vorsänger, mit Saitenspiel. Ein Maskil {D.i. viell. Unterweisung, o. Lehrgedicht.} von David,
als die Siphiter kamen und zu Saul sprachen: Hält David sich nicht bei uns verborgen?
Gott, durch deinen Namen rette mich, und verschaffe mir Recht durch deine Macht!
Gott, höre mein Gebet, nimm zu Ohren die Reden meines Mundes!
Denn Fremde {Eig. Unbefugte.} sind gegen mich aufgestanden, und Gewalttätige trachten nach meinem Leben; sie haben Gott nicht vor sich gestellt. – Sela.
Siehe, Gott ist mein Helfer; der Herr ist unter denen {D. h. ist der Inbegriff aller derer (eine hebr. Ausdrucksweise).}, die meine Seele stützen.
Er wird meinen Feinden {Eig. Nachstellern.} das Böse zurückerstatten. Nach deiner Wahrheit vertilge sie!
Opfern will ich dir mit Freiwilligkeit; deinen Namen will ich preisen, HERR, denn er ist gut.
Denn aus aller Bedrängnis hat er mich errettet; und mein Auge hat mit Genugtuung auf meine Feinde gesehen.
Dem Vorsänger, mit Saitenspiel. Ein Maskil {D.i. viell. Unterweisung, o. Lehrgedicht.} von David.
Nimm zu Ohren, o Gott, mein Gebet, und verbirg dich nicht vor meinem Flehen!
Horche auf mich und antworte mir! Ich irre umher in meiner Klage und muss stöhnen
vor der Stimme des Feindes, vor der Bedrückung des Gottlosen; denn sie wälzen Unheil auf mich, und im Zorn feinden sie mich an.
Mein Herz ängstigte sich in meinem Innern, und Todesschrecken haben mich befallen.
Furcht und Zittern überkamen mich, und Schauder bedeckte mich.
Und ich sprach: O dass ich Flügel hätte {W. Wer wird mir Flügel geben …?} wie die Taube! Ich wollte hinfliegen und ruhen.
Siehe, weithin entflöhe ich, würde weilen in der Wüste. – Sela.
Ich wollte schnell entkommen vor dem heftigen Wind, vor dem Sturm.
Vernichte, Herr, zerteile ihre Zunge {D. h. vereitle ihren Plan.}! Denn Gewalttat und Streit habe ich in der Stadt gesehen.
Tag und Nacht machen sie die Runde um sie auf ihren Mauern; und Unheil und Mühsal {O. Frevel und Unrecht.} sind in ihrer Mitte.
Schadentun ist in ihrer Mitte, und Bedrückung und Trug weichen nicht von ihrer Straße {O. ihrem Markt.}.
Denn nicht ein Feind ist es, der mich höhnt, sonst würde ich es ertragen; nicht mein Hasser ist es, der gegen mich großgetan hat, sonst würde ich mich vor ihm verbergen;
sondern du, ein Mensch wie ich {W. entsprechend meiner Schätzung (d. h., so wie ich eingeschätzt werde; vgl. 3. Mose 27,1-8).}, mein Freund und mein Vertrauter;
die wir vertrauten Umgang miteinander pflegten, ins Haus Gottes gingen mit der Menge.
Der Tod überrasche sie {N.a.L. Verwüstung über sie!}, lebendig mögen sie hinabfahren in den Scheol, denn Bosheiten sind in ihrer Wohnung, in ihrem Innern.
Ich aber, ich rufe zu Gott, und der HERR rettet mich.
Abends und morgens und mittags muss ich klagen und stöhnen, und er hört meine Stimme.
Er hat meine Seele in Frieden erlöst aus dem Kampf gegen mich {A.ü. erlöst, dass sie mir nicht nahten.}; denn mit vielen sind sie gegen mich gewesen.
Hören wird Gott {Hebr. El.} und sie demütigen {O. ihnen antworten.} (er thront ja von alters her – Sela), weil es keine Änderung bei ihnen {O. sie, bei denen es keine …} gibt und sie Gott nicht fürchten.
Er {D. h. der Gottlose.} hat seine Hände ausgestreckt gegen die, die mit ihm in Frieden waren; seinen Bund hat er gebrochen {Eig. entweiht.}.
Glatt sind die Milchworte seines Mundes, aber Krieg ist sein Herz; geschmeidiger sind seine Worte als Öl, aber sie sind gezogene Schwerter.
Wirf auf den HERRN, was dir auferlegt {O. beschieden.} ist, und er wird dich erhalten; er wird niemals zulassen, dass der Gerechte wankt!
Und du, Gott, wirst sie in die Grube des Verderbens {W. den Brunnen der Grube.} hinabstürzen; die Männer des Blutes und des Truges werden ihre Tage nicht zur Hälfte bringen. Ich aber werde auf dich vertrauen.
Ein Maskil {D.i. viell. Unterweisung, o. Lehrgedicht.} von Asaph.Gott, warum hast du verworfen für immer, raucht dein Zorn gegen die Herde deiner Weide?
Gedenke deiner Gemeinde, die du erworben hast vor alters, erlöst {O. erkauft.} als dein Erbteil {W. als Stamm deines Erbes.} – des Berges Zion, auf dem du gewohnt hast!
Erhebe deine Tritte zu den immerwährenden Trümmern! Alles im Heiligtum hat der Feind zerstört.
Deine Widersacher brüllen inmitten deiner Versammlungsstätte; sie haben ihre Zeichen {O. Wunder.} als Zeichen {O. Wunder.} gesetzt.
Sie erscheinen wie einer {W. Er (d. h. jeder Einzelne von ihnen) sieht aus wie einer.}, der die Axt emporhebt im Dickicht des Waldes;
und jetzt zerschlagen sie sein Schnitzwerk insgesamt mit Beilen und mit Hämmern.
Sie haben dein Heiligtum in Brand gesteckt, zu Boden entweiht die Wohnung deines Namens.
Sie sprachen in ihrem Herzen: Lasst uns sie niederzwingen allesamt! – Verbrannt haben sie alle Versammlungsstätten Gottes {Hebr. El.} im Land.
Unsere Zeichen {O. Wunder.} sehen wir nicht; kein Prophet ist mehr da, und keiner ist bei uns, der weiß, bis wann.
Bis wann, o Gott, soll der Bedränger höhnen? Soll der Feind deinen Namen immerfort verachten?
Warum ziehst du deine Hand und deine Rechte zurück? Hervor aus deinem Schoß, mach ein Ende {O. vernichte sie.}!
Gott ist ja mein König von alters her, der Rettungen verschafft inmitten des Landes {O. der Erde.}.
Du zerteiltest das Meer durch deine Macht, zerbrachst die Häupter der Wasserungeheuer auf den Wassern.
Du zerschmettertest die Häupter des Leviatans, gabst ihn zur Speise dem Volk, den Bewohnern der Wüste {D. h. den Wüstentieren.}.
Du ließest Quell und Bach hervorbrechen, immer fließende Ströme trocknetest du aus.
Dein ist der Tag, dein auch die Nacht; den Mond {Eig. die Leuchte.} und die Sonne hast du bereitet.
Du hast festgestellt alle Grenzen der Erde; Sommer und Winter, du hast sie gebildet.
Gedenke dessen: Der Feind hat den HERRN verhöhnt, und ein törichtes {O. gemeines, o. gottloses.} Volk hat deinen Namen verachtet.
Gib nicht dem Raubtier hin die Seele deiner Turteltaube; das Leben {O. die Schar (wie Psalm 68,12).} deiner Elenden vergiss nicht für immer!
Schau hin auf den Bund! Denn die finsteren Orte der Erde sind voll von Wohnungen der Gewalttat.
Nicht kehre beschämt zurück der Unterdrückte; lass den Elenden und Armen deinen Namen loben!
Steh auf, o Gott, führe deinen Rechtsstreit! Gedenke, wie du von den Toren {O. den gemeinen (o. gottlosen) Menschen.} den ganzen Tag verhöhnt wirst!
Vergiss nicht die Stimme deiner Widersacher! Das Getöse derer, die sich gegen dich erheben, steigt beständig auf {O. das beständig aufsteigt.}.
Ein Maskil {D.i. viell. Unterweisung, o. Lehrgedicht.} von Asaph.Horche, mein Volk, auf mein Gesetz {O. meine Lehre, o. meine Unterweisung.}! Neigt euer Ohr zu den Worten meines Mundes!
Ich will meinen Mund auftun zu {W. mit.} einem Spruch, will Rätsel {D. h. rätselhafte Rede.} hervorströmen lassen aus der Vorzeit.
Was wir gehört und erfahren und unsere Väter uns erzählt haben,
wollen wir ihren Söhnen nicht verhehlen, sondern dem künftigen Geschlecht den Ruhm {O. die Ruhmestaten.} des HERRN und seine Stärke und seine Wunderwerke, die er getan hat, erzählen.
Denn er hat ein Zeugnis aufgerichtet in Jakob und ein Gesetz gestellt in Israel, die er unseren Vätern geboten hat, damit sie sie ihren Söhnen mitteilten;
damit das künftige Geschlecht sie kennte, die Söhne, die geboren werden sollten, und sie aufständen und sie ihren Söhnen erzählten;
und auf Gott ihr Vertrauen setzten und die Taten Gottes {Hebr. El.} nicht vergäßen und seine Gebote bewahrten;
und nicht würden wie ihre Väter, ein widersetzliches und widerspenstiges Geschlecht, ein Geschlecht, das sein Herz nicht befestigte {O. richtete (d. h. ihm die rechte Richtung gab).} und dessen Geist nicht treu war gegen Gott {Hebr. El.}.
Die Söhne Ephraims, gerüstete Bogenschützen, kehrten um am Tag des Kampfes.
Sie hielten nicht den Bund Gottes und weigerten sich, in seinem Gesetz zu wandeln;
und sie vergaßen seine Taten und seine Wunderwerke, die er sie hatte schauen lassen.
Er tat Wunder vor ihren Vätern, im Land Ägypten, auf dem Feld Zoans {D.i. eine Stadt in Nordägypten.}.
Er spaltete das Meer und ließ sie hindurchgehen und ließ die Wasser stehen wie einen Damm.
Und er leitete sie am Tag mit der Wolke und die ganze Nacht mit dem Licht eines Feuers.
Er spaltete Felsen in der Wüste und tränkte sie reichlich wie aus Tiefen {O. wie mit Fluten (eig. tiefe, rauschende Wassermengen).}.
Und er ließ Bäche hervorkommen aus dem Felsen und Wasser herablaufen wie Flüsse.
Doch sie fuhren weiter fort, gegen ihn zu sündigen, indem sie gegen den Höchsten widerspenstig waren in der Wüste.
Und sie versuchten Gott {Hebr. El.} in ihren Herzen, indem sie Speise forderten für ihre Gier.
Und sie redeten gegen Gott; sie sprachen: Sollte Gott {Hebr. El.} in der Wüste einen Tisch bereiten können?
Siehe, den Felsen hat er geschlagen, und Wasser flossen heraus, und Bäche strömten; wird er auch Brot geben können, oder wird er seinem Volk Fleisch verschaffen?
Darum, als der HERR es hörte, ergrimmte er, und Feuer entzündete sich gegen Jakob, und auch Zorn stieg auf gegen Israel,
weil sie Gott nicht glaubten und nicht vertrauten auf seine Rettung.
Und doch hatte er den Wolken oben geboten und die Türen des Himmels geöffnet
und Manna auf sie regnen lassen, damit sie äßen, und ihnen Himmelsgetreide gegeben.
Der Mensch aß Brot der Starken, Speise sandte er ihnen bis zur Sättigung.
Er führte den Ostwind herbei am Himmel, und durch seine Stärke trieb er den Südwind herbei;
und er ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub und geflügelte Vögel wie Sand der Meere,
und ließ es fallen in ihr Lager, rings um ihre Wohnungen.
Und sie aßen und sättigten sich sehr, und was sie begehrten, führte er ihnen zu.
Noch hatten sie sich nicht abgewandt von ihrer Gier, noch war ihre Speise in ihrem Mund,
da stieg der Zorn Gottes gegen sie auf; und er würgte unter ihren Kräftigen, und die Jünglinge Israels streckte er nieder.
Bei all dem sündigten sie wieder und glaubten nicht durch {O. an.} seine Wunderwerke.
Da ließ er im Hauch hinschwinden ihre Tage, und ihre Jahre in Schrecken.
Wenn er sie tötete, dann fragten sie nach ihm und kehrten um und suchten Gott {Hebr. El.} eifrig;
und sie erinnerten sich daran, dass Gott ihr Fels sei, und Gott {Hebr. El.}, der Höchste, ihr Erlöser.
Und sie heuchelten ihm {Eig. betrogen ihn.} mit ihrem Mund, und mit ihrer Zunge belogen sie ihn;
denn ihr Herz war nicht fest gegen ihn, und sie blieben seinem Bund nicht treu.
Er aber war barmherzig, er vergab die Ungerechtigkeit und vertilgte {O. ist … vergibt … vertilgt.} sie nicht; und oftmals wandte er seinen Zorn ab und ließ nicht erwachen seinen ganzen Grimm.
Und er gedachte daran, dass sie Fleisch seien, ein Hauch, der dahinfährt und nicht wiederkehrt.
Wie oft waren sie widerspenstig gegen ihn in der Wüste, betrübten ihn in der Einöde!
Und sie versuchten Gott {Hebr. El.} wieder und kränkten den Heiligen Israels.
Sie erinnerten sich nicht an seine Hand, an den Tag, als er sie vom Bedränger erlöste,
als er seine Zeichen tat in Ägypten und seine Wunder auf dem Feld Zoans.
Und er verwandelte ihre Ströme in Blut, so dass sie ihre fließenden Wasser nicht trinken konnten.
Er sandte Hundsfliegen {Die Bedeutung des hebr. Wortes ist unklar (viell. Ungeziefer, o. Stechfliegen).} unter sie, die sie fraßen, und Frösche, die ihnen Verderben brachten.
Und er gab dem Vertilger {Hebr. Chasil (d.i. eine Heuschreckenart).} ihren Ertrag, und ihre Arbeit der Heuschrecke.
Ihren Weinstock schlug er nieder mit Hagel, und ihre Maulbeerfeigenbäume mit großen Hagelkörnern.
Und er gab ihr Vieh dem Hagel preis und ihre Herden den Blitzen.
Er ließ seine Zornglut gegen sie los, Wut und Grimm und Drangsal, eine Schar {Eig. Sendung.} von Unglücksengeln.
Er bahnte seinem Zorn einen Weg, entzog nicht dem Tod ihre Seele und gab ihr Leben der Pest preis.
Und er schlug alle Erstgeburt in Ägypten, die Erstlinge {W. den Anfang.} der Kraft in den Zelten Hams.
Und er ließ sein Volk wegziehen wie Schafe und leitete sie wie eine Herde in der Wüste;
und er führte sie sicher, so dass sie sich nicht fürchteten; und ihre Feinde bedeckte das Meer.
Und er brachte sie in sein heiliges Gebiet {W. zur Grenze seines Heiligtums.}, zu diesem Berg, den seine Rechte erworben hat.
Und er vertrieb Nationen vor ihnen und verloste sie als Schnur des Erbteils {D. h. als zugemessenes Erbteil.} und ließ die Stämme Israels in ihren Zelten wohnen.
Aber sie versuchten Gott, den Höchsten, und waren widerspenstig gegen ihn, und seine Zeugnisse bewahrten sie nicht.
Und sie wichen zurück und handelten treulos wie ihre Väter; sie wandten sich um wie ein trügerischer Bogen.
Und sie erbitterten ihn durch ihre Höhen und reizten ihn zur Eifersucht durch ihre geschnitzten Bilder.
Gott hörte es und ergrimmte, und er verachtete {O. verwarf.} Israel sehr.
Und er verließ {O. gab auf.} die Wohnung in Silo, das Zelt, das er unter den Menschen aufgeschlagen hatte.
Und er gab in die Gefangenschaft seine Kraft, und seine Herrlichkeit in die Hand des Bedrängers.
Und er gab sein Volk dem Schwert preis, und gegen sein Erbteil ergrimmte er.
Seine Jünglinge fraß das Feuer, und seine Jungfrauen wurden nicht besungen {A.ü. beklagt.};
seine Priester fielen durchs Schwert, und seine Witwen weinten nicht {D. h. hielten keine Totenklage.}.
Da erwachte wie ein Schlafender der Herr, wie ein Held, der vom Wein jauchzt;
und er schlug seine Feinde von hinten, gab ihnen ewige Schmach.
Und er verwarf das Zelt Josephs, und den Stamm Ephraim erwählte er nicht;
sondern er erwählte den Stamm Juda, den Berg Zion, den er geliebt hat.
Und er baute sein Heiligtum wie Höhen, wie die Erde, die er auf ewig gegründet hat.
Und er erwählte David, seinen Knecht, und nahm ihn von den Schafhürden;
hinter den Säugenden weg ließ er ihn kommen, um Jakob, sein Volk, zu weiden, und Israel, sein Erbteil.
Und er weidete sie nach der Lauterkeit seines Herzens, und mit der Geschicklichkeit seiner Hände leitete er sie.
Ein Psalm-Lied von den Söhnen Korahs. Dem Vorsänger, nach „Machalat Leannot {Hebr. Machalat: viell. nach schwermütiger Melodie. Hebr. Leannot: wahrsch. mit gedämpfter Stimme vorzutragen.}“. Ein Maskil {D.i. viell. Unterweisung, o. Lehrgedicht.} von Heman, dem Esrachiter.
HERR, Gott meines Heils, am Tag habe ich geschrien {O. schreie ich.} und bei Nacht vor dir!
Es komme vor dich mein Gebet! Neige dein Ohr zu meinem Schreien!
Denn satt ist meine Seele von Leiden, und mein Leben ist nahe am Scheol {Eig. am Scheol angelangt.}.
Ich bin zu denen gerechnet {O. denen gleich geachtet.}, die in die Grube hinabfahren; ich bin wie ein Mann, der keine Kraft hat;
unter den Toten hingestreckt, wie Erschlagene, die im Grab liegen, derer du nicht mehr gedenkst; denn sie sind von deiner Hand {Eig. von deiner Hand weg.} abgeschnitten.
Du hast mich in die tiefste Grube gelegt, in Finsternisse, in Tiefen.
Auf mir liegt schwer dein Grimm, und mit allen deinen Wellen hast du mich niedergedrückt. – Sela.
Meine Bekannten {O. Vertrauten.} hast du von mir entfernt, hast mich ihnen zum Gräuel gesetzt; ich bin eingeschlossen und kann nicht herauskommen.
Mein Auge verschmachtet vor Elend; zu dir, HERR, habe ich jeden Tag gerufen, zu dir habe ich meine Hände ausgebreitet.
Wirst du an den Toten Wunder tun? Oder werden die Schatten {Eig. die Hingestreckten, o. Schlaffen (daher: die Verstorbenen).} aufstehen, dich preisen? – Sela.
Wird deine Güte im Grab erzählt werden, im Abgrund {Hebr. Abaddon (eig. Untergang, o. Verlorensein).} deine Treue?
Werden deine Wunder in der Finsternis bekannt werden und deine Gerechtigkeit im Land der Vergessenheit?
Ich aber, HERR, schreie zu dir, und am Morgen kommt mein Gebet dir zuvor {O. entgegen.}.
Warum, HERR, verwirfst du meine Seele, verbirgst dein Angesicht vor mir?
Ich bin elend und verscheide von Jugend an; ich trage deine Schrecknisse, bin verwirrt.
Deine Zorngluten sind über mich hingegangen, deine Schrecknisse haben mich vernichtet.
Sie haben mich wie Wasser umringt den ganzen Tag, sie haben mich allesamt umgeben.
Freund und Genossen hast du von mir entfernt; meine Bekannten {O. Vertrauten.} sind Finsternis.
Ein Maskil {D.i. viell. Unterweisung, o. Lehrgedicht.} von Ethan, dem Esrachiter.
Die Gütigkeiten des HERRN will ich besingen in Ewigkeit, von Geschlecht zu Geschlecht mit meinem Mund kundmachen deine Treue.
Denn ich sagte: In Ewigkeit wird die Güte gebaut werden; die Himmel, in ihnen wirst du feststellen deine Treue.
Einen Bund habe ich mit meinem Auserwählten geschlossen, habe David, meinem Knecht, geschworen:
„Bis in Ewigkeit will ich feststellen deine Nachkommen, und auf alle Geschlechter hin bauen deinen Thron.“ – Sela.
Und die Himmel werden deine Wunder preisen, HERR, und deine Treue in der Versammlung der Heiligen.
Denn wer in den Wolken ist mit dem HERRN zu vergleichen? Wer ist dem HERRN gleich unter den Söhnen der Starken {O. Götter (hebr. Elim; Plural von El).}?
Er ist ein Gott {Hebr. El.}, sehr schrecklich in der Versammlung {O. Gott, schrecklich in der großen Versammlung (eig. im vertrauten Kreis).} der Heiligen, und furchtbar über alle, die rings um ihn her sind.
HERR, Gott der Heerscharen, wer ist mächtig wie du, o Jah? Und deine Treue ist rings um dich her.
Du beherrschst das Toben {Eig. den Übermut.} des Meeres; erheben sich seine Wogen – du stillst sie.
Du hast Rahab zertreten wie einen Erschlagenen; mit deinem starken Arm hast du deine Feinde zerstreut.
Dein sind die Himmel, und dein ist die Erde; der Erdkreis und seine Fülle, du hast sie gegründet.
Norden und Süden, du hast sie erschaffen; Tabor und Hermon jubeln in deinem Namen {O. wegen deines Namens.}.
Du hast einen gewaltigen Arm, stark ist deine Hand, hoch deine Rechte.
Gerechtigkeit und Gericht {O. Recht.} sind die Grundfeste deines Thrones; Güte und Wahrheit gehen vor deinem Angesicht her.
Glückselig das Volk, das den Jubelschall kennt! HERR, im Licht deines Angesichts wandeln sie.
In deinem Namen {O. wegen deines Namens.} frohlocken sie den ganzen Tag, und durch deine Gerechtigkeit werden sie erhöht.
Denn die Zierde {O. der Ruhm, o. der Stolz.} ihrer Stärke bist du; und durch deine Gunst wird unser Horn erhöht werden {N.a.L. wirst du … erhöhen.}.
Denn der HERR {O. des HERRN.} ist unser Schild, und der Heilige {O. des Heiligen.} Israels ist unser König.
Einst redetest du im Gesicht zu deinen Frommen {A.H.l. deinem Frommen.} und sagtest: Hilfe habe ich auf einen Mächtigen {O. Helden.} gelegt, ich habe einen Auserwählten erhöht aus dem Volk.
Ich habe David gefunden, meinen Knecht – mit meinem heiligen Öl habe ich ihn gesalbt –,
mit dem meine Hand fest bleiben soll, und mein Arm soll ihn stärken.
Nicht soll ihn drängen {O. überfallen.} der Feind, und der Sohn der Ungerechtigkeit ihn nicht bedrücken;
und ich will seine Bedränger vor ihm zerschmettern, und seine Hasser will ich schlagen.
Und meine Treue und meine Güte werden mit ihm sein, und durch meinen Namen wird sein Horn erhöht werden.
Und ich will seine Hand an das Meer legen, und seine Rechte an die Ströme.
Er wird mir zurufen: Mein Vater bist du, mein Gott {Hebr. El.}, und der Fels meiner Rettung!
So will auch ich ihn zum Erstgeborenen machen, zum Höchsten der Könige der Erde.
Ewig will ich ihm meine Güte bewahren, und mein Bund soll ihm fest bleiben.
Und ich will seinen Samen einsetzen auf ewig, und seinen Thron wie die Tage der Himmel.
Wenn seine Söhne mein Gesetz verlassen und nicht wandeln in meinen Rechten,
wenn sie meine Satzungen entweihen und meine Gebote nicht halten,
so werde ich ihre Übertretung mit der Rute heimsuchen, und ihre Ungerechtigkeit mit Schlägen.
Aber meine Güte werde ich nicht von ihm weichen lassen und meine Treue nicht verleugnen.
Nicht werde ich entweihen meinen Bund und nicht ändern, was hervorgegangen ist aus meinen Lippen.
Einmal {O. Eins.} habe ich geschworen bei meiner Heiligkeit: Wenn ich David belüge!
Sein Same wird ewig sein und sein Thron wie die Sonne vor mir;
ewig wird er feststehen wie der Mond; und der Zeuge in den Wolken ist treu. – Sela.
Du aber hast verworfen und verstoßen, bist sehr zornig gewesen gegen deinen Gesalbten;
du hast verworfen den Bund deines Knechtes, hast zu Boden entweiht seine Krone;
du hast niedergerissen alle seine Mauern, hast seine Festungen in Trümmer gelegt.
Alle, die auf dem Weg vorübergehen, haben ihn beraubt; er ist zum Hohn geworden seinen Nachbarn.
Du hast die Rechte {D. h. die rechte Hand.} seiner Bedränger erhöht, hast alle seine Feinde erfreut;
auch hast du zurückgewandt die Schärfe seines Schwertes und hast ihn nicht bestehen lassen im Kampf;
du hast aufhören lassen seinen Glanz und zur Erde gestürzt seinen Thron;
du hast die Tage seiner Jugend verkürzt, mit Schmach hast du ihn bedeckt. – Sela.
Bis wann, HERR, willst du dich immerfort verbergen, soll wie Feuer brennen dein Grimm?
Gedenke, was meine Lebensdauer ist, zu welcher Nichtigkeit du alle Menschenkinder erschaffen hast!
Welcher Mann lebt und wird den Tod nicht sehen, wird seine Seele befreien von der Gewalt des Scheols? – Sela.
Wo sind, o Herr, deine früheren Gütigkeiten, die du David zugeschworen hast in deiner Treue?
Gedenke, Herr, des Hohnes deiner Knechte, dass ich in meinem Innern trage den Hohn all der vielen Völker,
womit deine Feinde verhöhnt haben, HERR, womit sie verhöhnt haben die Fußstapfen deines Gesalbten!
Gepriesen sei der HERR in Ewigkeit! Amen, ja, Amen!
Ein Maskil {D.i. vielleicht Unterweisung, o. Lehrgedicht.} von David, ein Gebet, als er in der Höhle war.
Mit meiner Stimme schreie ich zu dem HERRN, mit meiner Stimme flehe ich zu dem HERRN.
Ich schütte meine Klage vor ihm aus, meine Bedrängnis tue ich vor ihm kund.
Als mein Geist in mir ermattete, da kanntest du meinen Pfad. Auf dem Weg, den ich wandelte, haben sie mir heimlich eine Schlinge gelegt.
Schau zur Rechten und sieh: Ich habe ja niemand, der mich erkennt {O. beachtet.}; verloren ist mir jede Zuflucht, niemand fragt nach meiner Seele.
Zu dir habe ich geschrien, HERR! Ich habe gesagt: Du bist meine Zuflucht, mein Teil im Land der Lebendigen.
Horche auf mein Schreien, denn ich bin sehr elend {O. schwach.}; errette mich von meinen Verfolgern, denn sie sind mir zu mächtig!
Führe aus dem Gefängnis heraus meine Seele, damit ich deinen Namen preise! Die Gerechten werden mich umringen, wenn du mir wohlgetan hast {O. weil du mir wohltun wirst.}.
Ein Psalm von Asaph.Der Mächtige {Hebr. El.}, Gott, der HERR, hat geredet und die Erde gerufen vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang.
Und nun, Israel, höre auf die Satzungen und auf die Rechte, die ich euch zu tun lehre, damit ihr lebt und hineinkommt und das Land in Besitz nehmt, das der HERR, der Gott eurer Väter, euch gibt.
Hört, ihr Himmel, und horche auf, du Erde! Denn der HERR hat geredet: Ich habe Kinder großgezogen und auferzogen, und sie sind von mir abgefallen.
Horcht, ihr Himmel, und ich will reden; und die Erde höre die Worte meines Mundes!
Wie Regen träufle meine Lehre, wie Tau fließe meine Rede, wie Regenschauer auf das Gras und wie Regengüsse auf das Kraut!
Denn den Namen des HERRN will ich ausrufen: Gebt Majestät {W. Größe.} unserem Gott!
Der Fels: Vollkommen ist sein Tun; denn alle seine Wege sind recht. Ein Gott {Hebr. El.} der Treue und ohne Trug, gerecht und gerade ist er!
Es hat sich gegen ihn verdorben – nicht seine Kinder, sondern ihr Schandfleck – ein verkehrtes und verdrehtes Geschlecht.
Vergeltet ihr so dem HERRN, du törichtes und unweises Volk? Ist er nicht dein Vater, der dich erkauft {A.ü. geschaffen.} hat? Er hat dich gemacht und dich bereitet.
Gedenke der Tage der Vorzeit, merkt auf die Jahre von Geschlecht zu Geschlecht; frage deinen Vater, und er wird es dir kundtun, deine Ältesten, und sie werden es dir sagen.
Als der Höchste den Nationen das Erbe austeilte, als er voneinander schied die Menschenkinder, da stellte er die Grenzen der Völker fest nach der Zahl der Kinder Israel.
Denn des HERRN Teil ist sein Volk, Jakob die Schnur seines Erbteils.
Er fand ihn im Land der Wüste und in der Öde, dem Geheul der Wildnis; er umgab ihn, gab auf ihn acht, er behütete ihn wie seinen Augapfel.
Wie der Adler sein Nest aufstört, über seinen Jungen schwebt, seine Flügel ausbreitet, sie {Eig. es (d. h. das Nest).} aufnimmt, sie auf seinen Schwingen trägt;
so leitete ihn der HERR allein {O. … schwebt, breitete er seine Flügel aus, nahm ihn auf, trug ihn auf seinen Schwingen. Der HERR allein leitete ihn.}, und kein fremder Gott {Hebr. El.} war mit ihm.
Er ließ ihn einherfahren auf den Höhen der Erde, und er aß den Ertrag des Feldes; und er ließ ihn Honig saugen aus dem Felsen und Öl aus dem Kieselfelsen;
geronnene Milch der Kühe und Milch der Schafe {Eig. des Kleinviehs.}, samt dem Fett der Mastschafe und Widder, der Söhne Basans, und der Böcke, samt dem Nierenfett des Weizens; und das Blut der Traube trankst du, feurigen Wein.
Da wurde Jeschurun {D.i. der Gerade, o. der Rechtschaffene (dichterische Bezeichnung für Israel).} fett und schlug aus; du wurdest fett, wurdest dick, wurdest feist! Und er verließ {O. verwarf.} Gott {Hebr. Eloah.}, der ihn gemacht hatte, und verachtete den Felsen seiner Rettung.
Sie reizten ihn zur Eifersucht durch fremde Götter, durch Gräuel erbitterten sie ihn.
Sie opferten den Dämonen, die nicht Gott {Hebr. Eloah.} sind, Göttern, die sie nicht kannten, neuen, die vor kurzem aufgekommen waren, die eure Väter nicht verehrten {Eig. scheuten.}.
Den Felsen, der dich gezeugt hat, vernachlässigtest du, und vergaßest den Gott {Hebr. El.}, der dich geboren hat.
Und der HERR sah es und verwarf sie vor Kummer über seine Söhne und seine Töchter.
Und er sprach: Ich will mein Angesicht vor ihnen verbergen, will sehen, was ihr Ende sein wird; denn ein Geschlecht voll Verkehrtheit sind sie, Kinder, in denen keine Treue ist.
Sie haben mich zur Eifersucht gereizt durch Nicht-Götter {W. Nicht-Gott (das hebr. Wort für „Gott“ ist „El“).}, haben mich erbittert durch ihre Nichtigkeiten {O. Götzen.}; so will auch ich sie zur Eifersucht reizen durch ein Nicht-Volk, durch eine törichte Nation will ich sie erbittern.
Denn ein Feuer ist entbrannt in meinem Zorn und wird brennen bis in den untersten Scheol, und es wird die Erde und ihren Ertrag verzehren und die Grundfesten der Berge entzünden.
Ich werde Unglück über sie häufen, meine Pfeile gegen sie verbrauchen.
Vergehen sie vor Hunger und sind sie aufgezehrt von Fieberglut {O. Seuche.} und giftiger Pest, so werde ich den Zahn wilder Tiere gegen sie senden, samt dem Gift der im Staub Schleichenden.
Draußen wird das Schwert rauben und in den Gemächern der Schrecken: den Jüngling wie die Jungfrau, den Säugling mit dem greisen Mann.
Ich hätte gesagt: Ich will sie zerstreuen, ihrem Gedächtnis unter den Menschen ein Ende machen!
Wenn ich die Kränkung vonseiten des Feindes nicht fürchtete, dass ihre Widersacher es verkännten, dass sie sprächen: Unsere Hand war erhaben, und nicht der HERR hat dies alles getan!
Denn sie sind eine Nation, die allen Rat verloren hat; und kein Verständnis ist in ihnen.
Wenn sie weise wären, so würden sie dies verstehen, ihr Ende bedenken.
Wie könnte einer tausend jagen, und zwei zehntausend in die Flucht treiben, wäre es nicht, dass ihr Fels sie verkauft und der HERR sie preisgegeben hätte?
Denn nicht wie unser Fels ist ihr Fels: dessen sind unsere Feinde selbst Richter {Eig. Schiedsrichter.}!
Denn vom Weinstock Sodoms ist ihr Weinstock und von den Fluren Gomorras; ihre Beeren sind Giftbeeren, bitter sind ihre Trauben.
Gift der Drachen ist ihr Wein {O. Gift der Schlangen ist ihr Wein.}, und grausames Gift der Ottern.
Ist dies nicht bei mir verborgen, versiegelt in meinen Schatzkammern?
Mein ist die Rache und die Vergeltung für die Zeit, da ihr Fuß wanken wird; denn nahe ist der Tag ihres Verderbens, und was ihnen bevorsteht, eilt herbei.
Denn der HERR wird sein Volk richten {O. seinem Volk Recht verschaffen.}, und er wird es sich gereuen lassen über seine Knechte, wenn er sehen wird, dass geschwunden die Kraft, und der Gebundene und der Freie dahin sind.
Und er wird sagen: Wo sind ihre Götter, der Fels, bei dem sie Zuflucht suchten,
die das Fett ihrer Schlachtopfer aßen, den Wein ihrer Trankopfer tranken? Sie mögen aufstehen und euch helfen, mögen ein Schirm über euch sein!
Seht nun, dass ich bin, der da ist {W. dass ich, ich er (o. derselbe) bin (d. h. der unveränderlich in sich selbst Bestehende; vgl. 2. Samuel 7,28).}, und kein Gott neben mir! Ich töte, und ich mache lebendig, ich zerschlage, und ich heile; und niemand ist da, der aus meiner Hand errettet!
Denn ich erhebe zum Himmel meine Hand und spreche: Ich lebe ewig! {O. So wahr ich ewig lebe!}
Wenn ich mein blitzendes Schwert {W. den Blitz meines Schwertes.} geschärft habe und meine Hand zum Gericht greift, so werde ich Rache erstatten meinen Feinden und Vergeltung geben meinen Hassern.
Meine Pfeile werde ich berauschen mit Blut, und mein Schwert wird Fleisch fressen – mit dem Blut der Erschlagenen und Gefangenen – vom Haupt der Fürsten des Feindes {O. vom behaarten Haupt des Feindes.}.
Jubelt, ihr Nationen, mit seinem Volk {O. Jubelt … seinem Volk zu (eig. Bejubelt … sein Volk).}! Denn er wird das Blut seiner Knechte rächen und Rache erstatten seinen Feinden, und seinem Land, seinem Volk, vergeben. –
Und Mose kam und redete alle Worte dieses Liedes vor den Ohren des Volkes, er und Hosea {Vgl. 4. Mose 13,16.}, der Sohn Nuns.
Und als Mose alle diese Worte zu ganz Israel zu Ende geredet hatte,
da sprach er zu ihnen: Richtet euer Herz auf alle Worte, die ich euch heute bezeuge, damit ihr sie euren Kindern befehlt, dass sie darauf achten, alle Worte dieses Gesetzes zu tun.
Denn es ist nicht ein leeres Wort für euch, sondern es ist euer Leben; und durch dieses Wort werdet ihr eure Tage verlängern in dem Land, wohin ihr über den Jordan zieht, um es in Besitz zu nehmen.
Und der HERR redete zu Mose an demselben Tag und sprach:
Steige auf dieses Gebirge Abarim, den Berg Nebo, der im Land Moab liegt, der Jericho gegenüber ist, und sieh das Land Kanaan, das ich den Kindern Israel zum Eigentum gebe,
und du wirst sterben auf dem Berg, auf den du steigen wirst, und zu deinen Völkern versammelt werden; wie dein Bruder Aaron auf dem Berg Hor gestorben ist und zu seinen Völkern versammelt wurde;
weil ihr treulos gegen mich gehandelt habt inmitten der Kinder Israel am Wasser von Meriba-Kades {O. am Haderwasser von Kades.} in der Wüste Zin, weil ihr mich nicht geheiligt habt inmitten der Kinder Israel.
Denn vor dir sollst du das Land sehen, aber du sollst nicht in das Land hineinkommen, das ich den Kindern Israel gebe.
Es hat sich gegen ihn verdorben – nicht seine Kinder, sondern ihr Schandfleck – ein verkehrtes und verdrehtes Geschlecht.
Vergeltet ihr so dem HERRN, du törichtes und unweises Volk? Ist er nicht dein Vater, der dich erkauft {A.ü. geschaffen.} hat? Er hat dich gemacht und dich bereitet.
Gedenke der Tage der Vorzeit, merkt auf die Jahre von Geschlecht zu Geschlecht; frage deinen Vater, und er wird es dir kundtun, deine Ältesten, und sie werden es dir sagen.
Als der Höchste den Nationen das Erbe austeilte, als er voneinander schied die Menschenkinder, da stellte er die Grenzen der Völker fest nach der Zahl der Kinder Israel.
Denn des HERRN Teil ist sein Volk, Jakob die Schnur seines Erbteils.
Er fand ihn im Land der Wüste und in der Öde, dem Geheul der Wildnis; er umgab ihn, gab auf ihn acht, er behütete ihn wie seinen Augapfel.
Wie der Adler sein Nest aufstört, über seinen Jungen schwebt, seine Flügel ausbreitet, sie {Eig. es (d. h. das Nest).} aufnimmt, sie auf seinen Schwingen trägt;
so leitete ihn der HERR allein {O. … schwebt, breitete er seine Flügel aus, nahm ihn auf, trug ihn auf seinen Schwingen. Der HERR allein leitete ihn.}, und kein fremder Gott {Hebr. El.} war mit ihm.
Er ließ ihn einherfahren auf den Höhen der Erde, und er aß den Ertrag des Feldes; und er ließ ihn Honig saugen aus dem Felsen und Öl aus dem Kieselfelsen;
geronnene Milch der Kühe und Milch der Schafe {Eig. des Kleinviehs.}, samt dem Fett der Mastschafe und Widder, der Söhne Basans, und der Böcke, samt dem Nierenfett des Weizens; und das Blut der Traube trankst du, feurigen Wein.
Da wurde Jeschurun {D.i. der Gerade, o. der Rechtschaffene (dichterische Bezeichnung für Israel).} fett und schlug aus; du wurdest fett, wurdest dick, wurdest feist! Und er verließ {O. verwarf.} Gott {Hebr. Eloah.}, der ihn gemacht hatte, und verachtete den Felsen seiner Rettung.
Sie reizten ihn zur Eifersucht durch fremde Götter, durch Gräuel erbitterten sie ihn.
Sie opferten den Dämonen, die nicht Gott {Hebr. Eloah.} sind, Göttern, die sie nicht kannten, neuen, die vor kurzem aufgekommen waren, die eure Väter nicht verehrten {Eig. scheuten.}.
Den Felsen, der dich gezeugt hat, vernachlässigtest du, und vergaßest den Gott {Hebr. El.}, der dich geboren hat.
Und der HERR sah es und verwarf sie vor Kummer über seine Söhne und seine Töchter.
Und er sprach: Ich will mein Angesicht vor ihnen verbergen, will sehen, was ihr Ende sein wird; denn ein Geschlecht voll Verkehrtheit sind sie, Kinder, in denen keine Treue ist.
Sie haben mich zur Eifersucht gereizt durch Nicht-Götter {W. Nicht-Gott (das hebr. Wort für „Gott“ ist „El“).}, haben mich erbittert durch ihre Nichtigkeiten {O. Götzen.}; so will auch ich sie zur Eifersucht reizen durch ein Nicht-Volk, durch eine törichte Nation will ich sie erbittern.
Denn ein Feuer ist entbrannt in meinem Zorn und wird brennen bis in den untersten Scheol, und es wird die Erde und ihren Ertrag verzehren und die Grundfesten der Berge entzünden.
Ich werde Unglück über sie häufen, meine Pfeile gegen sie verbrauchen.
Vergehen sie vor Hunger und sind sie aufgezehrt von Fieberglut {O. Seuche.} und giftiger Pest, so werde ich den Zahn wilder Tiere gegen sie senden, samt dem Gift der im Staub Schleichenden.
Draußen wird das Schwert rauben und in den Gemächern der Schrecken: den Jüngling wie die Jungfrau, den Säugling mit dem greisen Mann.
Ich hätte gesagt: Ich will sie zerstreuen, ihrem Gedächtnis unter den Menschen ein Ende machen!
Wenn ich die Kränkung vonseiten des Feindes nicht fürchtete, dass ihre Widersacher es verkännten, dass sie sprächen: Unsere Hand war erhaben, und nicht der HERR hat dies alles getan!
Denn sie sind eine Nation, die allen Rat verloren hat; und kein Verständnis ist in ihnen.
Wenn sie weise wären, so würden sie dies verstehen, ihr Ende bedenken.
Wie könnte einer tausend jagen, und zwei zehntausend in die Flucht treiben, wäre es nicht, dass ihr Fels sie verkauft und der HERR sie preisgegeben hätte?
Denn nicht wie unser Fels ist ihr Fels: dessen sind unsere Feinde selbst Richter {Eig. Schiedsrichter.}!
Denn vom Weinstock Sodoms ist ihr Weinstock und von den Fluren Gomorras; ihre Beeren sind Giftbeeren, bitter sind ihre Trauben.
Gift der Drachen ist ihr Wein {O. Gift der Schlangen ist ihr Wein.}, und grausames Gift der Ottern.
Ist dies nicht bei mir verborgen, versiegelt in meinen Schatzkammern?
Mein ist die Rache und die Vergeltung für die Zeit, da ihr Fuß wanken wird; denn nahe ist der Tag ihres Verderbens, und was ihnen bevorsteht, eilt herbei.
Denn der HERR wird sein Volk richten {O. seinem Volk Recht verschaffen.}, und er wird es sich gereuen lassen über seine Knechte, wenn er sehen wird, dass geschwunden die Kraft, und der Gebundene und der Freie dahin sind.
Und er wird sagen: Wo sind ihre Götter, der Fels, bei dem sie Zuflucht suchten,
die das Fett ihrer Schlachtopfer aßen, den Wein ihrer Trankopfer tranken? Sie mögen aufstehen und euch helfen, mögen ein Schirm über euch sein!
Horcht, ihr Himmel, und ich will reden; und die Erde höre die Worte meines Mundes!
Wie Regen träufle meine Lehre, wie Tau fließe meine Rede, wie Regenschauer auf das Gras und wie Regengüsse auf das Kraut!
um einen Spruch zu verstehen und verschlungene Rede {D. h. rätselhafter Spruch.}, Worte der Weisen und ihre Rätsel.
Ein Maskil {D.i. viell. Unterweisung, o. Lehrgedicht.} von Asaph.Horche, mein Volk, auf mein Gesetz {O. meine Lehre, o. meine Unterweisung.}! Neigt euer Ohr zu den Worten meines Mundes!
Ich will meinen Mund auftun zu {W. mit.} einem Spruch, will Rätsel {D. h. rätselhafte Rede.} hervorströmen lassen aus der Vorzeit.
Was wir gehört und erfahren und unsere Väter uns erzählt haben,
wollen wir ihren Söhnen nicht verhehlen, sondern dem künftigen Geschlecht den Ruhm {O. die Ruhmestaten.} des HERRN und seine Stärke und seine Wunderwerke, die er getan hat, erzählen.
Denn er hat ein Zeugnis aufgerichtet in Jakob und ein Gesetz gestellt in Israel, die er unseren Vätern geboten hat, damit sie sie ihren Söhnen mitteilten;
damit das künftige Geschlecht sie kennte, die Söhne, die geboren werden sollten, und sie aufständen und sie ihren Söhnen erzählten;
und auf Gott ihr Vertrauen setzten und die Taten Gottes {Hebr. El.} nicht vergäßen und seine Gebote bewahrten;
und nicht würden wie ihre Väter, ein widersetzliches und widerspenstiges Geschlecht, ein Geschlecht, das sein Herz nicht befestigte {O. richtete (d. h. ihm die rechte Richtung gab).} und dessen Geist nicht treu war gegen Gott {Hebr. El.}.
Die Söhne Ephraims, gerüstete Bogenschützen, kehrten um am Tag des Kampfes.
Sie hielten nicht den Bund Gottes und weigerten sich, in seinem Gesetz zu wandeln;
und sie vergaßen seine Taten und seine Wunderwerke, die er sie hatte schauen lassen.
Er tat Wunder vor ihren Vätern, im Land Ägypten, auf dem Feld Zoans {D.i. eine Stadt in Nordägypten.}.
Er spaltete das Meer und ließ sie hindurchgehen und ließ die Wasser stehen wie einen Damm.
Und er leitete sie am Tag mit der Wolke und die ganze Nacht mit dem Licht eines Feuers.
Er spaltete Felsen in der Wüste und tränkte sie reichlich wie aus Tiefen {O. wie mit Fluten (eig. tiefe, rauschende Wassermengen).}.
Und er ließ Bäche hervorkommen aus dem Felsen und Wasser herablaufen wie Flüsse.
Doch sie fuhren weiter fort, gegen ihn zu sündigen, indem sie gegen den Höchsten widerspenstig waren in der Wüste.
Und sie versuchten Gott {Hebr. El.} in ihren Herzen, indem sie Speise forderten für ihre Gier.
Und sie redeten gegen Gott; sie sprachen: Sollte Gott {Hebr. El.} in der Wüste einen Tisch bereiten können?
Siehe, den Felsen hat er geschlagen, und Wasser flossen heraus, und Bäche strömten; wird er auch Brot geben können, oder wird er seinem Volk Fleisch verschaffen?
Darum, als der HERR es hörte, ergrimmte er, und Feuer entzündete sich gegen Jakob, und auch Zorn stieg auf gegen Israel,
weil sie Gott nicht glaubten und nicht vertrauten auf seine Rettung.
Und doch hatte er den Wolken oben geboten und die Türen des Himmels geöffnet
und Manna auf sie regnen lassen, damit sie äßen, und ihnen Himmelsgetreide gegeben.
Der Mensch aß Brot der Starken, Speise sandte er ihnen bis zur Sättigung.
Er führte den Ostwind herbei am Himmel, und durch seine Stärke trieb er den Südwind herbei;
und er ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub und geflügelte Vögel wie Sand der Meere,
und ließ es fallen in ihr Lager, rings um ihre Wohnungen.
Und sie aßen und sättigten sich sehr, und was sie begehrten, führte er ihnen zu.
Noch hatten sie sich nicht abgewandt von ihrer Gier, noch war ihre Speise in ihrem Mund,
da stieg der Zorn Gottes gegen sie auf; und er würgte unter ihren Kräftigen, und die Jünglinge Israels streckte er nieder.
Bei all dem sündigten sie wieder und glaubten nicht durch {O. an.} seine Wunderwerke.
Da ließ er im Hauch hinschwinden ihre Tage, und ihre Jahre in Schrecken.
Wenn er sie tötete, dann fragten sie nach ihm und kehrten um und suchten Gott {Hebr. El.} eifrig;
und sie erinnerten sich daran, dass Gott ihr Fels sei, und Gott {Hebr. El.}, der Höchste, ihr Erlöser.
Und sie heuchelten ihm {Eig. betrogen ihn.} mit ihrem Mund, und mit ihrer Zunge belogen sie ihn;
denn ihr Herz war nicht fest gegen ihn, und sie blieben seinem Bund nicht treu.
Er aber war barmherzig, er vergab die Ungerechtigkeit und vertilgte {O. ist … vergibt … vertilgt.} sie nicht; und oftmals wandte er seinen Zorn ab und ließ nicht erwachen seinen ganzen Grimm.
Und er gedachte daran, dass sie Fleisch seien, ein Hauch, der dahinfährt und nicht wiederkehrt.
Wie oft waren sie widerspenstig gegen ihn in der Wüste, betrübten ihn in der Einöde!
Und sie versuchten Gott {Hebr. El.} wieder und kränkten den Heiligen Israels.
Sie erinnerten sich nicht an seine Hand, an den Tag, als er sie vom Bedränger erlöste,
als er seine Zeichen tat in Ägypten und seine Wunder auf dem Feld Zoans.
Und er verwandelte ihre Ströme in Blut, so dass sie ihre fließenden Wasser nicht trinken konnten.
Er sandte Hundsfliegen {Die Bedeutung des hebr. Wortes ist unklar (viell. Ungeziefer, o. Stechfliegen).} unter sie, die sie fraßen, und Frösche, die ihnen Verderben brachten.
Und er gab dem Vertilger {Hebr. Chasil (d.i. eine Heuschreckenart).} ihren Ertrag, und ihre Arbeit der Heuschrecke.
Ihren Weinstock schlug er nieder mit Hagel, und ihre Maulbeerfeigenbäume mit großen Hagelkörnern.
Und er gab ihr Vieh dem Hagel preis und ihre Herden den Blitzen.
Er ließ seine Zornglut gegen sie los, Wut und Grimm und Drangsal, eine Schar {Eig. Sendung.} von Unglücksengeln.
Er bahnte seinem Zorn einen Weg, entzog nicht dem Tod ihre Seele und gab ihr Leben der Pest preis.
Und er schlug alle Erstgeburt in Ägypten, die Erstlinge {W. den Anfang.} der Kraft in den Zelten Hams.
Und er ließ sein Volk wegziehen wie Schafe und leitete sie wie eine Herde in der Wüste;
und er führte sie sicher, so dass sie sich nicht fürchteten; und ihre Feinde bedeckte das Meer.
Und er brachte sie in sein heiliges Gebiet {W. zur Grenze seines Heiligtums.}, zu diesem Berg, den seine Rechte erworben hat.
Und er vertrieb Nationen vor ihnen und verloste sie als Schnur des Erbteils {D. h. als zugemessenes Erbteil.} und ließ die Stämme Israels in ihren Zelten wohnen.
Aber sie versuchten Gott, den Höchsten, und waren widerspenstig gegen ihn, und seine Zeugnisse bewahrten sie nicht.
Und sie wichen zurück und handelten treulos wie ihre Väter; sie wandten sich um wie ein trügerischer Bogen.
Und sie erbitterten ihn durch ihre Höhen und reizten ihn zur Eifersucht durch ihre geschnitzten Bilder.
Gott hörte es und ergrimmte, und er verachtete {O. verwarf.} Israel sehr.
Und er verließ {O. gab auf.} die Wohnung in Silo, das Zelt, das er unter den Menschen aufgeschlagen hatte.
Und er gab in die Gefangenschaft seine Kraft, und seine Herrlichkeit in die Hand des Bedrängers.
Und er gab sein Volk dem Schwert preis, und gegen sein Erbteil ergrimmte er.
Seine Jünglinge fraß das Feuer, und seine Jungfrauen wurden nicht besungen {A.ü. beklagt.};
seine Priester fielen durchs Schwert, und seine Witwen weinten nicht {D. h. hielten keine Totenklage.}.
Da erwachte wie ein Schlafender der Herr, wie ein Held, der vom Wein jauchzt;
und er schlug seine Feinde von hinten, gab ihnen ewige Schmach.
Und er verwarf das Zelt Josephs, und den Stamm Ephraim erwählte er nicht;
sondern er erwählte den Stamm Juda, den Berg Zion, den er geliebt hat.
Und er baute sein Heiligtum wie Höhen, wie die Erde, die er auf ewig gegründet hat.
Und er erwählte David, seinen Knecht, und nahm ihn von den Schafhürden;
hinter den Säugenden weg ließ er ihn kommen, um Jakob, sein Volk, zu weiden, und Israel, sein Erbteil.
Und er weidete sie nach der Lauterkeit seines Herzens, und mit der Geschicklichkeit seiner Hände leitete er sie.
An jenem Tag ging Jesus aus dem Haus hinaus und setzte sich an den See.
Und es versammelten sich große Volksmengen bei ihm, so dass er in ein Schiff stieg und sich setzte; und die ganze Volksmenge stand am Ufer.
Und er redete vieles in Gleichnissen zu ihnen und sprach: Siehe, der Sämann ging aus, um zu säen;
und als er säte, fiel einiges an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf.
Anderes aber fiel auf das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte; und sogleich ging es auf, weil es keine tiefe Erde hatte.
Als aber die Sonne aufgegangen war, wurde es verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.
Anderes aber fiel in die Dornen; und die Dornen schossen auf und erstickten es.
Anderes aber fiel auf die gute Erde und gab Frucht: das eine hundert-, das andere sechzig-, das andere dreißigfach {W. hundert … sechzig … dreißig.}.
Wer Ohren hat, zu hören, der höre!
Und die Jünger traten herzu und sprachen zu ihm: Warum redest du in Gleichnissen zu ihnen?
Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Weil es euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu erkennen, ihnen aber ist es nicht gegeben;
denn wer hat, dem wird gegeben werden, und er wird Überfluss haben; wer aber nicht hat, von dem wird selbst das, was er hat, weggenommen werden.
Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören noch verstehen;
und an ihnen wird die Weissagung Jesajas erfüllt, die sagt: „Mit Gehör werdet ihr hören und doch nicht verstehen, und sehend werdet ihr sehen und doch nicht wahrnehmen;
denn das Herz dieses Volkes ist dick geworden, und mit den Ohren haben sie schwer gehört, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie nicht etwa mit den Augen wahrnehmen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile.“ {Jesaja 6,9.10.}
Glückselig aber eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören;
denn wahrlich, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben begehrt zu sehen, was ihr anschaut, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.
Hört ihr nun das Gleichnis vom Sämann.
Sooft jemand das Wort vom Reich hört und nicht versteht, kommt der Böse und reißt weg, was in sein Herz gesät war; dieser ist es, der an den Weg gesät ist.
Der aber auf das Steinige gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und es sogleich mit Freuden aufnimmt;
er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist nur für eine Zeit; wenn nun Drangsal entsteht oder Verfolgung um des Wortes willen, nimmt er sogleich Anstoß.
Der aber in die Dornen gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört; und die Sorge der Welt { O. des Zeitlaufs, o. des Zeitalters.} und der Betrug des Reichtums ersticken das Wort, und er {O. es.} bringt keine Frucht {W. er (o. es) wird fruchtlos.}.
Der aber auf die gute Erde gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und versteht, der wirklich Frucht trägt; und der eine bringt hervor hundert-, der andere sechzig-, der andere dreißigfach {W. hundert … sechzig … dreißig.}.
Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel ist einem Menschen gleich geworden, der guten Samen auf seinen Acker säte.
Während aber die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut {Eig. Lolch, ein dem Weizen sehr ähnliches Unkraut; so immer in diesem Kap.} mitten unter den Weizen und ging weg.
Als aber die Saat aufsprosste und Frucht brachte, da erschien auch das Unkraut.
Die Knechte des Hausherrn kamen aber herzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn Unkraut?
Er aber sprach zu ihnen: Ein feindseliger Mensch hat dies getan. Die Knechte aber sagen zu ihm: Willst du denn, dass wir hingehen und es zusammenlesen?
Er aber spricht: Nein, damit ihr nicht etwa beim Zusammenlesen des Unkrauts zugleich mit diesem den Weizen ausrauft.
Lasst beides zusammen wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Lest zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber sammelt in meine Scheune.
Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte,
das zwar kleiner ist als alle Samenkörner, aber wenn es gewachsen ist, ist es größer als die Kräuter {O. Gartengewächse.} und wird ein Baum, so dass die Vögel des Himmels kommen und sich niederlassen {O. nisten.} in seinen Zweigen.
Ein anderes Gleichnis redete er zu ihnen: Das Reich der Himmel ist gleich einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Maß {Griech. Saton; d.i. ein Hohlmaß (s. Anhang).} Mehl mengte {W. verbarg.}, bis es ganz durchsäuert war.
Dies alles redete Jesus in Gleichnissen zu den Volksmengen, und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen,
damit erfüllt würde, was durch den Propheten geredet ist, der spricht: „Ich werde meinen Mund auftun in Gleichnissen; ich werde aussprechen, was von Grundlegung der Welt an verborgen war.“ {Psalm 78,2.}
Dann entließ er die Volksmengen und kam in das Haus; und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Gleichnis vom Unkraut des Ackers.
Er aber antwortete und sprach: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen,
der Acker aber ist die Welt; der gute Same aber, dies sind die Söhne des Reiches, das Unkraut aber sind die Söhne des Bösen;
der Feind aber, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitalters, die Schnitter aber sind Engel.
Wie nun das Unkraut zusammengelesen und im Feuer verbrannt wird, so wird es in der Vollendung des Zeitalters sein.
Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle Ärgernisse zusammenlesen und die, welche die Gesetzlosigkeit tun;
und sie werden sie in den Feuerofen werfen: Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.
Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reich ihres Vaters. Wer Ohren hat, zu hören, der höre!
Das Reich der Himmel ist gleich einem im Acker verborgenen Schatz, den ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker.
Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Kaufmann, der schöne Perlen sucht;
als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.
Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Netz {Eig. Schleppnetz.}, das ins Meer {O. in den See.} geworfen wurde und Fische von jeder Art zusammenbrachte,
das sie, als es voll war, ans Ufer heraufzogen; und sie setzten sich nieder und lasen die guten in Gefäße zusammen, aber die schlechten warfen sie hinaus.
So wird es in der Vollendung des Zeitalters sein: Die Engel werden ausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern
und sie in den Feuerofen werfen: Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.
Habt ihr dies alles verstanden? Sie sagen zu ihm: Ja.
Er aber sprach zu ihnen: Darum ist jeder Schriftgelehrte, der im Reich der Himmel unterrichtet ist {O. der ein Jünger (o. Schüler) des Reiches der Himmel geworden ist.}, gleich einem Hausherrn, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorbringt.
Und es geschah, als Jesus diese Gleichnisse vollendet hatte, begab er sich von dort weg.
Und er kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Synagoge, so dass sie sehr erstaunten und sprachen: Woher hat dieser solche Weisheit und die Wunderwerke {O. Kräfte.}?
Ist dieser nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria, und seine Brüder Jakobus und Joseph und Simon und Judas?
Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher hat nun dieser das alles?
Und sie nahmen Anstoß an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seiner Vaterstadt und in seinem Haus.
Und er tat dort nicht viele Wunderwerke {O. Kräfte.} wegen ihres Unglaubens.
Dies alles redete Jesus in Gleichnissen zu den Volksmengen, und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen,
damit erfüllt würde, was durch den Propheten geredet ist, der spricht: „Ich werde meinen Mund auftun in Gleichnissen; ich werde aussprechen, was von Grundlegung der Welt an verborgen war.“ {Psalm 78,2.}
An jenem Tag ging Jesus aus dem Haus hinaus und setzte sich an den See.
Und es versammelten sich große Volksmengen bei ihm, so dass er in ein Schiff stieg und sich setzte; und die ganze Volksmenge stand am Ufer.
Und er redete vieles in Gleichnissen zu ihnen und sprach: Siehe, der Sämann ging aus, um zu säen;
und als er säte, fiel einiges an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf.
Anderes aber fiel auf das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte; und sogleich ging es auf, weil es keine tiefe Erde hatte.
Als aber die Sonne aufgegangen war, wurde es verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.
Anderes aber fiel in die Dornen; und die Dornen schossen auf und erstickten es.
Anderes aber fiel auf die gute Erde und gab Frucht: das eine hundert-, das andere sechzig-, das andere dreißigfach {W. hundert … sechzig … dreißig.}.
Wer Ohren hat, zu hören, der höre!
Und die Jünger traten herzu und sprachen zu ihm: Warum redest du in Gleichnissen zu ihnen?
Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Weil es euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu erkennen, ihnen aber ist es nicht gegeben;
denn wer hat, dem wird gegeben werden, und er wird Überfluss haben; wer aber nicht hat, von dem wird selbst das, was er hat, weggenommen werden.
Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören noch verstehen;
und an ihnen wird die Weissagung Jesajas erfüllt, die sagt: „Mit Gehör werdet ihr hören und doch nicht verstehen, und sehend werdet ihr sehen und doch nicht wahrnehmen;
denn das Herz dieses Volkes ist dick geworden, und mit den Ohren haben sie schwer gehört, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie nicht etwa mit den Augen wahrnehmen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile.“ {Jesaja 6,9.10.}
Glückselig aber eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören;
denn wahrlich, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben begehrt zu sehen, was ihr anschaut, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.
Hört ihr nun das Gleichnis vom Sämann.
Sooft jemand das Wort vom Reich hört und nicht versteht, kommt der Böse und reißt weg, was in sein Herz gesät war; dieser ist es, der an den Weg gesät ist.
Der aber auf das Steinige gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und es sogleich mit Freuden aufnimmt;
er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist nur für eine Zeit; wenn nun Drangsal entsteht oder Verfolgung um des Wortes willen, nimmt er sogleich Anstoß.
Der aber in die Dornen gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört; und die Sorge der Welt { O. des Zeitlaufs, o. des Zeitalters.} und der Betrug des Reichtums ersticken das Wort, und er {O. es.} bringt keine Frucht {W. er (o. es) wird fruchtlos.}.
Der aber auf die gute Erde gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und versteht, der wirklich Frucht trägt; und der eine bringt hervor hundert-, der andere sechzig-, der andere dreißigfach {W. hundert … sechzig … dreißig.}.
Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel ist einem Menschen gleich geworden, der guten Samen auf seinen Acker säte.
Während aber die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut {Eig. Lolch, ein dem Weizen sehr ähnliches Unkraut; so immer in diesem Kap.} mitten unter den Weizen und ging weg.
Als aber die Saat aufsprosste und Frucht brachte, da erschien auch das Unkraut.
Die Knechte des Hausherrn kamen aber herzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn Unkraut?
Er aber sprach zu ihnen: Ein feindseliger Mensch hat dies getan. Die Knechte aber sagen zu ihm: Willst du denn, dass wir hingehen und es zusammenlesen?
Er aber spricht: Nein, damit ihr nicht etwa beim Zusammenlesen des Unkrauts zugleich mit diesem den Weizen ausrauft.
Lasst beides zusammen wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Lest zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber sammelt in meine Scheune.
Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte,
das zwar kleiner ist als alle Samenkörner, aber wenn es gewachsen ist, ist es größer als die Kräuter {O. Gartengewächse.} und wird ein Baum, so dass die Vögel des Himmels kommen und sich niederlassen {O. nisten.} in seinen Zweigen.
Ein anderes Gleichnis redete er zu ihnen: Das Reich der Himmel ist gleich einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Maß {Griech. Saton; d.i. ein Hohlmaß (s. Anhang).} Mehl mengte {W. verbarg.}, bis es ganz durchsäuert war.
Dies alles redete Jesus in Gleichnissen zu den Volksmengen, und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen,
damit erfüllt würde, was durch den Propheten geredet ist, der spricht: „Ich werde meinen Mund auftun in Gleichnissen; ich werde aussprechen, was von Grundlegung der Welt an verborgen war.“ {Psalm 78,2.}
Dann entließ er die Volksmengen und kam in das Haus; und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Gleichnis vom Unkraut des Ackers.
Er aber antwortete und sprach: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen,
der Acker aber ist die Welt; der gute Same aber, dies sind die Söhne des Reiches, das Unkraut aber sind die Söhne des Bösen;
der Feind aber, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitalters, die Schnitter aber sind Engel.
Wie nun das Unkraut zusammengelesen und im Feuer verbrannt wird, so wird es in der Vollendung des Zeitalters sein.
Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle Ärgernisse zusammenlesen und die, welche die Gesetzlosigkeit tun;
und sie werden sie in den Feuerofen werfen: Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.
Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reich ihres Vaters. Wer Ohren hat, zu hören, der höre!
Das Reich der Himmel ist gleich einem im Acker verborgenen Schatz, den ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker.
Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Kaufmann, der schöne Perlen sucht;
als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.
Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Netz {Eig. Schleppnetz.}, das ins Meer {O. in den See.} geworfen wurde und Fische von jeder Art zusammenbrachte,
das sie, als es voll war, ans Ufer heraufzogen; und sie setzten sich nieder und lasen die guten in Gefäße zusammen, aber die schlechten warfen sie hinaus.
So wird es in der Vollendung des Zeitalters sein: Die Engel werden ausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern
und sie in den Feuerofen werfen: Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.
Habt ihr dies alles verstanden? Sie sagen zu ihm: Ja.
Er aber sprach zu ihnen: Darum ist jeder Schriftgelehrte, der im Reich der Himmel unterrichtet ist {O. der ein Jünger (o. Schüler) des Reiches der Himmel geworden ist.}, gleich einem Hausherrn, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorbringt.
Und es geschah, als Jesus diese Gleichnisse vollendet hatte, begab er sich von dort weg.
Und er kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Synagoge, so dass sie sehr erstaunten und sprachen: Woher hat dieser solche Weisheit und die Wunderwerke {O. Kräfte.}?
Ist dieser nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria, und seine Brüder Jakobus und Joseph und Simon und Judas?
Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher hat nun dieser das alles?
Und sie nahmen Anstoß an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seiner Vaterstadt und in seinem Haus.
Und er tat dort nicht viele Wunderwerke {O. Kräfte.} wegen ihres Unglaubens.
Und es soll geschehen, wenn eure Kinder zu euch sagen werden: Was soll euch dieser Dienst?,
so sollt ihr sagen: Es ist ein Passahopfer dem HERRN, der an den Häusern der Kinder Israel in Ägypten vorüberging, als er die Ägypter schlug und unsere Häuser rettete. – Und das Volk neigte sich und betete an.
Und es soll geschehen, wenn dein Sohn dich künftig fragt und spricht: Was ist das?, so sollst du zu ihm sagen: Mit starker Hand hat der HERR uns aus Ägypten herausgeführt, aus dem Haus der Knechtschaft {W. der Sklaven.}.
Und es geschah, als {O. weil.} der Pharao sich hartnäckig weigerte, uns ziehen zu lassen, tötete der HERR alle Erstgeburt im Land Ägypten, vom Erstgeborenen des Menschen bis zum Erstgeborenen des Viehs; darum opfere ich dem HERRN alles, was den Mutterschoß durchbricht, die Männlichen, und jeden Erstgeborenen meiner Söhne löse ich.
Und es sei zu einem Zeichen an deiner Hand und zu Stirnbändern zwischen deinen Augen; denn mit starker Hand hat der HERR uns aus Ägypten herausgeführt.