Dem Vorsänger. Nach „Schoschannim {D.i. Lilien.}“. Von den Söhnen Korahs, ein Maskil {D.i. viell. Unterweisung, o. Lehrgedicht.}, ein Lied der Lieblichkeiten {O. ein Lied der Liebe; o. mit Vokaländerung: ein Lied von dem Geliebten.}.
Es wallt mein Herz von gutem Wort. Ich sage: Meine Gedichte dem König! Meine Zunge sei {O. ist.} der Griffel eines fertigen {O. kundigen (d. h. geübten).} Schreibers!
Du bist schöner als die Menschensöhne, Holdseligkeit ist ausgegossen über deine Lippen; darum hat Gott dich gesegnet in Ewigkeit.
Gürte dein Schwert um die Hüfte, du Held, deine Pracht und deine Majestät!
Und in deiner Majestät zieh glücklich hin um der Wahrheit und der Sanftmut {W. des Herabneigens.} und der Gerechtigkeit willen; und Furchtbares wird dich lehren deine Rechte.
Deine Pfeile sind scharf – Völker fallen unter dir –, sie dringen den Feinden des Königs ins Herz.
Dein Thron, o Gott, ist immer und ewig; ein Zepter der Aufrichtigkeit {O. Geradheit, o. Gerechtigkeit.} ist das Zepter deines Reiches.
Gerechtigkeit hast du geliebt und Gottlosigkeit gehasst; darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Genossen.
Myrrhe und Aloe, Kassia sind alle deine Kleider; aus Palästen von Elfenbein erfreut dich Saitenspiel.
Königstöchter sind unter deinen Herrlichen {D. h. Frauen.}; die Königin steht zu deiner Rechten in Gold von Ophir.
Höre, Tochter, und sieh, und neige dein Ohr; und vergiss dein Volk und das Haus deines Vaters!
Und der König wird deine Schönheit begehren, denn er ist dein Herr: So huldige ihm!
Und die Tochter Tyrus, die Reichen des Volkes, werden mit Geschenken deine Gunst suchen.
Ganz herrlich ist des Königs Tochter drinnen {D. h. in den königlichen Gemächern.}, aus Goldwirkerei ihr Gewand;
in buntgewirkten Kleidern wird sie zum König geführt; Jungfrauen hinter ihr her, ihre Gefährtinnen, werden zu dir gebracht.
Sie werden unter Freude und Jubel geführt, sie ziehen ein in den Palast des Königs.
An deiner Väter statt werden deine Söhne sein; zu Fürsten wirst du sie einsetzen im ganzen Land {O. auf der ganzen Erde.}.
Ich will deines Namens gedenken lassen alle Geschlechter hindurch; darum werden die Völker dich preisen immer und ewig.
Querverweise zu Psalm 45,15 Ps 45,15
Zieh mich: Wir werden dir nachlaufen. Der König hat mich in seine Gemächer geführt: Wir wollen {O. Hat mich der König … geführt, so werden wir …} frohlocken und uns an dir freuen, wollen deine Liebe preisen {O. deiner Liebkosungen gedenken.} mehr als Wein! Sie lieben dich in Aufrichtigkeit.
Und mache den Leibrock aus zellenförmigem Gewebe, aus Byssus, und mache einen Kopfbund aus Byssus; und einen Gürtel sollst du machen in Buntwirkerarbeit.
Lieblich an Duft sind deine Salben, ein ausgegossenes Salböl ist dein Name; darum lieben dich die Jungfrauen.
Vater, ich will, dass die, die du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, {W. Vater, was (m. l. die) du mir gegeben hast – ich will, dass, wo ich bin, auch jene bei mir seien.} damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.
Finden sie nicht, teilen sie nicht Beute? Ein Mädchen, zwei Mädchen auf den Kopf eines Mannes? Beute an bunten Gewändern für Sisera, Beute an bunt gewirkten Gewändern; zwei bunt gewirkte Gewänder für den Hals der Gefangenen {W. für die Hälse der Beute.}. –
Ich bin schwarz, aber anmutig, Töchter Jerusalems, wie die Zelte {D. h. Zelte, die aus dunklen Ziegenhaardecken angefertigt wurden.} Kedars, wie die Zeltbehänge Salomos.
Denn ich eifere um euch mit Gottes Eifer; denn ich habe euch einem Mann verlobt, um euch als eine keusche Jungfrau dem Christus darzustellen.
Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder bei den Hirschen {W. Hirschkühen.} des Feldes, dass ihr weder weckt noch stört die Liebe, bis es ihr gefällt!
Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, wenn ihr meinen Geliebten findet, was sollt ihr ihm berichten? Dass ich krank bin vor Liebe.
Was ist dein Geliebter vor einem anderen Geliebten, du Schönste unter den Frauen? Was ist dein Geliebter vor einem anderen Geliebten, dass du uns so beschwörst?
Wohin ist dein Geliebter gegangen, du Schönste unter den Frauen? Wohin hat dein Geliebter sich gewandt? Und wir wollen ihn mit dir suchen.
Sechzig Königinnen sind es und achtzig Nebenfrauen, und Jungfrauen ohne Zahl:
Kehre um, kehre um, Sulamith; kehre um, kehre um, dass wir dich anschauen! – Was wollt ihr an der Sulamith schauen? – Wie den Reigen von Machanaim.
Bewohnerin der Gärten, die Genossen horchen auf deine Stimme; lass sie mich hören!
Und ich sah: Und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm 144000, die seinen Namen und den Namen seines Vaters an ihren Stirnen geschrieben trugen {W. hatten.}.
Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel wie das Rauschen vieler Wasser und wie das Rollen eines lauten Donners; und die Stimme, die ich hörte, war wie von Harfensängern, die auf ihren Harfen spielen.
Und sie singen {A.f.h. wie.} ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier lebendigen Wesen und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen als nur die 144000, die von der Erde erkauft waren.
Dies sind die, die sich mit Frauen nicht befleckt haben, denn sie sind Jungfrauen {O. jungfräulich.}; dies sind die, die dem Lamm folgen, wohin irgend es geht. Diese sind aus den Menschen erkauft worden als Erstlinge für Gott und das Lamm.