Dem Vorsänger, mit Saitenspiel. Ein Maskil {D.i. viell. Unterweisung, o. Lehrgedicht.} von David.
Nimm zu Ohren, o Gott, mein Gebet, und verbirg dich nicht vor meinem Flehen!
Horche auf mich und antworte mir! Ich irre umher in meiner Klage und muss stöhnen
vor der Stimme des Feindes, vor der Bedrückung des Gottlosen; denn sie wälzen Unheil auf mich, und im Zorn feinden sie mich an.
Mein Herz ängstigte sich in meinem Innern, und Todesschrecken haben mich befallen.
Furcht und Zittern überkamen mich, und Schauder bedeckte mich.
Und ich sprach: O dass ich Flügel hätte {W. Wer wird mir Flügel geben …?} wie die Taube! Ich wollte hinfliegen und ruhen.
Siehe, weithin entflöhe ich, würde weilen in der Wüste. – Sela.
Ich wollte schnell entkommen vor dem heftigen Wind, vor dem Sturm.
Vernichte, Herr, zerteile ihre Zunge {D. h. vereitle ihren Plan.}! Denn Gewalttat und Streit habe ich in der Stadt gesehen.
Tag und Nacht machen sie die Runde um sie auf ihren Mauern; und Unheil und Mühsal {O. Frevel und Unrecht.} sind in ihrer Mitte.
Schadentun ist in ihrer Mitte, und Bedrückung und Trug weichen nicht von ihrer Straße {O. ihrem Markt.}.
Denn nicht ein Feind ist es, der mich höhnt, sonst würde ich es ertragen; nicht mein Hasser ist es, der gegen mich großgetan hat, sonst würde ich mich vor ihm verbergen;
sondern du, ein Mensch wie ich {W. entsprechend meiner Schätzung (d. h., so wie ich eingeschätzt werde; vgl. 3. Mose 27,1-8).}, mein Freund und mein Vertrauter;
die wir vertrauten Umgang miteinander pflegten, ins Haus Gottes gingen mit der Menge.
Der Tod überrasche sie {N.a.L. Verwüstung über sie!}, lebendig mögen sie hinabfahren in den Scheol, denn Bosheiten sind in ihrer Wohnung, in ihrem Innern.
Ich aber, ich rufe zu Gott, und der HERR rettet mich.
Abends und morgens und mittags muss ich klagen und stöhnen, und er hört meine Stimme.
Er hat meine Seele in Frieden erlöst aus dem Kampf gegen mich {A.ü. erlöst, dass sie mir nicht nahten.}; denn mit vielen sind sie gegen mich gewesen.
Hören wird Gott {Hebr. El.} und sie demütigen {O. ihnen antworten.} (er thront ja von alters her – Sela), weil es keine Änderung bei ihnen {O. sie, bei denen es keine …} gibt und sie Gott nicht fürchten.
Er {D. h. der Gottlose.} hat seine Hände ausgestreckt gegen die, die mit ihm in Frieden waren; seinen Bund hat er gebrochen {Eig. entweiht.}.
Glatt sind die Milchworte seines Mundes, aber Krieg ist sein Herz; geschmeidiger sind seine Worte als Öl, aber sie sind gezogene Schwerter.
Wirf auf den HERRN, was dir auferlegt {O. beschieden.} ist, und er wird dich erhalten; er wird niemals zulassen, dass der Gerechte wankt!
Und du, Gott, wirst sie in die Grube des Verderbens {W. den Brunnen der Grube.} hinabstürzen; die Männer des Blutes und des Truges werden ihre Tage nicht zur Hälfte bringen. Ich aber werde auf dich vertrauen.
Querverweise zu Psalm 55,8 Ps 55,8
Und David sprach in seinem Herzen: Nun werde ich eines Tages durch die Hand Sauls umkommen; mir ist nichts besser, als dass ich schnell in das Land der Philister entkomme, und Saul wird von mir ablassen, mich weiterhin im ganzen Gebiet Israels zu suchen; und ich werde aus seiner Hand entkommen.
Da sprach David zu allen seinen Knechten, die in Jerusalem bei ihm waren: Macht euch auf und lasst uns fliehen; denn sonst wird es für uns kein Entrinnen vor Absalom geben. Eilt, wegzugehen, dass er uns nicht schnell erreiche und das Unglück über uns bringe und die Stadt mit der Schärfe des Schwertes schlage!
Und es geschah, nachdem sie weggegangen waren, da stiegen sie aus dem Brunnen herauf und gingen hin und berichteten dem König David; und sie sprachen zu David: Macht euch auf und geht schnell über das Wasser, denn so hat Ahitophel gegen euch geraten.
Da machte David sich auf und alles Volk, das bei ihm war, und sie gingen über den Jordan; bis der Morgen hell wurde, wurde auch nicht einer vermisst, der nicht über den Jordan gegangen wäre.
gestatte deinen Augen keinen Schlaf und keinen Schlummer deinen Wimpern;
reiß dich los wie eine Gazelle aus der Hand, und wie ein Vogel aus der Hand des Vogelfängers.
O dass ich in der Wüste eine Wanderer-Herberge hätte, so wollte ich mein Volk verlassen und von ihnen wegziehen! Denn sie sind allesamt Ehebrecher, eine Rotte Treuloser.
da ging Jeremia aus Jerusalem hinaus, um in das Land Benjamin unter das Volk zu gehen, um seinen Anteil von dort zu holen.