Dem Vorsänger, mit Saitenspiel. Ein Maskil {D.i. viell. Unterweisung, o. Lehrgedicht.} von David,
als die Siphiter kamen und zu Saul sprachen: Hält David sich nicht bei uns verborgen?
Gott, durch deinen Namen rette mich, und verschaffe mir Recht durch deine Macht!
Gott, höre mein Gebet, nimm zu Ohren die Reden meines Mundes!
Denn Fremde {Eig. Unbefugte.} sind gegen mich aufgestanden, und Gewalttätige trachten nach meinem Leben; sie haben Gott nicht vor sich gestellt. – Sela.
Siehe, Gott ist mein Helfer; der Herr ist unter denen {D. h. ist der Inbegriff aller derer (eine hebr. Ausdrucksweise).}, die meine Seele stützen.
Er wird meinen Feinden {Eig. Nachstellern.} das Böse zurückerstatten. Nach deiner Wahrheit vertilge sie!
Opfern will ich dir mit Freiwilligkeit; deinen Namen will ich preisen, HERR, denn er ist gut.
Denn aus aller Bedrängnis hat er mich errettet; und mein Auge hat mit Genugtuung auf meine Feinde gesehen.
Querverweise zu Psalm 54,5 Ps 54,5
Entfremdet bin ich meinen Brüdern und ein Fremder {Eig. Ausländer.} geworden den Söhnen meiner Mutter.
Denn Hunde haben mich umgeben, eine Rotte {W. Gemeinde.} von Übeltätern hat mich umzingelt. Sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben. {So nach alten Übersetzungen und einigen hebr. Handschriften. Der mas. Text liest: … umzingelt wie ein Löwe meine Hände und meine Füße.}
Ich habe den HERRN stets vor mich gestellt; weil er zu meiner Rechten ist, werde ich nicht wanken.
Gott, Übermütige sind gegen mich aufgestanden, und die Rotte {W. Gemeinde.} der Gewalttätigen trachtet nach meinem Leben! Und sie haben dich nicht vor sich gestellt.
Denn siehe, sie lauern auf meine Seele; Starke rotten sich gegen mich zusammen ohne meine Übertretung und ohne meine Sünde, HERR!
Ohne meine Schuld laufen und bereiten sie sich; wache auf, mir entgegen, und sieh!
Ja, du, HERR, Gott der Heerscharen, Gott Israels, erwache, um alle Nationen heimzusuchen! Sei keinem der treulos Frevelnden gnädig! – Sela.
Dem Vorsänger. Von dem Knecht des HERRN, von David.
Die Übertretung des Gottlosen spricht {Eig. Spruch der Übertretung des Gottlosen.} im Innern meines Herzens: Es ist keine Furcht Gottes vor seinen Augen.
Meine Brüder hat er von mir entfernt, und meine Bekannten sind mir ganz entfremdet.
Meine Verwandten bleiben aus, und meine Vertrauten haben mich vergessen.
Meine Hausgenossen und meine Mägde achten mich für einen Fremden; ein Ausländer bin ich in ihren Augen geworden.
Die Hohenpriester aber und die Ältesten überredeten die Volksmengen dazu, Barabbas zu erbitten, Jesus aber umzubringen.
Der Statthalter aber antwortete und sprach zu ihnen: Welchen von den zweien wollt ihr, dass ich euch freilasse? Sie aber sprachen: Barabbas.
Pilatus spricht zu ihnen: Was soll ich denn mit Jesus tun, der Christus genannt wird? Sie sagen alle: Er werde gekreuzigt!
Er aber sagte: Was hat er denn Böses getan? Sie aber schrien übermäßig und sagten: Er werde gekreuzigt!
Haben keine Erkenntnis, die Frevel tun, die mein Volk fressen, als äßen sie Brot? Gott rufen sie nicht an.
Und dies werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben.