Schriften von James Butler Stoney
Verschiedene Briefe zum Thema Gemeinde
Gelegentliche Teilnahme von solchen, die sich normalerweise nicht „mit uns“ versammelnGelegentliche Teilnahme von solchen, die sich normalerweise nicht „mit uns“ versammeln
Unsektiererischer Empfang
Meine Bemerkung war: Wenn ein gottesfürchtiger Kirchenmann/Geistlicher am Brotbrechen teilnehmen möchte, würde ich ihn empfangen, auch wenn er zu seinem System zurückkehrt. Ich würde ihn danach sogar noch einmal empfangen, so wie ich ihn vorher auch empfangen habe, nicht als in Gemeinschaft, sondern als jemand, der das Brot zu brechen wünscht. Allerdings habe ich ergänzt, dass er der Zucht der Versammlung untersteht, und wenn er etwas tut, was die Heiligkeit des Hauses Gottes in Lehre oder Praxis kompromittiert, würde entsprechend mit ihm gehandelt – und das auch öffentlich. Nun, das ist sehr zu unterscheiden von der Handlungsweise derer, die den offenen Boden vertreten. Sie empfangen jeden Christen, der im Glauben und in der Moral gesund ist. Das sind ihre erklärten Bedingungen für Gemeinschaft. Sie nehmen keine Notiz von der Herkunft (bzgl. der Gemeinde), woher diese kommen. Sie machen keinen Unterschied zwischen Gläubigen aus den Systemen, Sekten oder von den „Brüdern“. Sie übersehen, das Newtons Irrlehre mitten aus den „Brüdern“ hervorkam, die vorgeben, vernünftig auf dem Boden der Kirche Gottes zu stehen. Deswegen besteht moralisch gesehen ein großer Unterschied zwischen einem Gläubigen aus den Landeskirchen oder Sekten auf der einen Seite und aus Gemeinschaften, die unter Zucht stehen, auf der anderen Seite. Alles, was wir suchen, ist Eifer(sucht) für Christus in seinem eigenen Haus. Wir empfangen einen Gläubigen aus den Landeskirchen oder Sekten, wenn sicher ist, dass dieser im Glauben und in der Moral gesund ist, während wir jemand von den (sogenannten) „Brüdern“ nicht empfangen, bis er sich vollständig von jeder Beziehung zu der verunreinigten Gemeinschaft gereinigt hat. … Aber in dem Moment, in dem ein Christ zum Abendmahl empfangen wird, identifiziert er sich mit allen Vorrechten und Verantwortlichkeiten der Versammlung und untersteht deswegen auch der Zucht. Wenn ein Geistlicher/Kirchenmann diesen Sonntag empfangen und am nächsten Sonntag zu seiner Kirche zurückkehren würde, kann die Versammlung davon keine Notiz nehmen. Wenn er jedoch in irgendeiner Weise in der Lehre oder der Praxis den Herrn verunehrt – auch wenn er sich von der Gemeinschaft zurückgezogen hat –, muss er als unpassend dafür hinausgetan werden, weil er einmal in Gemeinschaft war.3
3 „Reception unsectarian“ in Letters of J.B. Stoney, Bd. 1, S. 66.↩︎