Behandelter Abschnitt Joh 2,1-3
Die Hochzeit zu Kana. Das erste Zeichen.
Wir kommen nun zu der Hochzeit von Kana, zu der auch Jesus und Seine Jünger geladen waren. Wohl den Brautleuten, denen Jesus nicht nur nicht zu viel ist beim Hochzeitsmahle, sondern die Ihn zuerst einladen und sich mit Ihm darüber verständigen, wen sie einladen dürfen und können — wo nicht alle möglichen Familienrücksichten ausschlaggebend sind, sondern der Herr und Meister! Das sind dann Hochzeitsfeste, wo die Gäste gesegnet werden — und zwar mit der ganzen Fülle göttlichen Segens.
„Es war auch Jesus geladen und Seine Jünger." Daß dann Jesus das entscheidende Wort in allem hatte, das war Maria selbstverständlich. Daher wendet sie sich auch direkt an Jesum, als es an Wein gebricht, indem sie in kurzen Worten die Notlage vor Ihn bringt. „Sie haben nicht Wein", sagt sie. Es genügt, daß wir vor dem Herrn ausbreiten, wo es an irgend etwas fehlt — wo etwas mangelt im Charakter, Temperament oder Willen — wo noch Gebundenheiten sind. Dem Besitzer der Eselin ließ der Herr Jesus sagen: „Ich bedarf ihrer." Der Herr bedarf ihrer — nicht wir in erster Linie. Sobald wir das erkennen, können wir allen Schwierigkeiten, allen Lebensverhältnissen gegenüber, die uns ein Hindernis in der Nachfolge Jesu sein könnten, die richtige Stellung einnehmen — d. h. — wir können sie vor Jesu ausbreiten, und wenn die Hilfe auch nicht über Nacht kommt, so geht sie umso tiefer, und der Herr kann uns immer wieder zeigen, wo etwas nicht stimmt. Nur vergessen wir nicht, Ihn zuerst einzuladen und alle anderen Einladungen von Ihm abhängig zu machen! Vielleicht wird dann mancher eingeladen, an den wir nie gedacht hätten, und mancher nicht eingeladen, den wir dabei haben zu müssen meinten. Jedenfalls muß die Entscheidung Ihm anheimgestellt werden, und wenn wir unsern eignen Willen drangeben, wird unser Auge sich klären, zu erkennen, was Jesus will. Alle Quellen unseres Lebens müssen zurück in die Hand dessen, der uns das Leben gegeben hat.
Die ersten Tage des Zusammenseins mit Jesu waren für die Jünger tiefbedeutsam, wie ja alles in der Heiligen Schrift von tiefer Bedeutung ist. Es ist sehr beachtenswert, daß die erste Offenbarung der Herrlichkeit des Herrn bei einer Hochzeit stattfand — und zwar, daß es sich um etwas handelte, was wohl zur Hochzeit gehörte, wenn man will, aber nicht durchaus nötig war. Der Herr geht auf alle menschlichen Verhältnisse ein und heiligt sie, legt Ewigkeit und Herrlichkeit hinein. Das gab dieser Hochzeit einen Stempel, den weder die Brautleute noch die Geladenen jemals vergessen haben werden. Wo der Herr zugegen ist und Raum gewinnt, bekommt das Leben Ewigkeitsgehalt. Er gibt nicht nur das tägliche Brot, sondern auch Dinge, die nicht zum Lebensunterhalt notwendig sind.
Aus dem weiteren Hochzeitsbericht sehen wir, wie sich in Maria die Mutter Jesu und das Weib des Glaubens zuerst scheiden mußten. Was die Offenbarung der Herrlichkeit Jesu betraf, durfte Maria keine Mutterrechte geltend machen. Es gilt da nur der Glaube. Die natürliche Verwandtschaft muß ganz und gar zurücktreten und der Glaubensstellung Raum machen — sonst geht es nicht.
Behandelter Abschnitt Joh 2,1-4
Wir kommen nun zu der Hochzeit zu Kana, zu der auch Jesus und seine Jünger eingeladen waren. Wohl den Brautleuten, denen Jesus nicht zu viel ist beim Hochzeitsmahle, sondern Ihn zuerst einladen und sich mit Ihm darüber verständigen und zwar mit der ganzen Fülle göttlichen Segens.
Das dann Jesus das entscheidende Wort in allem hatte, das war Maria selbstverständlich. Darum wendet sie sich zuerst an Ihn, als es an Wein gebricht „Sie haben keine Wein…“, sagt sie. Es genügt, dass wir vor dem Herrn ausbreiten, wo es an irgend etwas fehlt, wo es etwas mangelt im Charakter, Temperament oder Willen, wo noch Gebundenheiten sind. Wenn wir das erkennen, können wir allen Schwierigkeiten, allen Lebensverhältnissen gegenüber, die uns ein Hindernis in der Nachfolge Jesu sein können, die richtige Stellung einnehmen, wir können sie vor Jesus ausbreiten und wenn die Hilfe auch nicht über Nacht kommt, so geht sie um so tiefer und der Herr kann uns immer wieder zeigen, wo etwas nicht stimmt. Nur vergessen wir nicht Ihn zuerst einzuladen und alle anderen Einladungen von Ihm abhängig zu machen! Unsere Entscheidungen müssen von Ihm abhängig sein und wenn wir unseren eigenen Willen drangeben, werden wir erkennen, was Jesus will. Alle Quellen unseres Lebens müssen zurück in die Hand dessen, der uns das Leben gegeben hat.
Die ersten Tage des Zusammenseins mit Jesus waren für die Jünger tiefbedeutsam, wie ja alles in der Heiligen Schrift von tiefer Bedeutung ist. Es ist sehr beachtenswert, dass die erste Offenbarung der Herrlichkeit des Herrn bei einer Hochzeit stattfand und zwar dass es sich um etwas handelte, was wohl zu einer Hochzeit gehörte, aber durchaus nicht nötig war.
Der Herr geht auf alle menschlichen Verhältnisse ein und heiligt sie, legt Ewigkeit und Herrlichkeit hinein. Wo der Herr zugegen ist und Raum gewinnt, bekommt das Leben Ewigkeitsgehalt. Er gibt nicht nur das tägliche Brot, sondern auch Dinge, die nicht zum Lebensunterhalt nötig sind.
Was die Offenbarung der Herrlichkeit Jesu betraf, durfte Maria keine Mutterrechte geltend machen. Es gilt da nur der Glaube. Die natürliche Verwandtschaft muss ganz und gar zurücktreten und der Glaubensstellung Raum machen.