Von David. Zu dir, HERR, rufe ich: mein Fels, o wende dich nicht schweigend von mir ab, auf dass nicht, wenn du mir stumm bleibst, ich den ins Grab (oder: in die Unterwelt) Gesunkenen gleiche.
Höre mein lautes Flehen, wenn ich zu dir schreie, wenn ich meine Hände erhebe nach deinem Allerheiligsten!
Raffe mich nicht weg mit den Frevlern und den Übeltätern, die freundlich reden mit ihren Nächsten und dabei Arges im Herzen sinnen!
Vergilt du ihnen nach ihrem Tun, nach der Bosheit ihrer Handlungen, vergilt ihnen nach dem Werk ihrer Hände, zahl’ ihnen ihr Verhalten heim, wie sie’s verdienen!
Denn sie achten nicht auf das Walten des HERRN und das Werk seiner Hände; drum wird er sie niederreißen und nicht wieder aufbauen.
Gepriesen sei der HERR, denn er hat gehört meinen lauten Hilferuf!
Der HERR ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hat mein Herz vertraut, da ist mir Hilfe geworden. So frohlockt denn mein Herz, und mit meinem Liede will ich ihm danken.
Der HERR ist seines Volkes Stärke und seines Gesalbten rettende Zuflucht.
O hilf deinem Volk und segne dein Erbe, weide sie und trage sie ewiglich!
Querverweise zu Psalm 28,7 Ps 28,7
Der HERR ist seines Volkes Stärke und seines Gesalbten rettende Zuflucht.
Denn Sonne (oder: Mauerzinne) und Schild ist Gott der HERR; Gnade und Ehre verleiht der HERR, nichts Gutes versagt er denen, die unsträflich wandeln.
Doch nein, ich vertraue deiner Gnade: jauchzen soll mein Herz ob deiner Hilfe!
Drum freut sich mein Herz, und meine Seele frohlockt: auch mein Leib wird sicher wohnen (= bewahrt sein).
Denn du gibst meine Seele (= mein Leben) dem Totenreich nicht preis, du lässt deinen Frommen nicht schauen die Vernichtung.
Du weisest mir den Weg des Lebens (oder: zum Leben): vor deinem Angesicht (= bei dir) sind Freuden in Fülle und Segensgaben in deiner Rechten ewiglich.
Singet dem HERRN ein neues Lied, singet dem HERRN, alle Lande!
Singt dem HERRN, preist seinen Namen, verkündet Tag für Tag sein Heil!
Erzählt von seiner Herrlichkeit unter den Heiden, unter allen Völkern seine Wundertaten!
Dem Musikmeister; vom Knecht des Herrn, von David, der dieses Lied an den Herrn richtete zu der Zeit, als der Herr ihn aus der Hand aller seiner Feinde, auch aus der Gewalt Sauls errettet hatte. Er betete (damals) so: Ich liebe dich, HERR, meine Stärke!
Mit seinen Fittichen deckt er dich, und unter seinen Flügeln bist du geborgen, Schild und Panzer ist seine Treue.
Auf dich haben unsre Väter vertraut, sie haben vertraut, und du hast ihnen ausgeholfen;
Dem Musikmeister; ein Psalm von David. O HERR, ob deiner Kraft freut sich der König, und ob deiner Hilfe – wie jauchzt er so laut!
Damals sangen Mose und die Israeliten zum Preise des HERRN folgendes Lied: Singen will ich dem HERRN, denn hocherhaben ist er; Rosse und Reiter hat er ins Meer gestürzt.
Meine Stärke und mein Lobgesang ist der HERR, der mir Rettung geschafft hat; er ist mein Gott: ihn will ich preisen, meiner Väter Gott: ihn will ich erheben!
Der HERR ist ein Kriegsheld, HERR ist sein Name.
Die Wagen des Pharaos und seine Macht hat er ins Meer gestürzt, seine auserlesenen Krieger sind im Schilfmeer versunken.
Die Fluten haben sie bedeckt, wie Steine sind sie in die Tiefen gefahren.
Deine Rechte, o HERR, ist herrlich durch Kraft; deine Rechte, o HERR, zerschmettert den Feind.
Durch die Fülle deiner Hoheit vernichtest du deine Gegner; du lässt deine Zornglut ausgehen: die verzehrt sie wie Spreu.
Durch den Hauch deiner Nase türmten die Wasser sich hoch, wie ein Wall standen die Fluten aufrecht, die Wogen erstarrten mitten im Meer.
Da dachte der Feind: „Ich will nachsetzen, einholen, will Beute verteilen, meine Gier soll sich letzen an ihnen! zücken will ich mein Schwert, meine Hand soll sie tilgen!“
Da bliesest du mit deinem Odem: das Meer bedeckte sie; wie Blei versanken sie in den gewaltigen Wogen.
Wer ist dir gleich, HERR, unter den Göttern? wer ist wie du so herrlich an Majestät, furchtbar an Ruhmeswerken, ein Wundertäter?
Du hast deine Rechte ausgestreckt: da verschlang sie die Erde.
Mit deiner Huld hast du das Volk geleitet, das du erlöst hast; mit deiner Kraft hast du es geführt zu deiner heiligen Wohnstatt.
Die Völker vernahmen’s und bebten, Angst befiel die Bewohner des Philisterlandes.
Da (oder: damals?) erschraken die Fürsten von Edom, Zittern ergriff die Häuptlinge Moabs, die Bewohner Kanaans verzagten alle;
Entsetzen und Angst überfiel sie; ob der Kraft deines Armes wurden sie starr wie ein Stein, bis dein Volk hindurchzog, HERR, bis das Volk hindurchzog, das du erworben.
Du brachtest sie hinein und pflanztest sie ein auf den Berg deines Eigentums, an die Stätte, die du, HERR, zur Wohnung dir bereitet, in das Heiligtum, Herr, das deine Hände gegründet.
Der HERR ist (oder: bleibt) König immer und ewig!
Als nämlich die Rosse des Pharaos mit seinen Wagen und Reitern ins Meer gekommen waren, hatte der HERR die Fluten des Meeres über sie zurückströmen lassen, während die Israeliten trocknen Fußes mitten durchs Meer gezogen waren.
Darauf nahm die Prophetin Mirjam, Aarons Schwester, die Handpauke zur Hand, und alle Frauen zogen mit Handpauken und im Reigenschritt tanzend hinter ihr her.
Und Mirjam sang den Männern als Antwort zu: Singet dem HERRN! Denn hocherhaben ist er; Rosse und Reiter hat er ins Meer gestürzt!
Der HERR ist mein Fels, meine Burg und mein Erretter, mein Gott ist mein Hort, bei dem ich Zuflucht suche, mein Schild und das Horn meines Heils, meine Feste.
Nach diesen Begebenheiten erging das Wort des HERRN an Abram in einem Gesicht also: „Fürchte dich nicht, Abram! Ich bin ja dein Schild; dein Lohn soll sehr groß sein.“
In Zeiten, da mir angst ist, vertrau’ ich auf dich!
Du hast mir meine Klage in Reigentanz verwandelt, das Trauerkleid mir gelöst und mit Freude mich gegürtet,
An jenem Tage sangen Debora und Barak, der Sohn Abinoams, folgendes Lied:
Dass Führer an der Spitze standen in Israel, dass das Volk sich willig zeigte: drob preiset den HERRN!
Hört zu, ihr Könige! Merkt auf, ihr Fürsten! Ich will, ja, ich will dem HERRN lobsingen, will spielen dem HERRN, dem Gott Israels!
HERR, als du auszogst von Seir, als du schrittest von Edoms Gefilden her, da bebte die Erde, es troffen die Himmel, ja, die Wolken troffen von Wasser;
die Berge wankten vor dem HERRN, der Sinai dort vor dem HERRN, dem Gott Israels (vgl. 5.Mose 33,2; Ps 68,8-9).
In den Tagen Samgars, des Sohnes Anaths (3,31), in den Tagen Jaels waren öde die Straßen, und die Wegewandrer gingen auf krummen Pfaden (d.h. Schleichwegen);
es fehlte an Führern in Israel, gebrach, bis du auftratst, Debora, auftratst, eine Mutter in Israel.
Man wählte sich neue Götter; damals war Kampf schon vor den Toren, und weder Schild noch Lanze war zu sehen bei Vierzigtausenden in Israel.
Mein Herz gehört den Führern Israels, denen, die willig sich zeigten im Volk: – preiset den HERRN!
Die ihr reitet auf weißglänzenden Eselinnen, die ihr sitzet auf Teppichen und die zu Fuß ihr wandert: erzählt es euch!
Horch! … zwischen den Tränkrinnen! Dort preist man die Heilstaten des HERRN, die Heilstaten seiner Führerschaft in Israel. Da zog das Volk des HERRN zu den Toren hinab.
Wach auf, erwache, Debora! Wach auf, erwache und stimme den Sang an! Erhebe dich, Barak, und fange deine Fänger, Sohn Abinoams!
Da zog Israel hinab samt seinen Edlen; das Volk des HERRN zog hinab als Heldenschar.
Aus Ephraim kamen die, deren Stammsitz unter Amalek ist, hinter ihnen Benjamin mit seinen Scharen; aus Machir zogen Gebieter hinab und aus Sebulon die Träger des Führerstabs,
und die Fürsten in Issaschar mit Debora und wie Issaschar so Barak (oder: der Barakstamm): in die Ebene stürmte er hin zu Fuß. An Rubens Bächen fanden schwere Erwägungen statt:
„Warum bliebst du zwischen den Hürden sitzen, um das Herdengeblök (oder: Hirtengeflöt) zu hören?“ An Rubens Bächen fanden schwere Erwägungen statt.
Gliead blieb ruhig jenseits des Jordans, und Dan – warum weilte er bei den Schiffen? Asser saß still am Gestade des Meeres und blieb ruhig an seinen Buchten;
aber Sebulon ist ein Volk, das sein Leben dem Tode preisgibt, auch Naphthali auf den Höhen seines Gefildes.
Könige kamen und stritten; damals stritten die Könige Kanaans bei Thaanach an den Wassern Megiddos: Beute an Silber gewannen sie nicht.
Vom Himmel her stritten die Sterne, von ihren Bahnen her stritten sie gegen Sisera.
Der Kisonbach spülte sie weg, der alte Schlachtenbach, der Kisonbach: tritt sie nieder, meine Seele, mit aller Kraft!
Damals stampften die Hufe der Rosse vom Rennen, dem Rennen ihrer Helden.
„Verfluchet Meros!“ ruft der Engel des HERRN, „ja, fluchet seinen Bewohnern! Denn sie sind dem HERRN nicht zu Hilfe gekommen, dem HERRN nicht zu Hilfe unter den Helden!“
Gepriesen vor allen Weibern sei Jael, das Weib des Keniters Heber, vor den Weibern im Zelt gepriesen!
Um Wasser bat er, Milch gab sie, im Ehrenbecher reichte sie Sahne.
Ihre Hand streckte sie aus nach dem Zeltpflock, ihre Rechte nach einem Arbeitshammer, hämmerte los auf Sisera, zermalmte sein Haupt, zerschmetterte und durchbohrte ihm die Schläfe;
zu ihren Füßen brach er zusammen, sank hin, lag da; zu ihren Füßen brach er zusammen, sank hin: wo er zusammenbrach, blieb entseelt er liegen.
Durchs Fenster spähte sie aus und rief in Angst, Siseras Mutter, durchs Gitter hindurch: „Warum zaudert sein Wagen heimzukommen? Warum säumt der Hufschlag seiner Gespanne?“
Die klügste ihrer Edelfrauen erwidert ihr, und auch sie selbst gibt sich die Antwort:
„Sicherlich haben sie Beute zu teilen gefunden, eine Dirne, zwei Dirnen für jeden Mann, Beute an bunten Stoffen für Sisera, Beute an buntgestickten Gewändern, farbiges Zeug, ein Paar gestickte Tücher für den Hals der Herrin.“
So müssen umkommen alle deine Feinde, HERR! Doch die ihn lieben, sind wie der Sonne Aufgang in ihrer Kraft (oder: Pracht). – Darauf hatte das Land vierzig Jahre lang Ruhe.
Lass wohlgefällig dir sein die Worte meines Mundes und das Sinnen meines Herzens, o HERR, mein Fels und mein Erlöser!
Mit Gottes Hilfe werde sein Wort (= seine Verheißung) ich rühmen. Auf Gott vertrau’ ich, fürchte mich nicht; was können Menschen mir antun?
auf dass dir meine Seele lobsinge und nicht schweige: o HERR, mein Gott, in Ewigkeit will ich dir danken (oder: dich preisen)!
Hanna aber betete so: „Mein Herz frohlockt in dem (oder: durch den) HERRN, hoch ragt mein Horn durch den HERRN; mein Mund hat weit sich aufgetan gegen meine Feinde, denn ich freue mich deiner Hilfe.
Niemand ist heilig wie der HERR, denn keiner ist da außer dir und keiner ein Fels wie unser Gott.
Lasst euer ewiges stolzes Reden: kein vermessenes Wort entfahre eurem Munde! Denn ein allwissender Gott ist der HERR und ein Gott, von dem die Taten gewogen werden.
Der Bogen der Starken (oder: Helden) wird zerbrochen, Strauchelnde (= Erschöpfte) aber gürten sich mit Kraft.
Die da satt waren, müssen um Brot sich verdingen, aber die Hunger litten, hungern nicht mehr; sogar die Unfruchtbare wird Mutter von sieben, aber die Kinderreiche welkt dahin (= vergeht in Trauer).
Der HERR tötet und macht lebendig, er stößt ins Totenreich hinab und führt herauf;
der HERR macht arm und macht reich, er erniedrigt und erhöht auch;
er hebt den Geringen empor aus dem Staube, erhöht den Armen aus dem Kehricht, um sie neben den Fürsten (oder: Edlen) sitzen zu lassen und den Ehrenstuhl ihnen anzuweisen. Denn in der Hand des HERRN sind die Säulen der Erde, und den Erdkreis hat er darauf gegründet.
Die Schritte seiner Frommen behütet er, aber die Gottlosen verstummen (oder: kommen um) in der Finsternis; denn nicht durch (eigene) Kraft gewinnt der Mensch den Sieg.
Die Widersacher des HERRN werden zerschmettert, über ihnen donnert er im Himmel; der HERR richtet die Enden der Erde. Stärke verleiht er seinem König und erhöht das Horn seines Gesalbten.“
Darauf kehrte Elkana nach Rama in sein Haus zurück; der Knabe aber diente dem HERRN unter der Aufsicht des Priesters Eli.
Dem Musikmeister, von den Korahiten (42,1), im Bass-Stimmsatz, ein Lied. Gott ist uns Zuflucht und Stärke, als Hilfe in Nöten wohlbewährt befunden.
Ist der HERR für mich, so fürchte ich nichts: was können Menschen mir tun?
Tritt der HERR für mich zu meiner Hilfe ein, so werde ich siegreich jubeln über meine Feinde.
Besser ist’s auf den HERRN vertrauen als auf Menschen sich verlassen;
besser ist’s auf den HERRN vertrauen als auf Fürsten sich verlassen.
Ja, seiner freut sich unser Herz, denn auf seinen heiligen Namen vertrauen wir.
Das folgende Lied richtete David an den HERRN zu der Zeit, als der HERR ihn aus der Hand aller seiner Feinde und (besonders) aus der Hand Sauls errettet hatte. Er betete (damals):
Der HERR ist mein Fels, meine Burg und mein Erretter;
Gott ist mein Fels, zu dem ich mich flüchte, mein Schild und das Horn meines Heils, mein fester Turm und meine Zuflucht, mein Erretter, der von Gewalttat mich rettet.
Den Preiswürdigen rufe ich an, den HERRN: so werd’ ich von meinen Feinden errettet.
Denn die Wogen des Todes hatten mich umringt, die Ströme des Unheils schreckten mich,
die Netze des Totenreichs umfingen mich, die Schlingen des Todes fielen über mich (oder: starrten mir entgegen).
In meiner Angst rief ich zum HERRN und schrie um Hilfe zu meinem Gott; da vernahm er in seinem Palast mein Rufen, und mein Notschrei drang zu seinen Ohren.
Da wankte und schwankte die Erde, des Himmels Grundfesten bebten und wankten hin und her, denn er war zornentbrannt;
Rauch stieg auf aus seiner Nase, und fressendes Feuer drang aus seinem Munde, glühende Kohlen sprühten von ihm aus.
Er neigte den Himmel und fuhr herab, Wolkennacht lag unter seinen Füßen;
Er fuhr auf dem Cherub und flog daher und schoss herab auf den Fittichen des Sturms;
Finsternis machte er rings um sich her zu seinem Gezelt, Regendunkel, dichtes Gewölk;
aus dem Glanz vor ihm her brannten Feuerflammen.
Dann donnerte der HERR vom Himmel her, der Höchste ließ seine Stimme erschallen;
er schoss seine Pfeile ab und zerstreute sie (d.h. die Feinde), schleuderte Blitze und schreckte sie (d.h. die Feinde).
Da wurden sichtbar die Tiefen des Meeres und aufgedeckt die Grundfesten der Erde durch das Schelten des HERRN, von dem Zornesschnauben seiner Nase.
Er streckte die Hand herab aus der Höhe, ergriff mich, zog mich heraus aus den großen Fluten,
entriss mich meinem starken Feinde, meinen Widersachern, die zu stark mir waren.
Sie hatten mich überfallen an meinem Unglückstage, doch der HERR ward mir zur Stütze;
er führte mich heraus auf weiten Raum, riss mich heraus, weil er Wohlgefallen an mir hatte.
Der HERR hat mir gelohnt nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände mir vergolten;
denn ich habe innegehalten die Wege des HERRN und bin von meinem Gott nicht treulos abgefallen;
nein, alle seine Rechte haben mir vor Augen gestanden, und von seinen Geboten bin ich nicht abgewichen.
So bin ich unsträflich vor ihm gewandelt und hab’ mich vor jeder Verschuldung gehütet;
drum hat mir der HERR vergolten nach meiner Gerechtigkeit, nach meiner Reinheit, die seinen Augen sichtbar war.
Gegen den Guten erweist du dich gütig, gegen den Redlichen zeigst du dich redlich,
gegen den Reinen erweist du dich rein, doch gegen den Falschen zeigst du dich enttäuschend;
denn du schaffst demütigen Leuten Hilfe, aber stolze Augen erniedrigst du.
Ja, du bist meine Leuchte, o HERR; und mein Gott erhellt meine Finsternis.
Denn mit dir überrenne ich Feindesscharen, mit meinem Gott überspringe ich Mauern.
Dieser Gott – sein Walten ist vollkommen, die Worte des HERRN sind lauter, ein Schild ist er allen, die zu ihm sich flüchten.
Denn wer ist Gott außer dem HERRN und wer ein Fels als nur unser Gott?,
dieser Gott, der mit Kraft mich gegürtet und der meinen Weg ohne Anstoß gemacht;
der mir Füße verliehen den Hirschen gleich und mich sicher auf Bergeshöhen gestellt;
der meine Hände streiten gelehrt, dass meine Arme den ehernen Bogen spannten.
Du reichtest mir deinen schützenden Schild, und deine Gnade machte mich groß.
Du schafftest weiten Raum meinen Schritten unter mir, und meine Knöchel wankten nicht.
Ich verfolgte meine Feinde, vertilgte sie und kehrte nicht um, bis ich sie vernichtet;
ich vernichtete und zerschmetterte sie, dass sie nicht wieder aufstehen konnten: sie sanken unter meine Füße nieder.
Und du gürtetest mich mit Kraft zum Streit, beugtest unter mich, die sich gegen mich erhoben;
du triebst meine Feinde vor mir in die Flucht, und alle, die mich hassten, vernichtete ich.
Sie blickten nach Hilfe umher – doch da war kein Helfer – zum HERRN – doch er hörte sie nicht;
ich zermalmte sie wie Staub auf dem Boden, wie Kot auf den Gassen zertrat, zerstampfte ich sie.
Du hast mich aus meines Volkes Fehden errettet, mich zum Oberhaupt von Völkern (oder: der Heiden) eingesetzt: Völker, die ich nicht kannte, dienen mir;
die Söhne des Auslands huldigen mir, aufs bloße Wort gehorchen sie mir;
die Söhne des Auslands sinken mutlos hin und kommen zitternd hervor aus ihren Schlössern.
Der HERR lebt: gepriesen sei mein Hort!, und erhaben ist der Gott, der Fels meines Heils,
der Gott, der mir Rache verliehen und die Völker unter meine Herrschaft gezwungen,
der mich von meinen Feinden frei gemacht und über meine Widersacher mich erhöht, von dem Mann der Gewalttat mich befreit hat!
Drum will ich dich preisen (oder: dir danken), HERR, unter den Völkern und deinem Namen lobsingen (vgl. Röm 15,9),
dir, der seinem Könige großes Heil verleiht und Gnade an seinem Gesalbten übt, an David und seinem Hause ewiglich!
Fürwahr, Gott ist mein Heil: ich bin voller Zuversicht und fürchte mich nicht! Denn Gott, der HERR, ist meine Stärke und mein Lobgesang, und er ist mir ein Retter geworden!“
Man hat mich hart gestoßen, damit ich fallen sollte, doch der HERR hat mir geholfen.
Meine Stärke und mein Lobpreis ist der HERR, und er ist mein Retter geworden.
Jubel und Siegeslieder erschallen in den Zelten der Gerechten: „Die Hand des HERRN schafft mächtige Taten,
die Gerechten aber freuen sich, jubeln vor Gottes Angesicht und frohlocken voller Freude.
Und sie sangen ein neues Lied, das da lautete: „Würdig bist du, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du hast dich schlachten lassen und hast für Gott durch dein Blut aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Völkern und Völkerschaften (Menschen) erkauft,
‚Im HERRN allein‘ – so wird man bekennen – ‚habe ich volle Gerechtigkeit (oder: Heil) und Stärke‘; zu ihm werden kommen und sich dabei schämen alle, die ihm feindselig widerstrebt haben.
Singet Gott, lobsinget seinem Namen, machet Bahn ihm, der durch Wüsten einherfährt – ‚HERR‘ ist sein Name –, und jauchzet vor seinem Angesicht!
Sie sangen das Lied Moses, des Knechtes Gottes (2.Mose 15,1-19), und das Lied des Lammes mit den Worten: „Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Völker!
Zuletzt: werdet stark im Herrn und in der gewaltigen, ihm innewohnenden Kraft.
„Laut frohlocken will ich über den HERRN, jubeln soll meine Seele über meinen Gott! Denn er hat mich in Gewänder des Heils gekleidet, mir den Mantel der Gerechtigkeit umgelegt wie einem Bräutigam, der sich den Kopfschmuck nach Priesterart zurichtet (= aufsetzt), und wie eine Braut, die ihr Geschmeide anlegt.