Behandelter Abschnitt Joh 12,20-22
Verse 20-22 Einige Griechen möchten Jesus sehen
20 Es waren aber einige Griechen unter denen, die hinaufgingen, um auf dem Fest anzubeten. 21 Diese nun kamen zu Philippus, dem von Bethsaida in Galiläa, und baten ihn und sagten: Herr, wir möchten Jesus sehen. 22 Philippus kommt und sagt es Andreas, und wiederum kommt Andreas mit Philippus, und sie sagen es Jesus.
Auch aus den umliegenden Völkern sind Menschen zum Fest gekommen, um anzubeten. Das sind keine Juden, sondern Heiden, möglicherweise Proselyten, das heißt Heiden, die zum jüdischen Glauben übergetreten sind. Vielleicht sind sie auch nur davon angesprochen, wie wir das auch von dem Kämmerer aus Äthiopien annehmen können (Apg 8,27; vgl. 1Kön 10,1). In der Volksmenge haben sie von Jesus gehört und möchten Ihn gern sehen. Das ist ein Werk des Geistes Gottes in ihren Herzen.
Vielleicht haben sie eine gewisse Scheu, direkt zu Ihm zu gehen, und wenden sich daher zunächst an Philippus. Es scheint so, als wüsste Philippus mit dieser Bitte nicht so viel anzufangen, denn er bespricht sich zuerst mit Andreas. Philippus und Andreas sind von der ersten Stunde an beide beim Herrn (1,35–41; 43–45). Dann gehen sie zusammen zum Herrn und sagen Ihm, dass da einige Griechen sind, die Ihn gern sehen wollen.