Behandelter Abschnitt Joh 8,12-13
Er - das Licht der Welt
Verse 12.13. Danach haben wir die Lehre in Bezug auf den Erretter. Sie hängt mit der vorhergehenden Tatsache zusammen und kommt in den Worten: «Ich bin das Licht der Welt», zum Ausdruck. Es ist hier nicht der Messias der Juden, sondern Gott, der das Licht in der Welt offenbart, das Licht, das alles enthüllt, das jedoch allein bleibt. Denn die ganze Welt war Finsternis, weit entfernt von Gott, und auch das Herz des Menschen war Finsternis. Dieses Licht offenbarte auch die Auswirkungen des Gesetzes. Es zeigte, wo sich der Mensch unter dem Gesetz befand.
Doch es war weit mehr. Wenn der Mensch diesem Licht folgte, war es «das Licht des Lebens» (vgl. Kap. 1,4). Es stellte als die Offenbarung der Natur Gottes nicht nur ins Licht, es vermittelte denen, die es annahmen, auch das Leben.
Etwas ganz Neues war in diese Welt gekommen - Gott selbst, der in der Kraft der Gnade Mensch geworden war. Bei denen, die Ihn verwarfen, wurde alles in sittlicher Hinsicht verurteilt. Doch für jene, die Ihn in Gnade aufnahmen, bedeutet es das neue Leben, das ewige Leben; denn Christus ist das ewige Leben, das vom Himmel herabgekommen ist (1Joh 1,1.2). Als Licht und Leben war es für uns bestimmt, denn es wurde uns mitgeteilt. Der neue Mensch ist nach dem Bild Gottes geschaffen in Gerechtigkeit und Heiligkeit der Wahrheit. Dabei gibt es auch die Erneuerung der Erkenntnis nach dem Bild Dessen, der uns geschaffen hat. Doch es war das Wort des Lebens. Es ging darum, dieses Wort aufzunehmen. Und hier befindet sich das Licht in einem Widerstreit mit der Finsternis. Und alles hängt von der Person des Redenden ab, wie wir noch sehen werden.