Joh 8,12: Wiederum nun redete Jesus zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Nachdem die regen Feinde Christi den Tempel verlassen haben, fährt der Herr fort, die Menschen zu lehren. Der Vorfall der Frau wird zu einer Gelegenheit, den Herrn als das Licht zu offenbaren, das jeden bloßstellt, der in seine Gegenwart kommt. Nun erklärt Er offiziell, dass Er das Licht der Welt ist. Die Gegenwart Christi inmitten der Finsternis der Welt war die völlige Bloßstellung des Menschen und die völlige Offenbarung Gottes.
Die meisten Menschen, wie auch diejenigen, die die Gegenwart des Herrn verlassen haben, finden das Licht unerträglich und verbergen sich lieber unter dem Schutz der Dunkelheit, weil ihre Werke böse sind. Trotzdem kann der Herr sagen: „Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ Das vollkommene Leben des Herrn war in sich selbst das Licht, das den Vater kundtat (Joh 1,14.18). Aber die Worte des Herrn zeigen ferner, dass derjenige, der dem Herrn in Wirklichkeit nachfolgte, in sich selbst das Leben besitzen würde, mit dem Licht in seiner Seele, das Folge des Lebens ist. Christus abzulehnen, bedeutete, in der Dunkelheit zu verharren; Christus zu folgen hingegen, das Licht des Lebens zu besitzen.