Einleitung
In diesem Kapitel finden wir die ersten Erscheinungen des Herrn Jesus – von insgesamt zehn Erscheinungen –, allen voran die Erscheinung an Maria Magdalene (V. 11–18). Dann folgenden drei Erscheinungen, die wir an anderen Stellen im Neuen Testament finden.33 Als fünftes erscheint der Herr den Jüngern (V. 19–23).
Einige Menschen standen dem Herrn sehr nahe: Maria Magdalene, Petrus, Johannes, Maria aus Bethanien. Wollen nicht auch wir dem Herrn Jesus sehr nahe sein und Ihn besser kennenlernen?
Einteilung
Maria Magdalene, Petrus und Johannes (V. 1–10)
Der Herr erscheint Maria Magdalene (V. 11–18)
Der Herr erscheint den Jüngern (V. 19–23)
Thomas war nicht anwesend (V. 24.25)
Der Herr erscheint ein zweites Mal, nun ist Thomas dabei (V. 26–29)
Der Zweck des Schreibens dieses Evangeliums (V. 30.31)
Vers 1
Am ersten Tag der Woche aber kommt Maria Magdalene früh, als es noch dunkel war, zur Gruft und sieht den Stein von der Gruft weggenommen: Der Herr hatte sieben Dämonen von Maria Magdalene ausgetrieben (Lk 8,2). Maria sucht den Herrn noch in der materiellen Welt. Ihr Suchen ist typisch für den gläubigen Überrest jener Tage. Sie kennt noch nicht die Kraft der Auferstehung. Kennen wir sie? Maria von Bethanien finden wir nicht an der Gruft. Sie hatte eine Vorahnung von seinem Sterben und sicher auch das Bewusstsein, dass Er auferstehen würde.
Den Stein von der Gruft weggenommen: Das ist das neue, was sie lernt. Hier hat eine Veränderung stattgefunden. Nicht nur ist der Stein weggenommen, der Leib des Herrn ist nicht mehr da.
33 Der Herr Jesus ist den Frauen erschienen (Mt 28), dann seinem Bruder Jakobus, dann Petrus. Siehe auch http://biblische-lehre-wm.de/wp-content/uploads/NT-01-Er-ist-wahrhaftig-auferstanden-WM.pdf.↩︎