Behandelter Abschnitt Hag 2,1-2
Einleitung
Dieses Kapitel ist eine schöne Parallele zu 2. Timotheus. Gott spricht in einer Verfallszeit dem Überrest besonderen Mut zu wie später der Apostel Paulus Timotheus. Außerdem lenkt der Prophet den Blick in die Zukunft. Timotheus sollte seine Gnadengabe anfachen. Paulus erinnerte ihn daran, dass Gott uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben hat, „sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit“ (2Tim 1,7). Er forderte ihn auf: „Du nun, mein Kind, sei stark in der Gnade, die in Christus Jesus ist“ (2Tim 2,1).
Einteilung
Ermutigung angesichts des gegenwärtigen kläglichen Zustand des Hauses (V. 1–5)
Vorhersage über die zukünftige Herrlichkeit des Tempels (V. 6–9)
Unterweisung des Volkes durch ein Beispiel aus dem Gesetz (V. 10–14)
Erneuter Rückblick und die Verheißung zukünftigen Segens (V. 15–19)
Verheißung für Serubbabel mit messianischer Bedeutung (V. 20‒23)
Vers 1.2
Im siebten Monat, am Einundzwanzigsten des Monats, erging das Wort des Herrn durch den Propheten Haggai, indem er sprach: 2 Rede doch zu Serubbabel, dem Sohn Schealtiels, dem Statthalter von Juda, und zu Josua, dem Sohn Jozadaks, dem Hohenpriester, und zum Überrest des Volkes und sprich: Etwa 50 Tage später (21.7.) wendet Gott sich erneut durch den Propheten Haggai an das Volk. Wieder spricht der Prophet zuerst Serubbabel und Josua an und dann das gesamte Volk. Er ermuntert sie jetzt erneut, nachdem sie den Bau wieder aufgenommen haben.
Im siebten Monat, am Einundzwanzigsten des Monats: Das war am Ende des Laubhüttenfestes (vgl. 3Mo 23).