Wer ist unter euch übrig geblieben, der dieses Haus in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und wie seht ihr es jetzt? Ist es nicht wie nichts in euren Augen: Offensichtlich war das nun entstehende Gebäude – verglichen mit dem früheren Tempel – gering in den Augen mancher; es gab keine Bundeslade, keine Gesetzestafeln, keinen Sühnungsdeckel. Serubbabel durfte nicht den Königstitel tragen; der Hohenpriester Josua trug schmutzige (unreine) Kleider statt Kleider zum Schmuck und zur Herrlichkeit (Sach 3,3). Sprachen die Alten vielleicht von der früheren Herrlichkeit und entmutigten auf diese Weise die Jungen?
Es gab keinen Grund für Selbstgefälligkeit unter dem Volk. Je mehr wir von Gott lernen, umso mehr sollten wir eine demütige Gesinnung kultivieren (W. Kelly).
Ist es nicht wie nichts in euren Augen: Es ist eine Gefahr für ältere Geschwister, dass sie das Gute einer neuen Zeit nicht erkennen und anerkennen. Der Aufbruch geschieht mit jungen Leuten. Es ist nicht sinnvoll, die Vergangenheit zu glorifizieren (Pred 7,10). Wir sollen nicht „den Tag kleiner Dinge“ verachten (Sach 4,10).