Behandelter Abschnitt Hag 2,1-3
Das Buch Haggai enthält vier Offenbarungen. Die jetzt vorliegende ist die Folge der Erweckung, die durch die erste Offenbarung hervorgerufen wurde. Gott ermuntert Seine Zeugen in einer Zeit des Verfalls durch den Hinweis auf die ihnen verbleibenden Hilfsquellen und durch die herrliche Hoffnung, mit der Er ihre Herzen erfüllen will. Diese Verse weisen eine auffallende Ähnlichkeit mit dem zweiten Brief an Timotheus auf. Wie der Überrest Israels war auch Timotheus in Gefahr, den Mut zu verlieren und sich durch das Böse, das um ihn her immer mehr zunahm, einschüchtern zu lassen. Paulus ermuntert ihn, die Gnadengabe Gottes, die in ihm war, anzufachen. Seine Hände sollten im Bauen des Hauses Gottes nicht erschlaffen, in welchem Zustand sich dieses auch befinden mochte. „Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben“, fügt der Apostel hinzu, „sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“ (2Tim 1,7). Und weiter: „Du nun, mein Kind, sei stark in der Gnade, die in Christus Jesus ist“ (2Tim 2,1).