Jesus, das Licht. Der Kampf auf seiner Höhe. (Kap. 7—10)
Siebentes Kapitel - Am Laubhüttenfest in Jerusalem.
Vers 1: „Darnach zog Jesus umher in Galiläa; denn Er wollte nicht in Judäa umherziehen, darum daß Ihm die Juden nach dem Leben stellten." Aus Todesfurcht? O nein, sondern weil Seine Aufgabe noch nicht erfüllt war und nicht abgekürzt werden durfte. Wenn in Judäa kein Raum für Ihn ist, geht Er nach Galiläa — nicht aus Todesfurcht — sondern um Sein Tagewerk von zwölf Stunden auszufüllen. Auch jedes Tagewerk eines Gotteskindes hat zwölf Stunden, und da ist es sehr wichtig, daß der in einer Periode geleistete Gehorsam Raum mache für die nächste Periode, damit der Herr dann Schritt für Schritt weiter mit uns gehen könne. Wir wachsen allmählich ins ewige Leben hinein und lernen Jesum allmählich kennen. Das geht nicht mit einem Schlage, und soviel wir hienieden von Jesu erkennen, soviel kommen wir auch, wenn wir treu und gewissenhaft Stunde um Stunde unsere Lektion lernen, aus uns selbst heraus, tiefer in unsern Herrn hinein — werden eine Pflanze mit Ihm. Man lernt Jesum nicht so kennen, wie Er ist, so lang man nicht mit den Wurzeln seines Lebens in Ihn eingepflanzt ist.