Luther 1912 mit Strongs
Versliste
Und HiobH347 fuhr fortH3254 und hob anH5375 seine SprücheH4912 und sprachH559:
So wahr GottH410 lebtH2416, der mir mein RechtH4941 weigertH5493, und der AllmächtigeH7706, der meine SeeleH5315 betrübtH4843;
solangeH5750 mein OdemH5397 in mir ist und der HauchH7307 von GottH433 in meiner NaseH639 ist:
meine LippenH8193 sollen nichts UnrechtesH5766 redenH1696, und meine ZungeH3956 soll keinen BetrugH7423 sagenH1897.
Das sei ferneH2486 von mir, dass ich euch rechtH6663 gebe; bis dass mein EndeH1478 kommt, will ich nicht weichenH5493 von meiner UnschuldH8538.
Von meiner GerechtigkeitH6666, die ich habeH2388, will ich nicht lassenH7503; mein GewissenH3824 beißtH2778 mich nicht meines ganzen LebensH3117 halben.
HiobH347 antworteteH6030 und sprachH559:
Wie stehestH5826 du dem beiH5826, der keineH3808 KraftH3581 hat, hilfstH3467 dem, der keineH3808 StärkeH5797 in den ArmenH2220 hat!
Wie gibst du RatH3289 dem, der keineH3808 WeisheitH2451 hat, und tustH3045 kundH3045 VerstandesH8454 die FülleH7230!
Zu wem redestH4405+H5046 du? und wes OdemH5397 gehtH3318 von dir ausH3318?
Die TotenH7496 ängstenH2342 sich tief unter den WassernH4325 und denen, die darin wohnenH7931.
Das GrabH7585 ist aufgedecktH6174 vor ihm, und der AbgrundH11 hat keine DeckeH3682.
Er breitetH5186 ausH5186 die MitternachtH6828 über das LeereH8414 und hängtH8518 die ErdeH776 an nichtsH1099.
Er fasstH6887 das WasserH4325 zusammenH6887 in seine WolkenH5645+H6051, und die WolkenH5645+H6051 zerreißenH1234 darunter nicht.
Er verhülltH270 seinen StuhlH3678+H6440 und breitetH6576 seine WolkenH6051 davor.
Er hat umH2328 das WasserH4325+H6440 ein ZielH2706 gesetzt, bis wo LichtH216 und FinsternisH2822 sich scheidenH8503.
Die SäulenH5982 des HimmelsH8064 zitternH7322 und entsetzenH8539 sich vor seinem ScheltenH1606.
Von seiner KraftH3581 wird das MeerH3220 plötzlich ungestümH7280, und durch seinen VerstandH8394 zerschmettertH4272 er RahabH7293.
Am HimmelH8064 wird's schönH8235 durch seinen WindH7307, und seine HandH3027 durchbohrtH2342 die flüchtigeH1281 SchlangeH5175.
Siehe, also gehtH7098 sein TunH1870, und nur ein geringesH8102 WörtleinH1697 davon haben wir vernommenH8085. Wer will aber den DonnerH7482 seiner MachtH1369 verstehenH995?
Ich habe einen BundH1285 gemachtH3772 mit meinen AugenH5869, dass ich nicht achteteH995 auf eine JungfrauH1330.
Was gäbe mir GottH433 sonst als TeilH2506 von obenH4605 und was für ein ErbeH5159 der AllmächtigeH7706 in der HöheH4791?
Wird nicht der UngerechteH5767 UnglückH343 haben und ein ÜbeltäterH205+H6466 verstoßenH5235 werden?
SiehtH7200 er nicht meine WegeH1870 und zähltH5608 alle meine GängeH6806?
Habe ich gewandeltH1980 in EitelkeitH7723, oder hat mein FußH7272 geeiltH2363 zum BetrugH4820?
So wägeH8254 man mich auf rechterH6664 WaageH3976, so wird GottH433 erfahrenH3045 meine UnschuldH8538.
Ist mein GangH838 gewichenH5186 aus dem WegeH1870 und mein HerzH3820 meinen AugenH5869 nachgefolgtH310+H1980 und klebtH1692 ein FleckenH3971 an meinen HändenH3709,
so müsse ich säenH2232, und ein andererH312 esseH398 es; und mein GeschlechtH6631 müsse ausgewurzeltH8327 werden.
Hat sich mein HerzH3820 lassen reizenH6601 zum WeibeH802 und habe ich an meines NächstenH7453 TürH6607 gelauertH693,
so müsse mein WeibH802 von einem anderenH312 geschändetH2912 werden, und andereH312 müssen bei ihr liegenH3766;
denn das ist ein FrevelH2154 und eine MissetatH5771 für die RichterH6414.
Denn das wäre ein FeuerH784, das bis in den AbgrundH11 verzehrteH398 und all mein EinkommenH8393 auswurzelteH8327.
Hab ich verachtetH3988 das RechtH4941 meines KnechtsH5650 oder meiner MagdH519, wenn sie eine SacheH7379 wider mich hatten?
Was wollte ich tunH6213, wenn GottH410 sich aufmachteH6965, und was würde ich antwortenH7725, wenn er heimsuchteH6485?
Hat ihnH259 nicht auch der gemachtH6213, der mich in MutterleibeH990 machteH6213, und hat ihnH259 im SchoßeH7358 ebensowohl bereitetH3559?
Hab ich den DürftigenH1800 ihr BegehrenH2656 versagtH4513 und die AugenH5869 der WitweH490 lassen verschmachtenH3615?
Hab ich meinen BissenH6595 allein gegessenH398, und hat nicht der WaiseH3490 auch davon gegessenH398?
Denn ich habe mich von JugendH5271 auf gehaltenH1431 wie ein VaterH1, und von meiner MutterH517 LeibH990 an hab ich gerne getröstetH5148.
Hab ich jemand sehenH7200 umkommenH6, dass er kein KleidH3830 hatte, und den ArmenH34 ohne DeckeH3682 gehen lassen?
Haben mich nicht gesegnetH1288 seine LendenH2504, da er von den FellenH1488 meiner LämmerH3532 erwärmtH2552 ward?
Hab ich meine HandH3027 an den WaisenH3490 gelegtH5130, weil ich sahH7200, dass ich im TorH8179 HelferH5833 hatte?
So falleH5307 meine SchulterH3802 von der AchselH7929 und mein ArmH248 brecheH7665 von der RöhreH7070.
Denn ich fürchteH6343 GottesH410 StrafeH343 über mich und könnteH3201 seine LastH7613 nicht ertragen.
Hab ich das GoldH2091 zu meiner ZuversichtH3689 gemachtH7760 und zu dem GoldklumpenH3800 gesagtH559: „Mein TrostH4009“?
Hab ich mich gefreutH8055, dass ich großesH7227 GutH2428 hatte und meine HandH3027 allerleiH3524 erworbenH4672 hatte?
Hab ich das LichtH216 angesehenH7200, wenn es hell leuchteteH1984, und den MondH3394, wenn er vollH3368 gingH1980,
dass mich mein HerzH3820 heimlichH5643 beredetH6601 hätte, ihnen KüsseH5401 zuzuwerfen mit meiner HandH3027?
was auch eine MissetatH5771 ist vor den RichternH6416; denn damit hätte ich verleugnetH3584 GottH410 in der HöheH4605.
Hab ich mich gefreutH8055, wenn's meinem FeindeH8130 übelH6365 ging, und habe mich überhobenH5782, darum dass ihn UnglückH7451 betretenH4672 hatte?
Denn ich ließH5414 meinen MundH2441 nichtH5414 sündigenH2398, dass ich verwünschteH7592 mit einem FluchH423 seine SeeleH5315.
Haben nicht die MännerH4962 in meiner HütteH168 müssen sagenH559: „Wo istH5414 einer, der vonH5414 seinem FleischH1320 nicht wäre gesättigtH7646 worden?“
DraußenH2351 musste der GastH1616 nicht bleibenH3885, sondern meine TürH1817 tatH6605 ich dem WandererH734 aufH6605.
Hab ich meine ÜbertretungenH6588 nach MenschenweiseH121 zugedecktH3680, dass ich heimlichH2243 meine MissetatH5771 verbargH2934?
Hab ich mir grauenH6206 lassen vor der großenH7227 MengeH1995, und hat die VerachtungH937 der FreundschaftenH4940 mich abgeschrecktH2865, dass ich stilleH1826 blieb und nicht zur TürH6607 ausgingH3318?
O hätteH5414 ich einen, der mich anhörtH8085! Siehe, meine UnterschriftH8420 – der AllmächtigeH7706 antworteH6030 mir! – und siehe, die SchriftH5612, die mein VerklägerH376+H7379 geschriebenH3789!
Wahrlich, dann wollte ich sie auf meine AchselH7926 nehmenH5375 und mir wie eine KroneH5850 umbindenH6029;
ich wollte alleH4557 meine SchritteH6806 ihm ansagenH5046 und wie ein FürstH5057 zu ihm nahenH7126.
Wird mein LandH127 wider mich schreienH2199 und werden miteinanderH3162 seine FurchenH8525 weinenH1058;
hab ich seine FrüchteH3581 unbezahltH3701 gegessenH398 und das LebenH5315 der AckerleuteH1167 sauer gemachtH5301:
so mögen mir DistelnH2336 wachsenH3318 für WeizenH2406 und DornenH890 für GersteH8184. Die WorteH1697 HiobsH347 haben ein EndeH8552.
Und HiobH347 fuhr fortH3254 und hob anH5375 seine SprücheH4912 und sprachH559:
So wahr GottH410 lebtH2416, der mir mein RechtH4941 weigertH5493, und der AllmächtigeH7706, der meine SeeleH5315 betrübtH4843;
solangeH5750 mein OdemH5397 in mir ist und der HauchH7307 von GottH433 in meiner NaseH639 ist:
meine LippenH8193 sollen nichts UnrechtesH5766 redenH1696, und meine ZungeH3956 soll keinen BetrugH7423 sagenH1897.
Das sei ferneH2486 von mir, dass ich euch rechtH6663 gebe; bis dass mein EndeH1478 kommt, will ich nicht weichenH5493 von meiner UnschuldH8538.
Von meiner GerechtigkeitH6666, die ich habeH2388, will ich nicht lassenH7503; mein GewissenH3824 beißtH2778 mich nicht meines ganzen LebensH3117 halben.
Aber mein FeindH341 müsse erfunden werden als ein GottloserH7563, und der sich wider mich auflehntH6965, als ein UngerechterH5767.
Denn was ist die HoffnungH8615 des HeuchlersH2611, wenn GottH433 mit ihm ein Ende machtH1214 und seine SeeleH5315 hinreißtH7953?
Meinst du, dass GottH410 sein SchreienH6818 hörenH8085 wird, wenn die AngstH6869 über ihn kommtH935?
Oder kann er an dem AllmächtigenH7706 seine LustH6026 haben und GottH433 allezeitH6256 anrufenH7121?
Ich will euch lehrenH3384 von der HandH3027 GottesH410; und was bei dem AllmächtigenH7706 gilt, will ich nicht verhehlenH3582.
Siehe, ihr haltetH2372 euch alle für klugH2372; warum bringtH1892 ihr denn solch unnützeH1891 Dinge vorH1892?
Das ist der LohnH2506 eines gottlosenH7563 MenschenH120 bei GottH410 und das ErbeH5159 der TyrannenH6184, das sie von dem AllmächtigenH7706 nehmenH3947 werden:
wird er vieleH7235 KinderH1121 haben, so werdenH3926 sie des SchwertesH2719 seinH3926; und seine NachkömmlingeH6631 werdenH3926 des BrotsH3899 nicht sattH7646 haben.
Die ihm übrigbliebenH8300, wird die SeucheH4194 ins Grab bringenH6912; und seine WitwenH490 werden nicht weinenH1058.
Wenn er GeldH3701 zusammenbringtH6651 wie StaubH6083 und sammeltH3559 KleiderH4403 wie LehmH2563,
so wird er es wohl bereitenH3559; aber der GerechteH6662 wird es anziehenH3847, und der UnschuldigeH5355 wird das GeldH3701 austeilenH2505.
Er bautH1129 sein HausH1004 wie eine SpinneH6211, und wie ein WächterH5341 seine HütteH5521 machtH6213.
Der ReicheH6223, wenn er sich legtH7901, wird er's nicht mitraffenH622; er wird seine AugenH5869 auftunH6491, und da wird nichts sein.
Es wird ihn SchreckenH1091 überfallenH5381 wie WasserH4325; des NachtsH3915 wird ihn das UngewitterH5492 wegnehmenH1589.
Der OstwindH6921 wird ihn wegführenH5375, dass er dahinfährtH3212; und UngestümH8175 wird ihn von seinem OrtH4725 treibenH8175.
Er wird solches über ihn führenH7993 und wird sein nicht schonenH2550; vor seiner HandH3027 muss er fliehenH1272 und wieder fliehenH1272.
Man wird über ihn mit den HändenH3709 klatschenH5606 und über ihn zischenH8319, woH4725 er gewesen ist.
Und HiobH347 hobH5375 abermalsH3254 anH5375 seine SprücheH4912 und sprachH559:
Sie aber sprachH559 zu ihnen: HeißetH7121 mich nicht NaemiH5281, sondern MaraH4755; denn der AllmächtigeH7706 hat mich sehrH4843 betrübtH3966.