Und Hiob fuhr fort und hob an seine Sprüche und sprach:
So wahr Gott lebt, der mir mein Recht weigert, und der Allmächtige, der meine Seele betrübt;
solange mein Odem in mir ist und der Hauch von Gott in meiner Nase ist:
meine Lippen sollen nichts Unrechtes reden, und meine Zunge soll keinen Betrug sagen.
Das sei ferne von mir, dass ich euch recht gebe; bis dass mein Ende kommt, will ich nicht weichen von meiner Unschuld.
Von meiner Gerechtigkeit, die ich habe, will ich nicht lassen; mein Gewissen beißt mich nicht meines ganzen Lebens halben.
Aber mein Feind müsse erfunden werden als ein Gottloser, und der sich wider mich auflehnt, als ein Ungerechter.
Denn was ist die Hoffnung des Heuchlers, wenn Gott mit ihm ein Ende macht und seine Seele hinreißt?
Meinst du, dass Gott sein Schreien hören wird, wenn die Angst über ihn kommt?
Oder kann er an dem Allmächtigen seine Lust haben und Gott allezeit anrufen?
Ich will euch lehren von der Hand Gottes; und was bei dem Allmächtigen gilt, will ich nicht verhehlen.
Siehe, ihr haltet euch alle für klug; warum bringt ihr denn solch unnütze Dinge vor?
Das ist der Lohn eines gottlosen Menschen bei Gott und das Erbe der Tyrannen, das sie von dem Allmächtigen nehmen werden:
wird er viele Kinder haben, so werden sie des Schwertes sein; und seine Nachkömmlinge werden des Brots nicht satt haben.
Die ihm übrigblieben, wird die Seuche ins Grab bringen; und seine Witwen werden nicht weinen.
Wenn er Geld zusammenbringt wie Staub und sammelt Kleider wie Lehm,
so wird er es wohl bereiten; aber der Gerechte wird es anziehen, und der Unschuldige wird das Geld austeilen.
Er baut sein Haus wie eine Spinne, und wie ein Wächter seine Hütte macht.
Der Reiche, wenn er sich legt, wird er’s nicht mitraffen; er wird seine Augen auftun, und da wird nichts sein.
Es wird ihn Schrecken überfallen wie Wasser; des Nachts wird ihn das Ungewitter wegnehmen.
Der Ostwind wird ihn wegführen, dass er dahinfährt; und Ungestüm wird ihn von seinem Ort treiben.
Er wird solches über ihn führen und wird sein nicht schonen; vor seiner Hand muss er fliehen und wieder fliehen.
Man wird über ihn mit den Händen klatschen und über ihn zischen, wo er gewesen ist.
Querverweise zu Hiob 27,9 Hiob 27,9
Da schreien sie über den Hochmut der Bösen, und er wird sie nicht erhören.
So rufen sie mich auch nicht an von Herzen, sondern Heulen auf ihren Lagern. Sie versammeln sich um Korn und Mosts willen und sind mir ungehorsam.
Denn Gott wird das Eitle nicht erhören, und der Allmächtige wird es nicht ansehen.
Von dem an, wenn der Hauswirt aufgestanden ist und die Tür verschlossen hat, da werdet ihr dann anfangen draußen zu stehen und an die Tür klopfen und sagen: Herr, Herr, tu uns auf! Und er wird antworten und zu euch sagen: Ich kenne euch nicht, wo ihr her seid?
42 Sie rufen – aber da ist kein Helfer – zum HErrn; aber er antwortet ihnen nicht.
Wo ich Unrechtes vorhätte in meinem Herzen, so würde der HErr nicht hören;
Wenn er gerichtet wird, müsse er verdammt ausgehen, und sein Gebet müsse Sünde sein.
Dann werden sie nach mir rufen, aber ich werde nicht antworten; sie werden mich suchen, und nicht finden.
Wer sein Ohr abwendet, das Gesetz zu hören, des Gebet ist ein Gräuel.
Und wenn ihr schon eure Hände ausbreitet, verberge ich doch meine Augen vor euch; und ob ihr schon viel betet, höre ich euch doch nicht; denn eure Hände sind voll Blut.
Darum siehe, spricht der HErr, ich will ein Unglück über sie gehen lassen, dem sie nicht sollen entgehen können; und wenn sie zu mir schreien, will ich sie nicht hören.
Denn ob sie gleich fasten, so will ich doch ihr Flehen nicht hören; und ob sie Brandopfer und Speisopfer bringen, so gefallen sie mir doch nicht, sondern ich will sie mit Schwert, Hunger und Pestilenz aufreiben.
Darum will ich auch wider sie mit Grimm handeln, und mein Auge soll ihrer nicht verschonen, und ich will nicht gnädig sein; und wenn sie gleich mit lauter Stimme vor meinen Ohren schreien, will ich sie doch nicht hören.
Darum, wenn ihr nun zum HErrn schreien werdet, wird er euch nicht erhören, sondern wird sein Angesicht vor euch verbergen zur selben Zeit, wie ihr mit eurem bösen Wesen verdient habt.
und es ist also ergangen; gleichwie gepredigt ward, und sie nicht hörten, so wollte ich auch nicht hören, da sie riefen, spricht der HErr Zebaoth.
Wir wissen aber, dass Gott die Sünder nicht hört; sondern wenn jemand gottesfürchtig ist und tut seinen Willen, den hört er.
ihr bittet, und nehmet nicht, darum dass ihr übel bittet, nämlich dahin, dass ihr’s mit euren Wollüsten verzehret.