Hiob antwortete und sprach:
Wie stehest du dem bei, der keine Kraft hat, hilfst dem, der keine Stärke in den Armen hat!
Wie gibst du Rat dem, der keine Weisheit hat, und tust kund Verstandes die Fülle!
Zu wem redest du? und wes Odem geht von dir aus?
Die Toten ängsten sich tief unter den Wassern und denen, die darin wohnen.
Das Grab ist aufgedeckt vor ihm, und der Abgrund hat keine Decke.
Er breitet aus die Mitternacht über das Leere und hängt die Erde an nichts.
Er fasst das Wasser zusammen in seine Wolken, und die Wolken zerreißen darunter nicht.
Er verhüllt seinen Stuhl und breitet seine Wolken davor.
Er hat um das Wasser ein Ziel gesetzt, bis wo Licht und Finsternis sich scheiden.
Die Säulen des Himmels zittern und entsetzen sich vor seinem Schelten.
Von seiner Kraft wird das Meer plötzlich ungestüm, und durch seinen Verstand zerschmettert er Rahab.
Am Himmel wird’s schön durch seinen Wind, und seine Hand durchbohrt die flüchtige Schlange.
Siehe, also geht sein Tun, und nur ein geringes Wörtlein davon haben wir vernommen. Wer will aber den Donner seiner Macht verstehen?
Querverweise zu Hiob 26,6 Hiob 26,6
Es ist höher denn der Himmel; was willst du tun? tiefer denn die Hölle; was kannst du wissen?
Der Abgrund und der Tod sprechen: „Wir haben mit unseren Ohren ihr Gerücht gehört.“
Führe ich gen Himmel, so bist du da. Bettete ich mir in die Hölle, siehe, so bist du auch da.
11 Wirst du denn unter den Toten Wunder tun, oder werden die Verstorbenen aufstehen und dir danken? (Sela.)
Spräche ich: Finsternis möge mich decken! so muss die Nacht auch Licht um mich sein.
Hölle und Abgrund ist vor dem HErrn; wie viel mehr der Menschen Herzen!
Die Hölle drunten erzitterte vor dir, da du ihr entgegenkamst. Sie erweckt dir die Toten, alle Gewaltigen der Welt, und heißt alle Könige der Heiden von ihren Stühlen aufstehen,
Und wenn sie sich gleich in die Hölle vergrüben, soll sie doch meine Hand von dort holen; und wenn sie gen Himmel führen, will ich sie doch herunterstoßen;
Und keine Kreatur ist vor ihm unsichtbar; es ist aber alles bloß und entdeckt vor seinen Augen. Von dem reden wir.