Mein Odem ist schwach, und meine Tage sind abgekürzt; das Grab ist da.
Fürwahr, Gespött umgibt mich, und auf ihrem Hadern muss mein Auge weilen.
Sei du selbst mein Bürge bei dir; wer will mich sonst vertreten?
Denn du hast ihrem Herzen den Verstand verborgen; darum wirst du ihnen nicht den Sieg geben.
Es rühmt wohl einer seinen Freunden die Ausbeute; aber seiner Kinder Augen werden verschmachten.
Er hat mich zum Sprichwort unter den Leuten gemacht, und ich muss mir ins Angesicht speien lassen.
Mein Auge ist dunkel geworden vor Trauern, und alle meine Glieder sind wie ein Schatten.
Darüber werden die Gerechten sich entsetzen, und die Unschuldigen werden sich entrüsten wider die Heuchler.
Aber der Gerechte wird seinen Weg behalten; und wer reine Hände hat, wird an Stärke zunehmen.
Wohlan, so kehret euch alle her und kommt; ich werde doch keinen Weisen unter euch finden.
Meine Tage sind vergangen; meine Anschläge sind zerrissen, die mein Herz besessen haben.
Sie wollen aus der Nacht Tag machen und aus dem Tage Nacht.
Wenn ich gleich lange harre, so ist doch bei den Toten mein Haus, und in der Finsternis ist mein Bett gemacht;
die Verwesung heiße ich meinen Vater und die Würmer meine Mutter und meine Schwester:
was soll ich denn harren? und wer achtet mein Hoffen?
Hinunter zu den Toten wird es fahren und wird mit mir in dem Staub liegen.
Querverweise zu Hiob 17,5 Hiob 17,5
Ich will niemands Person ansehen und will keinem Menschen schmeicheln.
Bete sie nicht an und diene ihnen nicht. Denn ich, der HErr, dein Gott, bin ein eifriger Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied, die mich hassen;
Denn ich weiß nicht zu schmeicheln; leicht würde mich sonst mein Schöpfer dahinraffen.
Dazu wirst du unter denselben Völkern kein bleibend Wesen haben, und deine Fußsohlen werden keine Ruhe haben. Denn der HErr wird dir daselbst ein bebendes Herz geben und verschmachtete Augen und eine verdorrte Seele,
3 Einer redet mit dem anderen unnütze Dinge; sie heucheln und lehren aus uneinigem Herzen.
Doch bei deiner Zeit will ich’s nicht tun um deines Vaters David willen; sondern von der Hand deines Sohnes will ich’s reißen.
4 Der HErr wolle ausrotten alle Heuchelei und die Zunge, die da stolz redet,
Noch gafften unsere Augen auf die nichtige Hilfe, bis sie müde wurden, da wir warteten auf ein Volk, das uns doch nicht helfen konnte.
Sei unverworren mit dem, der Heimlichkeit offenbart, und mit dem Verleumder und mit dem falschen Maul.
Wer mit seinem Nächsten heuchelt, der breitet ein Netz aus für seine Tritte.
Denn wir sind nie mit Schmeichelworten umgegangen, wie ihr wisset, noch mit verstecktem Geiz, Gott ist des Zeuge;