Blicken wir noch einmal auf die Verse Römer 5,12.18 und 19, besonders auf Vers 18. In der Elberfelder Übersetzung lautet der Vers:
Röm 5,18: Wie es durch eine Übertretung gegen alle Menschen zur Verdammnis gereichte, so auch durch eine Gerechtigkeit gegen alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens.
Dabei ist „gegen alle Menschen“ in beiden Fällen die bessere Übersetzung als „über alle Menschen“ oder „für alle Menschen“, denn das Verhältniswort hier bezeichnet die Richtung. Der Gegensatz besteht zwischen der einen Übertretung Adams, mit der Folge, dass allen Menschen die Verdammnis drohte, und der einen Gerechtigkeit Christi, die Er in seinem Tod vollendete, mit der Folge, dass für alle Menschen die Tür zur Rechtfertigung des Lebens geöffnet wurde.
Wenn wir noch einige Augenblicke in Ruhe darüber nachdenken, werden wir wahrscheinlich selbst bemerken, dass – obwohl alle Menschen unter die Verdammnis gekommen sind – durchaus nicht alle zur Rechtfertigung gelangen. So ist es auch, denn Vers 18 stellt lediglich die allgemeine Richtung der jeweiligen Handlungen fest, und es ist wahr, dass nach Gottes Absicht der Tod Christi für alle ist.