Röm 5,19: Denn so wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen in die Stellung von Sündern gesetzt worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen in die Stellung von Gerechten gesetzt werden.
Der nächste Vers beschreibt die tatsächlichen Ergebnisse des Ungehorsams Adams wie des Gehorsams Christi, und nur noch viele – genauer „die vielen“ – sind im Blickfeld.
Unter den „vielen“ verstehen wir solche, und nur solche, die ihrem jeweiligen Haupt zugehören. Im Fall Adams umfassen „die vielen“ natürlich alle Menschen, denn von Natur gehören wir alle zu seinem Geschlecht. Handelt es sich aber um Christus, dann gehören nicht alle Menschen zu seinem Geschlecht, sondern allein alle Gläubigen. Durch den Ungehorsam Adams sind alle Menschen Sünder geworden. Alle Gläubigen aber sind durch den Gehorsam Christi, der bis in den Tod führte, Gerechte geworden.
In den drei Versen, die wir betrachten, haben wir also diese Reihenfolge. Auf der einen Seite: den einen Menschen Adam, eine Übertretung, alle Menschen in der Stellung von Sündern, alle sündigen, folglich sind sie alle unter dem Tod und der Verdammnis. Auf der anderen Seite: den einen Menschen Christus, eine Gerechtigkeit im Gehorsam bis in den Tod, solche, deren Haupt Er ist, sind in die Stellung von Gerechten gesetzt in Rechtfertigung des Lebens.