Also nun, wie es durch eine Übertretung gegen alle Menschen zur Verdammnis gereichte, so auch durch eine Gerechtigkeit gegen alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens: Nun werden Verdammnis und Rechtfertigung einander gegenübergestellt.
Gegen alle Menschen [eijς pavntaς ajnqrwvpouς]: Hier wird die Richtung angezeigt: die Reichweite der beiden Taten: Eine Übertretung – eine gerechte Handlung = das Werk Christi. Jeweils durch einen Menschen. Es erstreckt sich zu [eis] allen Menschen, ohne jede Ausnahme. Sowohl das Gericht als auch das Heil, die Rechtfertigung.
Rechtfertigung des Lebens: Eine Rechtfertigung, die zum Leben führt. „Zur Leben (bringenden) Rechtfertigung“ (Hofmann/v. Siebenthal, § 287c).
Gerechterklären durch Gott aufgrund eines neuen Zustandes als gestorben mit Christus und lebend vor Gott in dem auferweckten Christus (WJO).
Diese Bedeutung kommt in dem Ausdruck „Rechtfertigung des Lebens“ (5,18) zum Vorschein. Die Rechtfertigung bedeutet also nicht nur, dass uns alle Sünden vergeben sind und dass Gott uns auch in einer neuen Stellung sieht. Diese Stellung haben wir, weil wir einsgemacht sind mit dem auferstandenen Christus in seinem Leben.