Und darüber kamen seine Jünger und wunderten sich, dass er mit einer Frau redete. Dennoch sagte niemand: Was suchst du?, oder: Was redest du mit ihr? (4,27).
Sie wunderten sich, dass Er mit einer Frau redete: Was war sie, die wusste, dass jedes Geheimnis ihres Herzens bloß und aufgedeckt war vor Ihm, mit dem sie zu tun hatte? Seine Gnade aber hatte den Weg vollständig vorbereitet. Er, der alle Nischen ihrer Seele erforschte, hatte sie bereits ermutigt, indem Er ihr die reichste Gnade Gottes des Vaters offenbarte, der selbst der einzig wahre Offenbarer dieser Gnade ist und im Begriff steht, den Heiligen Geist zu geben, damit auch sie Ihn wahrhaftig empfangen und genießen kann. Es war jedenfalls keine Frage des Suchens ihrerseits: „Der Vater suchte solche als seine Anbeter“; es ging auch nicht darum, mit ihr zu reden, sondern ihr diese Dinge zu offenbaren. Die Jünger hatten viel zu lernen. Hätten sie das Thema des Gesprächs gekannt, hätten sie sich vielleicht unvergleichlich mehr gewundert.