Behandelter Abschnitt Joh 21,1-14
Dieses letzte Kapitel ist mit Absicht geheimnisvoll. Es schildert uns bildlich, was geschieht, wenn Jesus wiederkommt. Daneben behandelt es auch die Wiederherstellung von Petrus nach seinem Fall.
Am See von Tiberias
Verse 1-14. Diese Verse zeigen, was auf das Wiederkommen von Jesus folgt. Es ist das dritte Mal, dass Er sich den Jüngern offenbart. Das erste Mal zeigte Er sich am Tag seiner Auferstehung; das zweite Mal eine Woche später, als auch Thomas dabei war. Diese beiden Begebenheiten stellen einerseits den Überrest vor, aus dem die Versammlung entstand, und anderseits den Überrest in der Endzeit. Hier in diesem Kapitel finden wir das sogenannte Tausendjährige Reich. Es ist das dritte Mal, dass sich Jesus den Jüngern zeigt, als sie zusammen sind.
Bildlich gesehen war seine erste Offenbarung für die Christen, die zweite für den jüdischen Überrest und die dritte schliesslich für die Welt der Nationen. Darum hat Jesus hier bereits etwas Fisch auf das Feuer gelegt, ein Bild des jüdischen Überrests. Indem die Jünger das Netz nun in das Meer der Nationen werfen, fangen sie eine grosse Menge Fische, ohne dass das Netz reisst. Zu Beginn fingen sie auch eine grosse Menge, doch damals begannen die Netze zu reissen (Lk 5). Die verwaltungsmässige Ordnung, unter der damals die Menschen zusammengekommen waren, konnte sie nicht Zusammenhalten. Doch hier ändert die Gegenwart des auferstandenen Erlösers alles. Nichts reisst, und Er ist von Neuem mit den Seinen verbunden, und zwar in der Kraft der Frucht seines Werkes.