Dieses Modul kann in der Bibliothek aktiviert werden.
Behandelter Abschnitt Joh 11,45-53
Die Reaktion des Unglaubens
Verse 45-53. Nachdem die Nachricht von dem wunderbaren Ereignis der Auferweckung des Lazarus die Ohren der Pharisäer erreicht hatte, versammelten sie sich, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Trotz allem, was geschehen war, blieben sie die erklärten Feinde von Christus, die nur an ihre nationale Wichtigkeit dachten, während ihre Gewissen und Herzen gleicherweise unempfänglich blieben. Sie fürchteten, dass die Demonstration einer solchen Macht den Neid der Römer wecken könnte.
Doch ihr Hass gegen das göttliche Licht war grösser und hatte eine grössere Wirkung auf sie als die Furcht vor den Römern, denn, als die Gelegenheit kam, war es für sie ein Leichtes, zu Aufruhr und Unruhe aufzustacheln. Doch die Ratschlüsse Gottes sollten sich in Kürze erfüllen. Deshalb erklärte Kajaphas, es sei besser, dass ein Mensch für das Volk sterbe und nicht die ganze Nation umkomme. «Ihr wisst nichts und überlegt auch nicht, dass es euch nützlich ist, dass ein Mensch für das Volk sterbe und nicht die ganze Nation umkomme.» Gott legte diese Worte in seinen Mund. Der Evangelist fügte hinzu, dass Jesus nicht nur für die Nation sterben sollte, sondern damit Er auch die zerstreuten Kinder Gottes in eins versammelte.
Feindschaft gegen das Licht, das in Gnade gekommen und offenbart worden war, und Feindschaft gegen die Macht Gottes, die sich nun nicht weiter zu verbergen suchte, sondern den Willen Gottes vollbrachte - absolute Feindschaft gegen den Sohn Gottes, in dem dies verwirklicht wurde, und der dadurch offenbart wurde -, war nun beschlossene Sache und wurde ohne Skrupel weiterverfolgt. Von diesem Tag an beratschlagten sie nun, um Ihn zu töten. Es war ein teuflischer Wille, Den zu töten, in dem das Leben war und in dem Gott selbst diese arme Welt in Gnade besucht hatte - ein Wille ohne jeden Skrupel. Denn sie wollten auch Lazarus töten, weil sein Zeugnis von der Macht, die ihn auferweckt hatte, unwiderlegbar war. Nichts ist schrecklicher, doch so ist der Mensch ohne seine Maske.