Behandelter Abschnitt Joh 11,54-57
Jesus zieht sich zurück
Verse 54-57. Jesus wandelte deshalb nicht mehr öffentlich unter den Juden. Er ging weg, bis seine Stunde gekommen war. Sie fragten sich untereinander, ob Er zum Fest kommen würde, denn das Passah der Juden war nahe. Die Hohenpriester und Pharisäer aber hatten Befehl gegeben, dass, wenn jemand wisse, wo Er sei, er es anzeigen solle, damit sie Ihn griffen.
Welch ein Zeugnis haben wir hier vom Eintritt der Kraft des Lebens in diese Welt des Todes! Sie kam in Gnade und besiegte den Tod, ganz gleich, wie real er sein mochte. Lasst uns daran denken, dass die Auferstehung zuerst kommt, denn in Wirklichkeit sind wir alle tot. Dennoch war noch etwas anderes notwendig, nämlich der Tod Dessen, der dieses Leben besass. Denn wir sind Sünder, und die Gesinnung des Fleisches in uns allen ist Feindschaft gegen Gott. Es brauchte eine Erlösung, genauso wie es dort, wo der Tod durch die Sünde herrschte, Leben brauchte (vgl. 1Joh 4,9.10). Doch wir besitzen das Zeugnis der göttlichen Kraft, die in den Herrschaftsbereich des Todes gekommen ist - wie Gott sich verherrlichte -, und wir besitzen den Sohn Gottes, der sich uns als der offenbarte, in dem dieses Leben für uns ist. Wir sehen aber auch, wer Er ist, Er, der hinging, um sich selbst am Kreuz für uns hinzugeben.