Behandelter Abschnitt Joh 10,17-18
Die freiwillige Hingabe seines Lebens
Verse 17.18. In dieser Tat der Hingabe, der Opferung seines Lebens, geht es nicht nur um die Gefühle der Schafe, sondern um die Empfindungen des Vaters. Der Herr Jesus konnte dem Vater einen Beweggrund geben, um Ihn zu lieben. Nur eine göttliche Person kann dies tun. Der Vater hat Wohlgefallen an der Treue seiner Kinder. Doch sein Leben darzulegen, sich selbst bis in den Tod hinzugeben und sein Leben in der Auferstehung wiederzunehmen und zugleich die Ehre des Vaters, die durch den Eintritt von Sünde und Tod befleckt worden war, wiederherzustellen - dies war ein Beweggrund für die Zuneigung des Vaters zum Sohn. Herrlicher und hingebungsvoller Erlöser!
Obwohl Er alles empfand, dachte Er nie an sich selbst, sondern an seinen Vater, und, gepriesen sei sein Name, an seine Schafe. Sich auf diese Weise hinzugeben, war seine eigene Tat. Es war, von Ihm aus gesehen, ein Akt freiwilliger Hingabe. Doch, weil Er Mensch und Knecht geworden war, war es auch eine Tat nach dem Willen seines Vaters. Dies, womit wir uns jetzt beschäftigen, ist nicht die Hingabe seines Lebens für die Schafe, sondern die Tatsache, dass Er, der Leben in sich selbst hat, sein Leben hingibt, und zwar dort, wo der Tod eingetreten und wo der Mensch durch die Sünde dem Tod unterworfen war. Er gibt es hin, um es nach dem Tod und all dem, was die Ursache und Macht des Todes ist, wiederzunehmen. Zudem bringt Er den Menschen, das Geschöpf, an dem Gott Wohlgefallen hatte, in eine vollständig neue Stellung, entsprechend der göttlichen Herrlichkeit - und das durch eine Tat sowohl der freiwilligen Hingabe als auch des Gehorsams (vgl. Kap. 14,30.31).