Behandelter Abschnitt Joh 10,14-16
Der gute Hirte kennt die Seinen und sie kennen Ihn
Verse 14-16. Doch da ist noch mehr: Der gute Hirte kennt die Seinen, und die Seinen kennen Ihn, wie der Vater Ihn kennt und Er den Vater kennt. Welch wunderbare Stellung! Welch wunderbare Beziehung! Der Herr Jesus ist der Gegenstand des Herzens des Vaters. Genauso sind es seine Schafe für sein Herz. Seine Schafe kennen Ihn, weil sie von Gott belehrt sind, und vertrauen auf Ihn, wie auch Er auf den Vater vertraute; und Er gibt sein Leben für sie hin. Doch indem Er sein Leben lässt, öffnet Er die Tür für die Schafe auch den Nationen, die Er auch bringen muss, und die ebenfalls seine Stimme hören werden. Beide zusammen werden die Frucht seines Herzens und seines Mundes sein, und es wird eine Herde und ein Hirte sein. Was den Menschen betrifft, vervollständigt dies die Frucht des Werks des Herrn, zumindest hier auf der Erde.
Es ist wichtig zu sehen, dass hier der Herr selbst der Handelnde ist, obwohl Er sich in allem dem Willen seines Vaters unterwirft. Wir haben hier keinen verworfenen Messias vor uns. Er selbst ist aktiv und führt seine eigenen Schafe heraus. Er wurde verworfen, und Er hat eines seiner Schafe, das ebenfalls verworfen worden war, gesucht, um sich ihm zu offenbaren (Kap. 9).
Doch hier sehen wir die göttliche Seite. Nach dem Willen seines Vaters tritt der Herr in den Hof der Schafe ein und beweist so, dass Er der gute Hirte ist. Doch nachdem Er den Hof einmal betreten hat, ist Er der Handelnde. Der Türhüter hat Ihn erkannt, und die Schafe kennen seine Stimme. Er ruft sie mit ihrem Namen und fährt sie selbst heraus. Er ist hier nicht ein verworfener Messias, sondern der göttliche Hirte, der seine eigenen Schafe kennt und führt, denn die Schafe gehören Ihm. Wenn sie einmal draussen sind, geht Er vor ihnen her, und sie folgen Ihm, denn sie kennen seine Stimme. Er lässt sein Leben, niemand nimmt es von Ihm. Und Er bringt andere Schafe, die nicht aus dem jüdischen Schafhof sind herzu.