Behandelter Abschnitt Joh 3,22-28
Das Zeugnis von Johannes dem Täufer
Verse 22-28. Das Ende des Kapitels zeigt die Stellung von Johannes dem Täufer und Christus auf. Johannes hatte einen irdischen Auftrag. Er sprach zu Israel sowohl vom Messias als auch vom Reich in Verbindung mit seinem Volk. Als der unmittelbare Vorläufer von Christus war er der nächste all jener, die Gott vor ihm als Zeugen benutzt hatte, und daher der Grösste der Propheten. Doch er gelangte nicht bis zur Offenbarung dessen, was himmlisch ist. Alle, die seit der Himmelfahrt des Herrn Jesus geglaubt haben, geniessen dieses himmlische Teil. Deshalb ist der Geringste im Reich Gottes grösser als Johannes.
In der Person von Christus erhaschte der Täufer einen Blick auf die Herrlichkeit, die Ihm gehört und die durch die Gnade auch das Teil der Seinen ist. Doch der Vorhang war noch nicht zerrissen, und es gab damals noch keinen Menschen im Himmel. In seiner eigenen Person hat der Herr Jesus das Himmlische gebracht. Er offenbarte den Vater, Er sprach die Worte Gottes. Doch das Weizenkorn blieb allein, denn die Erlösung war noch nicht vollbracht. Trotzdem war der von oben Gekommene da und sprach von dem, was Er gesehen und gehört hatte. Was Er sagte, waren die Worte Gottes, aber niemand nahm sein Zeugnis an.