Absicht und Folgen des Kommens des Sohnes Gottes
Vers 17. Nun werden Absicht und Folgen seines Kommens dargelegt. Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, um die Welt zu richten - Er wird in Macht und Herrlichkeit zurückkehren, um dies zu tun -, sondern, damit die Welt durch Ihn errettet werde. Die Welt hat den Sohn Gottes verworfen. Aber eine solche Offenbarung wie die Menschwerdung des ewigen Wortes und das Vollbringen eines Werkes, das Gott verherrlichte, hat unausbleibliche Folgen. Jeder, der an den Sohn glaubt, wird nicht gerichtet. Alles, was die Ehre Gottes in Bezug auf die Sünde des Menschen betraf, ist befriedigt worden. Gottes Gerechtigkeit, seine Liebe, seine Heiligkeit, seine Majestät - alles, was Er ist, ist deutlich zum Vorschein gekommen, und zwar im Gericht, das Christus traf, der für uns zur Sünde gemacht wurde und unsere Sünden an seinem Leib auf dem Holz getragen hat. Deshalb ist die ganze Frage der Verantwortlichkeit und der Ehre Gottes in Bezug auf den Glaubenden gelöst und geregelt. Für ihn gibt es kein Gericht, sonst wäre ja nicht alles geregelt, und dies wäre eine Leugnung der Wirksamkeit des Werks von Christus. Die Seele würde auf einen anderen, notwendigerweise falschen Grund gestellt. Christus ist die wahre Grundlage, denn nichts und niemand kann sein, was Er gewesen ist.
Verse 18-21. Also wird jeder, der an Ihn glaubt, nicht gerichtet werden. Jeder, der glaubt, hat ewiges Leben und wird nicht ins Gericht kommen. Doch jeder, der nicht an Ihn glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat. Die Darstellung des Sohnes Gottes, des Fleisch gewordenen Wortes Gottes, hat den Menschen bereits auf die Probe gestellt. Die Frage seines Zustands ist geklärt worden, denn er hat Gott in der Person seines eingeborenen Sohnes, das vollkommene Licht, verworfen. Gott ist ebenso Licht wie Er Liebe ist.
Wir finden hier nicht unumschränkte Liebe, sondern Gewissen und Verantwortung. Das Licht ist in der Welt gewesen und hat hell geleuchtet. Es war das Licht der Menschen, es war ihnen angepasst. Doch sie liebten die Finsternis mehr als das Licht, weil ihre Taten böse waren. Das Gewissen fühlt zwar das Licht, doch dies verändert den Willen nicht. Wenn der Wille verdorben bleibt, wird das göttliche Licht für das Gewissen unerträglich. Es ist der Zustand des Willens - bezüglich der Offenbarung Gottes hier auf der Erde, wenn das Gewissen das Licht erkennt der die Grundlage des gegenwärtigen Gerichts bildet, das aber auch ein endgültiges Gericht für die wird, denen Christus vorgestellt worden ist.