Behandelter Abschnitt Joh 1,6-11
Die Offenbarung des Lichts in dieser Welt
Verse 6-11. Ab Vers 6 beginnt der historische Teil: Christus sollte erscheinen. Hier finden wir keine abstrakten Beschreibungen mehr, sondern einen Vorläufer - Johannes, den Täufer. In seiner Güte gab sich Gott nicht damit zufrieden, das Licht zu schenken: Er kündigte es durch einen anderen an, um die Aufmerksamkeit der Menschen zu gewinnen. Johannes der Täufer zeugte von dem Licht, doch sein Zeugnis war nicht nur für Israel, sondern damit alle Menschen glaubten. Er war nicht das Licht, sondern er kam, um von Dem zu zeugen, der es war. Das wahre Licht ist Der, der in die Welt kommend, für jedermann Licht ist - für die Pharisäer und für die Sünder, für die Juden und für die Heiden. Er ist das Licht, aus der Höhe gekommen, und Er ist Licht für jeden, ob Er verworfen oder angenommen wurde: für einen Simon oder einen Herodes, für Nathanael oder Kajaphas. Er ist der Ausdruck von Gott und seinen Gedanken gegenüber jedem Menschen, egal in welchem Zustand er sich befindet. Es handelt sich hier nicht um die Aufnahme des Lichts im Herzen. In jenem Fall ginge es um den Zustand dessen, der es empfängt. Hier geht es um die Tatsache, dass das Licht in dieser Welt erscheint. In der Person des Erlösers war es in der Welt, die Er erschaffen hatte. Doch als Er hier war, erkannte die Welt Ihn nicht. Er kam zu den Seinen, den Juden, und zwar als der Herr des Alten Testaments und ihr Messias. Doch die Seinen nahmen Ihn nicht an.