Behandelter Abschnitt Jud 1,20-21
Ihr aber, Geliebte, euch selbst erbauend auf euren allerheiligsten Glauben, betend im Heiligen Geist, 21 erhaltet euch selbst in der Liebe Gottes, indem ihr die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus erwartet zum ewigen Leben: Nun folgen sieben Ermahnungen, zugleich Ermunterungen, was die Geliebten tun sollten. Vier beziehen sich auf uns selbst, drei auf andere:
Bibelstudium, Aufnehmen des Wortes Gottes.
Selbstauferbauung: auf den allerheiligsten Glauben, d. i. das Glaubensgut (= das Wort Gottes) – persönlich und gemeinschaftlich. Nicht nur für den Glauben kämpfen, sondern sich auch positiv auferbauen, beständiges
Beten im Heiligen Geist: Das ist der zweite Pfeiler des christlichen Lebens. Durch den Geist, nicht nach unserem eigenen Willen. Der Geist verwendet sich für uns (Röm 8)
Erhaltet euch selbst in der Liebe Gottes: Sind wir erfüllt von der Liebe Gottes (vgl. Joh 15,9)? Leben wir in der Atmosphäre der Liebe? Dazu ist beständiges Selbstgericht erforderlich (siehe auch 2Thes 3,5).
Die Barmherzigkeit des Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben erwarten: Das ist die christliche Hoffnung. Glaube, Liebe, Hoffnung. Wir werden aus elenden Umständen entrückt. Das Ende der christlichen Haushaltung ist Niedergang. Das Kommen Christi ist in Judas ein Akt der Barmherzigkeit (vgl. V. 1). Beachte die drei Personen der Gottheit hier: der Heilige Geist, Gott (insbesondere der Vater) und der Herr Jesus.
Zum ewigen Leben: Das ewige Leben wird hier als der Segen gesehen, den wir am Ende des Weges empfangen, bei der Entrückung. Bei Johannes ist es der Segen, das innere Prinzip des Lebens, dass jeder Gläubige erhält, wenn er an Christus glaubt.