Einleitung
Been
Die Rettung des Herrn und die Offenbarung seiner Gerechtigkeit werden als nahe bevorstehend beschrieben. Im Zusammenhang damit wird die Notwendigkeit eines gottesfürchtigen Wandels hervorgehoben (V. 1.2).
Während des Friedensreiches wird es einen Platz im Haus des Herrn und einen Zugang zum Tempel geben für den treuen Fremden, den Nichtisraeliten, und sogar für einen treuen Verschnittenen. Außer den Überresten aus den beiden und den zehn Stämmen wird es dann in Jerusalem auch eine Versammlung („Gesammelte“) von Überresten aus den Völkern geben (V. 3–8).
In den Versen 9–12 beklagt der Prophet die Verdorbenheit der damaligen Führer Judas. Diese Klage wird im nächsten Kapitel fortgesetzt, dann jedoch in Verbindung mit dem damaligen ungerechten Volk.
Einteilung
Die Rettung des Herrn und die Offenbarung seiner Gerechtigkeit (V. 1.2)
Das Haus des Herrn im Friedensreich (V. 3–8)
Die Verdorbenheit der damaligen Führer Judas (V. 9‒12)
Vers 1
So spricht der Herr: Wahrt das Recht und übt Gerechtigkeit! Denn mein Heil steht im Begriff zu kommen, und meine Gerechtigkeit offenbart zu werden: Es geht immer noch um die Juden, die sich in Babel befinden. Gerechtigkeit ist die Übereinstimmung unseres Handelns mit den Normen Gottes. Diese Normen sind je nach Zeitepoche unterschiedlich. Der Gerechte offenbart den Charakter Gottes. Bald wird Gott sein Heil und seine Gerechtigkeit offenbaren (1). Er wird den Juden erlauben, in das Land zurückkehren. (2) Und was bald öffentlich und weltweit geschieht, (3) darf jetzt schon im Leben der Gläubigen und in der Gemeinde verwirklicht werden.
Wenn wir unsere Sünden bekennen ... reinigt er uns von aller Ungerechtigkeit (1Joh 1,9). Auch werden wir aufgefordert, von der Ungerechtigkeit abzustehen (2Tim 2).
Heil und Gerechtigkeit: Zuerst das Heil und dann die Offenbarung der Gerechtigkeit Gottes. Gerechtigkeit kommt durch das Heil zustande. Wir haben das Heil empfangen, damit wir gute Werke tun (Jakobusbrief)