In den letzten beiden Kapiteln des Buches Jesaja, dem Schlussteil dieses prophetischen Abschnitts, finden wir in den Versen 1 bis 8 die Ermutigung für die Gottesfürchtigen, und zwar im Hinblick auf die Segnungen des Tausendjährigen Reiches, das nun „bereit ist zu kommen“. Von Vers 9 an bis zum Ende des Kapitels 57 werden die Gottlosen aus den Nationen gewarnt. Es schließt mit einem Vergleich zwischen dem zerknirschten Überrest und den ruhelosen Bösen.
Jes 56,1: So spricht der HERR: Wahrt das Recht und übt Gerechtigkeit! Denn meine Rettung ist bereit zu kommen, und meine Gerechtigkeit, offenbart zu werden.
Ermutigung für die Gottesfürchtigen. Im vorherigen Kapitel haben wir den Ruf der Gnade vernommen, der sich an jede bedürftige Seele richtete, sie möge doch den Herrn suchen, während Er nahe ist. Zusätzlich gab es die Segenszusage für all diejenigen, die auf diesen Ruf antworten. Zu Beginn dieses Kapitels wird der gottesfürchtige Überrest Israels, der auf den Ruf gehört hat, ermahnt, nun auch in Übereinstimmung mit der Gnade, durch die sie gesegnet sind, zu wandeln. Solche sollten untadelig wandeln: im Ausblick auf die Rettung Gottes für die ganze Nation, denn sie „ist bereit zu kommen“, und auch hinsichtlich des kommenden Gerichts über die Gottlosen, das im Begriff ist, offenbart zu werden.