Einleitung
Dieses Kapitel ist ein Beispiel für unaufhörlichen Kampf.
Das Lächeln des Feindes ist schlimmer als sein Drohen.
Einteilung
Die Verschlagenheit Sanballats, des Moabiters (V. 1‒9)
Entlarvung eines falschen Propheten (V. 10‒14)
Vollendung des Mauerbaus (V. 15.16)
Korrespondenz zwischen Juden und Tobija (V. 17‒19)
Vers 1
Und es geschah, als Sanballat und Tobija und Geschem, der Araber, und unsere übrigen Feinde erfuhren, dass ich die Mauer gebaut hätte und dass keine Lücke mehr darin wäre – doch hatte ich bis zu jener Zeit die Flügel noch nicht in die Tore eingesetzt: Zusätzlich zu Sanballat und Tobija wird hier Geschem genannt. Er war wohl ein Häuptling eines südlich wohnenden arabischen Volksstammes. Araber wurden bisher genannt in 2. Chronika 17,11; 21,16; Nehemia 2,19. Die erste Wegführung nach Babylon ist nun 160 Jahre her. Geschem kam wahrscheinlich aus Edom. Das waren die drei großen Feinde des Volkes Gottes ‒ alle verwandt mit Israel (Moabiter, Ammoniter, Edomiter).
Die Mauer gebaut: Nun war der Mauerbau fertig. Jetzt fehlte noch eine wichtige Sache: Die Tore mussten noch eingesetzt werden. Wie manche haben die Mauer gebaut, aber die Tore vernachlässigt. Vielleicht wollten sie es später tun.