Behandelter Abschnitt Röm 16,1-2
Empfehlungen und Grüße (Kapitel 16)
Auch wenn der Apostel die Heiligen in Rom nie besuchen konnte, waren ihm viele der Gläubigen dort bekannt. Gerne erinnerte er sich an sie. In den Grüßen kann man seine Liebe zu den Gläubigen in Rom erkennen, auch wenn es sich um eine unterscheidende, beurteilende Liebe handelt. Paulus war als Apostel in besonderer Weise mit einer Gabe ausgestattet worden. In der Weite seines Herzens freute er sich aber darüber, dass auch andere dem Herrn dienten. Nach seiner Beurteilung gab es keine unwichtigen Dienste. Er hatte keinen Geist der Eifersucht, indem er sich selbst etwa zu erhöhen suchte, während er andere herabsetzte. Zudem dachte er nicht so hoch von sich, dass er glaubte, die anderen wären schuldig, ihm gegenüber freundlich zu sein. Das Gegenteil war der Fall. Mit Dankbarkeit spricht er von jedem kleinsten Dienst, der ihm gegenüber getan worden war (Verse 2–4).
Phöbe (Verse 1.2)
„Ich empfehle euch aber Phöbe, unsere Schwester, die auch eine Dienerin der Versammlung in Kenchreä ist, damit ihr sie in dem Herrn, der Heiligen würdig, aufnehmt und ihr beisteht, in welcher Sache irgend sie euch nötig hat; denn auch sie ist vielen ein Beistand gewesen, auch mir selbst“ (Verse 1.2).
Zuerst empfiehlt er Phöbe. Er beschreibt sie nicht einfach als eine Schwester, sondern als „unsere Schwester“. Sie hatte der Versammlung in Kenchreä gedient. Sie hatte viele unterstützt, und der Apostel fügt hinzu: „auch mir selbst“.
Die Geschwister in Rom werden daher aufgefordert, sie aufzunehmen und ihr zu helfen. Sie sollten wissen, dass Phöbe in dieser Weise anderen geholfen hatte. In all diesem sollten sie im Namen des Herrn handeln, wie es Heiligen geziemt.