Behandelter Abschnitt Röm 15,30-33
Die Bitte des Apostels um die Gebete der Heiligen (Verse 30–33)
„Ich bitte euch aber, Brüder, durch unseren Herrn Jesus Christus und durch die Liebe des Geistes, mit mir zu kämpfen in den Gebeten für mich zu Gott, damit ich vor den Ungläubigen in Judäa gerettet werde und mein Dienst für Jerusalem den Heiligen wohlangenehm sei; damit ich durch Gottes Willen mit Freuden zu euch komme und mich mit euch erquicke. Der Gott des Friedens aber sei mit euch allen! Amen“ (Verse 30–33).
Wenn der Apostel nach Rom kommen würde, war er zuversichtlich, dass dies in der Fülle des Segens Christi sein würde. Daher erbat er die Gebete dieser Heiligen, aber nicht nur die Gebete der einzelnen Gläubigen. Sie sollten gemeinsam in den Gebeten für ihn kämpfen. Der Apostel schien zu empfinden, dass er in Jerusalem die Feindschaft der Juden, die ungläubig waren, erfahren würde. Zudem hielt er es offenbar für möglich, dass die gläubigen Juden mit ihren starken Vorurteilen die Hilfe vonseiten der Gläubigen aus den Nationen zurückweisen könnten. Er wünschte daher, dass sein Dienst in dieser Hinsicht wohlangenehm sei.
Schließlich wünschte er, dass er durch den Willen Gottes mit Freuden zu den Gläubigen nach Rom kommen könnte. Es war seine Bitte, dass dieser Besuch zu gegenseitiger Erquickung diente. In der Zwischenzeit befiehlt er sie Gott an. Er hatte sie schon dem Gott des Ausharrens und der Ermunterung anbefohlen (Vers 5). Dasselbe hatte er im Blick auf den Gott der Hoffnung getan (Vers 13). Nun betet er, dass der Gott des Friedens mit ihnen allen sei.