Behandelter Abschnitt Röm 15,1-2
Zum Wohl des anderen (Kapitel 15,1.2)
„Wir aber, die Starken, sind schuldig, die Schwachheiten der Schwachen zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen. Jeder von uns gefalle dem Nächsten zum Guten, zur Erbauung“ (Verse 1.2).
Die ersten 13 Verse des 15. Kapitels schließen das Thema des 14. Kapitels ab. Paulus spricht hier über den Lebenswandel, der für die Gläubigen angemessen ist, die sich im Königreich Gottes befinden.
Die vier wichtigen Ermahnungen dieses großen Abschnitts lauten:
„Wer isst, verachte den nicht, der nicht isst; wer aber nicht isst, richte den nicht, der isst“ (K. 14,3). So werden wir aufgefordert zu gegenseitigem Ertragen in Dingen, bei denen keine Verbindung mit Bösem oder Ungehorsam Gottes Wort gegenüber betroffen ist.
„Lasst uns nun nicht mehr einander richten“ (K. 14,13). Hier ermahnt uns der Apostel, in Übereinstimmung mit der Liebe zu handeln.
„Lasst uns nun dem nachstreben, was zum Frieden dient“ (K. 14,19).
„Jeder von uns gefalle dem Nächsten zum Guten, zur Erbauung“ (K. 15,2).
Die Gläubigen im Reich Gottes sollten somit geprägt sein durch gegenseitiges Ertragen, durch Liebe, Frieden und Selbstlosigkeit, die den Blick von sich selbst weglenkt, um anderen zu deren Nutzen zu gefallen.