Behandelter Abschnitt Röm 5,13-14
Vers 13 und 14: „Denn die Sünde war wohl in der Welt bis auf das Gesetz, aber wo kein Gesetz ist, wird die Sünde nicht zugerechnet; dennoch herrschte der Tod über alle bis auf Mose, auch über die, welche nicht gesündigt haben mit der gleichen Übertretung wie Adam, welcher ist ein Bild des, der zukünftig war,“ das heisst wir haben die Sünde schon mit auf die Welt gebracht, während Adam und Eva die Sünde auf der Welt eingeführt haben durch ihren Ungehorsam. Es verhält sich nicht so mit dem Fehltritt wie mit dem Gnadengeschenk. Das Gnadengeschenk geht weiter als der Fehltritt. Alle haben persönlich gesündigt, haben wir gesagt.
Jedes Geschlecht liefert seinen Beitrag zu der Masse der angehäuften Schuld und diese wächst an, bis die Menschheit reif ist zum Gericht. Keiner kann sich dem Tode entziehen, bis Jesus kommt und die Seinigen hinauf nimmt. Die Sünde war schon in der Welt vor dem Gesetz, wie wir gesehen haben, Vers 13, aber die Menschheit hatte nicht die gleiche Schuld und Verantwortung wie Israel sie nach der Gesetzgebung hatte.
Das Gesetz das Gott in die Herzen der Menschen geschrieben, Das Gewissen ist eine unsichere Stimme, eine Stimme, die immer schwächer wird, wenn man ihr nicht gehorcht und durch die man auch in Unklarheit geraten kann, wenn man nicht vom Worte Gottes erleuchtet ist. Da kann es Verdunkelungen des Gewissens geben, ein sich werfen auf Nebensächliches, eine ungesunde Ängstlichkeit und eine Unklarheit. Aus dem allem wird man nur heraus gerettet, indem man sich ganz unter Christus stellt; denn das Gewissen kann irre gehn, aber das Wort Gottes ist untrüglich und in ihm findet sich schliesslich auch das krankhafte Gewissen wieder zurecht. Dann müssen wir uns aber auch stramm halten an das ganze geschriebene Wort Gottes.
Unsere Leuchte unser Licht ist Christus, das fleischgewordene Wort und die heilige Schrift, das geschriebene Wort. Wer darin steht und wandelt, kann nicht irren.
Adam ist mit der Sünde aus dem Stand der Unschuld herausgetreten, während wir die Anlage zur Sünde schon mit auf die Welt bringen als Kinder eines gefallenen Geschlechts. Der erste Adam ist ein Vorbild des zweiten Adam und dieser zweite Adam rettet uns heraus aus der Erbschaft des ersten. Da werden wir dann Miterben Christi. Wir haben in Ihm eine Zuflucht gegen die Sünde und können durch Ihn überwinden.
Auszug aus seinem Buch „Aus Glauben in Glauben“)
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