Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
ein Leib und ein Geist, wie ihr ja auch bei eurer Berufung aufgrund einer Hoffnung berufen worden seid;
ein Herr, ein Glaube, eine Taufe;
ein Gott und Vater aller, der da ist (= waltet) über allen und durch alle (wirkt) und in allen (wohnt).
und seid eifrig bemüht, die Einheit des Geistes (oder: die Einigkeit im Geist) durch das Band des Friedens zu erhalten:
Wenn aber jener gekommen ist, der Geist der Wahrheit, der wird euch in die ganze (= volle) Wahrheit einführen; denn er wird nicht von sich selbst aus reden, sondern was er hört, das wird er reden und euch das Zukünftige verkündigen.
Heilige sie in deiner Wahrheit: dein Wort ist Wahrheit.
Noch ein anderes Gleichnis teilte er ihnen so mit: „Das Himmelreich gleicht dem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Scheffel Mehl mengte, bis der ganze Teig durchsäuert war.“
Nun verstanden sie, dass er nicht hatte sagen wollen, sie sollten sich vor dem bei Broten verwendeten Sauerteig hüten, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.
Ihr hattet einen so schönen Anlauf genommen: wer hat euch aufgehalten, dass ihr der Wahrheit nicht mehr gehorchen (oder: Folge leisten) wollt?
Der Antrieb dazu kommt nicht von dem her, der euch beruft.
Schon ein wenig Sauerteig macht den ganzen Teig sauer.
Denn wir sollen nicht länger unmündige Kinder sein, die von jedem Wind der Lehre durch das Trugspiel der Menschen, die mit Arglist auf Irreführung ausgehen, wie Meereswogen hin und her geworfen und umhergetrieben werden;
Der Geist aber kündigt ausdrücklich an, dass in späteren Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, weil sie sich irreführenden Geistern und Lehren, die von Dämonen herrühren, zuwenden,
Lasst euch nicht durch mancherlei und fremdartige Lehren fortreißen (= vom rechten Wege abbringen)! Denn es ist gut (oder: heilsam), dass das Herz durch Gnade gefestigt wird, nicht durch Speisen, mit denen sich zu befassen noch niemandem Nutzen gebracht hat.
Sie hielten aber beharrlich fest an der Lehre der Apostel und an der (brüderlichen) Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den (gemeinsamen) Gebeten.
Gott aber sei Dank, dass ihr früher zwar Knechte der Sünde gewesen seid, jetzt aber euch von Herzen der Lehre in der Gestalt angeschlossen habt, wie ihr derselben übergeben (oder: zugewiesen) worden seid!
Denn wir sollen nicht länger unmündige Kinder sein, die von jedem Wind der Lehre durch das Trugspiel der Menschen, die mit Arglist auf Irreführung ausgehen, wie Meereswogen hin und her geworfen und umhergetrieben werden;
Ich habe dich bei meiner Abreise nach Mazedonien aufgefordert, noch länger in Ephesus zu bleiben, damit du gewissen Leuten gebieten möchtest, keine fremden (= abweichenden) Lehren vorzutragen
Wenn du dieses den Brüdern vorhältst, wirst du ein löblicher Diener Christi Jesu sein, weil du zu deiner Speise die Worte des Glaubens und der guten Lehre machst, die du dir zur Richtschnur genommen hast.
Gib auf dich selbst und auf die Lehre acht, halte daran fest; denn wenn du das tust, wirst du sowohl dich selbst als auch deine Hörer retten (oder: zum Heil führen).
Dieses (= folgendes) lehre und schärfe es ein: Wer anders lehrt und sich nicht an die gesunden Worte unsers Herrn Jesus Christus und an die Lehre hält, welche der Gottseligkeit (= der rechten Verehrung Gottes) dient (oder: entspricht),
der ist von Hochmut verblendet und versteht in Wirklichkeit nichts, sondern krankt an der Sucht nach spitzfindigen Untersuchungen und Wortgezänk, aus denen nur Neid und Streit, Schmähungen, boshafte Verdächtigungen
Als Vorbild (oder: Muster) gesunder Lehren halte die fest, welche du von mir gehört hast, im Glauben und in der Liebe, die in Christus Jesus wurzeln.
und vertraue das, was du von mir unter Bestätigung (oder: im Beisein) vieler Zeugen gehört hast, zuverlässigen Personen an, die (dann auch) befähigt sein werden, wieder andere zu unterweisen.
Du aber hast dir zur Richtschnur genommen meine Lehre und Lebensführung, mein Streben, meinen Glauben, meine Langmut, Liebe und Geduld,
verkündige das Wort, tritt damit auf (oder: dafür ein), du magst gelegen oder ungelegen kommen, überführe, weise zurecht, ermahne mit allem Aufwand von Langmut und Belehrung!
Denn es wird eine Zeit kommen, da wird man die gesunde Lehre unerträglich finden und sich nach eigenem Gelüsten Lehrer über Lehrer beschaffen, weil man nach Ohrenkitzel Verlangen trägt;
er muss an dem zuverlässigen Wort (Gottes) festhalten, wie er es im Unterricht empfangen hat, damit er imstande ist, aufgrund der gesunden Lehre ebensowohl zu ermahnen als auch die Widersprechenden zu widerlegen (oder: zu überführen).
Denn es gibt viele, die sich nicht unterordnen wollen, Schwätzer und Schwindler, besonders unter den Judenchristen;
ihnen muss man den Mund stopfen, weil sie ganze Häuser (oder: Familien) zerrütten, indem sie um schändlichen Gewinnes willen ungehörige Lehren vortragen.
Du aber sprich offen aus, was der gesunden Lehre entspricht,
und biete dich selbst ihnen in jeder Beziehung als Vorbild guter Werke (oder: für ein gutes Verhalten) dar. In der Lehre beweise Unverfälschtheit, würdevollen Ernst,
Jeder, der darüber hinausgeht und nicht in der Lehre Christi verbleibt, der hat Gott nicht; wer (dagegen) in der Lehre verbleibt, der hat sowohl den Vater als auch den Sohn.
Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht mitbringt, so nehmt ihn nicht ins Haus und bietet ihm auch keinen Gruß (= heißt ihn nicht willkommen)!
Denn wer ihn begrüßt, macht sich an seinem bösen Tun mitschuldig.
Deshalb hören auch wir seit dem Tage, an dem wir es vernommen haben, nicht auf, für euch zu beten und (Gott) zu bitten, dass ihr mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistgewirkten Weisheit und Einsicht erfüllt werden möchtet,
damit ihr so, wie es des Herrn würdig ist, zu seinem völligen Wohlgefallen wandelt. Ja, möchtet ihr in jedem guten Werke Frucht bringen und in der Erkenntnis Gottes wachsen!
Jericho aber hatte (seine Tore) geschlossen und blieb den Israeliten gegenüber verriegelt (= geschlossen), so dass niemand aus- oder eingehen konnte.
Da sagte der HERR zu Josua: „Hiermit gebe ich Jericho und seinen König samt den streitbaren Männern in deine Gewalt.
So zieht denn um die Stadt herum, alle Kriegsleute, einmal rings um die Stadt her. So sollst du es sechs Tage lang tun;
dabei sollen sieben Priester sieben Lärmposaunen vor der Lade her tragen. Am siebten Tage aber sollt ihr siebenmal um die Stadt herumziehen, und die Priester sollen dabei in die Posaunen stoßen.
Wenn man dann ein Zeichen mit dem Lärmhorn gibt, soll das gesamte Volk, sobald ihr den Posaunenschall hört, ein lautes Kriegsgeschrei erheben; dann wird die Stadtmauer von selbst in sich zusammenstürzen, und das Volk soll sie ersteigen, wo ein jeder gerade steht.“
Darauf berief Josua, der Sohn Nuns, die Priester und befahl ihnen: „Hebt die Bundeslade auf, und sieben Priester sollen sieben Lärmposaunen vor der Lade des HERRN her tragen!“
Hierauf befahl er dem Volk: „Zieht rings um die Stadt herum, und zwar sollen die Gewappneten vor der Lade des HERRN her ziehen!“
Als nun Josua dem Volk diesen Befehl erteilt hatte, da setzten sich die sieben Priester in Bewegung, welche die sieben Lärmposaunen vor dem HERRN her trugen, und stießen in die Posaunen, während die Bundeslade des HERRN ihnen nachfolgte;
die Gewappneten aber zogen vor den Priestern einher, die in die Posaunen stießen, und die Nachhut zog hinter der Lade her, während man dabei fortwährend in die Posaunen stieß.
Dem Volk aber hatte Josua streng geboten: „Ihr dürft kein Kriegsgeschrei erheben und eure Stimme nicht hören lassen, und kein Wort darf aus eurem Munde kommen bis zu dem Tage, an dem ich euch zurufe: ‚Lasst ein Geschrei erschallen!‘ Dann müsst ihr das Kriegsgeschrei erheben.“
So ließ er denn die Lade des HERRN einmal den Umzug rings um die Stadt machen; hierauf begaben sie sich wieder ins Lager und blieben über Nacht im Lager. –
Am folgenden Morgen machte sich Josua früh auf, und die Priester trugen wiederum die Lade des HERRN;
und die sieben Priester, welche die sieben Lärmposaunen vor der Lade des HERRN her trugen, stießen beim Gehen fortwährend in die Posaunen, während die Gewappneten vor ihnen herzogen und die Nachhut hinter der Lade des HERRN folgte, indem man dabei immerfort in die Posaunen stieß.
So zogen sie am zweiten Tage einmal um die Stadt herum und kehrten dann wieder ins Lager zurück. So machten sie es sechs Tage lang.
Am siebten Tage aber machten sie sich früh beim Aufgang der Morgenröte auf und zogen in derselben Weise siebenmal um die Stadt herum; nur an diesem Tage umzogen sie die Stadt siebenmal.
Beim siebten Umzug aber, als die Priester in die Posaunen gestoßen hatten, rief Josua dem Volke zu: „Erhebt das Kriegsgeschrei! Denn der HERR hat die Stadt in eure Gewalt gegeben!
Aber die Stadt mit allem, was darin ist, soll dem Bann (= Vernichtungsgericht) für den HERRN geweiht sein; nur die Dirne Rahab soll am Leben bleiben, sie nebst allen denen, die sich bei ihr im Hause befinden; denn sie hat die Kundschafter versteckt, die wir ausgesandt hatten.
Nehmt ihr euch aber ja vor dem gebannten Gut in acht, dass ihr nicht, obgleich ihr es dem Bann geweiht habt, euch doch etwas von dem gebannten Gut aneignet und dadurch das Lager der Israeliten dem Bannfluch überliefert und es ins Unglück stürzt!
Alles Silber und Gold nebst den kupfernen und eisernen Geräten soll dem HERRN geheiligt sein und in den Schatz des HERRN kommen!“ –
Da erhob das Volk das Kriegsgeschrei, und die Posaunen ertönten; und als das Volk den Posaunenschall vernahm und ein lautes Kriegsgeschrei erhoben hatte, da stürzte die Mauer in sich zusammen, und das Volk drang in die Stadt ein, ein jeder da, wo er gerade stand. Als sie so die Stadt eingenommen hatten,
vollstreckten sie den Bann an allem, was sich in der Stadt befand, an Männern wie an Weibern, an jung und alt, an den Rindern wie am Kleinvieh und an den Eseln: alles wurde mit der Schärfe des Schwertes niedergemacht.
Den beiden Männern aber, die das Land ausgekundschaftet hatten, hatte Josua befohlen: „Geht in das Haus der Dirne und führt das Weib mit allen ihren Angehörigen von dort heraus, wie ihr es ihr zugeschworen habt!“
Da gingen die jungen Männer, die beiden Kundschafter, hin und führten Rahab nebst ihren Eltern und Geschwistern und allen ihren Angehörigen hinaus: alle ihre Verwandten führten sie hinaus und brachten sie an einem Orte außerhalb des israelitischen Lagers unter.
Die Stadt aber mit allem, was darin war, ließen sie in Flammen aufgehen; nur das Silber und Gold sowie die kupfernen und eisernen Geräte taten sie in den Schatz im Hause des HERRN.
Die Dirne Rahab aber nebst ihrer Familie und allen ihren Angehörigen ließ Josua am Leben, und sie ist inmitten der Israeliten bis auf den heutigen Tag wohnen geblieben, weil sie die Boten versteckt hatte, die Josua zur Auskundschaftung Jerichos ausgesandt hatte.
Damals ließ Josua (das Volk) folgenden Eid schwören: „Verflucht vor dem HERRN sei der Mann, der es unternimmt, diese Stadt Jericho wieder aufzubauen! Um den Preis seines Erstgeborenen wird (oder: soll) er ihren Grundstein legen und um den Preis seines jüngsten Sohnes ihre Tore einsetzen!“ (vgl. 1.Kön 16,34)
Der HERR aber war mit Josua, so dass sein Ruhm sich durch das Land verbreitete.
Gepriesen sei der Gott und Vater unsers Herrn Jesus Christus, der uns mit jedem Segen geistlicher Art, (der) in der Himmelswelt (vorhanden ist), in Christus gesegnet hat!
Denn in ihm hat er uns ja schon vor der Grundlegung der Welt dazu erwählt, dass wir heilig und unsträflich (= untadelig, oder: ohne Fehl) vor seinem Angesicht dastehen sollten,
und hat uns in Liebe durch Jesus Christus zu Söhnen, die ihm angehören sollten, vorherbestimmt nach dem Wohlgefallen (oder: Ratschluss) seines Willens,
zum Lobpreis der Herrlichkeit seiner Gnade, die er uns in dem Geliebten erwiesen hat.
In diesem haben wir die Erlösung durch sein Blut, nämlich die Vergebung unserer Übertretungen, nach dem Reichtum seiner Gnade,
die er uns nach Mitteilung aller Weisheit und Einsicht in überströmender Fülle hat zuteil werden lassen.
Er hat uns ja das Geheimnis seines Willens kundgetan, nach seinem freien Ratschluss, dessen Ausführung er sich vorgenommen hatte,
sobald die Zeiten zum Vollmaß der von ihm geordneten Entwicklung gelangt wären: er wollte in Christus als dem Haupt alles einheitlich zusammenfassen, was in den Himmeln und was auf der Erde ist.
In ihm sind wir nun auch des (verheißenen) Heilsbesitzes teilhaftig geworden, nachdem wir dazu vorherbestimmt worden waren nach dem Vorsatz dessen, der alles nach dem Beschluss seines Willens (oder: nach seinem freien Willensratschluss) vollbringt:
wir sollten eben zum Lobpreis seiner Herrlichkeit dienen, wir, die wir unsere Hoffnung von vornherein auf Christus gesetzt haben.
In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, die Heilsbotschaft von eurer Rettung, vernommen habt und zum Glauben gekommen seid, mit dem verheißenen heiligen Geist versiegelt worden,
der das Angeld (oder: Unterpfand; vgl. 2.Kor 1,22) für unser Erbe ist (und) für die Erlösung seiner Eigentumsgemeinde (Bürgschaft leistet), zum Lobpreis seiner Herrlichkeit.
Nach dem Tode Moses, des Knechtes des HERRN, sagte der HERR zu Josua, dem Sohne Nuns, dem Diener Moses:
„Mein Knecht Mose ist tot; so mache du dich nun auf und ziehe über den Jordan dort, du und das ganze Volk da, in das Land hinüber, das ich ihnen, den Israeliten, geben will.
Allen Grund und Boden, auf den eure Fußsohle treten wird, gebe ich euch, wie ich es Mose zugesagt habe.
Von der Wüste und dem Libanon dort bis an den großen Strom, den Euphratstrom, das ganze Land der Hethiter, bis zu dem großen Meer im Westen soll euer Gebiet reichen.
Niemand soll vor dir standhalten können, solange du lebst: wie ich mit Mose gewesen bin, so will ich auch mit dir sein; ich will dir meine Hilfe nicht entziehen und dich nicht verlassen.
Sei mutig und stark! Denn du sollst diesem Volk das Land als Erbe austeilen, dessen Verleihung ich ihren Vätern zugeschworen habe.
Nur sei stark und fest entschlossen, auf die Beobachtung aller Weisungen des Gesetzes bedacht zu sein, das mein Knecht Mose dir zur Pflicht gemacht hat; weiche davon weder nach rechts noch nach links ab, damit du bei allen deinen Unternehmungen glücklichen Erfolg hast.
Höre nicht auf, von diesem Gesetzbuch zu reden, und sinne Tag und Nacht darüber nach, damit du auf die Beobachtung alles dessen, was darin geschrieben steht, bedacht bist; denn alsdann wirst du glücklichen Erfolg bei deinen Unternehmungen haben, und alsdann wird dir alles gelingen.
Ich habe dir also zur Pflicht gemacht: Sei stark und entschlossen! Habe keine Angst und verzage nicht! Denn mit dir ist der HERR, dein Gott, bei allem, was du unternimmst.“
Hierauf sandte Josua, der Sohn Nuns, von Sittim aus heimlich zwei Männer als Kundschafter aus mit der Weisung: „Geht hin, seht euch das Land und besonders Jericho an!“ Da machten sie sich auf den Weg und kamen in das Haus einer Dirne namens Rahab und legten sich dort schlafen.
Als nun dem König von Jericho die Meldung zuging: „Wisse wohl: es sind heute abend einige Männer von den Israeliten hierher gekommen, um das ganze Land auszukundschaften“,
da sandte der König von Jericho zu Rahab und ließ ihr sagen: „Gib die Männer heraus, die zu dir gekommen und in deinem Hause eingekehrt sind; denn sie sind hergekommen, um das ganze Land auszukundschaften.“
Das Weib aber hatte die beiden Männer genommen und sie versteckt und sagte nun: „Jawohl, die Männer sind bei mir gewesen, aber ich wusste nicht, woher sie waren;
und als nun das Stadttor beim Dunkelwerden geschlossen werden sollte, sind die Männer weggegangen; ich weiß nicht, wohin die Männer sich begeben haben. Jagt ihnen schnell nach; denn ihr könnt sie noch einholen.“
Sie hatte sie jedoch auf das Dach hinaufgeführt und sie dort unter Flachsbündeln versteckt, die sie sich auf dem Dache aufgeschichtet hatte.
Die Männer verfolgten sie nun in der Richtung nach dem Jordan hin bis zu den Furten; das Stadttor aber schloss man, sobald die zur Verfolgung ausgesandten Leute draußen waren.
Bevor aber jene sich schlafen legten, stieg das Weib zu ihnen auf das Dach hinauf
und sagte zu den Männern: „Ich weiß, dass der HERR euch das Land verliehen und dass uns ein Schrecken vor euch befallen hat, so dass alle Bewohner des Landes verzagt vor euch sind.
Denn wir haben davon gehört, dass der HERR bei eurem Auszug aus Ägypten das Wasser im Schilfmeer vor euch hat vertrocknen lassen und wie ihr mit den beiden Königen der Amoriter jenseits des Jordans, mit Sihon und Og, verfahren seid, an denen ihr den Bann vollstreckt habt.
Als wir das vernahmen, ist uns alles Vertrauen entschwunden, und niemand hat euch gegenüber noch Mut behalten; denn der HERR, euer Gott, ist Gott im Himmel oben und auf der Erde unten.
Und nun schwört mir doch beim HERRN, dass, weil ich euch Gutes erwiesen habe, auch ihr meines Vaters Hause Gutes erweisen wollt, und gebt mir ein sicheres Zeichen,
dass ihr meine Eltern und meine Geschwister samt allen ihren Angehörigen am Leben lassen und uns vor dem Tode retten wollt.“
Da antworteten ihr die Männer: „Wir bürgen mit unserem Leben für das eurige! Wenn ihr an dieser unserer Verabredung nicht zu Verrätern werdet, so wollen wir, wenn der HERR uns das Land gibt, dir Liebe und Treue widerfahren lassen!“
Hierauf ließ sie die beiden an einem Seil durch das Fenster hinunter; denn ihr Haus war an die Stadtmauer angebaut, weil sie an der Stadtmauer wohnte.
Dann sagte sie zu ihnen: „Geht ins Gebirge, sonst könnten die Verfolger euch begegnen, und haltet euch dort drei Tage lang verborgen, bis die Verfolger zurückgekehrt sind; alsdann könnt ihr eures Weges ziehen.“
Da sagten die Männer zu ihr: „Wir werden uns dieses Eides entledigen, den du uns hast schwören lassen.
Wisse wohl: wenn wir ins Land kommen, musst du diese purpurrote Schnur am Fenster befestigen, durch das du uns hinuntergelassen hast, und musst deine Eltern und Geschwister, überhaupt alle zu deines Vaters Haus Gehörenden bei dir in deinem Hause versammeln.
Jeder, der dann aus der Tür deines Hauses auf die Straße hinausgeht, ist selbst für sein Leben verantwortlich, während wir frei von Schuld sind; wer aber bei dir im Hause sein wird, für dessen Leben tragen wir die Verantwortung, wenn Hand an ihn gelegt wird.
Auch wenn du treulos gegen diese unsere Verabredung handelst, sind wir des dir geleisteten Eides ledig, den du uns hast schwören lassen.“
Sie antwortete: „Wie ihr gesagt habt, so soll es abgemacht sein!“ Dann ließ sie sie gehen, und sie entfernten sich; sie aber knüpfte die Purpurschnur an das Fenster.
Als jene nun weggegangen und in das Gebirge gekommen waren, blieben sie dort drei Tage, bis die Verfolger zurückgekehrt waren; diese hatten (nämlich) bei der Verfolgung überall auf dem Wege nach ihnen gesucht, aber sie nicht gefunden.
Nun traten die beiden Männer den Heimweg an, stiegen vom Gebirge hinab, setzten über den Jordan und begaben sich zu Josua, dem Sohne Nuns, dem sie alles erzählten, was ihnen begegnet war.
Sie berichteten aber dem Josua: „Der HERR hat das ganze Land in unsere Gewalt gegeben; auch sind alle Bewohner des Landes vor uns verzagt.“
Darauf ließ Josua am andern Morgen früh aufbrechen, und sie kamen von Sittim an den Jordan, er mit allen Israeliten; und sie blieben dort über Nacht, ehe sie hinüberzogen.
Nach drei Tagen aber gingen die Obmänner (vgl. 5.Mose 1,15) im ganzen Lager hin und her
und gaben dem Volke folgenden Befehl: „Sobald ihr die Bundeslade des HERRN, eures Gottes, erblickt, wie sie von den levitischen Priestern aufgehoben (oder: weggetragen) wird, so brecht auch ihr von eurem Standort auf und zieht hinter ihr her;
doch muss zwischen euch und ihr ein Abstand von etwa zweitausend Ellen bleiben – ihr dürft ihr nicht zu nahe kommen –, damit ihr den Weg wisset, den ihr einzuschlagen habt; denn ihr seid bisher noch nie auf solchem Wege gezogen.“
Weiter befahl Josua dem Volke: „Heiligt euch, denn morgen wird der HERR Wunder unter euch tun!“
Dann gab Josua den Priestern die Weisung: „Hebt die Bundeslade auf und zieht vor dem Volke her hinüber!“ Da hoben sie die Bundeslade auf und zogen vor dem Volke einher.
Der HERR aber sagte zu Josua: „Heute will ich anfangen, dich in den Augen von ganz Israel groß zu machen (= zu verherrlichen), damit sie erkennen, dass ich mit dir sein werde, wie ich mit Mose gewesen bin.
Gib du nun den Priestern, welche die Bundeslade tragen, folgenden Befehl: ‚Wenn ihr beim Jordan an den Rand des Wassers gekommen seid, so bleibt am Jordan stehen!‘“
Dann sagte Josua zu den Israeliten: „Tretet herzu und vernehmt die Worte des HERRN, eures Gottes!“
Dann hielt Josua folgende Ansprache: „Daran sollt ihr erkennen, dass ein lebendiger Gott in eurer Mitte ist und dass er die Kanaanäer, Hethiter, Hewiter, Pherissiter, Girgasiter, Amoriter und Jebusiter gewisslich vor euch her vertreiben wird:
sehet, die Bundeslade des Herrn der ganzen Erde wird vor euch her durch den Jordan ziehen.
So wählt euch nun zwölf Männer aus den Stämmen Israels, aus jedem Stamm einen Mann.
Sobald dann die Fußsohlen der Priester, welche die Lade Gottes, des Herrn der ganzen Erde, tragen, in das Wasser des Jordans eintauchen (= sich niedersenken), wird das Wasser des Jordans, nämlich das Wasser, das von oben her zufließt, auf einmal von dem übrigen Wasser abgeschnitten werden (= sich trennen) und wie ein einziger Damm stehenbleiben.“
Als nun das Volk aus seinen Zelten aufbrach, um über den Jordan zu ziehen, indem die Priester die Bundeslade vor dem Volke her trugen,
und als die Träger der Lade an den Jordan kamen und die Füße der Priester, der Träger der Lade, in den Rand des Wassers eintauchten – der Jordan ist aber während der ganzen Erntezeit vollströmend bis über alle seine Ufer hinaus –,
da blieb das von oben her zufließende Wasser stehen: es erhob sich wie ein einziger Damm in weiter Entfernung bei der Ortschaft Adam, die seitwärts von Zarthan liegt; dagegen das nach dem Steppensee, dem Toten Meer, hinabfließende Wasser verlief sich völlig. So zog denn das Volk hindurch, Jericho gegenüber.
Die Priester aber, welche die Bundeslade des HERRN trugen, standen festen Fußes mitten im Jordan auf trockenem Boden, während ganz Israel trockenen Fußes hindurchzog, bis das ganze Volk den Übergang über den Jordan vollständig bewerkstelligt hatte.
Zwölf andere Steine aber ließ Josua mitten im Jordan an der Stelle aufrichten, wo die Füße der Priester, welche die Bundeslade trugen, gestanden hatten; dort befinden sie sich noch heutigen Tages.
Als nun das ganze Volk den Übergang über den Jordan vollständig bewerkstelligt hatte, gebot der HERR dem Josua folgendes:
„Wählt euch aus dem Volke zwölf Männer, aus jedem Stamme einen Mann,
und erteilt ihnen folgenden Befehl: ‚Nehmt euch von hier, aus der Mitte des Jordans, von der Stelle, wo die Füße der Priester festgestanden (= Halt gemacht) haben, zwölf Steine auf, schafft sie mit euch hinüber und legt sie auf dem Lagerplatz nieder, wo ihr diese Nacht zubringen werdet.‘“
Da berief Josua die zwölf Männer, die er aus den Israeliten hatte wählen lassen, aus jedem Stamme einen Mann,
und befahl ihnen: „Geht hin vor die Lade des HERRN, eures Gottes, mitten in den Jordan hinein und ladet euch ein jeder einen Stein auf seine Schulter, entsprechend der Zahl der israelitischen Stämme,
damit dies ein Wahrzeichen (= Erinnerungszeichen) unter euch werde! Wenn dann eure Kinder euch künftig fragen: ‚Was haben diese Steine für euch zu bedeuten?‘,
so sollt ihr ihnen antworten: ‚Dass das Wasser des Jordans vor der Bundeslade des HERRN zu fließen aufgehört hat; als die durch den Jordan zog, hat das Wasser des Jordans zu fließen aufgehört; deshalb sollen diese Steine für die Israeliten ein ewiges Denkmal sein!‘“
Da taten die Israeliten so, wie Josua befohlen hatte: sie hoben zwölf Steine mitten aus dem Jordan auf, wie der HERR dem Josua geboten hatte, entsprechend der Zahl der israelitischen Stämme, nahmen sie mit sich nach dem Platze des Nachtlagers hinüber und legten sie dort nieder.
Da ließ Josua jene zwölf Steine, die sie aus dem Jordan mitgebracht hatten, in Gilgal aufrichten
und sagte dabei zu den Israeliten: „Wenn eure Kinder künftig an ihre Väter die Frage richten: ‚Was haben diese Steine zu bedeuten?‘,
so gebt euren Kindern folgende Auskunft: ‚Trockenen Fußes ist Israel hier durch den Jordan gezogen,
Als nun alle Könige der Amoriter, die jenseits des Jordans nach Westen hin wohnten, und alle Könige der Kanaanäer an der Meeresküste die Kunde erhielten, dass der HERR das Wasser des Jordans vor den Israeliten hatte vertrocknen lassen, bis sie hinübergezogen waren, da schwand ihnen alles Vertrauen, und sie hatten den Israeliten gegenüber keinen Mut mehr.
Damals gebot der HERR dem Josua: „Fertige dir Steinmesser an und beschneide wiederum die Israeliten zum zweitenmal!“
Da machte sich Josua Steinmesser und beschnitt mit ihnen die Israeliten am Hügel Araloth (d.h. Hügel der Vorhäute).
Der Grund aber, weshalb Josua die Beschneidung vornahm, war folgender: Das gesamte Volk männlichen Geschlechts, das aus Ägypten ausgezogen war, alle Kriegsleute, waren nach ihrem Auszug aus Ägypten während der Wanderung in der Wüste gestorben.
Das ganze Volk nämlich, welches auszog, war beschnitten gewesen; aber das gesamte Volk, das nach dem Auszug aus Ägypten während der Wanderung in der Wüste geboren war, hatte die Beschneidung nicht empfangen.
Denn vierzig Jahre lang waren die Israeliten in der Wüste gewandert, bis die Gesamtheit der Kriegsleute nach dem Auszug aus Ägypten weggestorben war, weil sie den Weisungen des HERRN nicht nachgekommen waren; deshalb hatte der HERR ihnen geschworen, er wolle sie das Land nicht sehen lassen, das er uns, wie er ihren Vätern zugeschworen hatte, geben wollte, ein Land, das von Milch und Honig überfließt.
Aber ihre Söhne, die der HERR an ihrer Statt hatte aufwachsen lassen, diese beschnitt jetzt Josua; denn sie waren unbeschnitten geblieben, weil man sie während der Wanderung nicht beschnitten hatte.
Als nun die Beschneidung am ganzen Volke vorgenommen worden war, blieben sie an Ort und Stelle gelagert, bis sie genesen waren.
Der HERR aber sagte zu Josua: „Heute habe ich die ägyptische Schmach (oder: die Schmähung der Ägypter) von euch abgewälzt.“ Daher heißt dieser Ort Gilgal (d.h. Abwälzung) bis auf den heutigen Tag.
Während nun die Israeliten in Gilgal gelagert waren, feierten sie das Passah am vierzehnten Tage des Monats am Abend in den Steppen von Jericho
und aßen am anderen Tage nach dem Passah von den Erzeugnissen des Landes, nämlich ungesäuertes Brot und geröstetes Getreide, an eben diesem Tage.
Da hörte am folgenden Morgen das Manna auf, weil sie jetzt von den Erzeugnissen des Landes zu essen hatten, und es gab hinfort für die Israeliten kein Manna mehr, sondern sie nährten sich in jenem Jahre von den Erzeugnissen des Landes Kanaan.
Während sich nun Josua bei Jericho befand, begab es sich, dass er seine Augen aufschlug und einen Mann, der ein gezücktes Schwert in der Hand hatte, sich gegenüber stehen sah. Josua ging auf ihn zu und fragte ihn: „Gehörst du zu uns oder zu unsern Feinden?“
Da antwortete er: „Nein, sondern ich bin der Oberste des Heeres des HERRN; soeben bin ich gekommen.“ Da warf sich Josua auf sein Angesicht nieder, um ihm zu huldigen, und fragte ihn dann: „Was hat mein Herr seinem Knecht zu sagen?“
Da antwortete der Heeresoberste des HERRN dem Josua: „Ziehe dir die Schuhe aus von deinen Füßen! Denn die Stätte, auf der du stehst, ist heilig.“ Da tat Josua so.
Jericho aber hatte (seine Tore) geschlossen und blieb den Israeliten gegenüber verriegelt (= geschlossen), so dass niemand aus- oder eingehen konnte.
Da sagte der HERR zu Josua: „Hiermit gebe ich Jericho und seinen König samt den streitbaren Männern in deine Gewalt.
So zieht denn um die Stadt herum, alle Kriegsleute, einmal rings um die Stadt her. So sollst du es sechs Tage lang tun;
dabei sollen sieben Priester sieben Lärmposaunen vor der Lade her tragen. Am siebten Tage aber sollt ihr siebenmal um die Stadt herumziehen, und die Priester sollen dabei in die Posaunen stoßen.
Wenn man dann ein Zeichen mit dem Lärmhorn gibt, soll das gesamte Volk, sobald ihr den Posaunenschall hört, ein lautes Kriegsgeschrei erheben; dann wird die Stadtmauer von selbst in sich zusammenstürzen, und das Volk soll sie ersteigen, wo ein jeder gerade steht.“
Darauf berief Josua, der Sohn Nuns, die Priester und befahl ihnen: „Hebt die Bundeslade auf, und sieben Priester sollen sieben Lärmposaunen vor der Lade des HERRN her tragen!“
Hierauf befahl er dem Volk: „Zieht rings um die Stadt herum, und zwar sollen die Gewappneten vor der Lade des HERRN her ziehen!“
Als nun Josua dem Volk diesen Befehl erteilt hatte, da setzten sich die sieben Priester in Bewegung, welche die sieben Lärmposaunen vor dem HERRN her trugen, und stießen in die Posaunen, während die Bundeslade des HERRN ihnen nachfolgte;
die Gewappneten aber zogen vor den Priestern einher, die in die Posaunen stießen, und die Nachhut zog hinter der Lade her, während man dabei fortwährend in die Posaunen stieß.
Dem Volk aber hatte Josua streng geboten: „Ihr dürft kein Kriegsgeschrei erheben und eure Stimme nicht hören lassen, und kein Wort darf aus eurem Munde kommen bis zu dem Tage, an dem ich euch zurufe: ‚Lasst ein Geschrei erschallen!‘ Dann müsst ihr das Kriegsgeschrei erheben.“
So ließ er denn die Lade des HERRN einmal den Umzug rings um die Stadt machen; hierauf begaben sie sich wieder ins Lager und blieben über Nacht im Lager. –
Am folgenden Morgen machte sich Josua früh auf, und die Priester trugen wiederum die Lade des HERRN;
und die sieben Priester, welche die sieben Lärmposaunen vor der Lade des HERRN her trugen, stießen beim Gehen fortwährend in die Posaunen, während die Gewappneten vor ihnen herzogen und die Nachhut hinter der Lade des HERRN folgte, indem man dabei immerfort in die Posaunen stieß.
So zogen sie am zweiten Tage einmal um die Stadt herum und kehrten dann wieder ins Lager zurück. So machten sie es sechs Tage lang.
Am siebten Tage aber machten sie sich früh beim Aufgang der Morgenröte auf und zogen in derselben Weise siebenmal um die Stadt herum; nur an diesem Tage umzogen sie die Stadt siebenmal.
Beim siebten Umzug aber, als die Priester in die Posaunen gestoßen hatten, rief Josua dem Volke zu: „Erhebt das Kriegsgeschrei! Denn der HERR hat die Stadt in eure Gewalt gegeben!
Aber die Stadt mit allem, was darin ist, soll dem Bann (= Vernichtungsgericht) für den HERRN geweiht sein; nur die Dirne Rahab soll am Leben bleiben, sie nebst allen denen, die sich bei ihr im Hause befinden; denn sie hat die Kundschafter versteckt, die wir ausgesandt hatten.
Nehmt ihr euch aber ja vor dem gebannten Gut in acht, dass ihr nicht, obgleich ihr es dem Bann geweiht habt, euch doch etwas von dem gebannten Gut aneignet und dadurch das Lager der Israeliten dem Bannfluch überliefert und es ins Unglück stürzt!
Alles Silber und Gold nebst den kupfernen und eisernen Geräten soll dem HERRN geheiligt sein und in den Schatz des HERRN kommen!“ –
Da erhob das Volk das Kriegsgeschrei, und die Posaunen ertönten; und als das Volk den Posaunenschall vernahm und ein lautes Kriegsgeschrei erhoben hatte, da stürzte die Mauer in sich zusammen, und das Volk drang in die Stadt ein, ein jeder da, wo er gerade stand. Als sie so die Stadt eingenommen hatten,
vollstreckten sie den Bann an allem, was sich in der Stadt befand, an Männern wie an Weibern, an jung und alt, an den Rindern wie am Kleinvieh und an den Eseln: alles wurde mit der Schärfe des Schwertes niedergemacht.
Den beiden Männern aber, die das Land ausgekundschaftet hatten, hatte Josua befohlen: „Geht in das Haus der Dirne und führt das Weib mit allen ihren Angehörigen von dort heraus, wie ihr es ihr zugeschworen habt!“
Da gingen die jungen Männer, die beiden Kundschafter, hin und führten Rahab nebst ihren Eltern und Geschwistern und allen ihren Angehörigen hinaus: alle ihre Verwandten führten sie hinaus und brachten sie an einem Orte außerhalb des israelitischen Lagers unter.
Die Stadt aber mit allem, was darin war, ließen sie in Flammen aufgehen; nur das Silber und Gold sowie die kupfernen und eisernen Geräte taten sie in den Schatz im Hause des HERRN.
Die Dirne Rahab aber nebst ihrer Familie und allen ihren Angehörigen ließ Josua am Leben, und sie ist inmitten der Israeliten bis auf den heutigen Tag wohnen geblieben, weil sie die Boten versteckt hatte, die Josua zur Auskundschaftung Jerichos ausgesandt hatte.
Damals ließ Josua (das Volk) folgenden Eid schwören: „Verflucht vor dem HERRN sei der Mann, der es unternimmt, diese Stadt Jericho wieder aufzubauen! Um den Preis seines Erstgeborenen wird (oder: soll) er ihren Grundstein legen und um den Preis seines jüngsten Sohnes ihre Tore einsetzen!“ (vgl. 1.Kön 16,34)
Der HERR aber war mit Josua, so dass sein Ruhm sich durch das Land verbreitete.
Als dann der Tag des Pfingstfestes herbeigekommen war, befanden sie alle sich an einem Ort beisammen.
Da entstand plötzlich ein Brausen (oder: Rauschen) vom Himmel her, wie wenn ein gewaltiger Wind daherfährt, und erfüllte das ganze Haus (oder: Gemach), in welchem sie weilten;
und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich (in Flämmchen) zerteilten und von denen sich eine auf jeden von ihnen niederließ;
und sie wurden alle mit heiligem Geist erfüllt und begannen in anderen Zungen zu reden, wie (oder: je nachdem) der Geist es ihnen eingab auszusprechen (oder: sich vernehmen zu lassen).
den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht (d.h. kein Auge für ihn hat) und ihn nicht erkennt; ihr aber erkennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird. –
Da sagte Petrus zu ihr: „Warum habt ihr beide euch verabredet, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann zu Grabe getragen haben, stehen vor der Tür, und sie werden auch dich hinaustragen!“
Als sie aber in die Nähe von Mysien gekommen waren, machten sie den Versuch, nach Bithynien zu gelangen, doch der Geist Jesu gestattete es ihnen nicht;
Ihr dagegen seid (oder: lebt) nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn nämlich Gottes Geist wirklich in euch wohnt; wenn aber jemand den Geist Christi nicht hat, so gehört ein solcher (Mensch) ihm auch nicht an.
Ihr dagegen seid (oder: lebt) nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn nämlich Gottes Geist wirklich in euch wohnt; wenn aber jemand den Geist Christi nicht hat, so gehört ein solcher (Mensch) ihm auch nicht an.
Denn alle, die vom Geiste Gottes geleitet (oder: getrieben) werden (oder: sich leiten lassen), die sind Söhne Gottes.
Der Geist, den ihr empfangen habt, ist ja doch nicht ein Geist der Knechtschaft, so dass ihr euch aufs neue fürchten müsstet; sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, in welchem (oder: durch den) wir rufen: „Abba, (lieber) Vater!“
so gibt es doch für uns (Christen) nur einen Gott, nämlich den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm (oder: für ihn), und nur einen Herrn, nämlich Jesus Christus, durch den (= durch dessen Vermittlung) alle Dinge (geworden) sind und wir durch ihn.“ –
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern (oder: zu Schülern): tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes
Wer da gläubig geworden ist und sich hat taufen lassen, wird gerettet werden; wer aber ungläubig geblieben ist, wird verurteilt werden.
Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus (oder: in Jesus Christus hinein) getauft worden sind, auf seinen Tod getauft (oder: in seinen Tod hineinversenkt) worden sind?
Wir sind also deshalb durch die Taufe in den Tod mit ihm begraben worden, damit, gleichwie Christus von den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, ebenso auch wir in einem neuen Leben wandeln.
Denn wenn wir mit ihm zur Gleichheit des Todes verwachsen (= aufs engste verbunden) sind, so werden wir es auch hinsichtlich seiner Auferstehung sein;
wir erkennen ja dies, dass unser alter Mensch deshalb mitgekreuzigt worden ist, damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde (oder: abgetan sei), auf dass wir hinfort nicht mehr der Sünde als Sklaven dienen;
Denn ihr alle, die ihr in (oder: für, oder: auf) Christus getauft worden seid, habt (damit) Christus angezogen.
da ihr in der Taufe mit ihm zusammen begraben worden seid. In ihm seid ihr auch mitauferweckt worden durch den Glauben an die Kraftwirkung (= das machtvolle Eingreifen) Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat.
Dieses (Wasser) rettet jetzt als Gegenstück (oder: gegenbildlich) auch euch, nämlich die Taufe, die nicht eine Beseitigung des Schmutzes am Fleisch ist, sondern eine an Gott gerichtete Bitte um ein gutes Gewissen; (sie rettet euch) kraft der Auferstehung Jesu Christi,
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern (oder: zu Schülern): tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes
Da antwortete ihnen Petrus: „Tut Buße (vgl. Mt 3,2) und lasst euch ein jeder auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden taufen, dann werdet ihr die Gabe des heiligen Geistes empfangen.
So ordnete er denn an, dass sie im Namen Jesu Christi getauft würden. Hierauf baten sie ihn, noch einige Tage bei ihnen zu bleiben.
Als sie das hörten, ließen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen;
Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus (oder: in Jesus Christus hinein) getauft worden sind, auf seinen Tod getauft (oder: in seinen Tod hineinversenkt) worden sind?
Denn ihr alle, die ihr in (oder: für, oder: auf) Christus getauft worden seid, habt (damit) Christus angezogen.
Jesus sagte zu ihr: „Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht zum Vater aufgefahren! Gehe aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: ‚Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.‘“
Euch allen, die ihr als Geliebte Gottes, als berufene (oder: durch Berufung) Heilige in Rom wohnt, sende ich meinen Gruß: Gnade werde euch zuteil und Friede von Gott unserm Vater und dem Herrn Jesus Christus!
damit ihr einmütig mit einem Munde den Gott und Vater unsers Herrn Jesus Christus preisen könnt.
Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Gnade sei mit euch und Friede von Gott unserm Vater und dem Herrn Jesus Christus!
Gepriesen sei der Gott und Vater unsers Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und der Gott alles Trostes,
der sich für unsere Sünden hingegeben hat, um uns aus der gegenwärtigen bösen Welt zu erretten, nach dem Willen unsers Gottes und Vaters.
Gepriesen sei der Gott und Vater unsers Herrn Jesus Christus, der uns mit jedem Segen geistlicher Art, (der) in der Himmelswelt (vorhanden ist), in Christus gesegnet hat!
Darum tue ich euch kund, dass niemand, der im Geiste (oder: durch den Geist) Gottes redet, sagt: „Verflucht ist (oder: sei) Jesus!“ und keiner zu sagen vermag: „Jesus ist der Herr!“, außer im heiligen Geist (oder: durch den heiligen Geist).
Gebt euch nicht dazu her, mit Ungläubigen (= Heiden) an einem fremdartigen Joch zu ziehen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander gemein? Oder was hat das Licht mit der Finsternis zu schaffen?
Wie stimmt Christus mit Beliar überein, oder welche Gemeinschaft besteht zwischen einem Gläubigen und einem Ungläubigen?
Wie verträgt sich der Tempel Gottes mit den Götzen? Wir sind ja doch der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat (3.Mose 26,11-12): „Ich werde unter ihnen wohnen und wandeln; ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.“
Darum (Jes 52,11): „Geht aus ihrer Mitte hinweg und sondert euch (von ihnen) ab“, gebietet der Herr, „und rührt nichts Unreines an, so will ich euch aufnehmen“ und (2.Sam 7,14):
„Ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt mir Söhne und Töchter sein“, sagt der Herr, der Allmächtige.
Doch der feste, von Gott gelegte Grundbau bleibt trotzdem bestehen und trägt als Siegel diese Inschrift (4.Mose 16,5?): „Der Herr kennt die Seinen“ und (Jes 52,11?): „Es halte sich von der Ungerechtigkeit jeder fern, der den Namen des Herrn nennt (= sich zum Herrn bekennt) !“
In einem großen Hauswesen gibt es aber nicht nur goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und zwar die ersteren zu ehrenvoller Verwendung, die letzteren zu ungeehrtem Gebrauch.
Wenn nun jemand sich von diesen (letztgenannten) völlig rein erhält, so wird er ein Gefäß zu ehrenvoller Verwendung sein, ein geheiligtes, für den Hausherrn brauchbares, zu jedem guten Werk geeignetes.
sie werden wohl noch den äußeren Schein der Gottseligkeit wahren, aber deren innere (= eigentliche) Kraft nicht erkennen lassen. Von solchen Menschen wende dich ab!
Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten;
und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Helfer (oder: Anwalt, Beistand) geben, damit er bis in Ewigkeit bei euch sei:
den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht (d.h. kein Auge für ihn hat) und ihn nicht erkennt; ihr aber erkennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird. –
Ich will euch nicht verwaist zurücklassen (= als Waisenkinder dastehen lassen): ich komme zu euch!
Nur noch eine kurze Zeit, dann sieht mich die Welt nicht mehr; ihr aber seht mich, dass ich lebe, und ihr sollt auch leben!
An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir seid und ich in euch.“
„Wer meine Gebote hat und sie hält (= befolgt), der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden, und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.“
Da fragte ihn Judas – nicht der Iskariot –: „Herr, wie kommt es (oder: welches ist der Grund), dass du dich (nur) uns offenbaren willst und nicht (auch) der Welt?“
Jesus antwortete ihm mit den Worten: „Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten (oder: befolgen), und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
Wer mich nicht liebt, hält (oder: befolgt) auch meine Worte nicht; und doch kommt das Wort, das ihr hört, nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat.“
„Dies habe ich zu euch geredet, während ich bei euch weilte.
Der Helfer (oder: Anwalt, Beistand) aber, der heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch über alles (Weitere) belehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. –
Wachst vielmehr in der Gnade und Erkenntnis unsers Herrn und Erretters (oder: Heilands) Jesus Christus! Ihm gebührt die Herrlichkeit (oder: Ehre) sowohl jetzt als auch für (oder: auf) den Tag der Ewigkeit!
Was folgt nun daraus? Wollen (oder: sollen) wir in der Sünde verharren, damit die Gnade sich um so reicher erweise?
Nimmermehr! Wie sollten wir, die wir der Sünde gestorben (oder: für die Sünde tot) sind, in ihr noch weiterleben?
Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus (oder: in Jesus Christus hinein) getauft worden sind, auf seinen Tod getauft (oder: in seinen Tod hineinversenkt) worden sind?
Wir sind also deshalb durch die Taufe in den Tod mit ihm begraben worden, damit, gleichwie Christus von den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, ebenso auch wir in einem neuen Leben wandeln.
Denn wenn wir mit ihm zur Gleichheit des Todes verwachsen (= aufs engste verbunden) sind, so werden wir es auch hinsichtlich seiner Auferstehung sein;
wir erkennen ja dies, dass unser alter Mensch deshalb mitgekreuzigt worden ist, damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde (oder: abgetan sei), auf dass wir hinfort nicht mehr der Sünde als Sklaven dienen;
denn wer gestorben ist, der ist dadurch von (jedem Rechtsanspruch) der Sünde freigesprochen.
Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir zuversichtlich, dass wir auch mit ihm leben werden,
da Christus, wie wir wissen, nach seiner Auferweckung von den Toten nicht mehr stirbt: der Tod hat keine Herrschermacht (= Gewalt) mehr über ihn.
Denn den Tod, den er gestorben ist, hat er der Sünde ein für allemal entrichtet, das Leben aber, das er (jetzt) lebt, ist Leben für Gott.
Ebenso müsst auch ihr euch als tot für die Sünde betrachten, aber als lebend für Gott in Christus Jesus, unserm Herrn.
So darf also die Sünde in eurem sterblichen Leibe nicht mehr so herrschen, dass ihr seinen Begierden Gehorsam leistet;
und stellet auch eure Glieder nicht mehr als Waffen (oder: Werkzeuge) der Ungerechtigkeit in den Dienst der Sünde; stellet euch vielmehr als solche, die aus dem Tode zum Leben erstanden sind, in den Dienst Gottes, und gebt (so) eure Glieder als Waffen (oder: Werkzeuge) der Gerechtigkeit an Gott hin!
Denn die Sünde wird kein Herrscherrecht (mehr) über euch ausüben: ihr steht ja nicht (mehr) unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade.
Was folgt nun daraus? Wollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade stehen? Nimmermehr!
Ihr wisst ja doch, dass, wenn ihr euch jemand als Knechte zum Gehorsam hingebt, ihr dann auch dessen Knechte seid und ihm Gehorsam zu leisten habt, und zwar entweder (als Knechte) der Sünde, was zum Tode führt, oder (als Knechte) des Gehorsams (gegen Gott), wodurch ihr zur (lebenspendenden) Gerechtigkeit gelangt.
Gott aber sei Dank, dass ihr früher zwar Knechte der Sünde gewesen seid, jetzt aber euch von Herzen der Lehre in der Gestalt angeschlossen habt, wie ihr derselben übergeben (oder: zugewiesen) worden seid!
So seid ihr nunmehr von (der Herrschaft) der Sünde frei geworden und in den Dienst der Gerechtigkeit getreten –
ich gebrauche da einen Ausdruck, der menschlichen Verhältnissen entnommen ist, und zwar mit Rücksicht auf die Schwachheit eures Fleisches. Denn wie ihr vordem eure Glieder in den Knechtsdienst der Unsittlichkeit und der Gesetzlosigkeit zu einem gesetzlosen Leben gestellt habt, ebenso stellet jetzt eure Glieder als Knechte in den Dienst der Gerechtigkeit, um zur Heiligung zu gelangen.
Denn damals, als ihr Knechte der Sünde waret, da waret ihr freie Leute gegenüber der Gerechtigkeit.
Welche Frucht habt ihr nun damals aufzuweisen gehabt? Nur solche (Früchte), deren ihr euch jetzt schämt; denn das Ende davon ist der Tod.
Jetzt dagegen, wo ihr von der Sünde frei und Knechte Gottes geworden seid, habt ihr als eure Frucht die Heiligung und als Endergebnis das ewige Leben.
Denn der Sold, den die Sünde zahlt, ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.
Denn ich habe es meinerseits vom Herrn her so überkommen (= mitgeteilt erhalten), wie ich es euch auch überliefert habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, in der er verraten wurde, nahm er Brot,
sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: „Dies ist mein Leib, (der) für euch (gebrochen oder: dahingegeben wird); dies tut zu meinem Gedächtnis!“
Ebenso (nahm er) auch den Kelch nach dem Mahl und sagte: „Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut (oder: durch mein Blut); dies tut, sooft ihr (ihn) trinkt, zu meinem Gedächtnis!“
Denn sooft ihr dieses Brotesst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr (damit) den Tod des Herrn, bis er (wieder-) kommt.
Wer daher in unwürdiger Weise das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, der wird sich am Leibe und am Blute des Herrn versündigen.
Jedermann prüfe sich also selbst und esse dann erst von dem Brot und trinke von (oder: aus) dem Kelch!