Luther 1912
Versliste
Wie liegt die Stadt so wüst, die voll Volks war! Sie ist wie eine Witwe, die Fürstin unter den Heiden; und die eine Königin in den Ländern war, muss nun dienen.
Sie weint des Nachts, dass ihr die Tränen über die Wangen laufen; es ist niemand unter allen ihren Freunden, der sie tröste; alle ihre Nächsten sind ihr untreu und ihre Feinde geworden.
Juda ist gefangen in Elend und schwerem Dienst; sie wohnt unter den Heiden und findet keine Ruhe; alle ihre Verfolger halten sie übel.
3 Schön ragt empor der Berg Zion, des sich das ganze Land tröstet; an der Seite gegen Mitternacht liegt die Stadt des großen Königs.
Was willst du alsdann tun, du Verstörte? Wenn du dich schon mit Purpur kleiden und mit goldenen Kleinoden schmücken und dein Angesicht schminken würdest, so schmückst du dich doch vergeblich; die Buhlen werden dich verachten, sie werden dir nach dem Leben trachten.
Ich wandte mich um und sah an alles Unrecht, das geschah unter der Sonne; und siehe, da waren Tränen derer, die Unrecht litten und hatten keinen Tröster; und die ihnen Unrecht taten, waren zu mächtig, dass sie keinen Tröster haben konnten.
darum dass sie hinauf zum Assur laufen wie ein Wild in der Irre. Ephraim schenkt den Buhlern und gibt den Heiden Tribut.
Dieselben Heiden will ich nun über sie sammeln; sie sollen der Last des Königs der Fürsten bald müde werden.
Und es war ein Streit zwischen Asa und Baesa, dem König Israels, ihr Leben lang.
Baesa aber, der König Israels, zog herauf wider Juda und baute Rama, dass niemand sollte aus und ein ziehen auf Asas Seite, des Königs Judas.
Da nahm Asa alles Silber und Gold, das übrig war im Schatz des Hauses des HErrn und im Schatz des Hauses des Königs, und gab’s in seiner Knechte Hände und sandte sie zu Benhadad, dem Sohn Tabrimmons, des Sohnes Hesjons, dem König von Syrien, der zu Damaskus wohnte, und ließ ihm sagen:
Es ist ein Bund zwischen mir und dir und zwischen meinem Vater und deinem Vater; darum schicke ich dir ein Geschenk, Silber und Gold, dass du fahren lassest den Bund, den du mit Baesa, dem König Israels, hast, dass er von mir abziehe.
Benhadad gehorchte dem König Asa und sandte seine Hauptleute wider die Städte Israels und schlug Ijon und Dan und Abel-Beth-Maacha, das ganze Kinneroth samt dem Lande Naphthali.
Und da Ephraim seine Krankheit und Juda seine Wunde fühlte, zog Ephraim hin zu Assur und schickte zum König Jareb; aber er kann euch nicht helfen noch eure Wunde heilen.
Israel wird aufgefressen; die Heiden gehen mit ihnen um wie mit einem unwerten Gefäß,
Denn Ephraim hat der Altäre viel gemacht zu sündigen; so sollen auch die Altäre ihm zur Sünde geraten.
5 So will ich ihr Abtreten wieder heilen; gerne will ich sie lieben; denn mein Zorn soll sich von ihnen wenden.
Und alle, die in Ägypten wohnen, sollen erfahren, dass ich der HErr bin; darum dass sie dem Hause Israel ein Rohrstab gewesen sind.
Wenn sie ihn in die Hand fassten, so brach er und stach sie durch die Seite; wenn sie sich aber darauf lehnten, so zerbrach er und stach sie in die Lenden.
Als sie nun Zedekia, der König Judas, sah samt seinen Kriegsleuten, flohen sie bei Nacht zur Stadt hinaus bei des Königs Garten durchs Tor zwischen den zwei Mauern und zogen des Weges zum blachen Feld.
Aber der Chaldäer Kriegsleute jagten ihnen nach und ergriffen Zedekia im Felde bei Jericho und fingen ihn und brachten ihn zu Nebukadnezar, dem König zu Babel, gen Ribla, das im Lande Hamath liegt; der sprach ein Urteil über ihn.