Schädliche Fliegen verderben gute Salben; also wiegt ein wenig Torheit schwerer denn Weisheit und Ehre.
Des Weisen Herz ist zu seiner Rechten; aber des Narren Herz ist zu seiner Linken.
Auch ob der Narr selbst närrisch ist in seinem Tun, doch hält er jedermann für einen Narren.
Wenn eines Gewaltigen Zorn wider dich ergeht, so lass dich nicht entrüsten; denn Nachlassen stillt großes Unglück.
Es ist ein Unglück, das ich sah unter der Sonne, gleich einem Versehen, das vom Gewaltigen ausgeht:
dass ein Narr sitzt in großer Würde, und die Reichen in Niedrigkeit sitzen.
Ich sah Knechte auf Rossen, und Fürsten zu Fuß gehen wie Knechte.
Aber wer eine Grube macht, der wird selbst hineinfallen; und wer den Zaun zerreißt, den wird eine Schlange stechen.
Wer Steine wegwälzt, der wird Mühe damit haben; und wer Holz spaltet, der wird davon verletzt werden.
Wenn ein Eisen stumpf wird und an der Schneide ungeschliffen bleibt, muss man’s mit Macht wieder schärfen; also folgt auch Weisheit dem Fleiß.
Ein Schwätzer ist nichts Besseres denn eine Schlange, die ohne Beschwörung sticht.
Die Worte aus dem Mund eines Weisen sind holdselig; aber des Narren Lippen verschlingen ihn selbst.
Der Anfang seiner Worte ist Narrheit, und das Ende ist schädliche Torheit.
Ein Narr macht viele Worte; aber der Mensch weiß nicht, was gewesen ist, und wer will ihm sagen, was nach ihm werden wird?
Die Arbeit der Narren wird ihnen sauer, weil sie nicht wissen in die Stadt zu gehen.
Weh dir, Land, dessen König ein Kind ist und dessen Fürsten in der Frühe speisen!
Wohl dir, Land, dessen König edel ist und dessen Fürsten zu rechter Zeit speisen, zur Stärke und nicht zur Lust!
Denn durch Faulheit sinken die Balken, und durch lässige Hände wird das Haus triefend.
Das macht, sie halten Mahlzeiten, um zu lachen, und der Wein muss die Lebendigen erfreuen, und das Geld muss ihnen alles zuwege bringen.
Fluche dem König nicht in deinem Herzen und fluche dem Reichen nicht in deiner Schlafkammer; denn die Vögel des Himmels führen die Stimme fort, und die Fittiche haben, sagen’s weiter.
Querverweise zu Prediger 10,18 Pred 10,18
Fleißige Hand wird herrschen; die aber lässig ist, wird müssen zinsen.
Durch weise Weiber wird das Haus erbaut; eine Närrin aber zerbricht’s mit ihrem Tun.
Um der Kälte willen will der Faule nicht pflügen; so muss er in der Ernte betteln und nichts kriegen.
Der Faule stirbt über seinem Wünschen; denn seine Hände wollen nichts tun.
denn die Säufer und Schlemmer verarmen, und ein Schläfer muss zerrissene Kleider tragen.
Ich ging am Acker des Faulen vorüber und am Weinberg des Narren;
und siehe, da waren eitel Nesseln darauf, und er stand voll Disteln, und die Mauer war eingefallen.
Wir begehren aber, dass euer jeglicher denselben Fleiß beweise, die Hoffnung festzuhalten bis ans Ende,
so wendet allen euren Fleiß daran und reichet dar in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis
und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Gottseligkeit
und in der Gottseligkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe allgemeine Liebe.
Denn wo solches reichlich bei euch ist, wird’s euch nicht faul noch unfruchtbar sein lassen in der Erkenntnis unseres Herrn Jesu Christi;
welcher aber solches nicht hat, der ist blind und tappt mit der Hand und vergisst der Reinigung seiner vorigen Sünden.
Darum, liebe Brüder, tut desto mehr Fleiß, eure Berufung und Erwählung festzumachen; denn wo ihr solches tut, werdet ihr nicht straucheln,