Und es hob an Elihu und sprach:
Achtest du das für recht, dass du sprichst: „Ich bin gerechter denn Gott“?
Denn du sprichst: „Wer gilt bei dir etwas? Was hilft es, ob ich nicht sündige?“
Ich will dir antworten ein Wort und deinen Freunden mit dir.
Schaue gen Himmel und siehe; und schaue an die Wolken, dass sie dir zu hoch sind.
Sündigest du, was kannst du ihm Schaden? Und ob deiner Missetaten viel ist, was kannst du ihm tun?
Und ob du gerecht seist, was kannst du ihm geben, oder was wird er von deinen Händen nehmen?
Einem Menschen, wie du bist, mag wohl etwas tun deine Bosheit, und einem Menschenkind deine Gerechtigkeit.
Man schreit, dass viel Gewalt geschieht, und ruft über den Arm der Großen;
aber man fragt nicht: „Wo ist Gott, mein Schöpfer, der Lobgesänge gibt in der Nacht,
der uns klüger macht denn das Vieh auf Erden und weiser denn die Vögel unter dem Himmel?“
Da schreien sie über den Hochmut der Bösen, und er wird sie nicht erhören.
Denn Gott wird das Eitle nicht erhören, und der Allmächtige wird es nicht ansehen.
Nun sprichst du gar, du werdest ihn nicht sehen. Aber es ist ein Gericht vor ihm, harre sein nur!
ob auch sein Zorn so bald nicht heimsucht und er sich’s nicht annimmt, dass so viel Laster da sind.
Darum hat Hiob seinen Mund umsonst aufgesperrt und gibt stolzes Gerede vor mit Unverstand.
Querverweise zu Hiob 35,5 Hiob 35,5
Ist nicht Gott hoch droben im Himmel? Siehe die Sterne an droben in der Höhe!
Wenn er sich vornimmt die Wolken auszubreiten wie sein hoch Gezelt,
Siehe, auch der Mond scheint nicht helle, und die Sterne sind nicht rein vor seinen Augen:
Weißt du, wie sich die Wolken ausstreuen, die Wunder des, der vollkommen ist an Wissen?
wie viel weniger ein Mensch, die Made, und ein Menschenkind, der Wurm!
Der HErr ist geduldig und von großer Kraft, vor welchem niemand unschuldig ist; er ist der HErr, des Weg in Wetter und Sturm ist und Gewölke der Staub unter seinen Füßen,
Siehe Gott ist groß und unbekannt; seiner Jahre Zahl kann niemand erforschen.
Er macht das Wasser zu kleinen Tropfen und treibt seine Wolken zusammen zum Regen,
dass die Wolken fließen und triefen sehr auf die Menschen.
Wenn er sich vornimmt die Wolken auszubreiten wie sein hoch Gezelt,
siehe, so breitet er aus sein Licht über dieselben und bedeckt alle Enden des Meeres.
Denn damit schreckt er die Leute und gibt doch Speise die Fülle.
Er deckt den Blitz wie mit Händen und heißt ihn doch wiederkommen.
Davon zeugt sein Geselle, des Donners Zorn in den Wolken.
Des entsetzt sich mein Herz und bebt.
O höret doch, wie sein Donner zürnt, und was für Gespräch von seinem Munde ausgeht!
Er lässt ihn hinfahren unter allen Himmeln, und sein Blitz scheint auf die Enden der Erde.
Ihm nach brüllt der Donner, und er donnert mit seinem großen Schall; und wenn sein Donner gehört wird, kann man’s nicht aufhalten.
Gott donnert mit seinem Donner wunderbar und tut große Dinge und wird doch nicht erkannt.
Von Mitternacht kommt Gold; um Gott her ist schrecklicher Glanz.
Den Allmächtigen aber können wir nicht finden, der so groß ist von Kraft; das Recht und eine gute Sache beugt er nicht.
Denn sollte in Wahrheit Gott auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen; wie sollte es denn dieses Haus tun, das ich gebaut habe?
4 Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast:
5 was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschenkind, dass du sich seiner annimmst?
Er sitzt über dem Kreis der Erde – und die darauf wohnen, sind wie Heuschrecken –; der den Himmel ausdehnt wie ein dünnes Fell und breitet ihn aus wie eine Hütte, darin man wohnt;
Der die Fürsten zunichte macht und die Richter auf Erden eitel macht,
sondern soviel der Himmel höher ist denn die Erde, so sind auch meine Wege höher denn eure Wege und meine Gedanken denn eure Gedanken.